Rückblick mit Augenzwinkern - Von A bis Z - das war das politische Jahr in Brandenburg

Fr 30.12.22 | 10:50 Uhr | Von Thomas Bittner
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Die Abgeordneten beraten am 15.12.2022 in der Fortsetzung der Landtagssitzung unter über das Haushaltsgesetz und diverse Änderungsanträge (Quelle: dpa/Bernd Settnik)
Bild: dpa/Bernd Settnik

Mit Tusch und Trommelschlag von Aufholprogramm, über Kartoffelbrei bis hin zum Zukunftszentrum: Thomas Bittner von der rbb-Landespolitik hat das Politikjahr in Brandenburg für Sie aufs Schönste durchbuchstabiert.

Aufholprogramm, das:

teurer Plan, um in Schulen wieder das Vor-Corona-Niveau zu erreichen. Brandenburg wollte dafür extra 200 zusätzliche Lehrkräfte einstellen, fand aber nicht mal die Hälfte. Wie soll man auch in Zeiten des Lehrermangels zusätzliche Pädagogen für ein Extra-Programm finden? Ergebnis: siehe Orthografie

Bauhaus Erde, das:

Versuch, mit einem großen Namen Aufmerksamkeit für eine Bauwende zu gewinnen: für nachhaltiges Bauen mit nachwachsenden Baustoffen. In Potsdam soll der dazugehörige Vorzeigebau entstehen. Aber erst mal gehts nur mit einem Provisorium los: einem temporären Holz-Pavillon. Allzu groß scheint das Vertrauen in eine schnelle Bauwende wohl doch nicht zu sein.

Berlin, das:

Nachbarstadt, die von einer Brandenburgerin regiert wird. Die jüngsten Treueschwüre zwischen Regier-Bürgermeisterin und Regions-Ministerpräsidenten hielten nicht lange. Spätestens beim Berliner 29-Euro-Ticket-Alleingang hatte B. vergessen, dass die Stadt auch vom und mit dem Umland lebt. B. geht immer gern eigene Wege, deshalb findet die gleiche Wahl dort gleich zweimal statt. Wiederholung ist die Mutter der Berliner Weisheit.

Chaos, das:

Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung. Kommt aus dem Griechischen, bedeutet "weiter leerer Raum", was fälschlicherweise nur auf Brandenburg hindeutet. Echtes Ch. findet man überall. Siehe dazu auch: Berlin

Doppelhaushalt, der:

Erfolgloser Versuch, Haushaltsdebatten im Landtag einzusparen, indem man den Etat gleich für zwei Jahre hintereinander beschließt. Wird alsbald mit mehreren Nachtragshaushaltsdebatten bestraft.

Entlastungspaket, das:

Zusätzlicher Teil des Haushalts, der Familien und Unternehmen durch die Krise bringen soll. Wurde "ohne Framing-Mätzchen" (Finanzministerin Lange) als "Brandenburg-Paket" bezeichnet. Kostet: zwei Milliarden Euro. Wird bezahlt: von der nächsten Generation.

Fahrplanwechsel, der:

Jahrelang vorbereitete größte Angebotssteigerung auf der Schiene in Brandenburg, die ernüchternd begann (siehe auch: Chaos). Drei statt zwei Züge in der Stunde auf einer beliebten Strecke fahren zu lassen, funktionierte nicht so richtig. Erst nach dem F. bemerkten die Verkehrsplaner, dass man im Berliner Stadtbahn-Netz Bummelzüge auf dem gleichen Gleis nicht überholen kann.

Finch, der:

Deutscher Rapper mit Fürstenwalder Wurzeln, der es mit "Dorfdisco" und "Rummelbums" an die Spitze der deutschen Albumcharts schaffte. Besonders lobpreiste er bisher betörende Substanzen aller Art. 2022 stellte er sein Bekenntnis zum Osten in den Dienst des Brandenburger Landesmarketings. "Jeder will dahin" (siehe auch: JWD). Das Video ist über zwei Millionen Mal aufgerufen worden. Brandenburg kann demnächst mit dem Zuzug von Millionen Finch-Fans rechnen. Im Rausch.

Archivbild: Rapper Finch steht auf der Bühne auf dem Spring Break Festival am Goitzschesee in Pouch. (Quelle: dpa/A. Prautzsch)

Gipfel, der:

Eine in Krisenzeiten bevorzugte Form der Politiksimulation. Möglichst hochrangige Vertreter sitzen zwischen 90 und 180 Minuten an einem mehr oder weniger großen Tisch in der Staatskanzlei rund um den Ministerpräsidenten, um hinterher wahlweise Forderungen an den Bund oder bereits längst verabredete Maßnahmen noch einmal gebündelt zu verkünden. Wird in Brandenburg als Energiegipfel, Sozialgipfel, Bahngipfel oder Kommunalgipfel veranstaltet. Die Teilnehmer der Tafelrunden verstehen sich mitunter auch als Task Force (siehe auch: PCK)

Hitzeaktionsplan, der:

Sehr geduldiges Papier mit Vorschlägen, wie sich Brandenburg gegen Affenhitze und Hundstage wappnen kann. Brandenburg wollte das erste Land mit einem solchen Plan sein. Aber vor jedem Plan kommt erst einmal: ein Gutachten. Das war im September fertig, rechtzeitig nach der diesjährigen Hitzesaison. Draußen wurden gerade 12 Grad gemessen.

Insektendialog, der:

Gescheiterter Versuch, die Zukunft von Gliederfüßern mit Paragrafen zu sichern. Agrarpolitiker, Naturschützer und Landnutzer hatten an einem Kompromisspapier gearbeitet, das unter dem Druck der Bauernlobby zu einem Kenia-Kompromist-Papier schrumpfte. Statt Spinnfäden blieb nur ein gerissener Gesprächsfaden übrig. Über eine Teilnahme von Insekten am Dialog ist nichts bekannt, was ihn zu einem Ohne-Insekten-Dialog machte.

Jagdgesetz-Entwurf, der:

Synonym für Mehr-Wald-mit-weniger-Wild. Brandenburgs vegane Rehe ernähren sich bevorzugt von schmackhaften jungen Trieben. Gut die Hälfte der Jungbäume überleben das nicht. Das grüne Umweltministerium will mehr jagen lassen, damit die Bäume in den Himmel wachsen können. Besitzer von Kleinwald, nicht zu verwechseln mit "kleinen Waldbesitzern" (über Körpergrößen gibt es keine Angaben im Gesetzentwurf), könnten dann selbst entscheiden, wer bei ihnen jagt. Dass nicht mehr allein die Jagdgenossenschaften das Sagen übers Jagen haben sollen, wenn man sie zum Jagen tragen muss, erzürnt die Lobby. Und so scheitert wohl auch der zweite Entwurf des Gesetzes.

JWD:

Abkürzung für JANZ WEIT DRAUSSEN. Wird vom Landesmarketing gerade umgedeutet in JEDER WILL DAHIN. Könnte Brandenburgs neuer Slogan werden (siehe auch: Finch). Brandenburg als neuer Sehnsuchtsort. Leider hatte sich das Marketing vor Jahren bereits den weniger zündenden Spruch "Es kann so einfach sein" aufschwatzen lassen. Jetzt hat Brandenburg gleich zwei Werbesprüche. Auch das beweist: Es kann so einfach sein - is es aber nich.

Besucher entspannen sich am 15.07.2022 auf Liegestühlen der Landesgartenschau in Beelitz. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)

Kartoffelbrei, der:

Sättigungsbeilage, die Klimaaktivisten im Potsdamer Barberini-Museum einem Monet-Gemälde hinzufügten, weil sie die Klimapolitik der Bundesregierung satthatten. Den inhaltlichen Bezug zum Klimawandel vermissten allerdings viele Beobachter. Der entstandene Schaden wurde auf eine fünfstellige Summe geschätzt, was mindestens 10.000 Euro wären. Das Bild hinter dem Brei war 10.000-mal so teuer. Und wird vielleicht noch wertvoller. Es fehlt in keinem Jahresrückblick.

LAGA, die:

Brandenburgs größter temporärer Garten in Beelitz, der einen Sommer lang erfolgreich die Krisenstimmung ein bisschen verdrängte. Dank intensiver Bewässerung und Pflege konnte auf dem Gelände suggeriert werden, dass der Klimawandel spurlos an Brandenburgs Landschaft vorbei geht.

Mülltonne, die:

Abfallentsorgungsgefäss, das mitunter von missliebigen Nachbarn und Investigativreportern durchforstet wird. Bei einer Potsdamer Familie wurden im Papiermüll "brisante" Akten gefunden: Listen von Outfits für die Ehefrau und Informationen über die LebenspartnerInnen von Amtskollegen des Ehemanns. Brisant war das, weil die Ehepartner beruflich im Kanzleramt und im Bildungsministerium beschäftigt sind. Als Kanzler und Ministerin.

Notlage, die:

Schwierige, bedrohliche Situation, die per Parlamentsbeschluss auch für ein ganzes Land beschlossen werden kann. Brandenburg hat sich damit ein Schuldenpaket von zwei Milliarden Euro genehmigt (siehe auch: Entlastungspaket). Erstaunlich ist nur, dass sämtliche Nachbarländer sich in keiner solchen N. befinden, obwohl sie von Krieg und Krise genauso betroffen sind.

Orthografie, die:

Rechtschreibung, richtige Schreibweise von Wörtern und Sätzen. Brandenburgs Grundschüler stehen auf Kriegsfuss mit der O., wie ein aktueller Bildungstrend ergab. Die Kompetenzen von Viertklässlern waren nach der Corona-Phase am weitesten vom Bundesdurchschnitt entfernt. Aba Branburger sint schon imma ohne fiel Ortegrafie gut durschs Lehm gekomm.

PCK, das oder die:

Erdölverarbeitender Großbetrieb in der Uckermark, der von manchen als "das PCK" bezeichnet wird, weil er mal ein PCK war, ein Petrolchemisches Kombinat. Wer auf dem neuesten Stand ist, nennt den Betrieb "die PCK", weil es sowohl eine GmbH ist als auch eine Raffinerie. Die Abkürzung steht jetzt für PetrolChemie und Kraftstoffe. Das Öl kam bisher aus einer Pipeline namens Дружба - Freundschaft. Weil es mit der Дружба vorbei ist, ist auch Schluss mit dem Pipeline-Öl.

Queen, die:

Britische Königin, die auch Brandenburg in ihr Herz geschlossen hatte. Ministerpräsident Woidke zitierte nach ihrem Tod aus einem persönlichen Gespräch. Sie reagierte 2015 auf seine Bemerkung, dass Berlin zwar wichtig, aber Brandenburg schön sei: “But I believe, that Brandenburg is important too, isn’t it?” ("Aber ich glaube, dass Brandenburg auch wichtig ist"). Danke. It´s so true, your Majesty.

Archivbild: Queen Elizabeth II bei einem öffentlichen Auftritt 2002. (Quelle: dpa/A. Parsons)

rbb-Rechtsaufsicht, die:

Alle zwei Jahre zwischen Berlin und Brandenburg wechselnde Aufsicht über die öffentlich-rechtliche Rundfunk-Anstalt, die ausgerechnet während der schwersten Krise des rbb auf Brandenburg fiel. Seit dem Sommer wächst täglich die Zahl der rbb-Experten in Brandenburgs Verwaltung und Parlament (siehe auch: Untersuchungsausschuss).

Salzfracht, die:

Masse an gelösten Salzen, die durch ein Gewässer fließt. Wenn die Fracht zu groß wird, setzt es den Fischen zu. Salz soll idealerweise erst im Kochtopf an den Fisch. (Für die Fische selbst wäre sowohl der Kontakt zu Salz als auch zu Kochtöpfen idealerweise verzichtbar). Wenn zwischen der Einleitung der S. und dem dadurch ausgelösten Fischsterben eine Staatsgrenze liegt, sorgt die S. für diplomatische Verwicklungen.

Fischsterben an der Oder (Quelle: rbb)

Tesla-Geschwindigkeit, die:

Tempo, mit dem eine Genehmigung für ein Großprojekt ausnahmsweise in nur 843 Tagen erteilt wird. Nicht zu verwechseln mit der Tesla-Geschwindigkeit: Bis zu 217 km/h kann ein in Brandenburg gebauter Tesla fahren (siehe auch: Y-Model).

Tierschutzbeauftragte, der oder die:

Funktionär im Verbraucherschutzministerium, der sich nicht an Vorgesetzten, sondern am Wohl der Tiere orientieren muss. Viel zu sagen hat ein T. in Brandenburg aber nicht. Mit großen Mastbetrieben kann er sich nicht anlegen. Er darf nur beraten und mahnen. Der erste T. hat sich scheu wie ein Reh auch in den Medien rar gemacht. Nun hat er nach fünf Jahren vorzeitig sein Amt aufgegeben und Platz für eine Nachfolgerin gemacht. Sie will sich vor allem um Nutztiere kümmern, aber auch über Qualzucht bei Tieren aufklären. In Brandenburgs Ställen wird eine lautere Stimme gegen Tierleid sicher gern gehört.

Untersuchungsausschuss, der:

Ausführliche, intensive Extra-Beschäftigung des Parlaments zur Aufklärung von Missständen. Derzeit untersucht Brandenburgs Landtag die Corona-Maßnahmen der letzten Jahre, den inzwischen eröffneten Flughafen BER und die Verfehlungen im rbb (siehe auch: rbb-Rechtsaufsicht). Vor allem die AfD nutzt inflationär das Recht, ausschließlich mit den eigenen Stimmen ihrer Fraktion, diese Gremien einzusetzen. Inzwischen bereits viermal. Dass ein solcher Ausschuss im Jahr etwa eine Million Euro kostet, obwohl er wenig herausbekommt, was nicht schon woanders bekannt wurde, ficht die Fraktion nicht an.

Verfassungsrichterin, die:

Für den ausscheidenden Verfassungsrichter Andreas Dresen gesuchte Nachfolgerin. Der Name einer einigermaßen chancenreichen Kandidatin von der FDP prangte ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Bewerbung auf der Titelseite der größten Boulevardzeitung. Ihr Ex-Ehemann hatte für Schlagzeilen gesorgt. Weil sie Schlafzimmer-Reports mit der Würde des angestrebten Amtes nicht vereinbar sah, zog die Kandidatin ihre Bewerbung zurück. Und kam einer Wahlschlappe zuvor. Denn in einer Anhörung zuvor hatte sie auch fachlich nicht überzeugt. Die nötige Zweidrittelmehrheit schien unerreichbar.

Warten aufn Bus, das:

Wird durch das geplante 49-Euro-Ticket in Brandenburg bald günstiger. Ansonsten ändert sich nix.

Weihnachtsfeier, die:

Schlagzeilenträchtige Jahresendbegegnung der brandenburgischen AfD-Fraktion. Erst fiel auf, dass gegen die Hausordnung mit offenem Feuer die Weihnachtsgans warmgehalten wurde. Dann hinterließ die Feiertruppe den Raum in einem nicht sehr parlamentarischen Zustand. Und schließlich wurde bekannt, dass Fraktionsmitglied Andreas Kalbitz zu vorgerückter Stunde eine Kollegin schwer beleidigt habe, was ihm eine Missbilligung der Fraktion einbrachte. Keine Spur von stiller Nacht (siehe auch: Chaos)

X-App, die:

Die Alles-App, ein Traum von Elon Musk, dem er mit dem Kauf von Twitter näherkommen wollte. Lenkt ihn aber von Grünheide ab. (Siehe Y-Modell)

Y-Modell, das:

In Grünheide produziertes E-Auto der Marke Tesla. (Siehe auch: Tesla-Geschwindigkeit). Löst gerade den VW-Golf als Deutschlands meistverkauftes Auto ab. Tesla-Chef Elon Musk tanzte im Mai in Grünheide vor Olaf Scholz um den Wagen, als sei es das goldene Kalb. Kümmerte sich dann aber derart intensiv um seine teure Neuerwerbung Twitter, dass man sich um den Y-Absatz Sorgen machen musste.

Zukunftszentrum, das:

Einrichtung des Bundes fürs Morgen, die sich ausgerechnet am Gestern orientiert. Im Z. sollen die Transformations -Erfahrungen der Ostdeutschen europäisch veredelt werden. Das akademische Wort Transformation klingt auch besser als Wende oder Zusammenbruch. Frankfurt (Oder) bietet als einzige Bewerberstadt einen direkten Blick auf Osteuropa. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Entscheidung fällt Anfang des neuen Jahres. Wenn‘s gut wird, pilgern vielleicht bald Neugierige zum neuen Oder-Dom. Wenn's schlecht läuft, ist die Zukunft schon wieder Vergangenheit.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 30.12.2022, 19:30 Uhr

Beitrag von Thomas Bittner

6 Kommentare

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  1. 6.

    Das haben sie richtig klasse geschrieben und dem möchte ich mich auch anschließen.

  2. 5.

    Mich ärgert es ungemein, dass obwohl es den Ostblock, der ausschließlich ein politisches Gebilde war, seit 30 Jahren nicht mehr gibt, trotzdem diese Länder, die nachweislich nicht in Osteuropa liegen, immer noch als Osteuropa bezeichnet werden, und dass obwohl sie seit 18 -20 Jahren den westeuropäischen Bündnissen angehören
    Ja, die ehemalige DDR hat da Glück gehabt, die ist durch Wiedervereinigung fein raus, um so "komischer" wenn solche Bezeichnung aus deren Mündern kommt.

  3. 4.

    Ja, Ihr Kollege hat wohl eher die Mühe das Brisanteste irgend wie lustig zu verpacken. Doch das war schon alles zum Schmunzeln, weil in diesem schönen BL incl. Berlin leider zu viele Schildbürgerstreiche passieren. Ich glaube, dass der Artikel eine gewisse Zeichenzahl nicht überschreiten durfte. Irgendwie traurig, diese Vorkommnisse, denn wollten wir nicht alle klüger, als die Bürger von Schilda sein? Den toughen Teams, die durch Berlin-Bbg reisen, um derartige aber auch bessere Geschichten einzufangen, vielen Dank und viel Erfolg. Ich hoffe, dass es diese Mega-Region mal wirklich zu bahnbrechenden und Wow-Effekten der Anerkennung in die innerdeutschen Schlagzeilen schafft. Das Feld ist riesig! Und wie ich gesehen habe, ist der Landschleicher (G.Meyer) wieder unterwegs. Sehr schön! Es war nicht alles schlecht im rbb!

  4. 3.

    Sie haben es erkannt: Polen ist Mitteleuropa. Denn dies kann man nur geografisch sehen. Niemals anders. Wer das nicht erkennt, sieht auch den Bodensee als größten deutschen See an, obwohl es die Müritz ist. Und was Fußballreporter so alles „raushauen“ ist die Steigerung der Arroganz gegenüber anderen Nationen. Aber das ist ein anderes Thema, obwohl es die gleiche „Denke“ berührt.

  5. 2.

    Eine Sache fehlt noch: Das wir Stück für Stück darauf vorbereitet werden, milliardenschwere Fernwasserleitungen, für Fabriken in einer Wüste und den Ansiedlungen dafür, ausgeben zu müssen. Jedenfalls erzählen uns das, die seit über 30 Jahren, Erfolglosen um abzulenken von (Standort-)Fehlentscheidungen. Schlau ist das nicht, borniert auf jeden Fall. So gesehen kommt der Klimawandel wie gerufen, um Falsches zu rechtfertigen?

  6. 1.

    Den bloß östlichsten Staat der Europäischen Union als "Osteuropa" zu bezeichnen, so wird das nichts. Wer von polnischer Seite aus auf Geschichte zurückblickt, sieht sich in Mitteleuropa verwurzelt.

    T = statt Tesla, diesmal Teilung, die zu überwinden wäre.

    Görlitz hat zusammen mit dem polnischen Zgorzelec seine Bewerbung für die Kulturhauptstadt 2010 u. a. dem Slogan "in the middle of nowhere" geführt. Zweiter Platz damals, immerhin; und das vor Potsdam, Karlsruhe und Lübeck.

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