Deutschlandticket - Berliner Studenten können Semesterticket in wenigen Tagen aufwerten

Fr 26.05.23 | 19:26 Uhr
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Symbolbild: Junge Erwachsene warten in Steglitz auf die S-Bahn und schauen auf ihr Smartphone. (Quelle: dpa/W. Steinberg)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.05.2023 | Lena Petersen | Bild: dpa/W. Steinberg

Berliner Studierende können ihr bestehendes Semesterticket ab Juni zu einem Deutschlandticket aufwerten. Spätestens am Dienstag nach Pfingsten erhalten die Hochschulen die Zugangsdaten für das App-basierte Upgrade, um diese an ihre Studierenden weiterzuleiten, wie die Senatsverkehrsverwaltung am Freitag mitteilte.

Der Aufpreis wird demnach 13,95 pro Monat betragen. Ein Kauf sei auch einige Tage später noch rückwirkend zum Monatsende möglich, so die Verkehrsverwaltung. Das Deutschlandticket gilt seit Mai. Bislang müssen Studenten, die neben dem Semesterticket auch das Deutschlandticket nutzen wollen, für Letzteres den vollen Preis von 49 Euro bezahlen.

Auch in Brandenburg erhalten Studierende ab Juni ein Upgrade per App, hier beträgt der Aufpreis 15,67 Euro. Die entsprechende App hat das Land bereits im April vorgestellt. Allerdings soll das nur eine Übergangslösung sein. Die Bundesländer würden sich für die Einführung eines bundesweit einheitlichen Semestertickets auf Basis des Deutschlandtickets einsetzen, so die Berliner Verkehrsverwaltung. Dieses solle spätestens zum Sommersemester 2024 eingeführt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.05.2023, 18:24 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Ich studiere im Master und alle meine Kommiliton:innen arbeiten nebenbei. Keine Angst, Studierende haben genug zu tun und arbeiten in der Regel auch nebenbei. Und diejenigen, die das nicht tun, die brauchen auch kein Deutschlandticket.

  2. 5.

    @Stollen: ...am Wochenende könnte man auch ein privat finanziertes Studium neben dem Job absolvieren, um seinen Horizont etwas zu erweitern.
    Schöner Nebeneffekt: Man könnte dann auch besser erahnen, welche ökonomischen, zeitliche und mentale Belastung ein Vollzeitstudium so mit sich bringt.
    Den Preis für das Deutschlandticket komplett flat zu machen, ist unverständlich. Sogar bei normalen DB Fahrkarten gibt es wenigstens eine Vergünstigung unterhalb bestimmter Altersgrenzen...

  3. 4.

    Und da ist er wieder, der "Studenten-sind-nur-zu-faul-zum-Arbeiten" - Klassiker. Wer sein Studium ernst nimmt, hat richtig gut zu tun (und trotzdem oft einen Nebenjob, um über die Runden zu kommen). Man sitzt oft auch am Wochenende, oder man braucht doch mal eine kleine Auszeit, fährt dann mit Öffentlichen ins Umland oder zu den Eltern. Studenten investieren in ihre Zukunft und damit in Ihre und unsere mit, sie bilden sich, um später Verantwortung übernehmen zu können. Gönnen Sie ihnen die 13 €.

  4. 3.

    "Ein Kauf sei auch einige Tage später noch rückwirkend zum Monatsende möglich“, heißt das jetzt also, dass man quasi noch im Juni das Ticket für den Juni upgraden kann oder wie ist das zu verstehen?

  5. 2.

    An den Wochenenden hätte man durch Arbeit, etwas gegen seine Armut tun können!

  6. 1.

    Auf der einen Seite freut es mich zwar, dass ich nicht so lange warten muss, wie auf die Heizkostenpauschale und die Übergangslösung kommen wird. Auf der anderen Seite zahlen Studierende fast den selben Preis für ihre Mobilität wie Vollzeitarbeitnehmer*innen (Jobticket). Mehr als ein Drittel der Studierenden sind armutsgefährdet (2019, destatis).

    Insgesamt etwas Gutes, was leider zu spät kommt - zwei lange Wochenenden im Mai sind passé.

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