Brandenburgs Parteien nach dem AfD-Landratswahlsieg - Das politische Beben im Reagenzglas

Mo 26.06.23 | 22:26 Uhr | Von Andreas B. Hewel
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Wahlplakate in der Sonneberger Innenstadt am Tag der Stichwahl des Landrats im Landkreis Sonneberg. (Quelle: dpa/Martin Schutt)
dpa/Martin Schutt
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 26.06.2023 | Thomas Bittner | Bild: dpa/Martin Schutt

Die Wahl eines AfD-Kandidaten zum Landrat im thüringischen Sonneberg ist ein Warnsignal für die Politik. Brandenburgs Parteien reagieren, indem sie erklären, ihr eigenes Profil schärfen zu wollen. Und das heißt: härtere Auseinandersetzungen. Von Andreas B. Hewel

Chemische Versuche im Reagenzglas sind klein und ihre Folgen sind überschaubar. Und dennoch sind sie aufschlussreich und zeigen symptomatisch, wie prinzipiell Reaktionen ablaufen. So wie es im Kleinen ist, so ist es auch im Großen. Genau so kann man auch die Landratswahl im thüringischen Sonneberg einordnen. Der Landkreis ist einer der kleinsten der gesamten Bundesrepublik. Gerade mal 48.000 Wahlberechtigte kann er aufweisen. Der AfD-Kandidat Robert Sesselmann erreichte dort in der Stichwahl mit knapp 53 Prozent die Mehrheit, was in der Summe der gültigen Stimmen heißt: rund 15.000 Wähler sprachen sich für ihn aus. Damit gewann er die Wahl gegen den CDU-Kontrahenten Jürgen Köpper.

Der erste Sieg bei einer Landratswahl, damit ein erster gewählter AfD-Landrat: Die Partei hofft nun auf weitere Erfolge, im Kleinen wie im Großen.

AfD sieht kritisierte Bundespolitik als Grund für Wahlerfolg

Diesen Sieg nun feiert die AfD-Bundesspitze, als habe sie mindestens eine Landtagswahl gewonnen. Der Wahlsieg "sei erst der Anfang", orakelt der AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla. Und Brandenburgs AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin sieht in dem Wahlergebnis vor allem eine Reaktion auf die Politik der Bundesregierung. "Das Ergebnis in Sonneberg zeigt natürlich ganz klar, dass die Wähler auf diese Ampelbevormundung, auf Preisexplosion, Inflation, Genderirrsinn, Bürgerferne und die ganzen Krisen, dem Dauerkrisenmodus, in dem wir uns befinden, dass die Menschen keine Lust mehr darauf haben", interpretiert Bessin den Wahlausgang. "Sie sehen weder bei CDU, SPD, Linken, Grünen Lösungsansätze, sondern sie erkennen, dass die Alternative für Deutschland eine Alternative zu dieser Politik bietet mit guten Lösungsansätzen." Bessin sagt, sie sei zuversichtlich, dass man "auch unsere AfD in Zukunft bei jeder Wahl ernst nehmen sollte".

Robert Sesselmann (AfD,M) wird zum Sieg in der Landtagswahl gratuliert (Quelle: dpa/Martin Schutt)In der Stichwahl gewann AfD-Kandidat Sesselmann (mitte) mit knapp 53 Prozent die Mehrheit

SPD sieht auch Schwäche bei CDU und Linken

Dass bei der Landratswahl in Sonneberg vor allem die Bundespolitik den Ausschlag gab, glaubt auch der Generalsekretär der Brandenburger SPD David Kolesnyk. Er glaube nicht, dass die Wähler dort tatsächlich der Meinung seien, der AfD-Kandidat sei auch der bessere Landrat. "Sie haben eher ihren Missmut über bundespolitische Entscheidungen zum Ausdruck gebracht, über die politische Großwetterlage, und sie haben offensichtlich auch nicht bei der oppositionellen CDU ihr Vertrauen setzen wollen", erklärt Kolesnyk und verpasst damit vor allem der Union einen Seitenhieb, die zusammen mit SPD und Grünen immerhin Koalitionspartner ist in Brandenburg.

Neben den Streitereien in der Bundesregierung stünden eben auch die Oppositionsparteien im Bund nicht gut da, sagt Kolesnyk. "Die Linke beschäftigt sich ja mit Frau Wagenknecht und Herr Merz streitet sich mit Herrn Wüst, wer der nächste Kanzlerkandidat wird."

Schulterschluss war gestern, politische Kontroverse gefordert

Nach einem Schulterschluss der demokratischen Parteien sieht das nicht aus. Den will auch kaum jemand. Im Gegenteil, die eigene Profilierung über politische Themen wollen die meisten Parteien jetzt vor allem betreiben. "Wir müssen auch kontroverse Meinungen zwischen den Parteien zulassen, die mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, ohne sich dann gegenseitig gleich vorzuwerfen, man würde an irgendwelchen Rändern fischen oder dergleichen", gibt der CDU-Landesvorsitzende Jan Redmann die Richtung für seine Partei vor.

Redmann will eine konservativere Ausrichtung seiner Partei gerade in der Migrations- oder Flüchtlingspolitik und wehrt sich gegen Vorwürfe, damit der AfD nachzulaufen. "Hier in der Sache auch hart miteinander zu diskutieren, um eine bessere Lösung zu finden, das ist das, was die Menschen von der Politik und von der Demokratie erwarten", fordert er.

Linke setzt auf solidarische Gesellschaft

Auch die Linke will deutlich klarer zeigen, wofür sie steht. Mehr Profil und weniger taktische Debatten fordert ihr Landesvorsitzender Sebastian Walter. "Allein immer nur das Gerede über Schulterschluss oder andere Debatten, wie es die CDU tut, wird nicht helfen", klagt Walter. "Wir dürfen rechte Narrative, rechte Erzählungen nicht übernehmen. Wir setzen nicht auf Spaltung, wir setzen nicht auf Abschottung, sondern wir setzen auf Solidarität und das löst die Probleme und nicht weitere Politikdebatten."

Grüne werben für Schulterschluss

So sind es vor allem die Grünen, die noch offen für einen Schulterschluss werben. "Gerade jetzt müssen wir zusammenstehen als demokratische Parteien, demokratische Vielfalt darlegen und eng zusammenstehen gegen rechtsradikale Parteien", mahnt die Grünen-Landesvorsitzende Alexandra Pichl an und wirft der AfD vor, keine Lösungen für Probleme zu haben. "Die AfD spielt mit den Sorgen der Menschen, lebt von den Sorgen der Menschen, hat aber keine Antworten darauf. Und wir als demokratische Parteien müssen in unserer Vielfalt als demokratische Parteien dann die entsprechenden Antworten und Lösungen liefern."

Grundsätzlich sei das Verständnis der Grünen, den Menschen zuzuhören, ihre Sorgen ernst zu nehmen und eine klare Sprache zu sprechen. Dazu gehöre dann auch, die AfD ganz klar als rechtsradikale, demokratiefeindliche Partei zu demaskieren.

Landratswahl im Oktober als Gradmesser in Brandenburg

Ob der AfD-Erfolg bei der Landratswahl im thüringischen Sonneberg ein Einzelfall bleibt, wird sich schon bald auch in Brandenburg zeigen. Denn wessen Parteikonzept am besten aufgeht, dafür wird die nächste Landratswahl im Landkreis Dahme-Spreewald am 8. Oktober ein Gradmesser sein. Der bisherige Amtsinhaber Stephan Loge, SPD, war 2015 mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt worden.

Loge war drei Jahre zuvor bundesweit bekannt geworden, als er wegen Baupfuschs am neuen Flughafen BER den Eröffnungstermin platzen ließ - ein zwar richtiger und unumgänglicher, aber dennoch mutiger und entschlossener Schritt des Landrates. Jetzt tritt er aus Altergründen nicht mehr an. Seine Stellvertreterin Susanne Rieckhof geht nun für die SPD ins Rennen. Noch bis August können sich weitere Kandidaten melden. Zwei weitere Kandidaten stehen bereits fest. Die Union und die FDP unterstützen zusammen den parteilosen Sven Herzberger. Und die AfD wird mit dem Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré antreten.

SPD-Kandidatin will mit Klimaschutz und Energiewandel punkten

"Man muss natürlich die Entwicklung in Sonneberg beobachten und man muss das sehr ernst nehmen", warnt die SPD-Kandidatin Rieckhof. Monatelang sei man von einem Krisenmodus in den nächsten gekommen. "Da ist es natürlich verlockend, wenn da jemand kommt und sagt, dass alles ganz einfach ist, wir haben keine Klimakrise, wir brauchen keine Energiewende. Wir kriegen das alles irgendwie hin. Alles kann so bleiben, wie es ist.“ Doch Rieckhof baut darauf, dass die Menschen wüssten, was die Stunde geschlagen hat. "Sie brauchen ja nur übers Land zu fahren. Wenn die Landwirte mit ihren Traktoren draußen sind auf den Äckern, sieht das eher so aus, als würden sie in der Wüste Namib pflügen. Das heißt, wir müssen uns dem Thema Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energie widmen."

Die AfD, die den menschengemachten Klimawandel leugnet, gibt sich kämpferisch. "Unser Ziel ist nicht nur Wahlkampf zu machen", sagt die Landesvorsitzende Bessin. "Unser Ziel ist ganz klar, überall, wo wir antreten, auch gewählt zu werden. Und selbstverständlich ist auch unser Ziel, den nächsten Landrat im Landkreis Dahme-Spreewald zu stellen."

Die AfD will SPD-Generalsekretär Kolesnyk vor allem thematisch stellen, also klar machen, worum es bei der Landratswahl geht. Und er will um eine hohe Wahlbeteiligung kämpfen. "Es wird darum gehen, dass die Demokratinnen und Demokraten auch zur Wahl gehen, und dass deutlich gemacht wird, dass entschieden wird, wer diese große Verwaltung dort vor Ort führt - und dass da nicht entschieden wird, wann wer eine neue Heizung einbauen muss."

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 26.06.2023, 19.30 Uhr

Beitrag von Andreas B. Hewel

108 Kommentare

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  1. 108.

    Ich garantiere Ihnen das die sogenannte Ampel das nicht hinbekommt. Um das zu realisieren bräuchte man Weitblick und soviel Intelligenz das man die Menschen nicht andauernd für dumm verkauft, keine Vetternwirtschaft und Diplomatie, keine Vergesslichkeit, Ehrlichkeit und keinen Lobbyismus, das der Teufel nicht mit dem Beelzebub ausgetrieben wird und das der Wähler dem Abgeordneten nicht egal ist. Sie sehen das das nicht passieren wird. Und da man sich weiterhin zu Tode sparen möchte wird das sowieso nichts. Ich sehe nicht das die sogenannte Ampel irgendetwas anpackt was den Menschen zugute kommt.

  2. 107.

    Hallo Heiko,
    ". Die letzten Jahrzehnte wurden immer die etablierten Parteien gewählt. Wurden die Probleme gelöst? "
    Die Antwort ist NEIN, und genau das ändert jetzt die Ampel. Holprig und teilweise nicht intelligent aber die tun was nötig ist. Das nun auch noch ein Massenmörder dazwischen grätscht konnte keiner wissen. Auch der Hass auf die Grünen von AfD und Union geschürt ist bei näherer Betrachtung Humbug. Wenn wir jetzt nicht die Kurve kriegen war es das mit dem Wohlstand. Die Zukunft liegt nun mal nicht im Gestern.
    Ich denke es wird alles gut. Sicher hilft der Schuss vorm Bug dabei....

  3. 106.

    Ach RBB 24 Nutzer, ihr Kommentar ist zum Schluss haarsträubend und völlig ignorant gegenüber der Geschichte. Die Bürger im Osten haben ausgehend von Sachsen und Thüringen damals einer Regierung die rote Karte gezeigt, weil sie unzufrieden waren. Jetzt zeigen sie das halt in Wahlen. Was haben Sie je geleistet als so einen Quatsch zu schreiben über die da im Osten?

  4. 105.

    "Aha, warum wird das nach einer Wahl gemacht?" Logisches Denken hilft! VOR der Wahl wäre es ja nicht nötig und sogar verfassungswidrig.

    "Man kann diese Wahl der mündigen Bürger einfach nicht akzeptieren, das ist das Problem!" Naja, nach einigen Interviews in Sonneberg vor der Wahl kann man das zumindest nicht von allen behaupten.

    "Café-Besucher in Sonneberg: „Wenn bei den Wahlen die NSDAP wieder führt, dann komme ich wieder.“ Spiegel TV.

    "Zum Demokratie-Check sollten die Leute die das jetzt durchdrücken wollen!" Nee, Leute die sowas meinen und die die sowas auch noch unterstützen.

  5. 104.

    Das hat wohl weniger etwas mit der aktuellen Bundesregierung zu tun. Sonneberg war schon immer extrem rechts. Auch bei der vergangenen Bundestagswahl war die AfD dort bereits stärkste Kraft. Da gab es noch gar kein Heizungsgesetz usw. Auch ist zu bedenken: Sonneberg hat seit der Wende überproportional junge Menschen durch Abwanderung verloren. Zurück geblieben ist dort heute u.a. das Klientel der sogenannten "alten weißen Männer", samt Anhang. Und die sind nun mal hauptsächlich in der AfD zu finden, samt völkischem Gedankengut, Kriegsfuss mit dem Grundgesetz und merkwürdiger Verschwörungstheorien.

    Im Übrigen ist es sehr unklug, eine Landratswahl für die Abrechnung "mit denen da oben in Berlin" zu missbrauchen. Was der Landrat mit Sonneberg vor hat, ist anscheinend nur von geringem Interesse. So schlecht scheint es den Leuten dort gar nicht zu gehen. Sie wollen einfach nur eine verfassungsfeindliche Partei wählen. Was das noch wird, bin gespannt ...

  6. 103.

    Aha, warum wird das nach einer Wahl gemacht? Man kann diese Wahl der mündigen Bürger einfach nicht akzeptieren, das ist das Problem! Zum Demokratie-Check sollten die Leute die das jetzt durchdrücken wollen!

  7. 102.

    Der Mann hat mit primitivsten Mitteln Wahlkampf gemacht und an niedrigste Instinkte appeliert.

    Was hat ein Landrat mit D oder EU Politik zu tun?

  8. 101.

    verstehe Ihre Aufregung nicht. Das bei Rechtsextremisten ein Demokratie Check gemacht wird steht im Gesetz und geht völlig in Ordnung. Übrigens auch bei Linksextremisten....

  9. 100.

    Wenn alles im Land bergab geht, haben zumindest die Politiker ausgesorgt. Da schämt sich niemand!

  10. 99.

    Wie sieht denn Ihre Tabelle aus, wenn die US-Bundesstaaten und die chinesischen Regionen einzelnen und die EU als Gesamtheit miteinander verglichen werden? Was ich damit aussagen will ist, dass Ihre Tabelle wenig Aussagekraft hat. Interessant wäre vielmehr eine Tabelle mit dem CO2-Ausstoß pro Kopf!

    Nach Ihrer Tabellenlogik, brauchen China und die USA ihre Länder nur zu teilen und wären damit dann plötzlich von den ersten Plätzen weg, ohne, dass sich irgendetwas an der Verschmutzung geändert hätte. Deshalb - und nur deshalb - sind insbesondere große/bevölkerungsreiche Staaten an der Spitze Ihrer Tabelle.

  11. 98.

    Es ist aber auch reichlich naiv, zu glauben, die Ängste müssten von der Partei erzeugt werden, die davon profitiert. Das stellt die Menschen nämlich als dumm dar. Die Bürger sind schlau genug, sich selbst ihre Gedanken zur aktuellen Politik zu machen und wenn sie selbst von den Auswirkungen negativ betroffen sind, dann erzeugt das natürlich Ängste. Werden die dann nicht ernst genommen oder sogar negiert, dann profitiert der, der eine Lösung verspricht. Ob die AfD diese Lösung bieten kann, mag man bezweifeln können. Aber zumindest geben sie einer Menge Bürgern das Gefühl, sich der Sorgen annehmen zu wollen. Die Regierungsparteien in Bund und Ländern scheinen dagegen in Blasen zu leben und mit dem echten Leben kaum noch in Kontakt zu kommen. Davon haben offenbar immer mehr Bürger die Nase voll, insbesondere wenn Studienabbrecher, Ungelernte oder Gutbetuchte ihnen das Leben erklären wollen. Dass die AfD überhaupt so weit kommen konnte, liegt an einem Berufspolitikertum.

  12. 97.

    Sie reden hier davon das wir im Osten nichts aus einer Diktatur gelernt haben, also sollen die Menschen weiter nur wie zu DDR Zeiten die Kandidaten der nationalen Front ( heute CDU ,SPD, Grüne usw )wählen wie es uns in der DDR befohlen wurde und wer es nicht gemacht hat wurde von der Polizei abgeholt. Sie wollen diese Menschen jetzt aus dem Land werfen, was bitte schön ist das denn, ich würde sagen eine Diktatur!
    Sie reden von autoritären Politikern/innen wie war das gleich nochmal bei der Landtagswahl in Thüringen wo sich die Kanzlerin hingestellt hat und sagte die Wahl muss sofort rückgängig gemacht werden, so sieht also Demokratie aus und obwohl es Neuwahlen in Thüringen geben sollte regiert Ramelow immer noch. Also bedeutet für Sie Demokratie was nicht sein darf wird rückgängig gemacht und die Menschen haben gefälligst das zu wählen was der Staat vorgibt, das nennt man dann aber Diktatur. Einfach mal den Menschen zuhören was sie bewegt und warum sie das tun.

  13. 96.

    Linke sind Sozialisten, unzählbar. Grüne sind ökoradikal, unzählbar. SPD unterstützt entweder die Linke oder die Grünen, unwählbar. CDU grundsätzlich wählbar, aber in Thüringen unterstützt die CDU den MP der Linken, also dort schwer wählbar. FDP ähnlich wie CDU, somit auch schwer wählbar. Bleibt nicht mehr viel. Minirandparteien zu wählen ist Unsinn. Kein Wunder, wenn über 50% es mal mit der AfD versuchen wollen.

  14. 95.

    Es war doch absehbar, dass dies irgendwann passieren wird. Es gab bereits mehrere knappe Ergebnisse, bei denen die AfD letztlich nochmal den Kürzeren gezogen hat, nachdem sich sämtliche andere Parteien zusammengetan haben. Dass dies nicht von Dauer sein kann, hätte Jedem klar sein können. Statt aber die Probleme der Bürger ernst zu nehmen, hat man stets selbstherrlich weitergemacht, wie es vorher schon gelaufen ist. Genau das treibt doch die Leute dazu, anders zu wählen. Etabliet wählen hieß eben bisher immer auch, es ändert sich ja doch nichts. Auch ein AfD Landrat wird nicht viel ändern können, aber er muss jetzt beweisen, ob er es im Sinne seiner Wähler besser kann. Kann er das nicht, wird er sehr schnell wieder weg sein vom Fenster. Schafft er es aber, sein e Bürger besser mitzunehmen, als die bisher Regierenden, dann haben die etablierten Parteien ein echtes Problem. Immer nur vor rechts zu warnen, zieht schon lange nicht mehr.

  15. 94.

    Wenn ihr euch jetzt schon aufregt, dann wartet erstmal nächstes Jahr ab. Da prasseln solche News ohne Ende auf euch nieder. Ihr könnt euch ja mal bei dawum.de zahlreiche Umfrageergebnisse ansehen.

  16. 93.

    Immer wieder erstaunlich wie undemokratisch die nicht müde werdend sich selbst so zu bezeichnendenden Demokraten sind. Die BILD tietelt sogar, der Mann kann erst ins Amt, wenn er zuvor einen Demokratiecheck ablegt. Das ist an Frechheit, Dreistigkeit, Undemokratie und Unrechtsaatlichkeit kaum noch zu überbieten. Nachdem ja Ramelo in Thüringen bereits unter Demokratie missachtenden Vorgängen ins Ampt quasie geputscht wurde nachdem der demokratisch gewählte FDP Mann aus dem Amt gemobbt wurde. Remember? Frau Merkel sagte "diese Wahkl muss rückgängig gemacht werden"
    Die AfD braucht nur allen Gesetzen zustimmen die die Altparteien machen und schon können diese nicht mehr beschlossen werden, weil die AfD genauso gestimmt hat? Leute merkt ihr noch was? Ich frage mich, wer sind hier eigentlich wirklich die Nazis?

  17. 92.

    Mittlerweile soll der neu gewählte Landrat zum Demokratie-Check, was ist hier eigentlich los? Der Mann ist demokratisch von mündigen Bürgern gewählt! Dann bitte sollten auch einige andere Politiker zum Demokratie-Check. Ich werde das Gefühl nicht los das man richtig Angst hat was hier kommt, um so mehr Theater um diesen Landrat gemacht wird um so mehr Stimmen bekommt die AfD. Aber nicht mal das begreifen die anderen Parteien!

  18. 91.

    Sie mögen ja mit manchen Dingen recht haben, Sie haben aber auch keine Lösung.
    Die Menschen sind frustriert. Die Probleme werden von den verantwortlichen Parteien nicht gelöst. Die AfD wird es zwar auch nicht schaffen, diese hat allerdings ein paar andere Sündenböcke. Die letzten Jahrzehnte wurden immer die etablierten Parteien gewählt. Wurden die Probleme gelöst?
    Die Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt und nichts wurde angegangen! Warum sollten die Bürger weiterhin so wählen gehen? Die etablierten Parteien wollen oder können diese Probleme nicht lösen. Was sehen die Menschen? Die Infrastruktur verfällt, ein zukunftsorientierter ÖPNV ist nicht in Sicht. Über die Trauerspiele Gesundheit und Bildung ist schon eine Menge erzählt worden. Überall muss investiert werden! Aber es wird gespart! Schnell mal hundert Milliarden für die Bundeswehr sind allerdings kein Problem. Am Geld kann es also nicht liegen. Zur Rettung diverser Kreditinstitute war auch immer etwas da. Und für den Bürger?

  19. 90.

    Heizungsgesetz ist entschärft, kann jeder seine geliebte Gasheizung behalten.
    Wird jetzt über den Preis geregelt, hätte man auch gleich haben können.
    Die Nazis hier wird man aber wohl nicht zurückholen, aber sicher die Mehrheit der Protestwähler.

  20. 89.

    Unbestätigten Gerüchten zufolge läßt sich Sesselmann als "GröLaZ" (größter Landrat aller Zeiten) anreden. ;D.

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