Lehrkräftemangel -
Im kommenden Schuljahr wird es an Berliner Schulen voraussichtlich knapp 700 Lehrkräfte zu wenig geben. Das geht aus einer Senatsvorlage der Bildungsverwaltung hervor, die dem rbb vorliegt.
Der Tagesspiegel hatte zunächst berichtet, es fehlten 5.000 Lehrkräfte. Diese würden benötigt, um die Lücke an Vollzeitkräften zwischen Bedarf und Bestand zu schließen.
Bildungsverwaltung beziffert Lücke als geringer
Die Lehrkräftelücke an den Berliner Schulen wird der Prognose der Senatsverwaltung zufolge etwas geringer.
In diesem Schuljahr liegt die Lücke laut der Bildungsverwaltung bei mehr als 700 Vollzeitstellen. Im Oktober 2023 war die Rede von 716 fehlenden Vollzeitstellen.
Bereits bekanntgegeben hatte die Bildungsverwaltung allerdings, dass Referendare künftig zehn statt sieben Stunden pro Woche unterrichten sollen. Zudem werden den Schulen bestimmte Profilstunden gestrichen. Der Bedarf an Lehrkräften wird auch in den kommenden Jahren wachsen, weil die Schülerzahlen steigen. Neue Lehrkräfte werden laut den Berechnungen insbesondere benötigt, um Schülerinnen und Schüler sonderpädagogisch zu fördern. Zudem besteht unter anderem in Mathematik, Sprachförderung und Deutsch Einstellungsbedarf.
Details zu der Entwicklung der Schülerzahlen und zum Berliner Lehrkräftebedarf will Katharina Günther-Wünsch (CDU) im Laufe des Tages erläutern.
Sendung: rbb24 Inforadio, 25.06.2024, 12:20 Uhr