Gesetzesinitiative - Berlin setzt sich bei Organspende für Widerspruchslösung ein

Di 04.06.24 | 14:57 Uhr
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Symbolfoto: Organspende, ein Organspendeausweis über einem Portemonnaie. (Quelle: dpa/Andreas Franke)
Audio: Fritz | 04.06.2024 | Jan Zimmermann | Bild: dpa/Andreas Franke

Tausende Menschen warten in Deutschland auf eine lebensrettende Organspende. Es gibt allerdings zu wenig Spender. Berlin setzt sich nun für eine Gesetzesänderung ein - gemeinsam mit weiteren Bundesländern.

Das Land Berlin setzt sich für eine Änderung des Transplantationsgesetzes auf Bundesebene ein, um mehr Organspenden zu ermöglichen. Der schwarz-rote Senat beschloss am Dienstag, gemeinsam mit anderen Bundesländern einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundesrat einzubringen.

Nach Angaben von Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) sieht der Entwurf die Einführung der sogenannten Widerspruchslösung bei der Organspende vor. Dabei gilt grundsätzlich jeder Mensch nach seinem Tod als Organspender, es sei denn, er hat zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen oder ein enger Angehöriger tut dies nach seinem Ableben.

Derzeit kommt als Organspender nur infrage, wer einer Spende aktiv zustimmt, etwa durch einen Organspendeausweis. Dies führt dazu, dass es zu wenige Organspender gibt.

Aktuell zu wenige Organspender

Derzeit warten rund 8.400 Menschen in Deutschland auf ein neues Organ. Darunter nach Angaben vorläufiger Zahlen der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) 450 aus Berlin und 351 Menschen aus Brandenburg (Stand 31. Dezember 2023).

Deutschland liegt im internationalen Vergleich bei der Zahl der Organspender auf den hinteren Rängen. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt 965 Spender, darunter 53 in Berlin und 25 aus Brandenburg. Zum Vergleich: In Spanien wurden im Jahr 2023 nach Angaben des "Deutschen Ärzteblatts" 5.861 Organtransplantationen vorgenommen.

Weitere Bundesländer an Initiative beteiligt

"Mit der Einführung der Widerspruchslösung können wir einen echten Wandel bei der Organspende einläuten", erklärte Czyborra. "Und wir ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv mit dem Thema zu beschäftigen. Noch immer warten viel zu viele Menschen vergeblich auf eine Spende. Mit dem Gesetz können wir Leben retten."

Der Gesetzentwurf der Länder soll am 14. Juni im Bundesrat beraten werden. Beteiligt sind neben Berlin unter anderem Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Findet die Gesetzesinitiative eine Mehrheit im Bundesrat, muss sich der Bundestag mit ihr befassen.

Sendung: Fritz, 04.06.2024, 14:20 Uhr

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110 Kommentare

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  1. 110.

    "Lass den anderen ihre Meinung..." Die anderen wollen ihre Meinung ja nicht sagen. Die wollen sich hinter ihrem nichts-Sagen verstecken. Das finde ich asozial. Man sollte wenigstens den Schneid vor sich selbst haben, nein zu sagen.

  2. 109.

    Es ist schon witzig, dass sich darüber beklagt wird, dass man automatisch nicht Spender ist und man selbst reagieren muss, um ein Spender zu sein. Man ist also genervt davon, dass die Leute sich damit nicht beschäftigen und deshalb nicht Spender sind.
    Nun soll das Gesetz geändert werden und es wird dabei genau in die entgegen gesetzte Richtung spekuliert. denn jetzt möchte man, dass sich damit keiner beschäftigt, damit es genug Spender gibt. Würde jetzt alle widersprechen, wäre das Gesetz ja "sinnlos".
    Mmn. sollte es daher weder das Eine noch das Andere geben. Wenn man wirklich darauf bedacht ist, das die Leute sich entscheiden sollen, dann setzt man nicht automatisch eine voraus.
    Die Lösung dazu wäre, dass jeder, der zum ersten Mal ein Personalausweis bekommt aktiv sich entscheiden muss. FERTIG! Die Angabe kann dann auch im Perso stehen. Es braucht keinen extra Ausweis.

  3. 108.

    Antwort auf "Frieda" vom Dienstag, 04.06.2024 | 19:44 Uhr
    "Jetzt wollen dies gr. Dogmatikinnen den Leuten auch noch vorschreiben, ....." NIEMAND zwingt Sie zu irgendetwas! Füllen Sie den Organspendeausweis mit "nein" aus oder setzen Sie eine Patientenverfügung mit entsprechenden Vermerk auf und schon sind Sie raus.

  4. 107.

    Antwort auf "Olle" vom Dienstag, 04.06.2024 | 17:51 Uhr
    "Wenn ich nicht will, brauch ich solchen Ausweis nicht. Dennoch kann man darauf Nein sagen. Was soll das? " Viele Menschen sind unentschlossen oder haben sich mit dem Thema nie beschäftigt. Keinen Ausweis zu haben, heißt nicht automatisch, dass man nicht spenden möchte. Dann müssen die Angehörigen entscheiden, was für viele sehr schwierig ist. Also lieber die Karte mit "nein" einstecken, dann bleibt der Familie zusätzliches Leid erspart.

  5. 106.

    Wir können ja alle klug reden und irgend etwas unmenschlich oder inhuman finden. Man kann die Organspende auch ablehnen. Spätestens wenn die Kommentatoren von der Situation betroffen sind,auf ein Spendeorgan angewiesen zu sein, wird sich der Blickwinkel ändern. Wenn ein Menschenleben genau davon anhängt. Spätestens dann beginnt das große Jammern. Ich hoffe nur dass dann alle, die jetzt so konsequent dagegen sind, diese Meinung auch behalten. Ich jedenfalls werde spenden was möglich ist!!!

  6. 105.

    Doch, es ist der Zwang des Staates, dass mich ihm gegenüber zu dem Umgang mit dem Persönlichsten, das ich besitze, zu äußern habe. Was ich mit meinem Körper machen oder nicht machen möchte, geht den Staat überhaupt nichts an.

  7. 104.

    Zum Glück wird notfalls das Verfassungsgericht der Politik erklären, dass nichts sagen eben nicht Ja bedeutet.

  8. 103.

    Bei Ihren 20 Euro kann man Sie fragen, ob Sie das Geld weggeben wollen.

    Einem Toten kann man jedoch nicht fragen, ob er seine Organe abgeben will.

    Die 20 Euro benötige ich noch und würden mir fehlen. Meine Organe brauche ich nur zu Lebzeiten. Danach benötige ich sie nicht mehr.

  9. 102.

    Die Dokumente werden zentral hinterlegt. Das ist kein Ausweis, den man dann mit sich rumschleppt.

    Aber was mich interessiert: Welchen Grund gibt es, nach seinem Tod die Organe nicht zu spenden? Was hat man als Toter für Vorteile, wenn man seine Organe behält?

  10. 101.

    Einige Menschen werden mit kranken Organen geboren. Das führt nicht zwangsläufig zum Tod.
    Wieder andere Menschen erleiden einen Unfall, bei dem ein Organ schwer beschädigt wird. Dieser Unfall muss auch nicht selbstverschuldet sein: Z.B. wenn man von einem betrunkenen Autofahrer angefahren und schwer verletzt wird.
    Wieder andere Menschen erkranken an einer Infektionskrankheit, die das Organ in Mitleidenschaft zieht.

  11. 100.

    Einem Großteil der Menschen ist es egal: Ihnen ist es egal, was nach ihrem Tod mit ihren Organen passiert. Ebenso wäre ihnen aber der Volksentscheid egal und sie würden auch nicht am Volksentscheid teilnehmen.

  12. 99.

    Wenn sich jemand bewusst dafür oder dagegen entscheidet, ist das vollkommen in Ordnung und wird auch vom Staat akzeptiert.

    Wenn es jemandem aber egal ist, er sich also weder dafür noch dagegen entscheidet, dann sollte man der Person helfen, der es nicht egal ist: Der Person, die das Organ braucht.

  13. 98.

    Antwort auf "Frage" vom Dienstag, 04.06.2024 | 17:52 Uhr
    "Was würde bei in Deutschland lebenden Ausländer gelten? Oder ganz aktuell, bei Flüchtlingen?" Es gilt das Gesetz des Gastlandes, ebenso für im Ausland lebende Deutsche.

  14. 97.

    Antwort auf "Lars" vom Dienstag, 04.06.2024 | 17:57 Uhr
    "2020 waren die meisten Abgeordneten gegen die Widerspruchslösung. Soll nun alle vier Jahre neu diskutiert werden?" 2020 waren auch viele Berliner für rot und grün -:soll es deshalb nur noch einmal im Leben Wahlen geben? So, wie es 2020 nicht exakt die gleichen Wähler waren, hat sich auch die Zusammensetzung der Gremien geändert.

  15. 96.

    Antwort auf "Frieda" vom Dienstag, 04.06.2024 | 19:44 Uhr
    "Jetzt wollen dies gr. Dogmatikinnen den Leuten auch noch vorschreiben, ....." NIEMAND zwingt Sie zu irgendetwas! Füllen Sie den Organspendeausweis mit "nein" aus oder setzen Sie eine Patientenverfügung mit entsprechenden Vermerk auf und schon sind Sie raus.

  16. 95.

    Antwort auf "Rat" vom Dienstag, 04.06.2024 | 16:15 Uhr
    "Es wird behauptet, es gäbe zu wenig Spender." Das weiß man erst nach dem Tod, wenn feststeht, ob der Verstorbene Spender war. "Vielleicht sterben einfach zu wenige?" Nein, es sterben zu viele, die keinen Organspenderausweis hatten oder die Spende ablehnen..
    In einem Bericht vor ein paar Tagen hieß es, dass 8.500 Menschen auf ein Spenderorgan warten, aber nur 850 Organe verfügbar sind! Ganz sicher will niemand, dass mehr Menschen sterben; aber ja, natürlich warten die Menschen, die ein Organ brauchen, darauf, dass jemand stirbt. Des einen Leid ist ggf. des anderen Freud.

  17. 94.

    "Lass den anderen ihre Meinung..." Die anderen wollen ihre Meinung ja nicht sagen. Die wollen sich hinter ihrem nichts-Sagen verstecken. Das finde ich asozial. Man sollte wenigstens den Schneid vor sich selbst haben, nein zu sagen.

  18. 93.

    Sei's drum. Ich habe jedenfalls keine Lust als maschinenabhängige Hülle vor mich hin zu fermentieren. Wenn die Organe dann noch jemanden helfen, ist das ok.
    Steht in besser gewählten Worten auch in der Patienenverfügung. Auch hier habe ich keine Lust die Entscheidung meinen Nachkommen aufzubürden.

  19. 92.

    Antwort auf "Olle" vom Dienstag, 04.06.2024 | 17:51 Uhr
    "Wenn ich nicht will, brauch ich solchen Ausweis nicht. Dennoch kann man darauf Nein sagen. Was soll das? " Viele Menschen sind unentschlossen oder haben sich mit dem Thema nie beschäftigt. Keinen Ausweis zu haben, heißt nicht automatisch, dass man nicht spenden möchte. Dann müssen die Angehörigen entscheiden, was für viele sehr schwierig ist. Also lieber die Karte mit "nein" einstecken, dann bleibt der Familie zusätzliches Leid erspart.

  20. 91.

    So sehe ich das auch! Ich bin in einem Stück zur Welt gekommen und so möchte ich sie auch verlassen. Nicht zerschnippelt!
    (Und an diejenigen, die schon darauf warten, sofort verbal zuzuschlagen: Nein, ich möchte auch kein Empfänger sein!)

  21. 89.

    Ich bin ja bei Ihnen. Meine Aussage bezog sich auf den Spruch, man könne eine Niere spenden, weil man ja zwei habe. Um diese Spenden geht’s hier nicht. Ja, Hirntod mit Aufrechterhaltung des Körpers zum Zwecke des „Ausschlachtens“ finde ich einfach widerlich und es stört meine Ethik

  22. 88.

    Guter Kommentar. Zumal der BT vor knapp vier Jahren die Widerspruchslöung abgelehnt hat. Und zum Begriff. Wenn man es mit der Widerspruchslöung machen will, dann muss der Begriff „Spende“ weg. Spenden sind immer freiwillig.

  23. 87.

    Man geht davon aus, dass ein Teil der Menschen zu "faul" ist sich aktiv dagegen zu entscheiden. Die Chancen an Organspenden zu gelangen sind so einfach größer.
    Genau so tun sich Menschen schwer ihren Stromanbieter zu wechseln.

  24. 86.

    Im Prinzip geht es in der Kommentarspalte gar nicht um die Organspende, nicht einer von uns wird in die Verlegenheit kommen, Spender zu werden. Höchstens 1% aller freiwilligen Spender werden tatsächlich spenden, weil Sie wahrscheinlich verunfallt sind, jung an Jahren. Hier kann man zeitnah die Verwandten hinzuziehen oder in guten Zeiten eine Vollmacht, Patientenverfügung aufsetzen. Man sollte jedenfalls diese Diskussion nicht in die Niveaulosigkeit gleiten lassen und behaupten, das jener, der nicht spenden will, auch keinen Anspruch hätte. Dann hätte niemand Anspruch auf eine Bluttransfusion, der nicht spendet? Es geht doch hier um ethische Faktoren, die die Widerspruchslösung infrage stellen und das ist doch eine Diskussion, die nicht mit kindlichem Trotzverhalten geführt werden sollte.

    „Ätsch, Du spendest nicht, jetzt kriegst auch keine Niere, Bätsche“.

    40% aller Deutschen haben einen Ausweis, das ist unheimlich viel. Warum wird so wenig transplantiert?




  25. 85.

    Nein. Einer Leiche kann man kein brauchbares Organ mehr entnehmen. Deshalb hat man den "Hirntod" konstruiert, um einem zwar irreversibel hirngeschädigten, biologisch aber noch lebendigen Menschen (mit Herzschlag, Körpertemperatur, Zellteilung, Stoffwechsel etc. etc.) auf dem OP-Tisch Organe zu entnehmen. Die klassischen Todeszeichen (Leichenstarre, Totenflecken etc.) treten erst hinterher ein.
    Wer sich bewußt dafür ENTSCHEIDET, hat meinen vollen Respekt. Der Staat darf einen derartig krassen Eingriff in den Sterbeprozeß aber nicht einfach anordnen.

  26. 84.

    Ich baue darauf, daß die politischen Entscheidungsträger empathischer sind als Sie.

  27. 82.

    Mein Mann wurde vor 2.5 Jahren mit sehr viel Glück lebertransplantiert. Heute halte ich unser 6 Wochen altes drittes Kind in den Armen - ohne Spende wäre dies nie möglich gewesen. Ich bin so dankbar und kann nur jeden ermutigen eine Entscheidung für sich zu treffen und sich aktiv mit den Thema auseinander zu setzen.

  28. 81.

    "... denn zu viele werden es unter Zugzwang nicht wagen, ihrem eigenen Ausschlachten zu widersprechen, um zukünftige Nachteile für sich und ihre Angehörigen vermeiden zu wollen ..."

    Haben Sie wirklich einen ,vernünftigen' Kommentar auf diesen Unsinn erwartet?

  29. 80.

    Dann sag doch ja und lass anderen ihre Meinung. Warum muss der Staat es erzwingen? Freiwillig Ja sagen ist einfach.

  30. 79.

    Wenn sie nichts anderes ausdrücken können, als ihre Sprachlosigkeit, können sie sich ihren Kommentar doch gleich sparen.

    Es gibt Menschen, die sich schwertun eine Entscheidung in dieser schwierigen Frage zu treffen und sie werden mglw. niemals zu einem Ergebnis kommen, doch das muss ihr gutes Recht bleiben, genau wie Nichtwähler (noch) nicht zur Wahl gehen brauchen.

  31. 78.

    Einem toten Menschen geht immer ein lebender Mensch voraus. Der kann sich einfach gegen eine Organspende entscheiden. Vielen hier scheint es schwer zu fallen, sich zu positionieren. Ich will vor mir selbst als ein Netter dastehen, ohne mich zu entscheiden, weil ich heimlich nein sagen kann, ohne mich zu äußern.

  32. 76.

    Wir sind jedoch nicht in Indien und Herrn Steinmeier scheint es auch sehr gut zu gehen!

  33. 75.

    Das glauben sie! Nicht nur in Indien schleift man arme Leute von der Straße und stiehlt ihnen eine Niere. Danach haben diese bemittleidenswerte Leute große Gesundheitsprobleme.

  34. 74.

    Niere hat man zwei, einen kann ich abgeben

  35. 73.

    Jetzt wollen dies gr. Dogmatikinnen den Leuten auch noch vorschreiben, wen und was sie zu spenden haben. Ekelhaft!

  36. 72.

    Diese Scheindemokraten kriegen meine Nieren nicht!

  37. 71.

    Das dürfen Sie nur viermal pro Jahr. Könnte jeder Gesunde ab 18 Jahren und mit Mindestgewicht 50kg machen. Trotzdem darf er das (noch) selbst entscheiden. Das ist gut so. Man kann sich ja " Organspende abgelehnt" quer über den Bauch tätowieren lassen und trotzdem Blut spenden.

  38. 70.

    Ich bin persönlich für die wiederspuchlösung.
    Was ich allerdings wirklich interessant finde würde, ist wie die große Masse/ das Volk darüber denkt…nicht nur die paar die hier kommentieren.
    Ein verbindlicher Volksentscheid wäre mein Vorschlag.

  39. 69.

    Soviel zum Artikel Die Würde des Menschen ist unantastbar ! Eine Lüge hoch 3

  40. 68.

    Na dann: toi, toi, toi dass Sie nicht selber irgendwann in die Verlegenheit kommen, ein Organ zu benötigen. Viel Glück.

  41. 66.

    ...... was für ein "empathischer" Kommentar. Unglaublich. Hoffentlich sind Sie nicht selber irgendwann mal auf eine Organspende angewiesen und hören dann von jemand anderen solche Worte wie die Ihren.

  42. 65.

    Ich finde es schon sehr befremdlich, dass vorausgesetzt werden soll, dass ein toter Mensch automatisch dem Staat gehört und kann dann nach Belieben über ihn verfügen. Welche gesetzliche Grundlage gibt es dafür? Für mich ist das übergriffig und somit nicht mehr freiwillig. So wie die Regelung jetzt ist, sollte es bleiben. Wer keinen Organspendeausweis hat, möchte das auch nicht sein.

  43. 64.

    Es gibt Möglichkeiten, Anreize zu schaffen, um Freiwilligkeiten zu erhöhen.

    Haben die Politiker aus der beinahe beschlossenen Covid-Impfpflicht so wenig gelernt?

    Gewissensfragen sollten in Zeiten gefühlter Tiefpunkte in das Vertrauen in die Politik + dem heutigen Überwachungs- und Speicherwahn nicht per Widerspruchslösung geklärt werden wollen, denn zu viele werden es unter Zugzwang nicht wagen, ihrem eigenen Ausschlachten zu widersprechen, um zukünftige Nachteile für sich und ihre Angehörigen vermeiden zu wollen, obwohl ihr Gewissen Organtransfer ablehnt.

    So ein Druckaufbau widerspricht dem Geist einer freien Gesellschaft.

  44. 63.

    Vielen Dank für Ihre Offenheit und wie schön, zu hören, dass alles gut ausgegangen ist!
    Genauso sehe ich es auch, durch ähnliche Erfahrung.
    Jeder bestimmt selbst - mit einem kleinen Kreuz.

  45. 62.

    „ Spenden setzen eine aktive Einwilligung voraus.“
    Es stört sie der Begriff Organspende… nur weil im Namen Spende vorkommt ist das rechtlich nicht unbedingt so.
    Würde man das Ganze Organabgabe nennen hat das rechtlich auch keine Auswirkung.

  46. 61.

    Ganz schön große Klappe. Und viele dusslige Fragen. Diese stellen sich mir auf Ihren, wie soll ich sagen; Beitrag:

    Wer stirbt/krank ist/ist selber schuld, ne?
    Warum helfen, ne?
    Natürliche Auslese, ne?

    Schließe mich sabi an.

  47. 60.

    Unsere Familie musste das Unglück ertragen, am ITS Bett unseres Kindes zu stehen, nicht zu wissen, ob die nächste Visite uns den Hirntod mitteilen wird. Ich muß gestehen, dass ich mein Kind nicht zur Spende hätte freigeben können. Diese Situation ist schon so schwer zu ertragen. Er überlebte und jeder der Familie hat jetzt einen Ausweis. Jeder hat anders bestimmt, aber hat bestimmt . Mein Partner weiß, was er in der Situation bestimmen darf. Auch das kann man ankreuzen.

  48. 59.

    Nur ein Ja ist ein Ja! Mein Körper gehört mir und keinem Politiker! - Interessant wie die Werte umgedreht wird, wenn der Staat der Täter ist.

  49. 58.

    Also falls ich mal eine neue Niere brauchen sollte, kann ich Ihnen genau sagen, woran das wahrscheinlich liegen wird: an meiner Krankheit und daran, dass ich seit seit ca. 27 Jahren durchgängig Medikamente nehmen muss, Aber das war wahrscheinlich nicht das, was Sie als erstes lesen wollten.

  50. 56.

    Die Herausforderung bzw. die Problematik liegt eben darin, dass es von der Gesetzeswirkung eben nicht gleichbedeutend ist i. S. dieser beiden Alternativen. Die bisherige Wirkung ist die, dass von Nein ausgegangen wird, wenn kein Ja ersichtlich ist, die beabsichtigte Wirkung ist die, dass von einem Ja ausgegangen wird, wenn kein Nein ersichtlich ist.

    Das mag haarspalterisch klingen, hat aber eben völlig unterschiedliche Auswirkungen. Eine PERSÖNLICHE Spende kann nicht gemeinschaftlich beschlossen werden, nur eine Spende der Gemeinschaft. Diesen Gemeinschaftskörper aber gibt es nicht. ;-

    Es sollte Ehrlichkeit herrschen: Was beabsichtigt ist, ist eine Abgabeverpflichtung, der durch persönliche Erklärung entkommen werden kann.

  51. 55.

    Ist doch sehr sinnvoll, dieser Organspendeausweis.
    Jeder kann eine klare Aussage treffen: JA oder NEIN
    Und wenn dieser bei sich getragen wird, muss kein Angehöriger mehr - in solch einer Situation - befragt werden. Der Wille des Unfallopfers ist festgelegt.

  52. 54.

    Ohne einen Schuldvorwurf daraus zu machen, ist da schon etwas dran. Organversagen passiert jedenfalls nicht aus heiterem Himmel und es ist unsere Gesellschaft, die alles reversibel machen will und das noch als (technisches) Versprechen abgibt.

  53. 53.

    2020 waren die meisten Abgeordneten gegen die Widerspruchslösung. Soll nun alle vier Jahre neu diskutiert werden?

    https://www.tagesschau.de/inland/organspende-bundestag-zustimmung-101.html

  54. 52.

    "Nachdem ich tot bin" ist halt eine Frage der Definition. Was heute aus praktischen / juristischen Gründen "Hirntod" genannt wird, hieß früher "irreversibles Koma".
    Eine sog. "hirntote" schwangere Frau kann noch wochen- oder monatelang ein Baby austragen. Klar, mit Unterstützung von Apparaten - aber einen Dialysepatienten definiert man ja auch nicht als "nierentot", nur weil er ohne den Apparat nicht mehr am Leben wäre.

  55. 51.

    Bei dem Thema Organspenden wird niemals davon gesprochen, warum so viele Menschen ein neues Organ benötigen. Warum sind Herzen und Nieren kaputt? Die, die damit geboren werden, leben nicht lange, also warum brauchen so viele Menschen späterOrgane? Was läuft schief? Muß dort nicht zuerst angesetzt werden, um Organspenden überhaupt auf ein Minimum zu beschränken? Oder ganz darauf verzichten, weil die Einstellung zum Leben und zum Tod nicht stimmt?

  56. 50.

    Was würde bei in Deutschland lebenden Ausländer gelten? Oder ganz aktuell, bei Flüchtlingen?

  57. 49.

    Es ist ein Organspendeaisweis. Heißt, er soll signalisieren, ich bin bereit zu spenden. Wenn ich nicht will, brauch ich solchen Ausweis nicht. Dennoch kann man darauf Nein sagen. Was soll das? Dann bitte eine einmalige schriftliche Abfrage z.B. bei einer staatlichen Stelle. Oder bei der nächsten Steuererklärung usw….. Aber dann ist Ruhe. Diese Widerspruchslösung ist übergriffig.

  58. 48.

    Und sogar Kinder müssen sich dann damit auseinandersetzen… Der Tod beginnt mit der Geburt. Und beim Hirntot müssen Angehörige eben notfalls mit der Bestattung warten, klar… Was ist mit religiösen Menschen? Man wird echt gezwungen, Nein sagen zu müssen, wenn man es nicht will. Daher ist der Vorschlag einzu großer Eingriff.

  59. 47.

    „ Wer keine Organe spenden will, sollte im Notfall auch keine bekommen!“

    Damit öffnen Sie die Dose der Pandora… Widerliche Einstellung. Der nächste will ausschliessen, dass z.B. Mörder ein Organ bekommen, der andere dann was anderes usw… Es dürfen keine Bedingungen an eine Spende geknüpft werden. Aber Sie spenden offenbar nur an Spendenwillige. Tolle Einstellung

  60. 46.

    Wieso gehen Sie einfach davon aus, dass Diejenigen, die - erstmal aus welchen Gründen auch immer - keine Organe spenden bzw. abgeben wollen, umgekehrt aber doch für sich welche haben wollten?

    Es gibt die Ethik der Hilfe und es gibt die Ethik des Selbstbehalts, bei Letzterer, dass der Sterbeprozess nicht unterbrochen werden sollte. Das betrifft natürlich das beidseitige Verhältnis. Was zu bedenken ist: Einem 100% igen Toten kann sinnvollerweise kein Organ entnommen werden, dann wäre es unbrauchbar, einem 90% igen Toten schon.

    Darin widerspiegelt sich auch ein natürliches bzw. technisch-instrumentelles Verhältnis zum Körper, wobei es u. a. der Natur des Körpers entspringt, nicht alle Organe annehmen zu wollen / zu können. Plastisch ausgedrückt: Der Körper unterscheidet sich von eklatant von einer Maschine und einem technischen Gerät, wo nur etwas Neues einzubauen ist.

  61. 45.

    "Und die Widerspruchslösung bedeutet auch, sich mit dem Thema auseinander zu setzen als sich bequem schweigend zu hoffen, dass andere die Verantwortung tragen. Es ist schwerer Nein zu sagen, wenn man ansonsten auf Hilfe anderer hofft,"

    Genau so sieht es aus, Volltreffer und Dankeschön. Auf mich trifft es jedenfalls zu. Wahrscheinlich werde ich dann auch nicht widersprechen, aber aktiv auseinandersetzen damit muss ich mich dann schon ;). Das ist ja das, was man sich durch die Widerspruchslösung auch erhofft, dass sich endlich viel mehr Menschen damit auseinandersetzen.

  62. 44.

    Ich hoffe, alle Willigen haben nicht in einer Patientenverfügung lebenserhaltende Maßnahmen ausgeschlossen. Denn das muss sein. Der Körper wird künstlich am Leben erhalten für die Entnahme. Das kann eine Weile dauern ….

  63. 43.

    Ich muss widersprechen, das man nicht über meinen Körper entscheidet, beim festgestellten Hirntot. Und ich muss Vertrauen das die, welche das Entscheiden, auch in meinem Interesse entscheiden. Und dieses Vertrauen habe ich nicht. Dieser Zwang zum Widerspruch drängt mich eher zu einem, als ein bewusst freiwilliges dafür bereit erklären.
    Für mich ist diese Lösung, auch ethisch, eine Fehlentscheidung.

  64. 42.

    Dann können wir auch gleich einführen, dass jeder 1x im Monat Blut spendet usw….. Nein Danke. Zu viel staatlicher Zwang

  65. 41.

    Welche Würde wird verletzt, nachdem ich tot bin? Es ist eher unwürdig, bei Möglichkeit eine Rettung von Leben zu versagen. Ich bin von Anfang an ein Organspender.
    Und die Widerspruchslösung bedeutet auch, sich mit dem Thema auseinander zu setzen als sich bequem schweigend zu hoffen, dass andere die Verantwortung tragen. Es ist schwerer Nein zu sagen, wenn man ansonsten auf Hilfe anderer hofft,
    Wer keine Organe spenden will, sollte im Notfall auch keine bekommen! Sorry, aber Ego ist Ego.

  66. 39.

    Bei Corona wurde man leider auch genötigt. Zum Bsp. konnte man in bestimmten Institutionen nur seine Abschlussprüfung ablegen, wenn man geimpft war. Das nennt man Nötigung.
    Meine Frage wäre: Wie will man Verwaltungsfehler vermeiden, oder baut man die Niere oder was auch immer wieder aus, wenn man erst 3 Tage später das Dokument wiederfindet oder feststellt das der Haken ja doch an der Nein-Stelle vorhanden war??? Und wer will schon klagen, wenn man bereits Tod ist...Wer schützt die würde der Toten?

  67. 38.

    Da ja so viele hier begeistert ja schreien, dürfte es bereits eine Menge Spender geben. Oder sagt Ihr nur hier Ja? Ich sage Nein und trage einen Ausweis mit mir herum. Wenn ich mich registrieren muss, werde ich das hinbekommen, aber es gibt genug, die einfach etwas „lebensunfähig“ sind und es wohl vergessen oder verschieben. Die werden dann „ausgeschlachtet“. Ich will vollständig begraben werden.

  68. 37.

    Das ist ein ziemlicher dumme Leute fang. Wer sich damit nicht beschäftigt hat, warum auch immer, ist automatisch ein Organspender. Ausser es findet sich ein Angehöriger der darüber entscheidet und wer achtet darauf das alles rechtens abläuft. Medizin ist heute ein riesen Geschäft und die Verlockung eine Situation auszunutzen ist ziemlich groß.

  69. 36.

    Nein, ich will kein fremdes Organ in mir tragen. Nein, ich spende auch keines. Warum? Weil es ganz einfach gesagt gegen die Natur ist. Und wie schon in einigen Kommentaren bereits erwähnt, auch für mich ist es ein hochkriminelles Geschäftsmodell. Widerlich.

  70. 35.

    Wo ist das Problem? Jederzeit ist ein Widerspruch möglich, auch in deinem konstruierten Vorschlag!

  71. 34.

    Der BT hat 2020 entschieden.

    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw03-de-transplantationsgesetz-674682

  72. 33.

    Da es eh nicht genug (menschliche) Organe gibt, freuen Sie sich doch einfach über die, die keine wollen ... ich sehe in der Züchtung von passenden Tierorganen die Zukunft.

  73. 32.

    Ich finde das schlimm, damit wird Mißbrauch Tür und Tor geöffnet. Hab selber seit vielen Jahren einen Organspenderpass bei mir getragen. Vor zwei Jahren habe ich ihn zerschnitten, mein Vertrauen in Menschen ist gesunken, für Geld tun viele Menschen einfach Alles. Mittlerweile bin ich zu krank, als dass noch Jemand mit meinem Innenleben was anfangen könnte. Ich sehe dieses Gesetz mit großer Skepsis.

  74. 31.

    Finde ich gut.

  75. 30.

    Volltreffer, Danke. Ich glaube genau darum geht es. Ich gebe es zumindest für mich selber zu. Letztendlich finde ich es dann aber jetzt richtig, wenn man sich aktiv damit beschäftigen muss.

  76. 29.

    Das ist schlichtweg falsch. Es gibt Vorbedingungen für die Feststellung des Todesfalls und erst danach kann eine Organspende ins Auge gefasst werden. Dazu können gewisse Körperfunktionen (z.B. Durchblutung) künstlich verlängert werden um die Entnahme zu planen (Chirurgen, Schwestern und OPs stehen gemeinhin nicht ständig bereit). Zu dem Zeitpunkt ist der Spender aber bereits lange tot und zwar unwiederbringlich.
    Wann, was und ob gespendet wird, regelt man jetzt oder nach Regeländerung selbst.

  77. 28.

    Dann sage ich Ihnen jetzt mal was: ich ärgere mich auch, wenn die Widerspruchslösung kommt und warum? Weil ich dieses Thema bisher immer "dezent" vor mir herschieben konnte und dann müsste ich mich aktiv damit auseinandersetzen. Ich weiß schon jetzt, dass mir eine Entscheidung sehr schwer fallen wird, aber ich finde es richtig, wenn man sich mit dem Thema Sterben, und genau um dieses Thema und die Auseinandersetzumg damit geht es dann, eben aktiv beschäftigen muss. Wir Deutschen sind extrem gut darin, das Thema Tod ausblenden zu wollen, obwohl dieses Ende für uns alle feststeht. Andere Länder gehen z.T. anders damit um. Mir wird es schwerfallen, mich zu entscheiden, aber dann muss ich es aktiv tun und kann nicht passiv abwarten. Vielleicht ist das besser, um so manches Leben retten zu können.

  78. 27.

    ...zu übersehen, ist auch wesentlich einfacher als einen Organspendenausweis nachzuweisen....
    Dieses Gesetz wird dem Organhandel Tür und Tor öffnen!

  79. 26.

    Sind Sie zu bequem, um nein zu sagen? Bestimmt eher nicht. Aber Sie scheuen sich wahrscheinlich, Ihre Meinung zu manifestieren. Mit Ihrem Nein würden Sie sich weniger wohlfühlen, als jetzt wo Sie sich vor dem Thema drücken können. Momentan können Sie nein sagen, ohne es sagen zu müssen.

  80. 25.

    Es ist viel schlimmer als ein Zwang. Es wird einfach bestimmt, dass jeder ab Geburt Spender ist,

  81. 24.

    Mona! Ich wünsche ihnen von Herzen, dass sie nie in die Lage geraten auf eine Organspende angewiesen zu sein. Vielleicht ändern sie dann ihre eigenartige Sichtweise.

  82. 23.

    Die Organe werden nicht Toten entnommen, sondern Sterbenden. Der Sterbeprozess wird künstlich gestoppt, um die Organe transplantationsfähig zu halten. Außerdem wird das Recht auf körperliche Unversehrtheit aufs Gröbste beschädigt! Genauso könne man gesetzlich festlegen, dass jedermanns Vermögen an Bedürftige aufgeteilt wird, sobald er im Sterben liegt, außer man widerspricht zu Lebzeiten.
    https://www.deutschlandfunk.de/wie-tot-darf-ein-organspender-sein-100.html

  83. 22.

    Hoffentlich ist dann die Technik oder die Mitarbeiter in der Lage die großen Mengen an Widersprüche zu verarbeiten. Andererseits ist das ein neues Geschäftsmodell für die Unterstützung des Widerspruchs.
    Eigentlich sollte jeder der möchte es entscheiden dürfen ob er Spenden will und nicht hunderttausende zu verpflichten zu widersprechen...

  84. 21.

    Wer nicht nein sagt, sagt automatisch ja ist eine sehr merkwürdige Idee. Gilt das auch in anderen Bereichen?
    Hier geht es um den eigenen Körper, er sollte grundsätzlich geschützt sein, auch während des Sterbens. Niemand darf dort ohne konkrete Erlaubnis etwas entnehmen oder ihn auf der Intensivstation am Leben erhalten um dann in einer OP Organe zu entnehmen. Der Sterbeprozess wird verändert, Angehörige sind beim Sterben nicht dabei.
    Es muss eine Zustimmung geben, man könnte das auch mehr über Arztpraxen abfragen, so dass jede und jeder der möchte, sich dsfür entscheiden kann.

  85. 20.

    Eben, es wird auf die Faulheit der Leute gesetzt. Zumal der Zugang zum Register den Online Personalausweis voraussetzt. Und es ist eben etwas anderes, ob der Staat mich von Geburt an als Spender deklariert oder ich mich bewusst dafür entscheide. Aber wer unbedingt spenden will, der soll halt Ja sagen. Wo ist das Problem ?

  86. 19.

    In unserem ,Familienrat' wurde entschieden, dass jeder ein Organspendeausweis bei sich trägt.
    Mit seiner Entscheidung - JA oder NEIN

    In einer solchen Extremsituation, also einem fürchterlichem Unfall mit Hirntod, möchte niemand in unserer Familie die Frage nach einer Organspende beantworten müssen.

    Daher ist die Widerspruchslösung oder der ,Zwang' einen Spendenausweis bei sich zu tragen kein Problem.
    Ich persönlich, sehe eher die Vorteile ...

  87. 18.

    Wenn mir ohne meine Einwilligung jemand 20 Euro aus dem Portemonnaie nimmt, ist das keine SPENDE, auch wenn der Dieb sie ans Rote Kreuz gibt.
    Spenden setzen eine aktive Einwilligung voraus.
    Meine Organe sollten besser vor unbefugtem Wegnehmen geschützt sein als mein Bargeld.

  88. 17.

    .....dann widersprechen Sie, wenn diese Regelung kommen sollte. Das ist eigentlich kein Problem. Das einzige Problem, was ich sehe ist, dass man sich dann wirklich damit auseinandersetzen muss. Das fällt wahrscheinlich vielen schwer, mir auch. Wahrscheinlich fällt es auch schwer, aktiv werden zu müssen und zu widersprechen. Aber wenn Sie es absolut nicht wollen und die Regelung mit dem Widerspruch kommt, dann widersprechen Sie eben.

  89. 16.

    Der Bundestag hat bereits schon mal darüber abgestimmt. Ich weiß nicht, was das soll. Solange abstimmen, bis es passt? Woher wollen die Leute wissen, wer einen Spenderausweis hat und was auf ihm steht? Es wird behauptet, es gäbe zu wenig Spender. Vielleicht sterben einfach zu wenige? Ich habe keine Vergleichszahlen aus anderen Länder. Vielleicht werden bei uns auch mehr gerettet? Vielleicht sind die medizinischen Erfolge anders? Oder es ist so, wie einige unterstellen, dass Spender schlechter versorgt werden. Im Grunde heißt die Forderung der Politik nichts andere als dass mehr sterben müssen. Mehr Unfalltote, mehr Spenden. Sarkasmus off

  90. 14.

    Jedem potentiellen Organspender sollte klar sein, dass sein Körper dann auf der Intensivstation künstlich am Leben erhalten wird, um die Organe zu entnehmen. Das ist nur nach Unfällen u.ä. möglich, wenn ein Hirntod attestiert wird. Ich möchte das nicht.

  91. 13.

    Das erinnert dann doch an Organdiebstahl

  92. 12.

    >"Durch die Einführung der Widerspruchslösung entfällt die Freiwilligkeit. Unter Zwang werde ich garantiert nichts spenden."
    Diese Widerspruchslösung ist kein Zwang! Wenn es Zwang wäre, dann gäbe es keine Möglichkeit zu widersprechen.

  93. 10.

    Das ändert nichts an meiner Haltung: ich werde nichts spenden. Weder Organe, noch Geld an dubiose Organisationen.

  94. 9.

    Ich glaube es wäre einfacher den Deutschen Orange aus dem Ausland zu verwehren und gut ist. Dann überlegt sich schon der ein oder andere automatisch was besser ist. Man bekommt nur was, wenn man selber Spender ist. Und schon gehen die Zahlen der Wartenden runter. Natürlich wie bei Versicherungen, man muss vorher schon zugestimmt haben, sonst ist es zu spät...

  95. 8.

    Sie brauchen doch nur einmal Ihr Nein mitzuteilen. Das bekommt jemand hin, der es sogar schafft, hier beim rbb24 einen Kommentar zu platzieren ;-)

  96. 7.

    Ich trage schon viele Jahre den Organspender-Ausweis in meiner Tasche und würde diese Gesetzesänderung sehr begrüßen. An einen Anstieg der Kriminalität glaube ich nicht. Im Gegenteil, wenn es genug Organe gibt, braucht es keinen illegalen Organhandel mehr.

  97. 6.

    Jeder soll das selbst für sich entscheiden. Durch die Widerspruchslösung! Wer nicht will, sagt einfach nein. Wer sich nicht sicher ist, der sagt erstmal nein. So viel Zeit im Leben sollte sich jeder nehmen, um viele andere zu retten. Welche Einschränkungen haben wir nicht klaglos alle bei Corona über uns ergehen lassen, nur um die Oma und den Opa zu retten... Da finde ich es vergleichsweise wenig aufwändig, einfach seine Entscheidung zur Organspende mitzuteilen. Wer so sehr asozial zu faul ist, seine freie Entscheidung mitzuteilen, der wird nach seinem Leben halt nochmal sozial.

  98. 5.

    Schön wie man unfreiwillig zum Ersatzteillager wird. Da kann man nur hoffen das wenn sich Ihr Wunsch nach einer unfreiwilligen Spende auch die Kriminalität um das Thema nicht ausweitet und kompatible Spender nicht "zufällig" verunglücken ohne die benötigten Organe zu verletzen.

  99. 4.

    Durch die Einführung der Widerspruchslösung entfällt die Freiwilligkeit. Unter Zwang werde ich garantiert nichts spenden.

  100. 3.

    Es widert mich an, mit welchen Argumenten versucht wird, den Menschen diese Geschäftemacherei schmackhaft zu machen und sie womöglich dazu zu zwingen, wenn sie nicht widersprechen.

    Ich werde mich dagegen aussprechen. Wenn mein Leben am seidenen Faden hängt, lässt man mich womöglich über die Klinge springen, um mich gewinnbringend ausweiden zu können. Das brauche ich nicht.

  101. 2.

    Das widerspricht eklatant der Menschenwürde. Wer spenden WILL, super - aber Menschen sind keine Ersatzteillager!

  102. 1.

    Ich hoffe, dass diese Gesetzesänderung kommt. Warum sollten wichtige Organe verwesen wenn die doch menschen lebenb retten können

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