Verkehrssicherheit - Brandenburger Verkehrsminister fordert E-Scooter-Unterricht an Schulen

Di 02.07.24 | 20:56 Uhr
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Symbolbild: Jugendliche auf E-Scooters. (Quelle: dpa/Frank Hoermann)
Audio: Fritz | 02.07.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Frank Hoermann

Der Brandenburger Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) hat sich für die Einführung einer E-Scooter-Ausbildung an weiterführenden Schulen ausgesprochen. Die Ausbildung sollte allerdings freiwillig sein - ähnlich wie die Fahrradprüfung in der vierten Klasse, sagte Genilke am Dienstag.

Der Vorschlag ist Teil des neuen Verkehrssicherheitsprogramms 2034, in dem das Ministerium Maßnahmen zur Verkehrssicherheit bündelt. Diese müssten immer wieder den neuen Entwicklungen angepasst werden, so Genilke - beispielsweise mit Blick auf neue Verkehrsmittel.

Lücke zwischen Fahrradprüfung und Kfz-Führerschein soll geschlossen werden

Anders als noch vor einigen Jahren gebe es inzwischen eine hochkomplexe Infrastruktur für den Verkehrsbereich, betonte der Minister. Hinzu kämen neue Verkehrsmittel wie E-Roller und E-Bikes. Gerade Jugendliche würde man zwischen Fahrradschule und Führerscheinausbildung kaum im Blick haben. Hier bedürfe es einer stringenteren Begleitung im Sinne der Verkehrssicherheit, so Genilke.

Mit dem vorgestellten Verkehrssicherheitsprogramm will die Landesregierung in Brandenburg die Zahl der Todesopfer und Verletzten bei Verkehrsunfällen noch weiter senken. 2023 gab es 108 Unfalltote und 1.840 Schwerverletzte in Brandenburg - dies sei ein Rückgang um rund 80 Prozent im Vergleich zu den 90er Jahren, teilte das Verkehrsministerium in Potsdam mit.

Sendung: Fritz, 02.07.2024, 19:30 Uhr

Auf Youtube: Hassliebe E-Scooter – Stress auf Berlins Straßen

16 Kommentare

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  1. 16.

    Besser wäre ein Totalverbot der E-Scooter mit extrem saftigen Strafen.

  2. 15.

    "Anders als noch vor einigen Jahren gebe es inzwischen eine hochkomplexe Infrastruktur für den Verkehrsbereich, betonte der Minister." Wo, in Brandenburg? Ohne sichere Radwege auf den Landstraßen von Kleinkleckersdorf bis zum Schulort will der Verkehrsmini die Zahl der Todesopfer und Verletzten bei Verkehrsunfällen noch weiter senken.
    Aha, mit ner freiwilligen Prüfung statt mit angepasster Infrastruktur.

  3. 14.

    Wir wollen ja nicht den Anfängern wehren, denn junge Leute gehören zum Leben.
    Wehren wir also besser den Anfängen, nicht den Anfängern.

    Im übrigen weiß auch ein Jugendlicher zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Nur interessiert das viele davon einfach nicht.

  4. 13.

    Besser sollte man die Schulen die Versäumnisse des Elternhauses ausgleichen und Unterricht im Einhalten von Gesetzes und sozialem Miteinander anbieten. Das hätte automatisch zur Folge, dass nicht mehr auf Fußwegen gerast würde. Außer bei denen, denen Regeln ohnehin vollkommen egal sind.

    Da bedarf es keiner EScooter-Ausbildung, sondern eine Ausbildung, wie ein soziales Miteinander sich gestaltet.

  5. 12.

    Jeder fahrende Verkehr sollte vorher eine Belehrung verpflichtend erhalten. Wie die Verkehrsschule in der Grundschule. Aber auch Autofahrende sollten alle 2-3 Jahre ihren Führerschein erneuern, da es immer Veränderungen gibt! Wie oft erlebe ich Autofahrende mit falschen Kenntnisse, was Vorfahrt, Geschwindigkeit, Abstand und Überholen betrifft.

  6. 11.

    -Anders als noch vor einigen Jahren gebe es inzwischen eine hochkomplexe Infrastruktur für den Verkehrsbereich, betonte der Minister.

    Habe ich was verpasst? Welche hochkomplexe Infrastruktur wurde erschaffen, die es nicht schon vorher gab?

  7. 10.

    Ist das ein Thema, bei dem ein Minister, der ansonsten bei wichtigen Aspekten (Falschfahrer!, zig' Preis"anpassungen" täglich an der Tanke,...) medial kaum wahrnehmbar ist, seine Unkenntnis beweisen sollte? Parcours auf dem Schulhof ab 16:00 Uhr, wenn die Sek.ll schon acht Stunden hinter sich hat u. einige noch 1h Busheimfahrt vor sich? Wer bildet nach welchen Regularien wie aus? Lehrer? Wer stellt die Fahrschul-E-Scooter zur Verfügung, die ja kaum jemand auf dem platten Land besitzt?

  8. 8.

    >"Bin der Meinung, das Verkehrsunterricht in dem Fall wenig bringt."
    Nicht doch gleich so pessimistisch. Es geht hier im Thema um Jugendliche ab 14 Jahre. Die haben allenfalls ein Fahrrad. Vom Führerschein für Moped oder gar Auto sind die noch Jahre entfernt. Sicher wissen die auch, wie man sich mit einem Fahrrad im Straßenverkehr bewegen sollte. Aber das erste eigene motorgetriebene Mobil, sei es eben ein E-Scooter, spornt zu anderen Aktionen an. Bei Jugendlichen arten solche Freuden auch leicht in Überschwang aus. Kenne ich ja aus meiner Jugend mit dem ersten Mofa... Also: Wehret den Anfängern! Rechtzeitig ein Bewusstsein für Geschwindigkeit, Bremsverhalten und überhaupt Motorisierung im öffentlichen Raum zu lernen, nicht erst durch Ordnungsstrafen bei Fehlverhalten, ist doch mal ne gute Idee.

  9. 7.

    Bin der Meinung, das Verkehrsunterricht in dem Fall wenig bringt. Die Regeln sind den meisten schon bekannt, nur wird darauf gepfiffen, ähnlich wie bei einigen motorisierten Führerscheininhabern, denen es auch egal ist wo sie parken.
    Schwarze Schafe gibt es leider überall.

  10. 6.

    >"die Dinger in Brandenburg auch stellenweise ein Problemchen"
    Problemchen aber wirklich sehr klein geschrieben. Wenn überhaupt, kurven die Dinger rein als Privatspielzeug durch die Stadt und die Fahrer werden eher mitleidig angeschaut. Die sind so selten, dass die Polizei die sogar auch gleich kontrolliert bei irgend nem Verdacht bei nicht lesbaren Versicherungsschild oder so, wenn die mal einen sehen. Auf den paar Dingern kurven hier nur Jugendliche als Spaßmobil mal durch die Gegend oder junge Leute, deren Körpermaße eigentlich ein paar Meter zu Fuß empfehlen würden. Weil eben diese Teile hier meist Spaßmobile der Jugendlichen sind, ist ein Lehrgang an weiterführenden Schulen für eben diese Jugendlichen durchaus empfehlenswert.

  11. 5.

    Als ich noch in München gewohnt habe, war ich sehr froh über die Dinger. In München gibt es keinen funktionierenden ÖPNV. Und ab 22:00 muss man sowiezu Fuß gehen, ein Taxi oder einen Uber-Selbstausbeuter nehmen. Hier in Berlin sind die Roller eher überflüssig. Die Menschen sollten vielleicht mehr Fahrrad fahren ... Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es in der Fläche in Brandenburg ein Problem ist. Eine Verbotskultur ist aber auch keine Lösung. Dann den Umgang lernen. Gut.

  12. 4.

    "Der Brandenburger Verkehrsminister ...." ... " will die Landesregierung in Brandenburg" .... "Verkehrsministerium in Potsdam"
    Was hat Berlin damit zu tun?
    Sicher sind die Dinger in Brandenburg auch stellenweise ein Problemchen - aber nicht in den Masse wie in der Boomtown. Also ist der Ansatz hier erstmal nicht schlecht.

  13. 3.

    Für die E-Scotter sollte man einen Führerschein haben sollten. Die Dinger sind zu gefährlich für den ungelernten Umgang im öffentlichen Straßenland.

  14. 2.

    Schade um das Geld, raus aus Berlin mit den Dingern. Liegen und stehen nur rum.

  15. 1.

    Ich bin für das Entfernen der Roller aus dem Stadtbild.

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