Regionalliga Nordost - Cottbus verliert in Luckenwalde und ist die Tabellenführung los

So 05.02.23 | 15:03 Uhr
  4
Claus-Dieter Wollitz während eines Spiels von Energie Cottbus (Archiv). Quelle: imago images/Picture Point
Video: rbb UM6 |05.02.2023 | Dietmar Teige, Torsten Michels | Bild: imago images/Picture Point

Nach einer schwachen Leistung hat Energie Cottbus beim FSV Luckenwalde verloren. Durch die Niederlage müssen die Lausitzer die Tabellenführung in der Regionalliga Nordost an Erfurt abgeben, die am Sonntag in Lichtenberg gewannen.

Der FC Energie Cottbus hat auch das zweite Regionalliga-Spiel des Jahres verloren. Die Lausitzer unterlagen am Sonntagnachmittag beim FSV Luckenwalde mit 0:1 (0:1). Die Verfolger Rot-Weiß Erfurt (4:3 in Lichtenberg) und der Chemnitzer FC (2:0 gegen Greifswald) schieben sich in der Tabelle an den Cottbusern vorbei, die nun auf dem dritten Rang stehen.

Cottbus im ersten Durchgang von der Rolle

Bei dem Spiel am Sonntag war Luckenwalde zu Beginn die bessere Mannschaft - und traf früh. Nachdem Energie-Torwart Elias Bethke einen direkten Freistoß von Christian Flath noch parieren konnte, traf Pascal Borowski unmittelbar im Anschluss und nach nur zwei Minuten zum 1:0 für den Gastgeber.

Auch in der Folge blieb der FSV überlegen. Cottbus wirkte ungeordnet und verlor viele Zweikämpfe, so dass sich Luckenwalde gut in der Lausitzer Hälfte festsetzen konnte. Die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz hatte große Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen und wurde lange Zeit überhaupt nicht gefährlich.

Besser machte es Luckenwalde auf der anderen Seite. Nach einer guten halben Stunde kam Till Plumpe im Strafraum an den Ball, drehte sich gut um die eigene Achse und schloss ab. Der Schuss war allerdings etwas zu unplatziert, sodass Bethke gut halten konnte (31.). Wenig später war es dann Borowski, der frei vor Bethke auftauchte (35.). Doch wieder gewann der FC-Keeper das Duell und bewahrte seine Mannschaft, die in den ersten 45 Minuten einen schwachen Auftritt zeigte, zur Halbzeit so vor einem höheren Rückstand.

Energie weiter mit Problemen

Wollitz reagierte auf die schlechte Leistung seiner Mannschaft und wechselte zur Halbzeit gleich drei Mal. Zunächst brachte das aber nur mäßige Besserung. Zwar agierte Energie jetzt etwas offensiver, doch es lief nach wie vor relativ wenig zusammen. Gefährlicher blieb Luckenwalde: Tobias Francisco setzte sich in der 56. Minute über die linke Seite gut durch, drang in den Strafraum ein und scheiterte am starken Bethke. Eine höhere Führung für die Gastgeber wäre nicht erst zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen.

Nach einer guten Stunde legte Cottbus dann nochmal einen Gang zu. Die Lausitzer tauchten jetzt häufiger vor Luckenwalde-Schlussmann André Thoms auf, große Chancen blieben allerdings weiterhin aus.

Wie im gesamten Spiel fehlte Energie auch in der Schlussphase die Durchschlagskraft, sodass Luckenwalde die knappe Führung über die Zeit brachte und einen verdienten 1:0-Heimerfolg feiern konnte.

Wilde Partie in Lichtenberg

Zeitgleich gewann Rot-Weiß Erfurt in Lichtenberg und holte sich so die Tabellenführung. In einer engen und spannenden Partie brachte Kevin Owczarek die Berliner zunächst in Führung (21.). Ein Doppelschlag von Romario Hajrulla sorgte dann allerdings für die Erfurter Führung zur Pause (32.+37.).

Nach dem Seitenwechsel glich Irfan Brando für Lichtenberg aus (58.), ehe Artur Mergel die erneute Führung für Rot-Weiß erzielte (70.). Kurz vor dem Schlusspfiff wurde es dann noch einmal hektisch. Nachdem Hannes Graf in der 87. Minute das 3:3 schoss, sicherte Salomon Nkoa Erfurt mit einem Kopfball-Treffer (89.) doch noch den Sieg.

In der dritten Partie des Tages siegte der Chemnitzer FC mit 2:0 (1:0) gegen den Aufsteiger Greifswalder FC.

Sendung: rbbUM6, 05.02.23, 18 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Also ich hänge mich lieber hinten an, als den Gegner ziehen zu müssen. Im richtigen Moment kommt dann meine Attacke.
    Es läuft alles nach Plan, Energie wird so NOFV Meister.

  2. 3.

    Ich bin Energiefan seit Jahrzehnten. Aber heute stellt sich für mich die Frage, ob der verantwortliche Trainer wirklich eine Trainerlizenz vorweisen kann!? Die Mannschaft kann ja mal gegen Altglienicke verlieren, aber der Auftritt heute war eine Schande für den Verein. Wie oft war Wollitz schon dort? Er hätte wissen müssen, wie der Gegner um jeden Zentimeter kämpft. Er überfordert Spieler wie Wähling mit ständigen Positionswechseln, als wenn wir in der Bundesliga wären. Jeder Einwurf, und viele Pässe gehen nach hinten, anstatt so einen Gegner gezielt unter Druck zu setzen. Ich bin entsetzt über die Arbeit des Trainerstabs (haha, denn wir haben ja keinen). Herr Wollitz wollte die Allmacht, da muss er auch mit der Kritik leben und endlich aufwachen!

  3. 2.

    Energie- einfach nur peinlich.
    Was hat die Mannschaft in der Winterpause gemacht?
    4.Liga Wir bleiben.

  4. 1.

    Jetzt sollte auch der Letzte begriffen haben, daß aus dem Stolz des Ostens eine peinliche Trümmertruppe geworden ist.

Nächster Artikel