Frauen-Bundesliga - Turbine verspielt Führung in Essen

So 16.03.25 | 21:00 Uhr
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Turbine Potsdam gegen essen (imago images/frontalvision.com)
Bild: imago images/frontalvision.com

Turbine Potsdam hat in der Fußball-Bundesliga der Frauen trotz einer Führung die nächste bittere Niederlage kassiert. Die weiter sieglosen Brandenburgerinnen verloren am 17. Spieltag das 16. Spiel bei der SGS Essen mit 1:2 (1:1).

Turbine rutscht dem Abstieg entgegen

Dabei erwischte Turbine im Stadion an der Hafenstraße einen perfekten Start. Nach einer Ecke kam der Ball von Emilie Bernhardt zu Irena Kuznetsov, die für die Führung sorgte (5. Minute). Kurz vor der Pause brachten sich die Gäste allerdings um den Lohn einer guten Halbzeit. Nach einem Foul von Sara Ito verwandelte Natasha Kowalski den fälligen Strafstoß (43.).

Im zweiten Durchgang hatten beide Teams hervorragende Chancen auf die Führung, die aber ungenutzt blieben. Als Potsdams Verteidigerin Mia Schmid aus kurzer Distanz am Arm angeschossen wurde, gab es den zweiten Elfer für Essen. Wieder traf Kowalski (81.).

Damit wird der Abstieg für die Brandenburgerinnen immer wahrscheinlicher. Turbine bleibt am Tabellenende und hat im Kampf um den Klassenverbleib nun drei Zähler Rückstand auf Konkurrent FC Carl Zeiss Jena und die um 20 Tore schlechtere Tordifferenz. Am 12. April treffen beide Teams aufeinander. Selbst mit einem Sieg könnte Turbine aber nach jetzigem Stand nicht vorbeiziehen.

Sendung: rbb24, 16.03.2025, 21:45 Uhr

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9 Kommentare

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  1. 9.

    Mit sozialer Reichweite hält man aber nicht die Klasse. Und die 900 Zuschauer die sich da verirren locken auch keinen Sponsoren Hintern Ofen vor. Sie leben in einer Traumwelt, wie der ganze Verein.

  2. 8.

    Volle Zustimmung für die Statements von Maier und Ludwigsfelder.
    Der Verein wird schlecht geführt UND beide Elfmeter sind vertretbar.
    Alles andere, was hier sonst kommentiert wird grenzt an Realitätsverweigerung -
    und das nicht zum ersten Mal.

  3. 7.

    Schon lustig, wenn sogar die eigene Spielerin und Ex-Kapitänin Jenni Cramer nun ein Statement postet, dass sie beide Elfmeter nicht für Fehlentscheidungen und für vertretbar hält. Dann weiß man auch, das Statement des Vereins am späten Abend hätte man sich aber sowas von sparen können. Eine professionelle Führungsetage schläft eine Nacht drüber und kommt zum selben Schluss wie Jenni. Aber nein, hauptsache noch schnell ein Statement raushauen, damit man vor den eigenen, von Frust geblendeten Fans noch abgefeiert wird, weil man sich ja gegen den ach so bösen DFB auflehnt, welcher sich natürlich auch gegen Turbine verschworen hat usw. Traurig, traurig.

  4. 6.

    ch kenne sie nicht persönlich. Waren sie gestern Abend im Stadion in Essen? Ihre Argumentation ist sehr kontraproduktiv. Wollen sie etwa Sponsoren abschrecken, indem sie behaupten, das Statement des Vereins sei "dumm" und der Verein werde schlecht geführt?

    Laut einer aktuellen DFB-Statistik verfügt Turbine Potsdam über eine ganz harte Währung: seine soziale Reichweite. Und die wächst gigantisch - jeden Herbst bekommt Turbine Potsdam die Zahlen vom DFB, die zeigen, wie sich Social Media und Medienreichweite von Saison zu Saison verändert haben. Und das ist die Währung, mit der der Verein handelt.

    Das sind Strukturen, auf denen das Präsidium glaubwürdig agiert und aufbaut. Hier wird nicht auf Sand gebaut. Natürlich gibt es einen Plan B. Markus Högner (SGS), Theresa Merk (SCF) und Jonas Stephan (RBL) bescheinigen den Turbine-Mädels eine sehr hohe Kampfkraft - auch über 90 Minuten. Keine Panik auf der Titanic ihres Kopfkinos.

  5. 5.

    Volle Zustimmung, aber hier sind ja immer die anderen Schuld. Turbine hat in der Bundesliga nichts mehr verloren und wird wahrscheinlich absteigen. Das Statement vom Verein ist genauso Amateurhaft wie die Anzahl der Niederlagen, aber wie war das noch mit dem Fisch und dem Kopf...

  6. 4.

    Man sollte jetzt aber nicht in Selbstmitleid verfallen. Turbine hat 16 Spiele verloren. Die Saison an zwei Strafstössen festzumachen stösst bei mir auf völliges Unverständnis. Beim Regionalliga Spiel Babelsberg gegen Leipzig gab es einen Strafstoss weil der im Rücken des Spielers den Ellenbogen touchiert hat. Kein Leipziger hat sich beschwert. Hand ist Hand. Der erste war schmeichelhaft, kann man auch so geben. Deshalb finde ich das Statment des Vereins dämlich. Turbine ist nicht erst in Essen abgestiegen. Der Verein ist einfach schlecht geführt und nicht wettbewerbsfähig.

  7. 3.

    Bei meiner Stippvisite im Stadion an der Hafenstraße konnte ich in Einzelgesprächen feststellen, dass viele Essener Zuschauer und SGS-Fans ein ungutes Gefühl hatten und mit Betroffenheit auf den geschenkten Sieg reagierten. Die Äußerungen des Potsdamer Vereins können jedoch nicht als Nachtreten gewertet werden.

    Denn es geht nicht nur um Punkte oder eine einzelne Niederlage - es geht um viel mehr! Turbine Potsdam ist nicht nur ein Fußballverein, sondern eine Gemeinschaft aus Spielerinnen, Trainer*innen, Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen, die mit vollem Einsatz für diesen Verein arbeiten.

    Sehr eindeutig formuliert ist folgende Passage auf der Turbine Klub-Homepage: "Jede dieser Fehlentscheidungen hat Konsequenzen, die über den Platz hinausgehen. Sie betreffen nicht nur unsere sportlichen Ziele, sondern auch die Existenz und die Arbeitsplätze all jener, die mit Leidenschaft und Hingabe für diesen Verein kämpfen."

  8. 2.

    Leider musste Cheftrainer Kurt Russ erneut erfahren, wie spielentscheidende Fehlentscheidungen den sportlichen Wettbewerb beeinflussen. Sein Kollege Markus Högner machte nach dem Spiel in einem moderierten Gespräch deutlich, dass er mit der Leistung seiner Essener keinesfalls zufrieden war. "Wir haben schlecht gespielt und trotzdem gewonnen."

    Die Potsdamer Vereinsführung und das Trainerteam haben sich unterdessen auf der Homepage absolut eindeutig zu zwei Elfmetern geäußert: "Unsere Mannschaft hat über 90 Minuten gekämpft, mit Herz und Leidenschaft gespielt und zwischenzeitlich verdient geführt. Doch zwei fragwürdige Elfmeterpfiffe gegen uns haben letztlich den Ausgang der Partie bestimmt - Entscheidungen, die wir mit großem Unverständnis zur Kenntnis nehmen müssen.

    "Jeder kann sich die strittigen Szenen bei Magenta Sport und DAZN noch einmal anschauen und wird erkennen, dass die Entscheidungen zu den beiden Elfmetern völlig im Widerspruch zum Regelwerk des DFB widersprechen"

  9. 1.

    Schade....