Fünf Jahre nach Corona-Lockdown - "Wir waren damals einfach hilflos"

Di 18.03.25 | 06:09 Uhr | Von Tobias Schmutzler
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Collage: Elke Breitenbach (Die Linke) Silke Gebel (Bündnis 90/Die Grünen) Michael Müller (SPD) (Quelle: pictuere alliance/dpa/Anette Riedl/Britta Pedersen/Uwe Koch)
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Video: rbb24 Abendschau | 17.03.2025 | Agnes Sundermeyer | Bild: pictuere alliance/dpa/Anette Riedl/Britta Pedersen/Uwe Koch

Vor fünf Jahren schloss Berlin Schulen, Sportplätze, Clubs. Mitglieder der damaligen rot-rot-grünen Koalition ziehen nun ein selbstkritisches Fazit der Maßnahmen. Vor allem die Interessen junger Menschen seien damals zu wenig beachtet worden. Von Tobias Schmutzler

Als Michael Müller, Elke Breitenbach und Silke Gebel den Senatssitzungssaal im Roten Rathaus betreten, kommen sofort Erinnerungen hoch. Fast auf den Tag fünf Jahre ist es her, dass die Berliner Landesregierung die ersten Coronaschutzmaßnahmen erließ. "Wir sind oft übers Ziel hinausgeschossen", sagt der frühere Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) heute selbstkritisch. "Wir waren damals einfach hilflos", stellt die damalige Arbeits- und Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) fest. "Wir mussten gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen", fasst Silke Gebel, ehemals Fraktionsvorsitzende der Grünen, die Stimmung von damals zusammen.

Das Treffen im Senatssitzungssaal haben wir initiiert, um die Mitglieder der früheren rot-rot-grünen Regierungskoalition zu ihrem heutigen Blick auf die Coronamaßnahmen zu befragen – und zu dem, was Politik und Gesellschaft für ähnliche Krisen aus den Erfahrungen lernen können. Als sie am langen, massiven Konferenztisch Platz nimmt, erinnert sich die Ex-Fraktionsvorsitzende Gebel an eine Senatssitzung Mitte März 2020. Erstmals nahmen die Charité-Wissenschaftler Christian Drosten, Heyo Kroemer und Ulrich Frei teil und erläuterten dem Senat, wie sie die Bedrohungslage durch das des neuartigen Coronavirus einschätzen.

"Wer hätte sich vorstellen können, dass Schulen geschlossen werden?"

Aus Gebels Sicht machte der Virologe Drosten eindrücklich klar, unter welcher Tragweite die politischen Entscheidungen der kommenden Monate und Jahre stehen würden. Er berichtete von der womöglich drohenden Triage-Situation auf Intensivstationen: Ärztinnen würden vielleicht bald entscheiden müssen, welchem Corona-Patienten sie ein Beatmungsgerät anlegen und welchem nicht. "Diese erste Unterrichtung, was passieren kann, war erschreckend", sagt Michael Müller. "Wir mussten gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen", beschreibt Silke Gebel die Lage, in der noch nicht vorstellbar war, wie sich das Coronavirus in Deutschland ausbreiten würde.

Die wissenschaftlichen Beratungen seien über die gesamte Pandemie hinweg sehr wichtig gewesen, so die frühere Sozialsenatorin Elke Breitenbach. Zu Beginn sei die Ungewissheit noch gewaltig gewesen. "Wer hätte sich denn vorstellen können, dass Schulen und Restaurants geschlossen werden? Oder dass es in diesem Land zu wenig Masken oder andere Schutzkleidung gibt? Wir waren damals einfach hilflos."

Geholfen habe den politischen Entscheidungsträgern der gemeinsame Abwägungsprozess, auch wenn er oft schwierig gewesen sei. Damals stimmte sich der Senat täglich telefonisch ab. In der Bevölkerung habe es die Politik aber nie allen recht machen können, so Breitenbach: "Es gab immer Leute, denen es zu wenig war, und es gab immer Leute, die sich eingeschränkt fühlten."

Mitte März 2020 begann der erste harte Lockdown

Vorbote des Berliner Lockdowns war Ende Februar 2020 die Absage der Touristikmesse ITB. Bereits hier wurde in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, ob dieses Vorgehen zu hart sei. Zur gleichen Zeit erregte der Infektionsausbruch im Club Trompete, bei dem sich Dutzende Menschen ansteckten, viel Aufmerksamkeit.

Die erste bestätigte Corona-Infektion in Berlin wurde am 1. März 2020 festgestellt. Zehn Tage später stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ausbreitung des Coronavirus als weltweite Pandemie ein.

Am Samstagabend des 14. März setzte die Senatskanzlei dann die ersten weitreichenden Maßnahmen in Kraft: Schulen, Kultureinrichtungen, Sportplätze, Fitnessstudios, Clubs und Bars wurden geschlossen. Da sich die Regeln am Wochenende noch nicht weitläufig herumsprachen, führte die Polizei in Friedrichshain und Mitte Kontrollen mit zwei Hundertschaften durch.

Ab dem 17. März sagten Krankenhäuser planbare Operationen ab. Kurz danach folgte die zweite Stufe des Berliner Lockdowns: Alle Geschäfte schlossen, bis auf Lebensmittelläden und wenige andere Ausnahmen. Menschen machten daraufhin Hamsterkäufe von Toilettenpapier, Mehl und Konserven.

Auch die ersten staatlichen Finanzhilfen folgten bald: Ab dem 27. März 2020 bewilligte die Investitionsbank Berlin Coronahilfen. Die Server der IBB brachen unter der Masse von Anträgen zusammen. In den ersten 48 Stunden zahlte die IBB Hunderte Millionen Euro an Soforthilfen aus. Die Kehrseite dieses schnellen, unbürokratischen Vorgehens waren zahlreiche zu Unrecht ausgezahlte Gelder, die später Gerichte beschäftigten.

"Vieles wurde zu aufgeregt entschieden"

Viele unterschiedliche Schutzregeln folgten in den kommenden Monaten. Am längsten hielt sich in Berlin die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr, die erst im Februar 2023 auslief.

Im Rückblick erkennen die drei damaligen Koalitionsmitglieder bei den verhängten Maßnahmen aus heutiger Sicht einige klare Fehler. "Wir sind oft übers Ziel hinausgeschossen – bundesweit und auch in Berlin –, wenn es um die Kontaktverbote geht", sagt der frühere Regierende Bürgermeister Müller. Zum Beispiel sehe er die Kontaktbeschränkungen auf wenige Personen, die sich zu Weihnachten treffen durften, im Nachhinein kritisch. "Da war vieles, wo man heute sagt: Das war so nicht nötig und wurde zu aufgeregt entschieden."

Auch die Interessen der jungen Generation seien damals zu wenig beachtet worden, so der frühere Regierende Bürgermeister. "Was ich persönlich überhaupt nicht richtig auf dem Schirm hatte, waren die jungen Erwachsenen. Wir haben stundenlang über die Situation von Kindern in Kitas und Schulen oder auch Älteren in Pflegeheimen diskutiert." Aber beispielsweise Menschen Mitte zwanzig, die plötzlich weder Uni, Job noch Freizeitangebote aufsuchen konnten, habe der Senat nicht genug im Blick gehabt. "Das sehe ich inzwischen als großes Problem, auch von mir persönlich, dass ich das nicht oder viel zu spät gesehen habe, was mit denen passiert."

Wir haben den Kindern da viel Schlimmes angetan

Elke Breitenbach (Die Linke), im März 2020 Sozialsenatorin in Berlin

"Wenn es hart auf hart kommt, interessiert sich keiner für euch"

Aus Sicht der damaligen Grünen-Fraktionsvorsitzenden Gebel war zudem einer der größten Fehler, die Schulen über mehrere Wochen geschlossen zu halten. "Die heutigen 18-Jährigen, die auch gerade gewählt haben, waren vor fünf Jahren mitten in der Pubertät und haben Schulschließungen erlebt. Ich glaube, dass da einer ganzen Generation gezeigt wurde: Wenn es hart auf hart kommt, dann interessiert sich keiner für euch. Das ist eine Gruppe, wo man sich entschuldigen muss", so Gebel. "Wir haben den Kindern da viel Schlimmes angetan", sagt auch die damalige Arbeits- und Sozialsenatorin Breitenbach. Sie und Michael Müller verweisen allerdings darauf, dass damals sowohl die Wissenschaft Schulschließungen teils empfohlen habe und auch viele Eltern und Lehrkräfte diese vehement forderten.

Die Linken-Politikerin kritisiert außerdem im Rückblick, dass vulnerable Gruppen, wie Menschen mit Behinderungen, Obdachlose oder Betroffene von häuslicher Gewalt stets zu wenig im Blick gewesen wären.

Breitenbach sieht aus heutiger Sicht auch viele Kontaktbeschränkungen, die Aufenthalte draußen betrafen, als Fehler. Dazu zählt sie das Verbot von Treffen im Freien oder die Schließung von Spielplätzen, die von Bezirken verfügt wurden. "Aber letztlich standen wir immer vor der Entscheidung: Wenn wir mit Corona zu lax umgehen, dann sterben Menschen – und wir tragen dafür die Verantwortung."

Wie soll die Pandemie nun aufgearbeitet werden?

Michael Müller empfiehlt, eine Enquetekommission oder einen Untersuchungsausschuss des Bundestages einzusetzen, um den politischen Umgang mit der Pandemie aufzuarbeiten. Alternativ kann er sich auch einen Bürgerrat vorstellen.

"Wir haben guten Grund, uns auf die nächsten Krisen vorzubereiten – das muss nicht eine Pandemie sein." Die Schwärzung der Protokolle des Robert-Koch-Instituts [www.tagesschau.de] kritisiert der SPD-Politiker scharf. "Es gibt überhaupt nichts zu verheimlichen. Es ist ein großer Fehler, da irgendetwas zu schwärzen."

Die Grünen-Abgeordnete Silke Gebel und Ex-Arbeitssenatorin Elke Breitenbach halten eine Enquetekommission eher nicht für geeignet, um die Coronamaßnahmen aufzuarbeiten.

Die Linken-Politikerin fände es sinnvoller, sich in allen damals betroffenen Bereichen noch einmal mit den Beteiligten auszutauschen und Schlüsse für künftige Krisen zu ziehen. In ihrem damaligen Verantwortungsbereich seien solche Treffen etwa mit Trägern der Wohnungslosenhilfe sinnvoll – um für künftige Krisenlagen besser vorbereitet zu sein.

Eine große Baustelle bleibt aus Gebels und Breitenbachs Sicht zudem die Digitalisierung der Verwaltung. Sie sei während Corona vorangekommen, aber immer noch nicht weit genug vorangeschritten für künftige Krisen. Ebenso müsse der öffentliche Gesundheitsdienst besser ausgestattet sein als heute.

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.03.2025, 19:30 Uhr

Beitrag von Tobias Schmutzler

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20 Kommentare

  1. 20.

    Strafrechtlich verfolgt? Haben Sie noch alle Zacken in der Corona? Diese Nachkarterei ist widerwärtig! Ich weiß von keinem anderen Land, was so derart gut durch diese Krise gekommen ist, wie Deutschland. Und das haben wir unserer vorsichtigen, besonnenen Politik zu verdanken!

  2. 19.

    Das schlimmste ist ja, ohne diese Maßnahmen, Maskenpflicht, Einschränkungen usw., wäre es am Ende genau dasselbe gewesen, nicht mehr oder weniger Verstorbene, nicht mehr oder weniger Kranke, meine Schwester wäre nicht an der Impfung erblindet, mein Vater würde noch leben usw.

  3. 18.

    Entschuldbar nur für den Zeitraum bis Juni 2020, alles was danach kam war unterirdisch und nicht wissenschaftlich haltbar. Dieser Spagat als brave Beamte die psychische Gesundheit der eigenen Kinder zu gefährden, nur um selbst den Dienst für die Allgemeinheit aufrechtzuerhalten kann mit so einem Coronabonus von 500€ nicht beglichen werden. Nutzlos für das Infektionsgeschehen waren vor allem die Schulschließungen, da in der Notbetreuung die Durchmischung der Kinder viel größer war als sie in ihrem regulären Klassenverband gewesen wäre. Die Schulen im Januar 2021 erneut zu schließen zeigte, wie wenig lernfähig die Politik war!

  4. 17.

    Im Grunde genommen waren die notwendigen und im Prinzip dann auch unabdingbaren Maßnahmen nur die recht hilflose Aktion des Staates, wenn Bürger die Gefährlichkeit des Virus im Grunde nicht begriffen haben. Analog zum fast ausnahmslosen Ignorieren der angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Ringbahnbrücke und des LKW-Abstandes ist es auch hier.

    Mit gedrosselter Lautstärke in Gruppen zu agieren, sich selber auf Bänke zu setzen aber potenziell Beisitzende mit freundl. Worten bitten, sich woanders hinzusetzen, zu wissen, dass 1,5 Meter Abstand per Selbsteinschätzung vorgenommen werden kann, sprich: dass 1,5 Meter um ein hochkantiges A 4 Blatt geringer ist, als ich groß bin, dies hätte mehr zustandebringen können als penibel aufgezeichnete Linien vor den Supermarktkassen oder aufwändig verklebte Parkbänke.

    Ich hätte mit den polit. Entscheidenden nicht tauschen mögen.

  5. 16.

    Sie wissen doch das Netz vergisst nicht…
    Lauterbach als Abgeordneter… Impfpflicht… „entweder die Impfung hat kaum Nebenwirkungen und wirkt… dann macht es jeder freiwillig… oder sie ist nutzlos, dann verbreitet sich sowieso eine Impfpflicht.
    Als Ges.Minister… die Impfung hat keine Nebenwirkung, nur die Impfpflicht ist der weg aus der Pandemie…
    Einfach googeln…. Da finden sie auch noch die entsprechenden Aussagen aller anderen Politiker… wie alternativlos dies in Deutschland war …. Aber fast nur in Deutschland…. Sie können sogar ein Buch kaufen die 400 schockierendsten Zitat…

  6. 15.

    Leider waren die epidemiologischen Daten vergleichsweise schlecht und langsam und daher kann ich verstehen wenn manche Politiker auf Nummer sicher gehen wollten. Ich war damals allerdings überrascht, als ich von den Schulschliessungen hörte. Ich denke (und dachte auch damals) man hätte mit Masken und Unterricht im Freien viel Unterrichtsausfall überbrücken können. Auch hätte man die Pandemie und deren notwendige Massnahmen im Unterricht behandeln können, damit junge Leute ihre Rolle und ihre Beiträge zur Bewältigung der Pandemie hätten besser einordnen können. Allerdings kann ich auch nicht beurteilen inwieweit das alles organisatorisch umsetzbar gewesen wäre.

  7. 14.

    Es gibt zwei Aussagen die immer wieder kommen…
    „Wir haben es nicht besser gewusst“ Dies kann man für den Anfang gelten lassen aber z.B. ffp2 Pflicht, wenn selbst die ECDC den Mehrnutzen in realen Leben anzweifelt und es 3 Länder der Welt waren die dies trotzdem machten kann man sich nicht mehr damit rausreden.
    Und der zweite Punkt
    „ "Aber letztlich standen wir immer vor der Entscheidung: Wenn wir mit Corona zu lax umgehen, dann sterben Menschen“
    Für diese Aussage braucht man keine Daten…. Und ein Vergleich gibt es nicht… daher wird man eben nur erfahren was wäre wenn…. Wenn man einen Großteil der Maßnahmen als Empfehlung ausgesprochen hätte.
    Bei den Tests in Berlin sah man es deutlich was wäre wenn… zuerst wurden diese empfohlen… kaum einer ging zu den Teststellen… dann appellierte Fr. Kalayci Leute geht hin lasst euch testen… es passierte wieder nichts…. Und dann kamen die Verpflichtungen.
    Man sich mal die übelsten Zitate von Politikern ansehen… da wird einem übel.

  8. 13.

    „Schwurbler“
    Pseudowissenschaftliche Äußerungen werden von Kritikern Schwurbel genannt. Während das Wort Schwurbel vor 1986 kaum nachzuweisen ist, breitete es sich ab 2021 mit der COVID-19-Pandemie über die sozialen Medien bis in die Feuilletons der großen Zeitungen aus. Bezeichnet wurden mit diesem Begriff vor allem Äußerungen, die sich zum vorherrschenden Umgang mit der Pandemie und Ungeimpften kritisch verhielten. Schwurbler wurden Verschwörungstheoretiker, Querdenker und oft auch diejenigen genannt, die pauschale Verurteilungen von Ungeimpften problematisierten.
    (Aus Wikipedia)

    Viele Aussagen hatten keine Datenbasis. Sowohl bei den Maßnahmen als auch bei der Kritik daran. Jedoch ist im Artikel gut geschrieben, dass die Politik immer abwägen musste: sind die Maßnahmen zu lax, sterben ggf. Menschen. Diese Verantwortung wollte nachvollziehbar kein Politiker tragen. Die Kritik an Maßnahmen war natürlich einfach, oft eben auch nicht fundiert und gefährdete potentiell Menschen.

  9. 11.

    Sich mit Hilflosigkeit zu entschuldigen mag für die ersten Monate der Pandemie noch in Ordnung sein. Und schön, dass Herr Müller die Zeit im Bundestag zumindest für die Reflektion genutzt hat. Aber das, was 2021 und 2022 im Bund und den Ländern teilweise beschlossen wurde, ist mit Unwissen und Hilflosigkeit ganz sicher nicht entschuldbar. Das waren ganz bewusste politische Entscheidungen des Teams Vorsicht.

  10. 10.

    Ein Großteil der Maßnahmen wurde anhand der damaligen Erkenntnisse getroffen, außerdem tappte man zum Teil im Dunkeln. Kritisiert wurden Menschen, die vorsätzlich gegen die Maßnahmen verstoßen haben. Und gerade seitens der Maßnahmen wurde doch wirklich viel geschwurbelt, ich denke da vor allem an Personen wie Michael Ballweg oder die Basis-Partei. Ebenso gingen auch von den Maßnahmengegnern Beleidigungen aus, von dem Antisemitismus ganz zu schweigen. Und bei den Demos gegen die Maßnahmen wurde regelmäßig die Exekutive attackiert. Ich könnte jetzt genauso rumschreien: Ihr habt die Polizei angegriffen!

  11. 9.

    Niemand, mit einigermassen Sachverstand, hat behauptet, dass Geimpfte nicht ansteckend sein können. Geimpfte schränken die Ausbreitung ein, weil sie weniger und vorallem weniger lange krank werden.
    Es war auch damals schon klar, dass Treffen im Park mit Abstand und Maske wenig problematisch sein dürften - das wurde aber oft so nicht eingehalten. Siehe z.B. Massenparties am Monbijoupark. Wie so oft müssen dann Viele leiden wegen einer kleinen Gruppe, die nur mit starken Massnahmen zu einem kontrollierten Gesamtverhalten führt.

  12. 8.

    "Wir waren damals einfach hilflos"

    Es gab viele Informationen und Kritik von namenhaften und anerkannten Wissenschaftlern. Diese Kritik wurde nicht gehört, Erkenntnisse verschwiegen, gelogen, gehetzt, beschimpft und verleugnet.

    Diese Abschaffung der demokratischen Grundsätze muss aufgearbeitet und strafrechtlich verfolgt werden, damit so etwas nie wieder passiert. Sind es doch die sogenannten Demokraten, die das genau mit Füßen getreten haben. Heute verleugnen die meisten, damals mitgemacht zu haben. Entschuldigungen und eine Amnestie sucht man vergebens.

  13. 7.

    Und immer wieder muss ich lesen und hören, dass die Schulen nicht geschlossen werden dürfen. Und wer hätte dann unterrichten sollen? Schüler sich selbst? An meiner Schule mussten wir Lehrer uns dann quasi mehrfach teilen: ein Teil meiner selbst musste die 10er auf die Prüfungen vorbereiten, gleichzeitig - mit meinem zweiten Teil - die Zuhause gebliebenen 10er versorgen, der dritte die Schüler von 7-9 via Homeschooling und der vierte Teil um die meckernden, schreienden und wütenden Eltern. Und zu allem Überfluss schrieb noch die Betriebsärztin im April, dass eine FFP2-Maske keinen Mehrwert gegenüber einer OP-Maske habe. Heute trage ich selbst die Last der damaligen Zeit und der Folgen der Impfungen. Wer hört denn auf uns? Viele Gruppen wurden vernachlässigt, falsch behandelt und übersehen. Wenn jemand schwurbelt, dann bitte die Politiker selbst :(

  14. 6.

    Wie kann es sein, dass so ein Artikel nicht einmal die Wörter Krankenhaus oder Kapazitäten enthält? Die Einschränkungen sind ja nicht aus Jux und Dollerei entschieden worden, sondern weil viele Erkrankte ein Intensivbett (ICU) lange belegten. Dies war ein relevanter Engpass, der entsprechend identifiziert und verfolgt wurde.

    Eine Governance-Untersuchung wäre sicherlich angemessen, um eine Lernkurve für kommende Vorfälle zu generieren. Hier sollte insbesondere geschaut werden wie Entscheidungen über Grundrechte gefällt werden. Sollte es dafür andere Abstimmungen, zeitliche Restriktionen oder notwendige Mehrheiten geben?

    Insgesamt ist D noch relativ glimpflich durch diese Zeiten gekommen - und ja, einzelne haben teils bis heute schwere Zeiten, die sie auf diese Zeit zurückführen. Doch zeitliche Parallelität ist nicht gleich Kausalität. Und auch diese Themen lassen sich häufig mit einem etwas über die reine Schulmedizin hinausgehenden Blick meist lindern oder sogar heilen.

  15. 5.

    Nicht nur beleidigt, sondern auch bewußt belogen. Von Presse und Politik wurde immer wieder behauptet, daß Geimpfte sich nicht infizieren können, die Krankheit nicht übertragen können, daß alle Ungeimpften sterben müssen (Lauterbach), daß die Impfung keinerlei Nebenwirkungen hat (ebenfalls Lauterbach) usw. und so fort. Massenhysterie, Panik wurde verbreitet - kühlere Köpfe wurden als Nazis, Idioten, Ungeziefer und schlimmeres bezeichnet - auch von Journalisten. Die Würde des Menschen - sie wurde abgeschafft. Ein nicht wieder gutzumachender Schaden ist entstanden.

  16. 4.

    "die Wissenschaft Schulschließungen teils empfohlen habe" Auf welchen Teil "der Wissenschaft" wird künftig gehört? Werden Aushandlungsprozesse angepasst? Oder doch nix gelernt?

  17. 3.

    "Wir waren damals einfach hilflos"

    Es gab viele Informationen und Kritik von namenhaften und anerkannten Wissenschaftlern. Diese Kritik wurde nicht gehört, Erkenntnisse verschwiegen, gelogen, gehetzt, beschimpft und verleugnet.

    Diese Abschaffung der demokratischen Grundsätze muss aufgearbeitet und strafrechtlich verfolgt werden, damit so etwas nie wieder passiert. Sind es doch die sogenannten Demokraten, die das genau mit Füßen getreten haben. Heute verleugnen die meisten, damals mitgemacht zu haben. Entschuldigungen und eine Amnestie sucht man vergebens.

    Beispiel: Am 16. September 2024 war der Oberfeldwebel Alexander Bittner vor seiner Kaserne in Ingolstadt von der Polizei verhaftet und in die JVA Aichach zur verbüßung seiner 6 Monatigen Haft eingeliefert worden. Er hatte sich geweigert, sich impfen zu lassen. Der Impfzwang wurde im Mai 2024 bei der Bundeswehr endlich aufgehoben.

  18. 2.

    "Wir waren damals einfach hilflos"

    Es gab viele Informationen und Kritik von namenhaften und anerkannten Wissenschaftlern. Diese Kritik wurde nicht gehört, Erkenntnisse verschwiegen, gelogen (Lauterbach > nebenwirkungsfreie Impfung), gehetzt, beschimpft und verleugnet.

    Diese Abschaffung der demokratischen Grundsätze muss aufgearbeitet und strafrechtlich verfolgt werden, damit so etwas nie wieder passiert. Sind es doch die sogenannten Demokraten, die das genau mit Füßen getreten haben. Heute verleugnen die meisten, damals mitgemacht zu haben. Entschuldigungen und eine Amnestie sucht man vergebens.

    Beispiel: Am 16. September 2024 war der Oberfeldwebel Alexander Bittner vor seiner Kaserne in Ingolstadt von der Polizei verhaftet und in die JVA Aichach zur verbüßung seiner 6 Monatigen Haft eingeliefert worden. Er hatte sich geweigert, sich impfen zu lassen. Der Impfzwang wurde im Mai 2024 bei der Bundeswehr endlich aufgehoben.

  19. 1.

    Es wurden damals Menschen, die eine andere Meinung hatten, beleidigt. Es stünde der Regierung gut zu Gesicht, wenn alle Bußgelder (z.B. für Sitzen im Park)zurückgenommen werden.
    Ich bin als Schwubbler bezeichnet worden, weil ich sagte geimpfte sind auch ansteckend (wurde damals als falsch gesehen). Die gleichen Beleidiger von damals stellen sich jetzt hin und tun so, als wären sie schon immer gegen die Corona-Maßnahmen gewesen. Als Begründung geben sie an, sie hätten es nicht besser gewusst. Auch damals hatten Wissenschaftler abweichende Aussagen getroffen. Folge für sie: "Schwubbler", Aluhut, Coronaleugner usw.
    Ihr habt uns beleidigt!!!