36.800 Tonnen Salz - Straßenmeistereien in Brandenburg bereit für Winterdienst

Mo 30.10.23 | 16:54 Uhr
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Symbolbild: Ein Mitarbeiter vom Landesbetrieb Straßenwesen Cottbus steht neben einem Schneepflug am Lager mit 900 Tonnen Streusalz. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Bild: dpa/P. Pleul

Die 33 Straßenmeistereien in Brandenburg sehen sich eigenen Angaben zufolge für den kommenden Winter gut gerüstet: Die Einsatzpläne sind erstellt, die Streufahrzeuge stehen bereit und insgesamt knapp 36.800 Tonnen Salz sind eingelagert, wie der Landesbetrieb Straßenwesen in Hoppegarten (Märkisch-Oderland) am Montag berichtete. Das entspricht knapp fünf Prozent weniger Streusalzvorrat als im vergangenen Jahr.

Der Landesbetrieb setze zunehmend auf die umweltgerechte Streustoff-Technologie "FS100", mit der gegenüber der bisherigen Technologie bis zu 60 Prozent Streusalz eingespart werden könne, hieß es am Montag. Dabei wird reine Salzsole auf die Straßen gesprüht. Kuriose Pro-Kopf-Rechnung: Auf jeden Brandenburger oder jede Brandenburgerin kommen umgerechnet knapp 14,3 Kilo Streusalz.

Messstellen liefern Daten für rechtzeitige Planung

Der Landesbetrieb ist im Winterdienst zuständig für 2.174 Kilometer Bundesstraßen, 131 Kilometer Auf- und Abfahrten an den Bundesstraßen, mehr als 4.000 Kilometer Landesstraßen außerorts und für die Kreisstraßen im Landkreis Dahme-Spreewald mit einer Länge von 223 Kilometer. In Ortsdurchfahrten mit einer Gesamtlänge von gut 2.000 Kilometern räumt der Landesbetrieb im Auftrag zahlreicher Kommunen.

Für die rechtzeitige Planung des Winterdienstes liefern 30 Messstellen die notwendigen Daten zu Niederschlägen und Temperaturen. "Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und die Bodentemperatur an der Fahrbahnoberfläche und in 30 Zentimetern Tiefe werden im 15-Minuten-Abstand aktualisiert", teilte der Landesbetrieb mit. Diese Daten würden ständig mit dem Deutschen Wetterdienst abgeglichen werden. Im Gegenzug liefere der Wetterdienst mehrmals täglich die Prognosen für die Regionen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.10.2023, 16:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    ich hoffe der Winterdienst kommt mit diesen Dreckzeug nicht zum Einsatz, denn für Auto und Umwelt sehr schädlich...

  2. 6.

    Danke. Wie immer eine gute Ergänzung als Antwort als im Text erläutert. Warum steht solch ein Link nicht im oder unter dem Text?

  3. 5.

    Super! Bevor sie mit dem Streusalz loslegen, wäre es nett, wenn auch Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer angesehen würden, die sich ebenfalls auf eine halbwegs sturzsichere Fahrt auf den Radwegen freuen. Sonst wird wieder herumgemeckert, weshalb man den schönen, trockenen Asphalt der (Land-)Straße nutzt.

    Heute: Radweg zwischen Güterfelde und Philippsthal*. Ja, der "schöne" neue ohne Grip (der so dumpf an alte DDR-Straßen erinnert), wo aktuell eine tolle Laub-Matsch-Zweige-Früchte-Sauce drauf liegt. Prima zum Wegrutschen, Fallen und mindestes das Getriebe Verdrecken. Danke für auch an "die anderen Verkehrsteilnehmer Denken"!

    Im Winter dann ebenfalls bitte die Radwege mit bedenken und nicht den ganzen Schnee drauf schieben. Das gilt auch und insbesondere in Berlin.

    *(oder südlich Ruhlsdorf, das Stück zwischen Schenkenhorst und Güterfelde habe ich dann SICHERHEITSHALBER gar nicht mehr getestet)

  4. 4.

    Grundsätzlich sind 36.800 t erstmal viel. 50.000t Gesamtkapazität lassen aber noch Luft nach oben.
    Da man 5% weniger als 2022 eingelagert hat, kann man davon ausgehen, dass es ausreichend ist.
    Nachfüllen über den Winter ist ja nicht verboten.
    Ein harter Schneewinter dürfte wenig Salz benötigen.
    Ein Eisregenwinter sicher einiges mehr.
    Mehr Details wie immer an der Originalquelle inclusive Bedarf/qm mit dem man dann hochschätzen kann was die Menge bedeutet. Mir reicht die qualitative Aussage "gut gerüstet".
    https://www.ls.brandenburg.de/ls/de/betreiben/winterdienst/

  5. 3.

    " insgesamt knapp 36.800 Tonnen Salz sind eingelagert" Wenn man nicht gerade in dem bereich beschöftigt ist, hat man aber keinen Ansatzpunkt, ob das jetzt viel oder wenig ist. Was wurde denn so die letzten Winter verbraucht und was bräuchte man bei einem harten Winter für Brandenburg?

  6. 2.

    Wenn Autofahrer Auto fahren könnten bräuchte es den umweltschädlichen Sondermüll auf Straßen nicht.

  7. 1.

    Die 'Streustofftechnologie FS100' ist nichts anderes als zu 100% gesättigte Salzsole, also Salzwasser.

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