Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat in Frankfurt (Oder) fünf Menschen mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

Die Ordensträger hätten "Jahrzehnte hindurch selbstlos und mit viel Leidenschaft für das Allgemeinwohl gewirkt", sagte Woidke am Freitag. Sie hätten sich für benachteiligte Menschen, für interkulturellen Austausch und die Förderung des Sports eingesetzt oder sich durch verantwortungsvolles Unternehmertum und zupackenden Einsatz hervorgetan.

Zu den Ordensträgern gehört Annette Lang, die das Frauenzentrum Schwedt (Uckermark) vor fast 30 Jahren etablierte und jahrelang leitete. "Seitdem habe ich mein ganzes Herzblut und mein Arbeitspensum daran gelegt und es hat mir auch die ganze Zeit viel Freude bereitet", sagte Lang dem rbb.

Im Schwedter Frauenzentrum werden nach Angaben des Trägervereins unter anderem Sport- und Sprachkurse angeboten. Dort gibt es auch ein Begegnungscafé für Migrantinnen und Angebote für Familien.

Annette Lang sei es wichtig, dass sich die Teilnehmenden nach ihren Kursen weiter im Zentrum begegnen können, wie sie sagte: "Es gibt hier im Haus eine richtige Wohlfühl-Atmosphäre."

Der Verdienstorden mache vielen Frauen im Land Mut, sich ebenfalls zu engagieren, so Frauenministerin Ursula Nonnemacher (Grüne): "Wir haben viele Frauen im Land, die sich immer wieder im Rahmen der Brandenburger Frauenwoche bei Projekten unglaublich engagieren", sagte die Ministerin. "Das ist für unsere Gesellschaft unglaublich wertvoll."

Auch Annette Lang wolle engagierten Frauen inspirieren. Es gebe immer noch viel zu tun für die Gleichberechtigung von Frauen im Land, so die Trägerin des Verdienstordens: "Es ist noch genug zu kämpfen da. Das motiviert, weiterzumachen."

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.10.2023, 16:10 Uhr

Mit Material von Elke Bader