Schleuser auf der Flucht - Bundespolizei stoppt Transporter mit 34 syrischen Geflüchteten auf A12

Mo 10.07.23 | 19:03 Uhr
Symbolbild: Ein Bundespolizist kontrolliert ein Fahrzeug auf dem Rastplatz. (Quelle: dpa/H. Becker)
Audio: Antenne Brandenburg | 10.07.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/H. Becker

Die Bundespolizei hat bereits am Freitagabend in Brandenburg einen Transporter mit 34 Geflüchteten gestoppt. Wie es am Montag in einer Mitteilung heißt, sollte das aus Polen kommende Fahrzeug mit deutscher Zulassung am Freitagabend auf der Autobahn 12 bei Frankfurt (Oder) kontrolliert werden. Der Fahrer reagierte den Angaben zufolge nicht auf die Anhaltesignale der Beamten, beschleunigte und floh mit hoher Geschwindigkeit.

Schleuser entkommt zu Fuß

An der Anschlussstelle Müllrose (Oder-Spree) fuhr das Fahrzeug von der Autobahn ab und setzte seine Flucht auf einer Landstraße fort. In einem Waldstück zwischen den Ortschaften Petersdorf bei Briesen und Petershagen bremste der Fahrer den Transporter schließlich abrupt und flüchtete zu Fuß, wie es weiter heißt.

Polizei entdeckt mehrere Kinder und Jugendliche

Auf der Ladefläche des Mietwagens fanden die Beamten insgesamt 34 syrische Flüchtlinge im Alter zwischen zwei und 46 Jahren. Papiere für einen legalen Aufenthalt in Deutschland hätten die Insassen nicht vorweisen können. Die Bundespolizei nahm sie in Gewahrsam und leitete Ermittlungsverfahren ein. Anschließend wurden 20 Männer, zwei Frauen und fünf Kinder zur Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt gebracht. Sieben alleinreisende Jugendliche kamen in eine Jugendnoteinrichtung.

Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen, an denen unter anderem ein Hubschrauber der Bundespolizei und ein Hundeführer der brandenburgischen Polizei beteiligt waren, konnte der Schleuser nicht gefunden werden. Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei nach eigenen Angaben wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.07.2023, 18:30 Uhr

Nächster Artikel