In einer Unterkunft für Geflüchtete in Berlin-Mitte sind am Freitagabend mehrere Menschen durch Reizgas verletzt worden. Insgesamt mussten zwölf Personen vom Rettungsdienst versorgt werden, sechs davon wurden in ein Krankenhaus transportiert, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Mittlerweile haben alle verletzten Personen das Krankenhaus verlassen, teilte das Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Samtag mit.

Die Polizei bestätigte den Vorfall am Samstag und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Unter den Verletzten seien sieben Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis vierzehn Jahren gewesen, außerdem eine 28-jährige Frau und ein 60-jähriger Mitarbeiter der Unterkunft. Die Feuerwehr wurde gegen 20:45 Uhr von einem Sicherheitsmitarbeite alarmiert und versorgte die Personen zunächst vor Ort, einige von ihnen wurden anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Die Betroffenen erlitten Augen- und Atemwegsreizungen. Die Feuerwehr war mit 36 Kräften im Einsatz in der Invalidenstraße.

Wer das Reizgas versprühte, ist nicht klar. Vier weitere Bewohner der Unterkunft wurden von der Polizei zunächst für mögliche Tatverdächtige gehalten, dies bestätigte sich aber nach "freiwilliger Durchsuchung" ihrer Zimmer, wie die Polizei schreibt, nicht.

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