Der starke Regen in den Nachbarländern Polen und Tschechien wird auch in Brandenburg die Flüsse anschwellen lassen. Besonders an Oder, Elbe und Neiße gibt es eine mögliche Hochwassergefahr, Alarm wird aber noch nicht ausgelöst.
Dauerregen über das Wochenende für Polen und Tschechien vorhergesagt
Brandenburg deshalb auf mögliche Hochwasser an Oder, Elbe und Neiße vorbereitet
Erste Hochwasserwelle von Sonntag zu Montag an Neiße erwartet
An Oder und Elbe Hochwasserwelle vermutlich Mitte der Woche
Umweltminister Vogel informierte sich am Samstag in Guben über Hochwasservorbereitungen
Angesichts des ergiebigen Dauerregens in Polen und Tschechien bereiten sich auch die Brandenburger Landkreise und Kommunen auf ein mögliches Hochwasser vor.
Wie das Landesumweltministerium am Freitag mitteilte, gibt es eine potenzielle Hochwassergefahr für Lausitzer Neiße, Oder und Elbe. "Bleibt es bei den vorhergesagten sehr hohen Niederschlägen von heute bis kommenden Montag, dürfte sich eine Hochwasserwelle am Sonntag zu Montag an der Lausitzer Neiße, sowie ab Mitte der nächsten Woche an Oder und Elbe ausbilden", hieß es. Das Landesamt für Umwelt (LFU) habe eine Rufbereitschaft angeordnet und beobachte die weitere Entwicklung.
Ein Tief könnte am Wochenende zu schweren Niederschlägen führen - vor allem in Polen und Tschechien. Auch in Brandenburg könnte es stark regnen. Es sind aber noch verschiedene Szenarien möglich. Nun hat das schwere Tief einen Namen: "Anett".
Umweltminister am Samstag in Guben
An der Lausitzer Neiße werden die Pegel laut den Vorhersagen ab Samstag steigen, das LFU erwartet eine Hochwasserwelle von Sonntag zu Montag. Ob aber die Richtwerte für Alarmstufen überschritten werden, sei derzeit noch nicht absehbar, hieß es am Freitag von der Hochwassermeldezentrale.
Der Brandenburger Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hat sich am Samstag in Guben über die Hochwassergefahr und die Vorbereitungen an der Lausitzer Neiße informiert. Brandenburg sei aber gut vorbereitet, sagte Vogel bei rbb24 Brandenburg aktuell. Es seien ein Hochwasserlagezentrum eingerichtet und alle Verbindungswege geprüft worden. Zudem würden jetzt aktuelle Baustellen an den Deichen gesichert.
Laut Vogel werde an der Oder voraussichtlich Alarmstufe drei oder auch die höchste Alarmstufe vier erreicht, an der Elbe vermutlich Alarmstufe drei. Da sich das Hochwasser aber schrittweise aufbauen werde, gebe es ausreichend Vorbereitungszeit.
Landkreise vorbereitet - aber noch nicht in Alarmbereitschaft
Von der Kreisverwaltung Märkisch-Oderland hieß es am Freitag, man nehme die Situation ernst, aktuell bestehe aber kein Grund zur Sorge. Erste interne Abstimmung hätten stattgefunden. Es gebe Handlungsanweisungen für Kreisverwaltung, Kommunen und weitere beteiligte Partner. "Dennoch gilt, dass dieses Wochenende abzuwarten ist, wie nun tatsächlich der Niederschlag im Bereich des Odereinzugsgebietes eintritt", hieß es in einer Mitteilung.
Ähnlich äußerte sich der Landrat des Kreises Oder-Spree. Dem rbb24 Inforadio sagte Frank Steffen (SPD) am Freitag, man könne noch nicht von Alarmbereitschaft sprechen, die Behörden und Einsatzkräfte seien aber vorbereitet. "Wir haben einen Hochwassersonderplan, nach dem wir arbeiten, das ist von den entsprechenden Alarmstufen abhängig."
Insbesondere im Bereich Neuzelle sei "sehr intensiv" in die Deiche investiert worden. "Das ist, denke ich, ein deutlich besserer Stand, als wir es 1997 hatten." Im Sommer 1997 hatte das Oderhochwasser schwere Schäden in Tschechien, Polen und Deutschland verursacht. Auch in Brandenburg wurden viele Gebiete überflutet – unter anderem, weil Deiche brachen. In der Folge investierte das Bundesland massiv in den Ausbau von Deichen.
Vorhersagen bislang noch unsicher
Laut dem Hochwassermeldezentrum Brandenburg könnten Mitte der kommenden Woche am Grenzfluss Oder Höchststände der Alarmstufe 1 erreicht werden - die niedrigste von vier Hochwasserwarnstufen. Die Behörde geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Alarmstufe 3 erreicht wird. Sie betonte aber gleichzeitig, dass zum aktuellen Zeitpunkt die Vorhersagen noch sehr unsicher seien. Präzisere Aussagen können demnach ab Montag getroffen werden.
Im Oderbruch rechnet der Landkreis Märkisch-Oderland derzeit aber nicht mit Hochwasser-ähnlichen Szenarien. Kreissprecherin Johanna Seelig sagte dem rbb am Donnerstag: "Wir werden dieses Wochenende abwarten und uns am Montag in einer internen Runde zusammensetzen und die Lage neu erörtern." Spätestens Anfang nächster Woche werde ein letztes Loch in einem Deich geschlossen sein, so Seelig. "Somit können wir final sagen, dass jeder Kilometer am Deich sicher ist."
Der außergewöhnlich regenreiche Jahreswechsel hatte an der Brandenburger Elbe zu Hochwasseralarm geführt. Über Wochen stand das Wasser dicht an den Deichen. Die haben letztlich davon profitiert, wie sich bei der Frühjahrsdeichschau zeigte. Von Björn Haase-Wendt
Pegelanstieg auch an Spree und Elbe erwartet
Auch an der Spree wird ein Anstieg des Pegels am Samstag erwartet. Im gesamten Einzugsgebiet des Flusses sei Dauerregen vorausgesagt, warnte die Stadtverwaltung von Spremberg/Grodk (Spree-Neiße) am Freitag: "Es ist nicht auszuschließen, dass die Spree innerhalb des Stadtgebietes, insbesondere an Brückenunterführungen, über die Ufer treten kann." Diese Bereiche seien bereits vorsorglich gesperrt worden. Die Stadtverwaltung habe vorsorglich den Krisenstab einberufen.
Im Nord- und Südwesten Brandenburgs könnte ein Pegelanstieg der Elbe Auswirkungen haben. Der Landkreis Prignitz geht von einem möglichen Hochwasser aus. "Aber das Wasser muss erst mal gefallen sein, um da entsprechende Prognosen ableiten zu können", sagte der Katastrophenschutzbeauftragte des Landkreises, Marcus Bethmann, dem rbb am Donnerstag.
Den Prognosen zufolge wird die Elbe im sächsischen Dresden am Sonntag die Alarmstufe 1 erreichen. Wegen der eingestürzten Carolabrücke [mdr.de] ist die Lage dort ohnehin angespannt.
Polen und Tschechien erwarten Überschwemmungen
Auch die östlichen Nachbarländer wappnen sich gegen drohende Überschwemmungen in den nächsten Tagen. In Tschechien berief die Regierung angesichts heftiger Regenfälle schon am Freitag einen Krisenstab ein. An manchen Flüssen müsse mit einem derart schlimmen Hochwasser gerechnet werden, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt, sagte Regierungschef Petr Fiala am Freitag in Prag.
In Polen rief Vize-Innenminister Wieslaw Lesniakiewicz zu Vorkehrungen vor einem möglichen Hochwasser auf. Garagen sollten geräumt und Autos an einem sicheren Ort geparkt werden. "Es können auch Situationen eintreten, wo zeitweise kein Trinkwasser vorhanden ist oder kein Strom."
Oder-Hochwasser 1997
Bild: dpa/Janek Skarzynski
Auslöser: Tiefdruckgebiet "Zolska" bringt Anfang Juli 1997 in den tschechischen und polnischen Gebirgsregionen sintflutartige Niederschläge mit. Es kommt zu weiträumigen, verheerenden Überschwemmungen in Tschechien und Polen. Bis zu 586 Liter Regen pro Quadratmeter fallen über dem Adlergebirge. (Durchschnittliche Niederschlagsmenge in Mitteleuropa 500 bis 600 Liter pro Jahr)
Bild: dpa/Klaus Franke
8. Juli 1997: Das Landesumweltamt Brandenburg gibt eine Hochwasserwarnung für den gesamten Grenzabschnitt der Oder heraus. Am 14. Juli ruft das Hochwassermeldezentrum im Landesumweltamt für alle vier betroffenen Landkreise und die Stadt Frankfurt (Oder) die Alarmstufe I aus.
Im Bild: Harald Berfelde verwaltet das Katastrophenschutzlager des Landes Brandenburg in Beeskow und kontrolliert am 14. Juli 1997 aufgeschichtete Sandsäcke, von denen zu dieser Zeit rund 30.000 auf Vorrat lagern.
Bild: dpa/Patrick Pleul
17. Juli 1997: Die Flut erreicht Brandenburg in Ratzdorf, am Zusammenfluss von Oder und Neiße. Der Pegel steht mit 6,20 Meter fast 3,5 Meter über den langjährigen Sommerwerten. Die niedrigsten Deichstrecken werden vorsorglich mit Sandsäcken erhöht. Im Bild: Ein Baum in Ratzdorf mit der Hochwassermarkierung von 1997, aufgenommen im Jahr 2010.
Bild: dpa
17. Juli 1997: Matthias Platzeck, Umweltminister des Landes Brandenburg - der wegen seines Einsatzes beim Oderhochwasser den Spitznamen "Deichgraf" erhält - verlegt eine Kernmannschaft aus dem Ministerium nach Frankfurt (Oder) und sagt später: "Das ist am besten vor Ort zu meistern. Ich bin selbst bis zum August vor Ort geblieben und habe das nie bereut. Denn es gab ja keine Blaupause für die oft schwierigen Situationen."
Bild: dpa/Berliner Verlag/Jörg Bergmann
18. bis 21. Juli 1997: Niederschläge lösen im oberen Einzugsgebiet der Oder eine zweite Hochwasserwelle aus. Die Wassermassen weichen die Deiche auf. Der Wasserdruck steigt auf sechs Tonnen je Quadratmeter. Neben Hunderten von Sickerstellen gibt es zwölf große Brüche. Am Deich des Oder-Spree-Kanals in Eisenhüttenstadt kommt es zu Rissen der Deichkrone. Ausgedehnte Böschungen rutschen ab. Mit Sandsäcken und Faschinen verhindern Sicherheitskräfte einen vollständigen Deichbruch. Die Bewohner von Aurith und der Ernst-Thälmann-Siedlung müssen ihre Häuser verlassen. Im Bild: Überflutete Häuser am 18. Juli 1997 am Oderkanal in Eisenhüttenstadt
Bild: Wolfgang Kumm/dpa
19. Juli 1997: Der Blick aus einem Hubschrauber zeigt, wie weit das Wasser der Oder nördlich von Frankfurt in das Landesinnere von Polen (r) vorgedrungen ist. 25 Jahre nach der Jahrhundertflut an der Oder ist die Gefahr extremhoher Pegelstände in Flüssen der Region nicht gebannt.
Bild: Wolfgang Kumm/dpa
21. Juli 1997: Blick aus dem Flugzeug auf die überschwemmte Ortschaft Ratzdorf, südlich von Eisenhüttenstadt. Der Ort am Zusammenfluss von Oder und Neiße ist damals nicht durch einen Deich geschützt.
Bild: dpa
23. Juli 1997: Der Deich bei Brieskow-Finkenherd bricht. "Am 23. Juli 1997 hält bei Brieskow-Finkenheerd der Damm dem Wasser nicht mehr stand. Der Deichfuß bricht auf einer Breite von anfangs 70 Meter. Die Deichlücke kann mit Sandsäcken und Betonteilen, die aus Hubschraubern abgelassen werden, nicht mehr geschlossen werden. Die Höhenunterschiede zwischen Oder und der Ziltendorfer Niederung beschleunigen die Wassermassen. Die Bruchstelle erweitert auf über 200 Meter. Die Niederung läuft von unten her voll. Die Gefahr droht, dass der Fluchtweg für die Verteidiger der Deiche abgeschnitten wird. Sie ziehen sich zurück", so der Brandenburgische Landtagsabgeordnete Jörg Vogelsänger.
Im Bild: Eine Kuhherde wird bei Brieskow-Finkenheerd von einem Hubschrauber aus auf eine trockene Wiese gescheucht.
Bild: Jochen Eckel via www.imago-images.de
24. Juli 1997: Nur noch mit einem Boot kann Hildegard Luhn ihr vom Hochwasser eingeschlossenes Haus in Eisenhuettenstadt verlassen.
Bild: dpa/Torsten Silz
24. Juli 1997: Volker Rühe, Bundesminister für Verteidigung, besucht die Region und die Bundeswehrsoldaten, die vor Ort im Einsatz sind. Es ist der größte Einsatz der Bundeswehr seit der Sturmflut 1962 in Hamburg.
Bild: dpa/Jens Büttner
24. Juli 1997: Der Deich bei Aurith bricht auf einer Länge von etwa 400 Metern. Im Bild: Luftaufnahme vom 26. Juli 1997
Bild: imago images/Jochen Eckel
24. Juli 1997: Aurith wird überflutet. Im Bild: Ein Busdepot in Aurith, aufgenommen am 2. August 1997.
Bild: Ralf Hirschberger/dpa
26. Juli 1997: Ein Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) rettet einen Rehbock aus den Hochwasserfluten in der überschwemmten Ortschaft Aurith, südlich von Frankfurt (Oder).
Bild: Ralf Hirschberger/dpa
26. Juli 1997: Zwei Männer schwimmen mit persönlichen Sachen in einer Mülltüte durch die Eingangstür ihres überfluteten Hauses in der Thälmann-Siedlung, südlich von Frankfurt (Oder). Bundesgrenzschutz und Technisches Hilfswerk fahren pausenlos mit Booten durch die Ortschaften, um zurückgebliebene Einwohner aus den überfluteten Häusern herauszuholen und bei der Bergung persönlicher Sachen zu helfen. Das Hochwasser der Oder von 1997, später als Jahrhundertflut bezeichnet, löste eine bis dahin nicht gekannte Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität in Deutschland aus.
Bild: Ralf Hirschberger/dpa
27. Juli 1997: Fast bis zum Dach stehen diese Busse in der vom Oderhochwasser überfluteten Thälmann-Siedlung nahe dem brandenburgischen Eisenhüttenstadt.
Bild: Jochen Eckel via www.imago-images.de
28. Juli 1997: Anwohner eines überfluteten Hauses sitzen in Brieskow-Finkenheerd auf Sandsäcken.
Bild: dpa/Kay Nietfeld
29. Juli 1997: Mit einem Besuch des Deiches bei Hohenwutzen beendet der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl seine Visite des Hochwassergebietes im Oderbruch. Er war am 22. Juli angereist.
Bild: Kay Nietfeld/dpa
30. Juli 1997: Ein CH-53 Hubschrauber der Heeresflieger lädt Sandsäcke in das abgesackte Teilstück am Oderdeich bei Hohenwutzen (Archivfoto vom 30.07.1997).
Bild: Kai Nietfeld/dpa
30. Juli 1997: Mehr als 600 Soldaten versuchen, den Oderdeich bei Hohenwutzen mit Planen und Sandsäcken zu befestigen, weil die Deichkrone an der Stelle durch das anhaltende Hochwasser sehr aufgeweicht ist und abzurutschen droht. Mit einer Festveranstaltung im Ortsteil Hohenwutzen will die Stadt Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) am 29. Juli an das Oderhochwasser und das "Wunder von Hohenwutzen" vor 25 Jahren erinnern.
Bild: dpa/Jens Kalaene
31. Juli 1997: Soldaten, wie die des Panzer-Artillerie-Bataillons 425 aus Lehnitz bei Berlin, werden vor Ort u.a. in Schulen untergebracht. Sie sichern die Deiche am Oder-Spree-Kanal, füllen Sandsäcke für den Hubschraubereinsatz und kümmern sich nachts um die Versorgung der Helfer mit Essen und Trinken.
Im Bild: Der Obergefreite Cristian Kulbe verabschiedet sich am 31.7.1997 von der Schülerin Tanja und lässt sie noch einmal seinen Helm anprobieren.
Bild: Jochen Eckel via www.imago-images.de
2. August 1997: Blick auf das ueberflutete Frankfurt (Oder) (rechts), Slubice, polnische Seite (links). Dazwischen befindet sich die Zollbrücke.
Bild: IMAGO/Jochen Eckel
2. August 1997: Das überflutete Dorf Aurith in der Ziltendorfer Niederung
Bild: Jochen Eckel via www.imago-images.de
2. August 1997: Einwohner des Dorfes Altranft im Oderbruch füllen Sandsäcke für den Schutzdeich.
Bild: dpa/Eckehard Schulz
4. August 1997: Das "Wunder von Hohenwutzen": An mehreren Stellen ist der Deich bereits abgerutscht. Häuser werden geräumt, Tiere evakuiert. Bundeswehrhubschrauber bringen Sandsäcke im Minutentakt. Einsatzkräfte der Bundeswehr stabilisieren damit die Schadstellen. Taucher dichten die aufgeweichten Deiche mit Folien ab. Der Deich bei Hohenwutzen bricht nicht und die Lage beginnt, sich zu entspannen.
Bild: dpa/Peer Grimm
5. August 1997: In einer Sondersitzung des Bundestags hält Bundeskanzler Kohl eine Regierungserklärung zum Hochwasser: "Wir müssen den Flüssen ihren Raum lassen. Sie holen ihn sich sonst — mit schlimmen Folgen für die betroffenen Menschen — zurück." Und weiter: "Meine Damen und Herren, die schlimme Erfahrung der Hochwasserkatastrophe an der Oder muss ein Anlass sein, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an diesem Fluss zu vertiefen." Im Bild: Ein Grenzschutzbeamter zeigt Bundeskanzler Helmut Kohl am 22.7.1997 von der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) das Ausmaß der Überschwemmungen an der Uferpromenade der Grenzstadt.
Bild: dpa/Carsten Rehder
Anfang August 1997 hält der damlige Brandenburger Ministerpräsident Manfred Stolpe im Bundestag eine Rede zur Lage in seinem Bundesland. Er erzählt von katastrophalen Zuständen im Oderbruch und von den dramatischen Ereignissen, als einige Deiche brachen. Er berichtet aber auch bewegt von der überbordenden Hilfsbereitschaft, die die Menschen an der Oder jeden Tag erleben. Als Schlussfolgerung aus der Katastrophe fordert auch er, dass es gemeinsam mit Polen, Tschechien und der Europäischen Union ein Europaprojekt "Lebensraum Oder" geben sollte, in dem es um den Schutz der Menschen, einen sinnvollen Umgang mit der Natur und wirtschaftliche Existenzgrundlagen geht.
Im Bild: In einem Polizeiboot fährt Manfred Stolpe (Mitte, stehend), am 30. Juli 1997 durch die vom Oder-Hochwasser überflutete Ernst-Thälmann-Siedlung südlich von Frankfurt (Oder).
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Es freuen sich nicht die Tagebaue.
Noch gibt es einige die , die restlichen Kraftwerke mit Kohle versorgen. Je nasser die Kohle umso mehr CO2.
Aber dafür freuen sich die zukünftigen Seen über mehr Wasser zur Flutung.
Einfach mal den Kommentartext aufklappen und den ganzen Text sowie das Sendedatum lesen - würde auch Ihnen helfen, die Aussage zu verstehen, bevor Sie Ihren Schmutz posten!
Wasser fällt nicht nur vom Himmel, sondern fließt auch dank der Schwerkraft bergab. Der Regen in Polen und Tschechien kommt deshalb als Hochwasser zu uns.
22.
Bin gespannt ob die höher gebauten Deiche in Tschechien und Polen halten und das Wasser in die ebenfalls erhöhten deutschen Deiche drückt. Aber das wird ja wohl berücksichtigt sein?
21.
Kann man die Wassermasse Teils dazu nutzen, um die Tagebauten zu fluten, die schon lange auf Wasser warten?
@Wechselwähler: was ist denn mit Ihnen los?
Im Beitrag war von Berlin die Rede, nicht von den aktuell schlimm betroffenen Gebieten?
Bei den Wettervorhersagen für Berlin ist es häufig so, dass vorhergesagter Regen entweder gar nicht kommt oder nicht so schlimm. Und so wird es hoffentlich auch dieses Mal sein.
Für die Stadt ist bisher keine Warnung herausgegeben worden,
19.
Bin gespannt ob die höher gebauten Deiche in Tschechien und Polen halten und das Wasser in die ebenfalls erhöhten deutschen Deiche drückt. Aber das wird ja wohl berücksichtigt sein?
Wieder Zweifel streuen? Wettervorhersagen diskreditieren? Finden Sie das anständig? Du unten im Süden von Polen, Tschechien und Rumänien kämpfen die Leute und an der Oder und Elbe haben die Menschen Angst aus Erfahrung und Sie sondern Ihren zynischen Blödsinn ab?
14.
Hochwasser wird nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich sein. Regenfälle in Tschechien und Polen entwässern auch in Elbe, Oder und Neiße. Auf dem Weg zur Ost- bzw. Nordsee durchqueren diese Flüsse auch das Land Brandenburg und werden dann auch über die Ufer treten.
13.
... ergänzend sei erwähnt, dass zum jetzigen Zeitpunkt (SA Abend) für Berlin am Montag kräftiger Regen, bzw. die Reste des Vb-Tiefs, zu erwarten sind.
Aber erstens sicher nichts Katastrophales und zweitens wissen wir Berliner mittlerweile ja, dass sich vorhergesagter Regen bei uns nicht allzu selten in Wohlgef.... Dunst auflöst.
Allen Betroffenen wünsche ich schadensfrei und gut durch die Wetterlage durchzukommen!