Clubszene - Protestrave gegen Ausbau der A100 zieht durch Berlin

Fr 13.09.24 | 21:20 Uhr
  56
Teilnehmer eines Protest-Raves demonstrieren in Berlin gegen den geplanten Weiterbau der A100. (Quelle: rbb)
Video: rbb|24| 13.09.2024 | Material: rbb | Bild: rbb

Gegen den geplanten Weiterbau der A100 haben am Freitagabend bis zu 2.000 Menschen in Berlin demonstriert. Unter dem Motto "A100 wegbassen" zog ein Protestrave durch Friedrichshain. Die Demo sei friedlich verlaufen, teilte die Polizei dem rbb mit.

Die Route führte vom Markgrafendamm über die Elsenbrücke, die dafür komplett gesperrt wurde, bis zur geplanten Autobahn-Anschlussstelle am Treptower Park. Angemeldet war die Demonstration bis 23 Uhr. Die Polizei begleitete den Protestzug mit rund 200 Einsatzkräften.

16. Autobahnabschnitt im Bau

Aufgerufen zu der Demonstration hatten mehrere Berliner Clubs. Die Clubszene in Berlin befürchtet eine Verdrängung durch die geplante Verlängerung der A100. An einer ähnlichen Veranstaltung im vergangenen Jahr nahmen laut Polizei rund 6.000 Personen teil.

Aktuell wird der 16. Bauabschnitt der A100 gebaut, er führt vom Autobahndreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle am Treptower Park. Von dort aus soll der geplante 17. Bauabschnitt bis nach Friedrichshain führen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 13.09.2024, 19:30 Uhr

56 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 56.

    Ah ok …. Schauen sie sich mal die Absatzzahlen von E-Autos in anderen Ländern an … vor allem Skandinavien…. Und die Rahmenbedingungen…. Vielleicht wird einem dann klar warum das so ist.
    Welche Rechte werden mir denn beschnitten ?
    Mir isr es völlig egal ob die A100 verlängert wird oder nicht.
    Ich hasse es nur das alle möglichen Argumente vorgebracht werden, die wenn man genauer hinschaut nicht so wirklich stabil sind.
    Wenn sie Autos nicht mögen oder was auch immer ist das völlig ok… aber bitte nicht mit Argumenten die man in wenigen Minuten widerlegt.

  2. 55.

    Es werden immer weniger E-Autos gebaut, dafür werden mehr Verbrenner verkauft. MB, VW und Audi haben alle die "Kleinwagen" Produktion eingestellt.
    Aber ich glaube, dass mit Ihnen als Autofahrer, der bei jedem noch so richtigen Argument die Angst umkreist, dass seine Rechte eventuell auch mal beschnitten werden könnten, gar nicht willens ist, Rücksicht auf andere zu nehmen. Das wars von mir. MfG

  3. 54.

    Es ist das Gleiche Problem wie bei meiner ersten Antwort… die belastete Luft… ich denke es sollen immer mehr E-Autos unterwegs sein.
    Und die A100 wird dann immer mehr befahren, was zu Staus führt und dann wird man den Stau umfahren und durch Wohngebiete fahren …..
    Ich finde da bringen sie etwas durcheinander…. Man baut die A100 nicht aus wo fahren die Autos dann durch ? Ich vermute mal durch genau die Wohngebiete durch die sie wegen Stau fahren würden wenn die A100 ausgebaut wird.
    Die Kfz werden schwerer… ja durch die Akkus. Größer ja aber es geht da nicht um 1 Meter größer Golf7 L: 4,25 B:1,79 Golf5:4,28 B:1,48 und der wurde vor 21 Jahren gebaut. Also viel länger ist er nicht geworden. Und am Straßenrand ist wohl die Länge das entscheidende.
    Vielleicht haben sie sich verschrieben aber 2023 mit 2023 vergleichen bringt eher nichts.
    https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/h-i-1-m Seit 2022 gibt es da ein auf und ab.

  4. 53.

    Teil 2 an "andreas"
    Das belastet die Luft und führt zu Krankheiten. (Asthma und so) ich weiß, dass Sie das bestreiten. Es muß auch nicht alles verglichen werden, sondern der gesunde Menschenverstand und die täglichen Berichte in den Zeitungen und Nachrichten sollten für einen intelligenten Menschen eigentlich ausreichen. In einer Zeit im dem alle vier (!) Minuten ein VU passiert, sollte doch jeder begriffen haben, dass es so nicht weitergehen kann.

  5. 52.

    "Sehr gut die Dsten.... Die sind für 2023.... Im Vergleich zu was?"
    Im Vergleich zu 2023 ist die Zahl der PKW in Berlin gestiegen. Jede neue Straße zieht mehr Verkehr an. (Ich weiß das Sie das bestreiten. Das heißt: die A100 wird noch stärker befahren werden. Dadurch steigt die Zahl der Unfälle statistisch. Da viele Fahrer den Stau umfahren wollen, fahren sie durch Wohngebiete, was die Gefahr für die Anwohner erhöht. Die KFZ werden größer und schwerer, nehmen mehr Parkplatz ein. Teil 1.

  6. 51.

    Sehr gut die Daten…. Die sind für 2023…. Im Vergleich mit was ?
    Um „mehr Verletzte“ zu dokumentieren braucht man einen Vergleich.
    Und jetzt wird es schwierig das mehr müsste im Verhältnis der PKW stehen und der gefahrenen km.
    Und jetzt wird es noch schwieriger…. Es geht um die A100…. Also die Zukunft…. Nun müsste man alte Daten nehmen um zu vergleichen, was passierte nach dem letzten Ausbau… stiegen die Verletzten ?

    Einfach so Zahlen zu präsentieren ist absolut nutzlos.

  7. 50.

    "Bei dem Argument „mehr Verletze“ würde ich gern mal wissen woher sie das haben …. Bauchgefühl ?"
    Nein, kein Bauchgefühl! Hier ein paar Zahlen:
    - 134136 Unfälle 2023 in Berlin.
    - 13729 Verletzte.
    - 33 Tote. Im übrigen gibt es in Berlin 1,24 Millionen PKWs, aber 2,9 Millionen Fahrräder!!!

  8. 49.

    " Hier besteht ein nationales Interesse"
    Es besteht ein nationales Interesse, dass die Anwohner Treptows und der Elsenstrasse wissentlich und ohne Einspruchsmöglichkeiten zugestaut und
    verlärmt, Mit Abgasen vergiftet und den völlig ungeregelten Verkehr ertragen müssen? Ich halte es für durchaus möglich, dass die Scheuklappen Ihre Sicht etwas behindern...
    Die einzigen, die hier in einer "Blase" leben, sind die gepämperten und von den CDU/CSU, FDP unterstützte Autofahrer. Und von denen ist keine Hilfe zu erwarten, ganz im Gegenteil - die werden, wenn man sie auf falsches Parken auf Radwegen anspricht total aggressiv und drohen Schläge an.

  9. 45.

    Die Stadt ist einfach zu voll, von daher benötigt diese Stadt diese Erweiterung. Sehr dringend sogar. Die andere Option wäre, dass 1,5 Mio Menschen wegziehen. Dann bräuchte man nicht diesen Ausbau.

  10. 44.

    Wieder mal der überflüssige Hinweis auf eine friedliche Demo, um Demos allgemein zu diskreditieren.

    200 Polizisten erscheint mir auch etwas überdimensioniert

  11. 43.

    Hier wird mit lokaler Scheuklappe gedacht, wie fast immer. Bundesautobahn heißen diese Art Straße. Der Name sagt, es geht nicht nur die Berliner an! Hier besteht ein nationales Interesse, samt Bedarf. Her mit der Autobahn und möglichst schnell und schneller.

  12. 42.

    2023 kamen 278 Autos auf 1000 Einwohner:innen. In welcher Blase leben Sie mit Ihrer Angabe?

  13. 41.

    Auch die Ewiggestrigen haben ein Demonstrationsrecht. Lasst sie halt marschieren gegen die A100.

  14. 40.

    @FloraSamstag, 14.09.2024 | 11:15 Uhr
    >> Haben Sie das von einer repräsentativen Studie, dass die Mehrheit der Berliner für den Autobahnausbau ist? Wenn ja, gerne Quellen nennen. ...<<

    04/2022 wurde vom MFI Civey im Auftrag des Tagesspiegels eine Umfrage (reprensentativ? nicht wirklich aber richtungsweisend)durchgeführt. "54% der Befragten sind demnach für den A100-Weiterbau vom Treptower Park über das Ostkreuz bis zur Storkower Straße: 43 Prozent bewerteten diesen als "sehr positiv", elf Prozent als "eher positiv".

  15. 39.

    2/3 der Berliner Haushalte haben ein Auto.
    Sind das alles MIV-Enthusiasten, oder ist ein Auto in der Großstadt für Familien und alte Ehepaare einfach eine gute Lösung?
    Eine "Bubble", wie Sie es nennen, die immerhin die absolute Mehrheit der Wähler umfasst... oder sind doch vlt. SIE in einer "Bubble" und "zu einem objektiven Diskurs nicht fähig"?

  16. 38.

    Haben Sie das von einer repräsentativen Studie, dass die Mehrheit der Berliner für den Autobahnausbau ist? Wenn ja, gerne Quellen nennen. Mir war nämlich so, dass es überwiegend Veranstaltungen GEGEN den Autobahnausbau gab...

Nächster Artikel