Frankfurt (Oder) - LKA ermittelt zu Verbleib von 24.900 Schuss Munition

Fr 01.12.23 | 09:03 Uhr
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Symbolbild:Ein SPortschütze schiesst während des Trainings.(Quelle:picture alliance/KEYSTONE/G.Bally)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 01.12.2023 | Nachrichten | Bild: picture alliance/KEYSTONE/G.Bally

Das Landeskriminalamt Brandenburg prüft den Fall von mehreren Tausend Schuss verschwundener Munition für Sportschützen bei der Polizei. Insgesamt gilt der Verbleib von etwa 24.900 Schuss Munition als ungeklärt. Zunächst gingen die Behörden lediglich von 4.400 fehlenden Munitionsteilen aus.

Der Anfangsverdacht der Unterschlagung sei aus Sicht der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) erfüllt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Ricarda Böhme. "Jetzt ist das Landeskriminalamt gebeten, Ermittlungen aufzunehmen und zu führen."

Kontrollen wurden eingeführt

Der Landesrechnungshof hatte bei einer Prüfung Ungereimtheiten entdeckt und im Januar das Innenministerium informiert, das im Oktober die Staatsanwaltschaft einschaltete. Es geht um ein Sichtungsschießen auf einem Schießstand am 7. und 8. Juni 2022 in Frankfurt (Oder) zur Aufnahme in eine Auswahlmannschaft.

Der Landesrechnungshof bezweifelt, dass die angegebene Menge - 12.200 Patronen und Luftdruckmunition - von bis zu zehn Schützen hätte verschossen werden können. Die Prüfer nahmen auch Sichtungsschießen und Wettkämpfe seit 2017 unter die Lupe.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte Defizite eingeräumt und Konsequenzen angekündigt. Ein Fachwart für das Schießen war zugleich im Zentraldienst der Polizei mit Munition befasst - diese Personalunion wurde laut Hochschule der Polizei aufgehoben. Außerdem fehlten Nachweise, wer was verschossen hat - deshalb seien Kontrollpflichten eingeführt worden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.12.2023, 13 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Ich gehe davon aus, dass eine Patrone sofern 9mm, ungefähr 0,24€ kostet.

  2. 5.

    Für die Dienstpistole 9mm Para ca 24 Cent
    Für Gewehre (Cal. .223) ca. 60 Cent pro Patrone.

  3. 4.

    Bei 12700 Diabolos hab ich auch meine Zweifel, ob die in 2 Tagen verschossen werden (können)
    Bei den Patronen allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass jeder Schütze ca. 600 am Tag verschießt. Im Training mal 100 Schuss in der Stunde pro Schütze geht durchaus. Vielleicht wurde ja auch dynamische Disziplinen geschossen. Da braucht man eben etwas mehr als beim statischen Schießen. Durch die hohe Anzahl sollte man sich nicht so schockieren lassen. Wenn man in einem Schiesszentrum einen Kurs belegt zum Gebrauch der Kurzwaffe beim dynamischen Schießen sind durchaus mal 800-900 Patronen mitzubringen.

  4. 3.

    "12.200 Patronen" sind eine Hausnummer, liest sich aber deutlich anders wie 24.900 Schuss. Bei aller Brisanz, "Luftdruckmunition", welche ja wohl dann den anderen Teil darstellt, ist wirklich für die Prüfer erwähnenswert? 4,5 mm Diabolo, die ohne "Luftpistole" allenfalls als Angelschrot taugen und überall frei erhältlich sind, sollen die vll. abgezählt gegen Unterschrift stückweise ausgegeben werden. Das würde jeglicher Praxis wiedersprechen. So'ne Büchse hat in der Regel 500 Stück Inhalt - macht pro Schützen 50 Stück - das ist nichts.
    Das zu der Fehlmenge bei der "scharfen" Munition ermittelt wird, ist dagegen absolut zu begrüßen.

  5. 2.

    Wie teuer ist eigentlich so eine Patrone ?

    Bei 1 € pro Stk wären das ja auch gleich 24.900 € die dem Steuerzahler geklaut worden sind.

    Ich finde das ist schon was anderes als mal anderes als Büromaterial entwendet.

    Ich hoffe die Diebe haben ein illegalen Waffenschein und illegale Dienstausweise , warum illegal , weil ich die schon als suspendiert sehe. Aber die decken sich ja eh gegenseitig und Richter sind bei dem Berufszweig ja so oder so Parteiisch

  6. 1.

    "Insgesamt gilt der Verbleib von etwa 24.900 Schuss Munition als ungeklärt."
    .....diese Zahl ist in dieser Höhe unfassbar.

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