Bericht im Umweltausschuss - Tesla richtet nach Kritik an fehlenden Baugenehmigungen neuen Kontrollbereich ein

Mi 08.03.23 | 17:12 Uhr
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Gestanzte Fahrzeugteile fuer das Tesla Y Modell stehen auf dem Werksgelaende der Tesla Giga Factory. (Quelle: dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 08.03.2023 | Umweltminister Axel Vogel | Bild: dpa

Der US-Elektroautobauer Tesla hat auf Kritik an fehlende Genehmigungen im Rahmen von Baumaßnahmen in seinem Werk in Grünheide reagiert. Im Unternehmen sei ein neuer Bereich der "baurechtlichen Freigabe zur Nutzung" eingerichtet worden, hieß es aus dem Unternehmen. Die Brandenburger Landesregierung hatte am vergangenen Freitag nach einem Treffen mit Vertretern des Unternehmens erklärt, dass Tesla Konsequenzen zugesichert habe.

Ministerium will Fortschritte kontrollieren

"Mein Haus wird verfolgen, ob nachhaltige Verbesserungen eingetreten sind - also ob solche Fälle dann im Ergebnis nicht mehr vorkommen", sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Brandenburger Landtags.

Tesla hatte auf einem Parkplatz der Fabrik nach Angaben des Landkreises Oder-Spree mehr als 100 Pfähle ohne Genehmigung in die Erde eingebracht. Die Bauarbeiten wurden gestoppt. Inzwischen sei ein Bauantrag dafür gestellt worden, sagte eine Sprecherin des Landkreises Oder-Spree. Der Umweltminister sagte, nach dem Wissen des Ministeriums werde das Grundwasser dabei nicht tangiert. Dies müsse der Kreis aber im Rahmen der Baugenehmigung prüfen.

Die Pfähle waren nicht der erste Fall dieser Art. Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass ein Abfalllager nicht genehmigt war. Beim Bau des Werks hatte das Unternehmen zeitweise unterirdische Rohre ohne Genehmigung verlegt. Außerdem hatte Tesla Tests zum Einsetzen von Pfählen begonnen, ohne dafür bereits grünes Licht zu haben.

Regelmäßige Treffen zum Thema Wasser geplant

Darüber hinaus berichtete Vogel dem Umweltausschuss, dass nun monatlich Besprechungen zwischen der Unteren Wasserbehörde, Tesla und dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) zum Thema Wasser durchgeführt würden. Im Bedarfsfall würden diese durch die Fachabteilungen des Umweltministeriums begleitet.

Das US-Unternehmen stellt seit März vergangenen Jahres in Grünheide Elektroautos her. Umweltverbände befürchten Risiken, weil ein Teil des Werksgeländes in einem Wasserschutzgebiet liegt. Der Autobauer beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Mitarbeiter, geplant sind in einer ersten Ausbauphase 12.000 Beschäftigte.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.03.2023, 17:30 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 19:18

    Was sagen dann die knapp 300 Neuzulassungen im Jan und Feb über das Kundeninterrese und die Qualität eines Polestar aus?

  2. 37.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 19:02

    Die Verfügbarkeit von Wasserstoff ändert aber nichts daran, da dessen Verwendung zur Eisenverhüttung anders als Sie behaupten, technisch möglich ist. Der daraus dann erzeugte Elektrostahl ist schon ganz lange technischer Standard - sogar z.B. in Hennigsdirf

  3. 36.
    Antwort auf [Josti] vom 09.03.2023 um 17:33

    Dem Kunden interessiert die Qualität-nicht der Gewinn des Herstellers. Der Polestar ist ein Sicherheitsauto; "denkt" fast mit.

  4. 35.
    Antwort auf [Dominik] vom 09.03.2023 um 17:28

    Als Flugmodellbauer ( naturgetreuer Nachbau-4 Selbstzünder / 2 geliehen baute ich mal die AN-10. Rumpf außen "-lagig Zeichenkarton mit Lack verklebt-sehr stabil aber der Geruch...Beruflich möglichst unter Abzug; kenne alles was giftig ist. Man kann vieles machen- nur Dinge beachten.

  5. 34.

    Genauso gut muss es auch im Teslawerk 1 und 2 in Berlin laufen.

  6. 33.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 09.03.2023 um 17:56

    Soeben in Konstruktionspraxis gelesen. SSAB schreibt selbst-noch langer Weg und teuer. Das grüne Teil vom Volvo-Truck-ein Anfang. Aber die benötigte H2-Menge bei Salzgitter verlangt erst mal geradezu Mischgas; schreiben die selbst. Die Welt muss in Zukunft panzerfrei werden; Kriegsgerät ist so hinderlich für die CO2-Reduktion. Eine Welt in Frieden ist eine bessere Welt.

  7. 32.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 17:21

    Keine Ahnung, wo Sie Sie was gelesen haben. Eine aktuelle Fachzeitschrift kann es nicht gewesen sein:
    https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/werkstoffe/fossilfreier-stahl-ssab-volvo/

  8. 31.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 17:21

    Um am Markt zu bestehen reicht es nicht ein durchdachtes Autochen zusammenzuschrauben. Es kommt auf die Stückzahlen und die damit verbundene Gewinnmarge an. Da liegt Tesla aktuell weit vorn.
    Ich bin gespannt, ob die deutschen Hersteller noch die Kurve kriegen oder ob die Chinesen Marktanteile erringen.

  9. 30.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 16:34

    Heute würde ich empfehlen auf den Giscode zu achten.

    Hatte erst letztens ein Vogelhäuschen mit meiner Tochter gebaut und sie hat es mit Farben verschönert. Da gibts bei mir nur die unschädlichsten Lacke....

  10. 29.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 17:21

    Wo wird denn der Polestar produziert? ist ja von Geely oder?

  11. 28.
    Antwort auf [Josti] vom 09.03.2023 um 15:51

    Bei Monsanto ging es klar um die Technologie der gentechnisch veränderten Pflanzen.

    Dumm von Deutschland da so negativ zu sein, als gentechnisch begabter Pflanzenzüchter muss man einfach in Ausland, in DE geht ja nix...

  12. 27.
    Antwort auf [Dominik] vom 09.03.2023 um 15:01

    Früher VEB Synthesewerk Schwarzheide; die hatten tolle Polyuretanrezepte entwickelt. Auch PUR-Lacke; danach erlosch mein Interesse. Aber noch 1996 war der farblose Einkomponentenlack noch voll verwertbar und ich versiegelte damit unbehandelte Sägeschnitte an Sockelleisten und Durchbrüche in der langen Arbeitsplatte der gerade erworbenen "Westküche". Ich hatte an den JOSTI meine Frage gerichtet und nun belöffle ich Sie zur "Strafe".

  13. 26.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 14:37

    Warum aber drehen Sie sich dann ständig im Kreis?
    Übrigens baut Volvo Trucks (nicht zu verwechseln mit den in chinesischen Besitz befindlichen PKW-Hersteller) mittlerweile sogar E-LKW aus Stahl, der mit Hilfe mit fossilfreiem Strom und Wasserstoff ohne den Einsatz von Kohle oder Erdgas hergestellt wird. Die Qualität und Eigenschaften entsprechen denen konventionellen Materials.

  14. 25.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 14:20

    Als ob Sie das als bekennender Freud Chinese Produkte stören würde. Erst neulich haben Sie doch über E-Autos aus der Reich der Mitte lobend ausgelassen.

  15. 24.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 14:05

    Warum wohl? Das Produkt kommt weltweit zum Einsatz und die Schädlichkeit muss in jedem einzelnen Land nachgewiesen werden.
    Entsprechend hoch sind die Gewinnerwartungen.

  16. 23.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 14:20

    Ach Tram Sie verpennen wieder aktuelle Entwicklungen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meyer_Burger_Technology

    Man kann auch so ziemlich die besten Solarzellen Made in Germany kaufen. Die Maschinen dafür auch aus Sachsen und das Silizium gleich auch noch (Stichwort Wacker). Praktisch fast perfekte Ostdeutsche Wertschöpfung.

  17. 22.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 09.03.2023 um 14:05

    Fragen Sie doch den Bayer Vorstandsvorsitzenden.

    Sie wissen aber schon was BASF in Schwarzheide hauptsächlich herstellt?

  18. 21.
    Antwort auf [Dominik] vom 09.03.2023 um 12:46

    Auch für Brandenburg ist eine Solarpflicht für größere Parkplätze in Arbeit.

  19. 20.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 09.03.2023 um 09:13

    Ihre Belehrungen brauche ich nun wirklich nicht. Ich habe zwar eine andere Bildung genossen aber wenn ich früher Herrn Weizsäcker oder Helmut Schmidt zu hörte entging mir nichts. Die sprachen aber auch nicht von 360° Drehung.

  20. 19.
    Antwort auf [Dominik] vom 09.03.2023 um 12:46

    Muss aber alles aus CHINA importiert werden. Die Solarplatten. Deutschland hat so viel verpennt.

  21. 18.
    Antwort auf [Josti] vom 09.03.2023 um 08:49

    Da habe ich doch gleich eine Frage zu BASF oder besser Bayer: Warum kauften die MONSANTO auf ? Um danach deren Probleme betr. Glyphosat am Hals zu haben ?

  23. 16.

    Man kann nur hoffen, dass die Genehmigung für die Solar Überdachung des Parkplatzes schnell kommt. Tesla soll mal schön die gesamte Parkfläche mit PV überbauen. Sollte generell Vorschrift werden (sofern nicht beschattet).

  24. 15.
    Antwort auf [Klink Werner] vom 08.03.2023 um 22:13

    Trump fühlt sich auch um den Wahlsieg betrogen und nährt in sozialen Medien bewusst Zweifel an Wahlen etc.

  25. 14.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 08.03.2023 um 22:28

    In der Tat bin ich aus einer anderen, demokratischen Welt, Lassen auch Sie sich z.B. mal Grundgesetz Artikel 20 erklären. Es bedarf heute mehr als nur "Wir sind das Volk" zu rufen, um eine Mehrheit zu repräsentieren.

  26. 13.
    Antwort auf [Klink Werner] vom 08.03.2023 um 22:23

    Hallo Herr Werner, die Tesla-Befürworter sagen nur ihre Meinung und versuchen bei den vielen Dystopien der Tesla-Gegner hier im Forum die Diskussion auf eine rationale Basis zu bringen.
    Ich habe mir vorgenommen in einem Jahr die ganzen nicht eingetretenen Katastrophen mal aufzuzählen, von Zwangsenteignungen, Änderung der Windrichtung, Austrocknung der Spree u.s.w.
    Autos wachsen nun mal nicht auf der grünen Wiese und die Presse kann gut und gerne über mindestens 10 größere Umweltsünder berichten z.B. BASF die Milliarden Menschen mir Glyphosat vergiften oder polnische Bergwerke, die salzhaltiges Wasser in die Oder leiten.

  27. 12.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 08.03.2023 um 21:01

    Ha, ha, ha...

    In meinem Vater- und Heimatland lacht man über soviel Naivität, dass berichtet mir jedenfalls mein Familien- und Freundeskreis.
    Ihren Glauben kann man Ihnen nicht in Abrede stellen. Glauben Sie weiter!

  28. 11.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 08.03.2023 um 22:28

    Für Grünheide ist eine Dame zuständig.

  29. 10.
    Antwort auf [Klink Werner] vom 08.03.2023 um 22:13

    Trump hat sich auch um den Wahlsieg betrogen gefüllt, konnte aber ebenfalls keine Beweise für seine Anschuldigungen liefern.

  30. 9.
    Antwort auf [Sänger] vom 08.03.2023 um 19:04

    Ein umfangreiches Umweltmonitoring mit einer Kette von Messstationen um das Werk herum war von Anfang an vorgesehen.
    Der Streit geht darum, wer bezahlt und lässt die Messungen durchführen, das ist Tesla. Weiter, wie wird die Seriosität und Transparenz dieses Monitorings gewährleistet. Der WSE und die Umweltverbände sind da zu Recht vor das Gericht gezogen.
    Wenn Tesla weiterhin Autos verkaufen will, war es jetzt gut diesen Schritt zu machen und etwas für das ökologische Image zu tun.

  31. 8.
    Antwort auf [Klink Werner] vom 08.03.2023 um 20:19

    Können Sie uns das zugänglich machen, bin sehr interssiert.

  32. 7.
    Antwort auf [Klink Werner] vom 08.03.2023 um 20:19

    Herzlichen Glückwunsch für so viel unnütze Mühe.
    Man kann viel einreichen, wenns aber keinerlei Beweise dafür gibt und nur Anschuldigungen eingebracht wurden, dann wurden sie zurecht ignoriert. Haben sie Beweise steht ihnen der Klageweg aber jederzeit offen. Das Umweltministerium ist für Gesetzesbrüche nicht zuständig, das macht die Justiz. Daher eben auch in diesem Fall zurecht keine Erwähnung im Schreiben an Sie.

  33. 6.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 08.03.2023 um 20:41

    Ihr Bürger seit halt in der Minderheit. Die Zeiten, in denen ein kleiner Haufen "demokratisch" regieren konnte, sind glücklcherweise lange vorbei.

  34. 5.
    Antwort auf [Klink Werner] vom 08.03.2023 um 20:19

    Die Qualität Ihrer Einwände haben dich sehr Ernst genommen. Man erinnere sich auf die Abtwort von Tesla zu Ihren Einwand, dass ein LKW sechs Meter tief in die drei Meter Tiefe Baugrube gestürzt sein soll. Wenn selbst NABU/Grüne Liga Ihre Dystopien nicht aufgreifen wollen, weil deren Anwalt die letzte Silbe seines Nachnamens behalten will, sollte dass Ihnen zu denken geben.

  35. 4.

    Au Watte, TESLA wird sich durch Kritik von seinem Weg abbringenlassen = ?

    Die Lobby dahinter wird, so bewerte ich es, wie bisher dennoch Alles durchwinken.
    Ob Pfähle, Abholzung, Wasserentnahme, und, und und - erstmal versuchen, was wollen die uns denn, wird doch eh irgendwie (von irgendwen) bewilligt.
    Musk müsste seine TESLA's schon verschenken, und auch dann hätte ich weiter Mißtrauen zu ihm/seinen Ambitionen.
    Bold soll/wird nicht mehr zu Gott gebetet, sondern zu

  36. 3.

    Au Watte, TESLA wird sich durch Kritik von seinem Weg abbringenlassen = ?

    Die Lobby dahinter wird, so bewerte ich es, wie bisher dennoch Alles durchwinken.
    Ob Pfähle, Abholzung, Wasserentnahme, und, und und - erstmal versuchen, was wollen die uns denn, wird doch eh irgendwie (von irgendwen) bewilligt.
    Musk müsste seine TESLA's schon verschenken, und auch dann hätte ich weiter Mißtrauen zu ihm/seinen Ambitionen.
    Bold soll/wird nicht mehr zu Gott gebetet, sondern zu

  37. 2.

    Ich kann das alles nicht verstehen. Da wird ein Werk mit soviel Aufwand und Tamtam in einem Wasserschutzgebiet errichtet und die Etablierung einer funktionierenden und transparenten Kontrollinstanz wird "vergessen". Mit den Eigenmächtigkeiten von Tesl wird es wohl so weitergehen.

  38. 1.

    Das ist schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung! Wichtig sind Transparenz in allen Fragen des Umweltmonitorings und regelmäßige Auswertungen, sowie eine klare Kommunikation zwischen Tesla und den Behörden und dem WSE. Dieses Vertrauen ist einfach notwendig für die weiteren Schritte.

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