Streit im Berliner Schifffahrtsgeschäft - Schmutzige Rauchzeichen auf der Spree

Sa 18.06.22 | 07:06 Uhr | Von Simon Wenzel
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Ein Ausflugsboot fährt auf der Spree im Regierungsviertel. (Quelle: dpa/Kay Nietfeld)
Bild: dpa/Kay Nietfeld

Ein Berliner Elektroboot-Schiffer kämpft gegen die alteingesessenen Reedereien der Stadt. Der Vorwurf: Die, die größtenteils mit Dieselbooten über die Spree schippern, sollen neuen Marktteilnehmern mit Elektrobooten den Zugang zu Stegen verweigern. Von Simon Wenzel

Das erste heiße Wochenende des Jahres weckt auch Begehrlichkeiten nach dem Wasser. Ein Klassiker: Die Spree-Fahrt auf dem Sonnendeck eines Dampfers, vor allem für Touristen. Aber hinter der entspannten Bootsfahrt vorbei am Regierungsviertel und einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt, steckt eine Branche mit einem großen Problem, so scheint es.

Die Schiffe sind zum Großteil knattrige Dieselkähne, sie stoßen mehr als 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr aus und es gibt wenig Anlass zur Hoffnung, dass sich das schnell ändert. Denn hinter den Abgsaswolken verbirgt sich ein Markt mit problematischen Strukturen, aufgeteilt unter alteingesessenen Reedereien. Neulinge, so der Vorwurf, kommen nicht rein.

Das sagt einer, der genau das will: Mitfahren im Bootstouren-Business. Luis Lindner mit seinem Elektroboot "Fitzgerald" kämpft öffentlichkeitswirksam gegen die Berliner Reederei-Größen. Inzwischen ermittelt sogar die Landeskartellbehörde in der Sache. Vor einer Woche hatte der "Spiegel" bereits über Lindners Fall berichtet. Es klingt in dem Artikel [spiegel.de, Paywall] so, als würde in der Hauptstadt die Energiewende von einem problematischen System blockiert.

Dieselschiffe werden kaum umgerüstet, Senat wirkt machtlos

Rund 100 Fahrgastschiffe verkehren nach Angaben der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr täglich auf den Berliner Gewässern. Die meisten von ihnen fahren mit Dieselantrieben und davon sind nur wenige mit Schadstofffiltern umgerüstet, obwohl der Berliner Senat dafür seit Jahren sogar Fördergelder bereitstellt. Gerade mal drei Schiffe seien durch die Fördermittel mit Partikelfiltern nachgerüstet worden, teilt der Senat auf rbb Anfrage mit.

Die größte Reederei, Stern und Kreisschifffahrt, die insgesamt 31 Schiffe unterhält, gibt an, drei weitere ohne Förderung mit Filtern ausgestattet zu haben - insgesamt seien sechs Boote auf diese Weise modernisiert worden. Die Umrüstung sei ein technisch aufwändiges und teures Verfahren, schreibt die Reederei außerdem noch.

Sie müsste sich aber auch gar nicht erklären. Denn rechtlich gibt es keine zwingende Auflage, den Schiffsverkehr in die Neuzeit zu transformieren. Der Senat fände den Wandel zwar nach eigenen Angaben begrüßenswert, darf aber nur nett bitten und mit finanziellen Anreizen die Verkehrswende auf der Spree fördern. Wenn die alteingesessenen Reedereien darauf keine Lust haben, lassen sie es eben bleiben und verzichten auf die Fördermittel.

Es fehle an einer geeigneten Rechtsgrundlage, teilt ein Sprecher der Senatsverwalltung für Umwelt und Verkehr mit. Weil die Spree eine Bundeswasserstraße sei (genauso wie die Havel und der Landwehrkanal), könne nur die zuständige Bundesbehörde Maßnahmen wie Fahrverbote für hoch emittierende Schiffe erlassen und die habe das eben bisher nicht getan.

Wenn die alteingesessenen Anbieter also nicht zum Technologie-Wechsel gezwungen werden und das Problem nicht von selbst lösen wollen – aus welchem Grund auch immer – wäre es doch gut, wenn neue Anbieter Schwung in den Markt bringen könnten. Elektroboot-Enthusiasten wie Luis Lindner mit seinem Unternehmen "Schöneschiffe" zum Beispiel. Wobei es bisher nur ein einzelnes schönes Schiff ist: die "Fitzgerald" soll Lindners Ambitionen demonstrieren. Das Boot wurde Lindner zufolge bereits vollständig auf Elektroantrieb umgerüstet – übrigens zu 80 Prozent finanziell unterstützt aus einem Förderprogramm des Landes Berlin.

Der Vorwurf: Marktmissbrauch

Aber das Schiff allein bringt ihm nichts, denn Lindner darf zwar mit seinem Elektroschiff über die Spree fahren, aber er kann im Innenstadtbereich nach eigenen Angaben nicht anlegen, um Fahrgäste aufzunehmen. Und hier kommen wir zum Skandalpotenzial des Themas: dem Vorwurf, dass in Berlin etablierte Reedereien ihre Marktmacht missbrauchen würden. So stellt es Lindner jedenfalls dar - und er ist nicht alleine, denn die Landeskartellbehörde teilt auf Anfrage zu ihrem eingeleiteten Ermittlungsverfahren mit, dass es bereits seit Sommer 2019 Beschwerden von Marktneulingen (Achtung, Plural) zu diesem Thema gebe.

Lindner beschreibt es so: "Wir haben einen abgeschotteten Markt, mit mehreren Playern, von denen einer heraussticht, das ist die Stern und Kreisschifffahrt. Die hat fast 100 Anleger in der Stadt, die sich wie ein Spinnennetz über die Berliner Wasserstraßen legen", sagt er.

Das wäre an sich kein Problem, denn die Fahrgastschifffahrt in der Stadt soll eigentlich auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhen, wie die zuständige Senatsbehörde für Umwelt und Verkehr bereits 2018 in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zum Thema mitteilte. In der Theorie dürfen also Wettbewerber gegen Gebühr an den privat betriebenen Stegen der Konkurrenz anlegen, wenn man sich auf ein freies Zeitfenster einigen kann. In der Praxis scheint es so aber nicht zu funktionieren.

Lindner beklagt fehlenden Zugang zu Stegen, Stern und Kreisschifffahrt streitet ab

Lindner berichtete selbst bereits in mehreren Medien von seinen Problemen. Entweder sei ihm das Anlegen an den attraktiven Stegen der Konkurrenz komplett verweigert worden oder es würden so hohe Gebühren erhoben, dass es sich nicht lohne. „Es gibt seit Jahren die gleichen Reedereien, die die Stege unter sich aufteilen und diese untereinander ausdealen“, sagt Lindner dem rbb. Man brauche einen attraktiven Steg um dabei zu sein. Er beschreibt ein Tausch-Prinzip nach dem Motto: Du willst bei mir anlegen, dann will ich bei dir anlegen. Aber Lindner hat keinen Steg in attraktiver Lage, um an einem solchen Tauschhandel teilnehmen zu können.

Die Stern und Kreisschifffahrt weist die Vorwürfe, Marktneulingen, insbesondere solchen mit Elektrobooten würde der Zugang zu den attraktiven Stegen verwehrt, auf rbb Anfrage allerdings zurück. Allen Fremdanbietern sei das Anlegen mit Fahrgastschiffen grundsätzlich möglich, die Gebühren, die Stern und Kreis dafür verlange, seien marktüblich und das Antriebssystem spiele keine Rolle, teilt Geschäftsführer Andreas Behrens mit. Nur der eigene Fahrbetrieb schränke die Nutzung der Anleger durch andere ein. Rund 90 Abfahrten hat Stern und Kreis pro Tag nach eigenen Angaben, an 90 Anlegern.

Berlin verweist auf Bundesbehörden

Wer in Berlin einen Steg bauen möchte, muss schnell sein und braucht die Genehmigung mehrerer Behörden. Die Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr, genauer die Wasserbehörde, muss ihr Okay geben, vor allem aber die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Das Land Berlin darf dabei nach eigenen Angaben nur die wasserrechtlichen Aspekte prüfen, es darf keine Auflagen, wie beispielsweise die Nutzung durch Elektroschiffe verlangen. Den eigentlichen Nutzungsvertrag vergibt die Bundesbehörde. Sind diese einmal ausgestellt, verlängern sich die Verträge in der Regel von Jahr zu Jahr, sofern sie nicht aktiv gekündigt werden. Die Stegflächen kommen so nur in Ausnahmefällen noch mal auf den Markt.

Der Senat schiebt die Verantwortung für das Dilemma in der Fahrgastschifffahrt also zum Bund. Sowohl für verpflichtende Auflagen in Sachen Umweltschutz als auch für die endgültige Vergabe der Stegflächen. Es wäre interessant zu wissen, was die Bundesbehörde zum möglichen Machtmissbrauch der Reedereien und vor diesem Hintergrund zu ihrer bisherigen Vergabepraxis sagt. Leider war die Pressestelle des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Spree-Havel für rbb24 am Donnerstag und Freitag weder telefonisch noch per Mail zu erreichen.

Eine Elektro-Zapfsäule mit Steg kommt, aber die reicht nicht

Immerhin: Wenn alles nach Plan läuft, hat Luis Lindner bald einen eigenen Steg mit Schnellladestation. Die Ladestation für den Steg werde derzeit schon gebaut, sagt Lindner. Im Nordhafen setzt er nun Pläne um, die eigentlich mal für den Humboldthafen gedacht waren. Direkt am Berliner Hauptbahnhof, also in touristisch guter Lage, wollte Lindner seinen ersehnten Steg mit Elektroladesäule bauen. Aber hier kam ihm vor Jahren die Stern und Kreisschifffahrt zuvor. Sie beantragte einen Steg. Der wurde allerdings nicht genehmigt, unter anderem weil die Baustelle der neuen S-Bahnlinie 21 Vorrang hatte. Erstmal gibt es also gar keinen Stegbau im Humboldthafen, weder für Lindner, noch für die Stern und Kreissschifffahrt.

Der Nordhafen ist eine Notlösung und was Lindner immer noch sucht und braucht, ist ein Steg im Innenstadtbereich, also dort, wo Touristen spontan in Boote steigen. Ohne einen solchen könne er kein rentables Geschäft aufbauen, sagt er. Die Station im Nordhafen sei nur zum Laden und Parken gedacht. Lindner hofft deshalb auf eine baldige Entscheidung von der Landeskartellbehörde, zu große Hoffnungen sollte er sich da allerdings nicht machen. Darüber, wie lange das Ermittlungsverfahren der Landes noch dauern soll, konnte die zuständige Senatsbehörde für Wirtschaft auf rbb-Anfrage keine Angabe machen.

Auch mit der zuständigen Senatsverwaltung sei er wieder im Austausch, berichtet Luis Lindner. Gespräche in dieser Woche seien aus seiner Sicht "sehr positiv" verlaufen. Allein: Die scheint ja wenig für ihn tun zu können, weil die Entscheidenden Gesetze und Genehmigungen von Bundesbehörden erlassen werden, wie das Land Berlin selbst erklärte.

Lange kann Lindner nicht mehr gegen die Marktriesen ankämpfen

Für Luis Lindner steht nur fest: Ewig kann er sich den Streit mit den etablierten Reedereien aber nicht mehr leisten. In einer der nächsten Saisons bräuchte er Stegzugang in guter Lage, sonst droht seinem Projekt das aus, befürchtet er.

In diesem Sommer wird die Fitzgerald wohl noch keine Touristen an den Hotspots in Mitte einsammeln dürfen. Lindner sagt, die großen Reedereien würden nichtmal mehr mit ihm reden. Die Stern und Kreis wollte sich zum Streit mit Herrn Lindner nicht äußern. Der Reederverband, in dem viele der übrigen Marktteilnehmer organisiert sind, reagierte gar nicht auf eine Anfrage des rbb zum Thema. Auch von ihm scheint aber wenig Hilfe zu erwarten zu sein. Dem Bericht des "Spiegels" zufolge gehört dessen Präsidenten eine große Dieseltankstelle in der Stadt.

Beitrag von Simon Wenzel

57 Kommentare

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  1. 56.

    Zeichen dafür, dass der Markt nicht richtig und auch nicht zu Gunsten der Allgemeinheit funktioniert. Also muss leider wieder regulierend eingegriffen werden. Verantwortlich sind Verkehrsministerien? Dann gute Nacht.

  2. 55.

    Doch das geht schon, wenn die Reederein das gegenseitig wollen. Die Fahrgaststege gehören allermeist den jeweiligen Reedereien oder sind von der Kommune gepachtet. Also Privatrecht, mit dem jeder das machen kann, was er will. In anderen Region kooperieren die Reederein miteinander. Da klappt das gut. Warum in Berlin und Potsdam nicht, liegt an den Reedereien.

  3. 54.

    Das ist genauso Blödsinn wie die gegenseitige Weigerung des Anlegens von Schiffen der Berliner Reedereien an Brandenburger Stegen und umgekehrt. Das ist von jeher so. Man kann also z Beispiel nicht vom Potsdamer Hafen bis Berlin fahren und dort aussteigen und auch nicht umgekehrt. Man muss immer wieder im Das jeweils Startbundesland zurückkehren. Völlig albern.

  4. 53.

    >“ Die Touristendamofer sind dagegen völlig sinnlos. Das kann auch alles mit dem Rad erkundet werden.“
    Ja ja… typisch Egoist: Nur das was ich mache zählt! Und was machen Menschen, die nicht Rad fahren können oder wollen? Die sollten nach ihrer Meinung also kein Recht auf Naherholung haben? Zumal die Sicht vom Wasser aus eine andere ist, als am Ufer sich mit Fahrrad durch die Massen zu drängeln.
    Und noch was: Ein Fahrgastschiff hat nen Dieselmotor drin wie ein 50 Tonner LKW. Motoren dieser Leistungsklassen gibts noch nicht akzeptabel mit E- oder Wasserstoffantrieb. Da ist man erst am Anfang der Entwicklungen und Langzeittests mit anderen Energieträgern.

  5. 52.

    Im Artikel geht es aber nunmal um Freizeitverkehr also nix was „zwingend“ notwendig ist. Da passt die Verknüpfung zur Kreuzfahrerei ganz gut. Ist schon schwierig nachzuvollziehen. Die Bürger sollen die Heizung runterdrehen und das Auto stehenlassen, während die Freizeitbranche munter weitermacht. Oder tut sich da etwas im größeren Maßstab was man so nicht mitbekommt? Dem Artikel nach eher nur auf freiwilliger Basis.
    Bei Aida hab ich mal was von Flüssiggas gehört, zumindest sauberer als Diesel oder Schweröl.
    Auf den kurzen Strecken im innerstädtischen bieten sich natürlich Elektroantriebe oder Hybridlösungen an. Der E-Motor ist nunmal unschlagbar effizient.
    Leider sind wir hierzulande von Importen aus den besagten Ländern abhängig. Aber das ist ein anderes Thema.

  6. 51.

    Meine volle Zustimmung, besonders zum Langen Tag der Stadtnatur. Ein Skandal, dass die das Geschäft der Drecksschiffe auch noch fördern.

  7. 50.

    Als Anwohner und Jogger belastet mich der Gestank jeden Tag. Unfassbar, was da verfeuert werden darf! Habe daher im Wahlkampf fürs Abgeordnetenhaus einen grünen Kandidaten um Unterstützung gebeten. Da kam dann leider nur die typisch Berliner Reaktion: Wir würden ja gerne was dagegen tun, aber die böse SPD lässt uns nicht. Hab die Grünen nach der Begegnung nicht gewählt.

  8. 49.

    Artikel gelesen? Er wollte einen Steg bauen, auch hier kam ihm das Kartell in die Quere.
    So einfach bekommt man keinen neuen Steg genehmigt. Das ist doch Teil des Problems. Daher sinnvoll Häfen, Stege vom Schiffsverkehr trennen oder gesetzlich öffnen. So wie es in den meisten anderen Verkehrssektoren üblich ist.

  9. 48.

    Nachsatz: Hat der Kreuzfahrtschiffhasser eigentlich mitbekommen, dass wir demnächst noch mehr Öl und Gas mit Dieselschiffen aus Katar, den USA usw. bekommen werden.

    Mit dem Verhältnis von Kreuzfahrtschiffen zu Güterschiffen steht es etwa so wie zwischen PKW und LKW, siehe Autobahnen. Die privaten PKW werden verteufelt, über die stinkenden LKW wird nicht geredet. Fazit: Wovor haben die alteingesessenen Dampferreeder eigentlich Angst? Vor einem einzigen Elektrokahn? Da steckt womöglich etwas ...

  10. 47.

    Na Hauptsache keine Autos mehr.Schiffe sind doch kein Verkehrsmittel.Die dürfen sogar in der Umwelzone mit Drecks Schiffsdiesel fahren.Ausgenommen sind auch Feuerwehr und Polizei etc..Der Bürger soll aber aufs E Auto oder Fahrrad umsteigen.Wie wäre es mit rudern.

  11. 46.

    Ich kann dieses von Neid und Unwissenheit geprägte Gehetze gegen die etwa 400 Kreuzfahrtschiffe auf den Weltmeeren nicht mehr hören. Denen stehen etwa 40000 - in Worten - vierzigtausend !!! dieselgetriebene Tanker, Frachter, Containerriesen und eine unbekannte Anzahl Kriegsschiffe gegenüber. Darüber redet kein Mensch. Ist ja klar, die bringen ja auch die so heiß begehrten Billigprodukte aus China, Bangladesh, Südamerika zu uns, auf die die Kreuzfahrthasser auf keinen Fall verzichten wollen.

  12. 45.

    Eigentlich ist die Lösung doch einfach. Alle Stege kündigen und die Betreibung der Anlegestellen von den Reedereien entkoppeln. Das funktioniert in anderen Bereichen auch, siehe Bundesnetzagentur oder die Bahn.

  13. 43.

    Da hätte sich Herr Lindner vorher kümmern sollen. Ist doch ein altes Ding, er kauft sich das Boot und hat sich kein Kopf gemacht wo seine Gäste aufsteigen sollen. Den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht. Das anderen Reedereien Gebühren verlangen ist doch klar, sie müssen die Stege ja auch unterhalten und versichern.
    Die nächste Frage ist, hat er überhaupt eine Zulassung für Gäste auf seinem Boot, er betreibt es ja gewerblich?
    Ich kenne die Situation, und Herr Lindner vorher informieren, hilf

  14. 42.

    So sehen wir das auch.
    Kein Bedarf nochmal auf Ausflüge mit Stern und Kreisschifffahrt oder mit Riedel. Wenn die sich nicht verändern wollen, sollten sie von den Kunden und von der Politik dazu gezwungen werden. Auch der "Lange Tag der Stadtnatur" sollte darauf verzichten, seine Touren mit dem Spree-Kartell und seinen Dieselschiffen zu veranstalten.

  15. 41.

    So funktionieren die Kartelle. Weil viel Geld auf die Konten der Politik fließt, die Belegschaft brutal schlecht bezahlt wird wird sich nichts ändern. Ob der Solarbootbetreiber bessere Konditionen für die Mitarbeiter bezahlt wage ich zu bezweifeln.

  16. 40.

    Dann sollte der E Boot Betreiber selbst einen Steg bauen.

    So einfach ist das.

  17. 39.

    Der Kern des Artikels, und wohl hier das Hauptproblem, scheint doch eher das Oligopol der Reeder/Stegbesitzer zu sein und weniger die böse Antriebsform der meisten Ausflugsdampfer.
    Aber Hauptsache man kann sich wieder schön an den Umweltsünder gemeinschaftlich abarbeiten.

    Würden alle Touristenkähne schon heute elektrisch fahren, hätte der hier Betreffende doch immer noch das aufgezeigte Problem.

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