Keine Passagierflüge am Mittwoch - Ganztägiger Warnstreik legt Flughafen BER lahm

Mi 25.01.23 | 14:02 Uhr
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Der Zug einer Demonstration zum Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg BER zieht am 25.01.2023 vorbei an Terminal 2 in Richtung Terminal 1. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Audio: Antenne Brandenburg | 25.01.2023 | Patrik Buchmüller | Bild: dpa/Christoph Soeder

Am Flughafen BER steht seit Mittwochmorgen alles still. Grund ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi rund 6.000 Beschäftigte aufgerufen hat. Rund 300 Flüge wurden gestrichen.

  • keine Passagierflüge am Flughafen BER am Mittwoch
  • Verdi hat zentrale Arbeitsbereiche zum Streik aufgerufen
  • rund 35.000 Fluggäste sind betroffen

Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) in Schönefeld (Dahme-Spreewald) stehen seit Mittwochmorgen alle Passagierflieger still. Grund ist ein Warnstreik.

Etwa 1.500 Beschäftigte haben sich am Vormittag zu einer Kundgebung der Gewerkschaft Verdi versammelt. "Wir stehen zusammen als BER-Familie in dieser Tarifauseinandersetzung", sagte Verdi-Verhandlungsführer Holger Rößler am Mittwoch. Die Bereitschaft der Beschäftigten zum Warnstreik sei stets groß gewesen. "Es ging nicht um das Ob, sondern um das Wann", sagte Rößler.

Streikende am BER. (QUelle:rbb/Lisa Steeger)
| Bild: rbb/Lisa Steeger

Nach der Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz zogen die Streikteilnehmer in einem langen Zug fahnenschwenkend und pfeifend über die Straßen rund um den Flughafen und einmal quer durchs Terminal.

Nach Angaben von Gewerkschaftssekretär Enrico Rümker haben sich mehr als 1.800 Streikende am Mittwoch in die ausgelegten Listen eingetragen.

35.000 Passagiere vom Streik betroffen

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Mittwochmorgen einen fast 24-stündigen Arbeitskampf am Flughafen BER in Schönefeld (Dahme-Spreewald) gestartet und damit den Betrieb komplett lahmgelegt. Der Airportbetreiber FBB hat bereits im Vorfeld alle ursprünglich geplanten rund 300 Starts und Landungen am BER gestrichen. Die Abfertigungshallen waren daher auch leer. Nur vereinzelt kamen Fluggäste an.

Je nach Airline erhielten die Kunden die Möglichkeit, ihre Reisen umzubuchen oder alternativ auf die Bahn umzusteigen. Einige wenige Flüge wurden nach Dresden und Leipzig/Halle umgeleitet. Vereinzelt wurden Flüge auf Donnerstag verschoben.

Betroffen sind rund 35.000 Passagiere. Sie sollten sich bei ihrer Fluggesellschaft über Umbuchungen und alternative Reisemöglichkeiten informieren, hieß es.

Zentrale Arbeitsbereiche vom Streik betroffen

Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten der Flughafengesellschaft, der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste aufgerufen, zwischen 3:30 Uhr und 23:59 Uhr die Arbeit niederzulegen. Davon betroffen sind zentrale Arbeitsbereiche für einen regulären Flugbetrieb, etwa die Flughafenfeuerwehr, der Check-in, die Gepäckabfertigung oder die Betankung der Flugzeuge. Daher ist auch kein Flugbetrieb möglich.

Verdi hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der Warnstreik einen positiven Effekt auf die Tarifverhandlungen haben wird. Der ganztägige Ausstand werde entsprechenden Druck auf die Arbeitgeber aufbauen, sagte Gewerkschaftssprecher Andreas Splanemann am Mittwoch dem rbb. Er sei "verhalten optimistisch", dass es dadurch gelingt, in den nächsten Verhandlungsrunden eine Einigung zu finden.

Verdi will für die Beschäftigten der Flughafengesellschaft und der Bodenverkehrsdienste 500 Euro mehr Lohn pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Bei der Flugsicherheit geht es vor allem um Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit. Die Arbeitgeberseite fordert in beiden Verhandlungen vor allem deutlich längere Vertragslaufzeiten, für die Beschäftigten der Flughafengesellschaft wurden steuerfreie Einmalzahlungen von bis zu 2.000 Euro angeboten. "Eine zusätzliche einmalige Inflationsausgleichsprämie ist zwar gut, kann jedoch keine nachhaltige Tabellenerhöhung ersetzen", teilte Verdi dazu mit.

Nächste Verhandlungsrunden Ende Januar

Die Gewerkschaft begründet den Streik damit, dass es bei den Tarifverhandlungen für die rund 6.000 Beschäftigten in den drei Bereichen nicht genug Fortschritt gebe. "Ob es weitere Streiks gibt, hängt davon ab, was am Verhandlungstisch passiert und ob es ein Umdenken der Arbeitgeber gibt", hatte Rümker am Montag der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Ziel des Arbeitskampfes sei es, bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen. "Bei vielen Beschäftigten ist das Limit erreicht", erläuterte Rümker, der auch Verdi-Verhandlungsführer beim Bodenpersonal ist. "Die Belastung ist unglaublich, es fehlt viel Personal."

Die nächsten Verhandlungsrunden folgen am 30. Januar (Bodenverkehrsdienste) und 8. Februar (Flughafengesellschaft).

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat den Arbeitskampf am Berliner Flughafen kritisiert. "Einen eintägigen Streik als Warnstreik zu bezeichnen, ist schon ungewöhnlich", sagte Spohr am Dienstag zu Reuters. Die Hauptstadt sei luftverkehrsseitig von der Außenwelt abgeschnitten.

Auch der Verband der deutschen Verkehrsflughäfen äußerte Kritik: "Die Dauer, Umfang und Intensität des Warnstreiks sind vollkommen überzogen. Dies überschreitet die Grenzen eines sogenannten Warnstreiks deutlich", sagte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.01.2023, 08:00 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Ah, wohlverdiente Ruhe indem man für die unbescheidene Selbstsucht, die Ruhe von Anwohnern hüben wie drüben zerstirru, Flora und Fauna durch die massiven Emissionen zerstört. Fliegen müsste so massiv verteuert werden, dass es wieder purer Luxus bis unerschwinglich wird. Allein die Steuerfreiheit vin Kerosin ist ein Tritt in den Arsch der Natur und des Klimas.
    Streikt weiter oder sucht Euch neue und bessere Jobs

  2. 62.

    Hat es, mehrfach schon. Kurz innerlich ärgern, umbuchen und gut ist.

  3. 61.

    Es streiken Bodenpersonal UND Flughafengesellschaft UND Luftsicherheit. Lies erstmal den Bericht vernünftig, bevor du so einen Unsinn schreibst.

    Und die Flughafengesellschaft sind garantiert Fachpersonal. Jemand von der BPOL sollte eigentlich wissen, wer alles zur FBB gehört.

  4. 60.

    Die Bodendienstleister kann man einfach austauschen.

    Höhere Kosten können nicht auf Airlines oder Passagiere umgelegt werden. Also wird der BER zunehmend uninteressant

    Drehkreuz ist und wird er nie.

  5. 59.

    Es streiken Bodenpersonal UND Flughafengesellschaft UND Luftsicherheit. Lies erstmal den Bericht vernünftig, bevor du so einen Unsinn schreibst.

    Und die Flughafengesellschaft sind garantiert Fachpersonal. Jemand von der BPOL sollte eigentlich wissen, wer alles zur FBB gehört.

  6. 58.

    Leser, die Lohn Preis Spirale scheint Ihnen unbekannt zu sein. Ebenso haben Sie die vielen hohen Tarifabschlüsse in den letzten Monaten vergessen. Diese führen zu höheren Preußen und höher Inflation

  7. 56.

    Ach, Sicherheitskräfte und Kofferverlader sind Fachpersonal? Es streiken die Mitarbeiter der Bodendienstleister. Weder Kabinenpersonal noch Mitarbeiter der Airlines streiken.

    Außerdem werden Reisende in Geiselhaft genommen. Airlines und Reiseunternehmen entstehen große Schäden.

    Dazu kommt, dass höhere Kosten nicht auf Reisende oder Airlines umgelegt werden können.

  8. 55.

    Natürlich steigen die Löhne seit über einem Jahr. Siehe die hohen Tarifabschlüsse der letzten 16 Monate

  9. 54.

    Norbert Ihnen scheint entgangen zu sein das die Preise seit über einem Jahr steigen aber die Löhne nicht.Jetzt sollen die Löhne steigen und die sollen schuld an der Inflation sein ??? Also steigende Preise ziehen Lohnerhöhungen nach sich. Oder verzichten sie auf Lohnerhöhungen ?

  10. 53.

    So so. Und Sie glauben, so funktioniert (soziale) Marktwirtschaft? Und eine Gesellschaft hält das locker aus, wenn sich nie Löhne erhöhen und sich immer mehr Leute immer weniger leisten können?
    Abgesehen davon braucht die Wirtschaft Kaufkraft. Wo soll die nach Ihrem Modell herkommen?
    Nee nee. Es stimmt schon: Sie zäumen das Pferd von hinten auf.

  11. 52.

    Hallo Herr Beamter, ich arbeite bei der Fluggesellschaft und weiß ziemlich genau, dass die technischen Berufe und die kaufmännische Berufe eine mehrjährige Ausbildung benötigen bzw. Fachingenieure und Referenten sogar ein Studium.
    Frag doch die Leute einfach Mal ganz nett vor Ort. Sie geben dir sicher auch gerne Auskunft, wenn sie das nächste Mal eure Beleuchtung reparieren oder sich um die Kameras kümmern oder sowas.

  12. 51.

    "Außerdem arbeiten die Mitarbeiter dort freiwillig und ohne Zwang"

    Dieses "Argument" wird ja immer gerne zu allen Gelegenheiten angeführt. Die Näher in Bangladesch müssen ja auch nicht in diesen Fabriken für einen Hungerlohn und unter katastrophalen Bedingungen schuften. Selber schuid, wa...?

  13. 50.

    Da haben Sie etwas falsch verstanden. Es sollte wegen des internationalen Wettbewerbs und der Sicherheit steuerbefreit bleiben, damit nicht zu viel Kerosin bei Start und Landung zur Kosteneinsparung in den Tanks der Flieger ist.

  14. 47.

    Leser, die Lohn Preis Spirale scheint Ihnen unbekannt zu sein.

    Höhere Löhne führen zu höheren Preisen und zur hohen Inflation.

  15. 46.

    Ich arbeite selbst an einem Airport. Als Beamter der BP.

    Daher weiß ich ziemlich genau, dass die meisten Tätigkeiten dort Anlerntätigkeiten sind. Und um Gegenstände aufzuheben, braucht es nicht viel.

    Außerdem arbeiten die Mitarbeiter dort freiwillig und ohne Zwang

  16. 45.

    Mir kommen gleich die Tränen...klassischer Fall von Pech bzw. Einzelschicksal - null Verständnis für solche Kommentare.
    Und was soll immer das Geheule mit den Brückentagen?
    Entweder, es ist ein Arbeitstag oder ein Urlaubstag!

  17. 44.

    Da haben sie aber einiges verdreht.Bis jetzt sind nur die preise gestiegen und die Inflation. Die Reaktion ist das jetzt auch die Löhne steigen müssen, von irgendwas müssen die Menschen leben. Ich weiß jetzt nicht ob sie die zeitliche Reihenfolge bewußt verdreht haben oder es nicht anders wissen.

  18. 43.

    Klar geht das, ohne Flugzeug nach z.B. Afrika zu kommen. Erst nach Spanien (Gibraltar) und von dort mit der Fähre übersetzen. Es dauert halt sehr lange und ist damit für die meisten Menschen mit begrenztem Jahresurlaub eine unrealistische Reisealternative. Aber möglich ist es.

  19. 42.

    Da in Berlin eh nix funktioniert, fällt der Ausfall des BER auch nicht mehr auf!

  20. 41.

    Da sieht man das sie keine Ahnung haben.
    Es liegt viel Verantwortung bei Beschäftigten am Flughafen.
    Ein FollowMe checkt z.B. Die Start Landebahn nach teile die dort nicht hingehören, die Triebwerke beschädigen können. So wird sichergestellt das ahnungslose wie sie sicher in den Urlaub starten und landen können. Bei einem Pushback hat der Fahrer die Verantwortung das Flugzeug, mit Passagiere auf den Taxyway zu bringen damit SIE Starten können. Verantwortung für solche Passagiere tragen viele beschäftigtigte am Flughafen. Dies tun sie an Feiertagen und Wochenenden.
    Erstmal Hintergrund wissen besorgen und dann Qualifiziert antworten.

  21. 40.

    Hauptaufgabe der Gewerkschaften ist es wohl, Unfrieden zu stiften und das geht am besten damit, das man den Mitgliedern Hoffnungen auf mehr Geld macht. Da springt sicher jeder darauf an. Von den Gewerkschaftsbossen die ich kenne, hat nie einer mit seinen Händen Werte geschaffen, aber sie reden über Themen wie “Arbeit” und sozialer Gerechtigkeit. Wenn es bei der Gewerkschaft nicht mehr klappt, dann geht man in die Linke, wie Herr Walter.

  22. 39.

    Auch in Thailand gibt's Hotels. Und zwar sehr gute.

    Ein vernünftiger Urlaub ist in Deutschland nicht bezahlbar. 14 Tage AI im guten Hotel ist in Deutschland nicht bezahlbar

  23. 38.

    So ist es leider. Es zählt nur der höhere Mitgliedsbeitrag. Habe selbst lange genug in leitender Funktion bei Verdi gearbeitet.

    Außerdem verdienen die Gewerkschaftsmitarbeiter extrem gut. Auf Kosten der Mitglieder.

    So ist es leider.

  24. 36.

    Woher weißt du, dass die Leute gut bezahlt werden und ungelernt sind?
    Da streiken Leute der Flughafengesellschaft zB Elektriker, IT Spezialisten, Luftverkehrskaufleute u.s.w mit min 3 bis 3 1/2 Jahre Ausbildung und Studierte. (Kannst dir ja Mal auf der Jobbörse angucken, was da gefordert wird)
    Die Leute renne weg, weil die Gehälter zu niedrig sind, alle Bereiche, auch bei den BVD sind völlig unterbesetzt.

  25. 35.

    Monate lang für einen Urlaub gespart. Brückentage gearbeitet, damit ich mehr Urlaub habe.
    Visum beantragt, damit es endlich losgeht, für 4 Wochen wohlverdiente Ruhe, die ich mir nach harter Arbeit verdient habe.
    Und dann kommt so Mist? Danke ver.di.
    Kündigung der Mitgliedschaft ist raus. Warum zieht ihr Leute mit in den Leid, obwohl die damit nichts zu tun haben?
    Ich habe so lange geschuftet für diesen Urlaub.

  26. 34.

    Urlaub geht ohne fliegen nicht. Mit dem Zug nach Afrika ect geht nicht

    Letztlich verdienen die Mitarbeiter am BER schon jetzt gut. Viele Jobs sind ungelernte Tätigkeiten.

    Hier geht's um den Mitnahmeeffekt der Gewerkschaft. Es wird darauf hinauslaufen, dass die Dienstleister ausgetauscht werden oder es zum Stellenabbau kommt

    Auch muss mehr automatisiert werden. Für das einchecken oder die Gepäckaufgabe braucht man kein Personal mehr.

    Auch das Be- und entladen der Flieger ist personalarm.

  27. 33.

    Alles über den Verdienst der Verdi-"Mitgliedsbetreuer" nehme ich Ihnen gern ab. Die leben auf Kosten der Mitglieder. Viel zu gut.

  28. 32.

    Kulturen ansehen ? Bleiben wir doch mal nur in Europa. Ballermannsäufer fliegen jedes Jahr dort hin und Kultur besteht in Unkultur der Urlauber. Was soll ich aber in Thailand ? Jedes Jahr und im Ferienhaus und am Strand und Insekten essen. ?

  29. 30.

    Nur weil einige sich keine andere Kulturen ansehen wollen, gönnen sie anderen ihre Flugreisen nicht."
    Genau.
    Wer kennt das nicht- Ethnologen reisen mehrmals im Jahr nach Malle, nehmen dort an den Sitten und Gebräuchen der an den Stränden lagernden Spezies teil und kommen jedes mal mit erheblichem Wissenszuwachs zurück.
    Und um Kulturvergleiche anstellen zu können, reisen sie dann in die DomRep um zu sehen, ob sich die lokalen Bräuche dort anders oder in vergleichbarer Richtung entwickelt haben.

  30. 29.

    Die mehr oder weniger dummen Kommentare zu Flugreisen hier sind schon peinlich. Nur weil einige sich keine andere Kulturen ansehen wollen, gönnen sie anderen ihre Flugreisen nicht. Ich möchte mal sehen, wenn jemand sein Urlaub antreten möchte und dieses nicht kann weil der Verkehrsträger (ob Bahn, Flugzeug etc.) Wie groß das jammern wäre. Es ist ein Streik auf Rücken der Reisenden mit völlig überzogenen Forderungen.

  31. 28.

    solidarität mit allen streikenden!

  32. 27.

    Hach, Jux und Trollerei. Ist hier langsam wie früher im Heise-Forum. Richtigerweise muss weniger geflogen werden. Erasmusstudiengänge, Auslandssemester in London usw. das geht auf die Dauer nicht, warum nicht ein Jahr Hochschule in Zittau oder Ilmenau für die angehenden Akademikerinnen? Urlaub wieder im Harz, auch der Schwarzwald ist schön. Fliegen sollte wieder ein Privileg der Leistungsträger sein! Spaß beiseite. Dieser Streik hat eine Vorgeschichte. In den 2010er Jahren wurden auf den Berliner Flugplätzen massenhaft gute Stellen in Billigjobs verwandelt, durch Unternehmensaufspaltungen, Betriebsaufgaben und Firmenneugründungen. Globeground und APSB , erinnert sich noch jemand? Tarifverträge für die Tonne. (RBB berichtete damals gut) Seitdem ist auch die Qualität auf dem Flughafen gesunken. Die Löhne sind für die harte Arbeit zu niedrig. Die Arbeitskämpfe sind eine Konsequenz, da die Betreiberfirmen sich nicht bewegen. Hier die Streikenden zu beschimpfen hat was von Schuldumkehr.

  33. 26.

    Schaut mal die letzten Jahre nach Italien, laufend wurde gestreikt. Es hat sich kaum etwas verbessert. In Italia hat hat man jetzt andere gewählt, nur Deutschland will das nicht wahrhaben.

  34. 25.

    Verdi interessiert sich nicht für die Mitglieder. Denen geht's nur um die höheren Beiträge der Mitglieder.

    Ich habe lange im mittleren Management von Verdi gearbeitet. Wenn die Mitglieder wüssten, was die Verdi Mitarbeiter verdienen.

    Es wird Zeit, dass die Macht der Gewerkschaften generell beschnitten wird.

    Zumal sich die Mitarbeiter am BER mit diesem unnötigen Streit selbst schaden.

    Die Airlines bestimmen die Kosten... Und der BER ist von vielen Großflughäfen umgeben

  35. 24.

    Bernhard hat Recht. Eine Mieterhöhung ist möglich. Und zwar ohne Grund.

    Auch für Vermieter steigen die Kosten....

  36. 23.

    Das stimmt wohl ist aber ein Beispiel dafür dass lohnerhöhung am Ende nur zu immer höheren Preisen überall führen.
    Würde es super mit diesem Personal am BER funktionieren hätte ich auch nichts gegen eine kleine lohnerhöhung, aber so schlecht und lahm wie dort gearbeitet wird kennt man sonst nur von den Berliner Ämtern.
    Und warum verdammt noch mal wird nicht mal an einem anderen Flughafen gestreikt, immer BER, die Gewerkschaften nerven nur noch.
    Mitgliedskündigung ist raus, schade und das nach 30 Jahren.

  37. 22.

    Gab es bei Ihnen dann auch Mietsenkungen als es Kurzarbeit wegen Corona gab? Merkwürdige Logik. Schließlich sind die Mieten explodiert jahrelang ohne das die Löhne nennenswert gestiegen sind.

  38. 21.

    Ich habe 2 Mieter, die am BER arbeiten. Die haben gleich ne Mieterhöhung bekommen, da ja auch bald mehr Gehalt gezahlt wird."
    Womit mal wieder gezeigt wäre-es gibt ne Menge moralisch-intellektuelles Elend auf der Welt.

  39. 20.

    Wieso ist die Aussage, dass Kerosin steuerbefreit ist, falsch? Habe ich was verpasst? Last time I checked war das noch so. Wenn es sich geändert hat, sein Sie so gut und geben Sie eine Quelle an.
    Womöglich beziehen Sie sich aber auch auf die Wertung des Users, dass die Steuerfreiheit beendet gehört sowie Fliegen teurer sein muss. Das kann dann aber auch nicht "falsch" sein, da es sich nicht um Fakten handelt, sondern um seine Meinung.

  40. 19.

    Bernhard hat nicht ganz Unrecht, auch wenn er etwas vom Thema abweicht.

    Fakt ist, dass es bei diesem Streik wohl kaum um die Mitarbeiter geht. Es geht wohl eher um die finanziellen Interessen der Gewerkschaft.

    Durch höhere Löhne erfolgt ein Stellenabbau, da die Einnahmen wohl kaum steigen werden.

    Außerdem treibt das Verhalten der Gewerkschaft die Inflation in die Höhe

  41. 18.

    Wo ist bei diesem Streik bitte die Sachlichkeit und Verhältnismäßigkeit geblieben. Einmal mehr nimmt die Gewerkschaft Außenstehende in Geiselhaft und versucht sich damit Vorteile zu erpressen. Ich bin Rentner und Minijobber, habe lange für meinen Urlaub sparen müssen. Und nun ist alles hin und habe nichts als ärger, um an mein Geld kommen.

  42. 17.

    "Die Hauptstadt sei luftverkehrsseitig von der Außenwelt abgeschnitten."
    Und, wo ist der Unterschied zu sonst?
    Ich werde es ohnehin versuchen zu vermeiden am BER abzufliegen oder anzukommen.
    Kleines Bsp: Von TXL gingen Nonstop-Flüge nach Malta. Ab BER nicht mehr möglich. Also mit dem Zug zB nach MUC und dann von dort aus los.

  43. 16.

    So viel Fremdscham geht ja gar nicht! Finden Sie sich und ihren Kommentar nicht wirklich sehr peinlich. Nur um das Thema platziert zu bekommen, konstruieren Sie hier einen pseudo-ausgedachten Zusammenhang. Sie können einem Leid tun.

  44. 15.

    Das ist falsch. Außerdem gibt es bereits Forschungen auf den Umstieg auf Wasserstoff, dauert halt noch ein wenig.

  45. 14.

    Also wir sind schon über 10mal vom BER geflogen und finden unseren Flughafen der Metropolregion gut. Aber es geht halt technisch auch besser. Was ich nicht verstehe, warum greifen Sie hier die Menschen pauschal an - das zeugt von keinem guten Charakter. Vielleicht denken Sie mal darüber nach und ändern zukünftig ihre Kommunikation ins Sachlichere.

  46. 13.

    Die Mieten werden noch stärker steigen als bisher. Höhere Baukosten, Zinsen, Lohnkosten erfordern dies.

    Ich habe 2 Mieter, die am BER arbeiten. Die haben gleich ne Mieterhöhung bekommen, da ja auch bald mehr Gehalt gezahlt wird.

  47. 12.

    Was hat das Bürgergeld, welches eh zu niedrig ist, mit der Lohnforderung zutun?

    Je höher die Löhne - desto höher die Preise und die Inflation.

    Außerdem muss mit steigenden Löhnen auch das Bürgergeld angehoben werden.

    Wahrscheinlich sind Ihnen die beiden Entscheidungen des BVerfG zu den Regelsätzen nicht bekannt.

  48. 11.

    Falsch.

    Dann tanken die Flugzeuge im nahen Ausland.

    Ohne fliegen geht's nicht. Und die Preise nach oben treiben, geht auch nicht.

  49. 9.

    Gilt auch für den Hamburger Flughafen. Wir hinken der technischen Entwicklung um ,vorsichtig gesagt, 10 Jahre hinterher. Das deutsche Problem " Was kostet das !". Nein, es muss heißen "Was bringt uns das!".
    Für die Welt retten ist Geld genug vorhanden, unsere Außenministerin verteilt es gegenwärtig mit vollen Händen.

  50. 8.

    Ja stimmt: nutzt es und baut den BER zum Bahnhof um. Platz ist genug und Fliegen ist eh nur was für eingeschränkt Wahrnehmungsfähige Billigheimer.

  51. 7.

    Was ich nicht verstehe - warum schon wieder so eine Wahnsinns Erhöhung? Man hätte ja durchaus Verständnis - aber diese Berufsgruppe hat doch schon bei der letzten Tarifrunde wie irre abgesahnt oder nicht? Jetzt wären mal die dran die die ganzen letzten Jahre immer wieder in die Röhre geguckt haben.

  52. 6.

    Ich stimme den Forderungen von Verdi vollkommen zu. Aber warum so bescheiden? Das neueingeführte Bürgergeld beträgt ja schon 502 EUR. Fehlt es der Gewerkschaft etwa an Ehrgeiz?

  53. 5.

    Bitte nutzt die Möglichkeit wie nach dem Umbau am Finnischen Flughafen in Helsinki mehr Prozesse zu vereinfachen, somit auch zu beschleunigen. Also Selbst-Gepäckaufgabe, moderne Sicherheitskontrollen ohne IT und Co. auspacken zu müssen. Es geht wirklich schneller und moderner als am BER. Also startet mit einem Pilotterminal.

  54. 4.

    Da ist sie wieder die Verantwortungslosigkeit der Gewerkschaft. Geiselhaft gegen Nichtbetroffene Sonnenanbeter die jetzt Spießrutenlauf müssen um hinter ihrem Geld und ihrem Urlaubsanspruch hinterherlaufen. Und alles nur, weil die Gewerkschaften nicht in der Lage sind, vernünftig zu verhandeln. Das was Verdi dort macht ist vom Gedankengut das gleiche wie der Ukraine Krieg. Gewalt gegen Schwächer- weil Diplomatie versagt und man mit dem Kopf durch die Wand will.

  55. 3.

    Und es gibt keine Rechtfertigung mehr, dass Kerosin von der Steuer befreit ist. Das muss endlich ein Ende haben - und die Fliegerei muss wesentlich teurer werden.

  56. 2.

    Ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Weiter streiken bitte.

  57. 1.

    Wobei sich mein Mitleid gegenüber der Flugbranche in Grenzen hält, (wie lang soll der Flugwahn so weitergehen?) - um so weniger kann es ebenso nicht ewig weitergehen mehr und mehr Geld zu fordern.
    Zwar ist es leicht Verständnis für höhere Löhne aufzubringen.
    Jedoch verschlimmert es für uns alle mit noch mehr Öl ins Feuer die Preisspirale; überall immer mehr bedeutet auch höhere Preise.
    Bei aller Liebe (ich lebe selbst vom Minimum!), es muss viel mehr an den Preisforderungen (Teuerungen) unternommen werden als nur immer mehr und mehr Geld ins überhitzte System zu pumpen.
    Mieten runter + Preiskontrollen müssen her.

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