Fast 15 Prozent mehr - Baukosten in der Region sind erneut kräftig angestiegen

Mo 03.04.23 | 20:43 Uhr
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Symbolbild: Eine Baustelle in Berlin (Quelle: dpa/Schoening)
Bild: dpa/Schoening

Die Baukosten für Wohngebäude sind in Berlin und Brandenburg deutlich höher als noch vor einem Jahr. Die entsprechenden Preise lagen im Februar in Brandenburg um 14,8 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, in Berlin verteuerten sich die Baukosten um 13,7 Prozent, wie das Landesamtes für Statistik am Montag mitgeteilt hat.

Estrich- und Dämmarbeiten besonders teuer

Besonders stark verteuert haben sich demzufolge in Berlin Estricharbeiten (plus 25,6 Prozent), gefolgt von Abdichtungsarbeiten (plus 24,5 Prozent) und Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (plus 20,8 Prozent).

In Brandenburg sind Preise für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen um fast ein Drittel gestiegen (plus 32,8 Prozent), gefolgt von Verglasungsarbeiten und Blitzschutzanlagen (jeweils plus 23,1 Prozent) sowie Estricharbeiten (plus 22,3 Prozent). In beiden Ländern sei keine einzige Bauleistung günstiger geworden, heißt es in der Pressemitteilung des Statistikamtes weiter.

Gleichzeitig verbucht die Baubranche in Berlin deutliche Auftragsrückgänge: Im Januar dieses Jahres meldete das Statistikamt hier einen Einbruch bei Bauaufträgen um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das Brandenburger Baugewerbe konnte sich dagegen stabilisieren und verbuchte im Januar ein Auftragsplus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.04.2023, 19:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 7.

    Bernd - mach Dich nicht zum Brot.... das ist auch teurer geworden - nicht wegen der Löhne, wegen der Versorgungskrise dank Putins faschistoiden Krieges gegen ein souveränes Land, um Dir mal etwas Wind aus dem schlaffen Segel zu nehmen.

  2. 5.

    Oh, da weint aber jemand ganz laut. Sie wollen also, dass die Preise dauerhaft billig äääh günstig bleiben? Gut - dann üben Sie bitte Verzicht und leben Ihr Leben auf dem Kostenniveau von heute mit dem EInkommensniveau von vor 20 Jahren gerne weiter.
    Welche Begründung - bitte qualifiziert, begleitet von fundierten Belegen können Sie denn ins Feld führen, wenn Sie schon meinen, die ach so schändlichen Lohnsteigerungen seien an den Preissteigerungen schuld?

  3. 4.

    Da gebe ich ihnen Recht. Alle wollen immer mehr haben und sehen nicht was sie damit anrichten das die Preise weiter steigen.

  4. 3.

    Auch in der Baubranche sind die Lohnkosten der größte Kostenfaktor

    Wenn man die Lohnkosten senken und die Vorschriften deutlich lockern würde, könnte man auch etwas billiger bauen.

    Wenn man dann nur noch ausländische Baufirmen beauftragt, könnte man noch etwas preiswerter bauen.

  5. 2.

    Ein Blick in die Tarifvertragssituation das Baugewerbes würde zeigen, das Ihre "Argumentation" nicht so ganz stimmen kann.

  6. 1.

    So ist das halt, wenn die Löhne dauernd steigen. Aber das bedenken alle Kämpfer für höhere Löhne nicht.

    Und die Baukosten werden noch mehr steigen.

    Da die Regierung nicht bereit ist, die Vorschriften zur Wärmedämmung und zum Brandschutz deutlich zu lockern, wird Bauen nicht billiger werden.

    Preiswerte Wohnungen müssen halt einfacher sein.

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