Interview | Familiensoziologin Uta Brehm - "Teilzeitarbeit ist ein komplexer Aspekt"

Do 20.04.23 | 06:53 Uhr
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Symbolbild: Eine Verkäuferin scannt in einem Lebensmittelgeschäft Produkte an der Kasse ein. (Quelle: dpa/I. Kjer)
Bild: dpa/I. Kjer

Der Anteil der Menschen, die in Teilzeit arbeiten, hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Warum ist das so? Familiensoziologin Uta Brehm spricht über Ursachen und Auswirkungen von Teilzeitjobs - in Großstädten und Flächenländern.

rbb|24: Frau Brehm, warum hat der Anteil der Menschen, die einer sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung nachgehen, in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen?

Uta Brehm: Der Anzahl der Teilzeiterwerbstätigen hat insbesondere deswegen zugenommen, weil immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt gehen und dort Teilzeit arbeiten. Die freiwillige Teilzeiterwerbstätigkeit ist für sehr viele Mütter in den letzten Jahrzehnten ein Weg gewesen, sich am Erwerbsleben zu beteiligen.

Heute sind insbesondere bei Frauen zu einem erheblichen Teil von etwa 45 Prozent familiäre Verpflichtungen der Grund, warum sie in Teilzeit arbeiten – wobei dieser Wert während der Corona-Pandemie noch deutlich höher lag. Oftmals ziehen Mütter auch Teilzeit einer Vollzeiterwerbstätigkeit vor, sodass das Arbeitsvolumen, also die insgesamt gearbeiteten Stunden aller Frauen, trotz ihrer ansteigenden Erwerbsquote nur wenig zugenommen hat.

Zur Person

Bild Uta Brehm (Quelle: Peter Wolf)
Peter Wolf

Familiensoziologin - Uta Brehm

Uta Brehm ist Soziologin und hat 2017 an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg promoviert. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung im Bereich "Familie und Fertilität". Sie forscht zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Geburtenentscheidungen und Stieffamilien.

Haben Sie eine Erklärung dafür, warum in Berlin der Anteil der Männer, die Teilzeit arbeiten, so überdurchschnittlich hoch ist? Bundesweit liegt die Teilzeitquote bei zwölf Prozent, in Berlin bei 23,9 Prozent.

Das kann mehrere Ursachen haben. In Berlin haben wir auf der einen Seite ein Milieu, das sehr progressiv ist und auf Gleichstellung und Beteiligung der Väter an der Familienarbeit ausgerichtet ist. Wenn Väter stärker an der Betreuung ihrer Kinder beteiligt sind, arbeiten sie häufiger in Teilzeit. Diese Familienbeteiligung von Berliner Männern sehen wir auch im Elterngeldbezug. In Berlin hatte ein verhältnismäßig hoher Anteil von Vätern eine relativ hohe Zahl von Elterngeldbezugsmonaten. Sehr häufig ist dieser Elterngeldbezug auch mit Teilzeiterwerb verknüpfbar.

Teilzeitarbeit hängt aber auch mit der Branche zusammen. In den Städten, in denen es viele Dienstleistungsberufe oder auch universitäre Jobs gibt, ist Teilzeit eine üblichere Arbeitsform.

Ein weiterer Grund ist, dass in Berlin die unfreiwillige Teilzeiterwerbstätigkeit eine größere Rolle spielt.

Laut Mikrozensus haben in Berlin etwa zwölf Prozent der Männer und sechs Prozent der Frauen unfreiwillig einen Teilzeitjob. Warum ist das so?

Das hängt mit der Lage des Arbeitsmarktes zusammen. Bis 2010 war unfreiwillige Teilzeit, gerade unter Männern, genau wie Arbeitslosigkeit bundesweit noch ein deutlich größeres Thema als heute. Aktuell sind wir in einer Situation, wo wir den Fachkräftemangel spüren, und damit ist der Anteil Arbeitsloser und unfreiwillig Teilzeiterwerbstätiger deutlich geringer. In Berlin ist der Arbeitsmarkt im bundesweiten Vergleich aber in einer nicht ganz so guten Lage. Da steuern die Einzelnen der Arbeitslosigkeit oft entgegen, indem sie in Teilzeit arbeiten, weil sie keine Vollzeiterwerbstätigkeit finden – also unfreiwillig teilzeiterwerbstätig sind.

Die Zahlen nach Bundesländern zeigen, dass in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg Frauen im Gegensatz zu den meisten Flächenländern dennoch eine unterdurchschnittliche Teilzeitquote haben. Haben Sie dafür eine Erklärung?

In Berlin und Großstädten ist, wie gesagt, häufig das Milieu progressiver, sodass die Arbeitsteilung in der Familie häufig egalitärer ausgestaltet ist und auch Frauen stärker am Erwerbsleben und Karrieren teilhaben. Häufig ist auch die Kinderbetreuung besser ausgebaut oder näher, zumindest als in westdeutschen Flächenländern. Das ermöglicht vielen Frauen, höhere Stundenanteile oder eben auch Vollzeit zu arbeiten. Deswegen ist die Teilzeiterwerbstätigkeit von Frauen etwas geringer.

Wenn jemand viele Jahre in Teilzeit arbeitet, hat das auch Auswirkungen auf die Rente. Können Sie in Zahlen ausdrücken, wieviel weniger Rente zum Beispiel eine Frau bekommt, die 20 Jahre jeweils 20 Stunden pro Woche Teilzeit gearbeitet hat, weil sie sich um ihre Kinder gekümmert hat?

Es gibt interessante Studien zum Lebenserwerbseinkommen, zum Beispiel vom Hamburgischen WeltwirtschaftsInstitut (HWWI). Sie haben sich insbesondere das Lebenserwerbseinkommen westdeutscher Frauen angeschaut, die nach der Familiengründung häufiger gar nicht oder in Teilzeit arbeiten. Die Studie kam zum Ergebnis, dass das durchschnittliche Lebenserwerbseinkommen von Frauen am Ende der Berufstätigkeit nur etwa so halb so hoch ist wie das von Männern in vergleichbaren Berufen – ein wesentlicher Treiber dieses Unterschieds ist die Teilzeit.

Ähnliches sehen wir auch bei den Rentenansprüchen: In Westdeutschland sind die Rentenansprüche von Frauen im Mittel nur etwa halb so hoch wie bei Männern. Interessanterweise sehen wir das in Ostdeutschland, wo es eine lange Kultur von Vollzeiterwerbstätigkeit für Frauen gibt, nicht: Dort sind die Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Renten für Männern und Frauen deutlich geringer. Wenn dauerhaft nur die Hälfte der Stunden gearbeitet wird, muss man auch damit rechnen, dass das Lebenserwerbseinkommen, Vermögenswerte und Rentenansprüche nur halb so hoch sind.

Ein niedrigeres Lebenserwerbseinkommen und eine deutlich niedrigere Rente - welche weiteren Probleme sehen sie im Zusammenhang mit Teilzeitarbeit?

Das Problem ist nicht so sehr in Teilzeit einzutreten, sondern, nicht mehr aus Teilzeit herauszukommen. Teilzeiterwerbstätigkeit ist häufig ein typischer Weg für Mütter, oft versehen mit einem Stigma, dass sie weniger engagiert im Beruf seien und häufiger für längere Zeit ausfielen. Dabei wissen viele von uns, wie produktiv und gut im Zeitmanagement gerade Mütter sind. Besonders problematisch ist aber, dass Müttern häufiger berufliche Chancen verstellt sind. Teilzeiterwerbstätigen Müttern werden zum Beispiel Projektverantwortlichkeiten, Fortbildungen oder weitere Karriereschritte seltener zugetraut. Das ist das wirklich große Problem der Teilzeitfalle.

Das sehen wir auch im Gender-Pay-Gap. Da gibt es den unbereinigten und den bereinigten Gender-Pay-Gap. Ein wesentlicher Grund, der diesen Unterschied erklärt, ist die Teilzeiterwerbstätigkeit: Im Mittel verdienen teilzeiterwerbstätige Personen brutto pro Stunde weniger als vollzeiterwerbstätige Personen. Dann kommt in Ehepaaren häufig noch das Ehegattensplitting obendrauf, was das Nettoeinkommen von teilzeiterwerbstätigen Frauen noch mal reduziert. Teilzeitarbeit ist ein komplexer Aspekt, der an so vielen verschiedenen Enden zu einer beruflichen und finanziellen Benachteiligung beiträgt, dass wir als Gesellschaft und auch die Politik genauer hinschauen müssen, um diese Benachteiligungen auszuräumen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Götz Gringmuth-Dallmer, rbb|24

Sendung: rbb24 Abenschau, 20.04.2023, 19:30 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Das sieht aber die Konkurrenz in Asien ganz anders und gegen die muß ein Industrieland mit starker Exportabhängigkeit im Endeffekt bestehen können. Natürlich kann man noch etwas an der Produktivität drehen, aber unsere Konkurrenten auf dem Weltmarkt holen auch da auf und das zumeist bei unverändert langer Arbeitszeit im Gegensatz zu uns hier.

  2. 21.

    "Augen zu und durch." – das Leben? Das ist eben nicht die Arbeit, das haben die jüngeren Generationen endlich verstanden. Man sollte auch gönnen können.

  3. 18.

    Ich habe auch nach der "Wende" Vollzeit gearbeitet - Teilzeit konnte ich mir nicht leisten. Das heutige Gejammer geht mir so was auf den Keks. Wer das eine will, muß das Andere auch mögen bzw. akzeptieren.
    Ich habe das Gefühl es gibt nur noch Weicheier. Augen zu und durch. Wer Kinder in die Welt setzt, muß auch Wissen, daß das Nerven, Zeit und Geld kostet nicht nur Spaß.

  4. 17.

    Ach , sind Sie auch in der DDR geboren und aufgewachsen? Dann sollten Sie wissen, dass man das differenzieren sollte und eine pauschale 48-Std.-Woche Quatsch ist.
    Wie in den alten Bundesländern gab es auch in der ehem. DDR unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, je nach Branche und mit/Ohne Schichtdienst. Im Büro- u. Verwaltungsbereich z.B. war eine i.d.R. Arbeitszeit Mo-Fr von 8-16:45 Uhr üblich, ohne Gleitzeit, denn die gab es nicht. Allerdings gab es bis Anf. der 70er Jahre generell eine 6-Tage-Woche (Schule und Beruf). Wo sind da also die Unterschiede zu den alten Bundesländern?

  5. 16.

    Meine Mutter war Alleinerziehende mit 2 Kinder und eine 6-Tage-Arbeitswoche mit 45h. Aus uns ist allen was geworden und wir haben noch selbst 47 Arbeitsjahre zu stemmen mit 100% Besteuerung. Unsere Zeit war mit Sicherheit nicht so „leicht“ wie heute - warum man das Arbeitsleben heute nicht verkraftet - keine ist Ahnung. Die Rentenhöhe ist dann „Belohnung“ am Ende. Aber auch nach der Wende war es nicht einfacher.

  6. 15.

    Und am Ende kommt die Post der Rentenversicherung und dann heißt es „ich habe immer gearbeitet aber die Rente reicht nicht“.
    Ich habe 41 Arbeitsjahre bisher geschafft, 2 Kinder, 5 Enkel. War auch Montage, Wochenenden, Feiertage, Schichten….. meine Frau 40h/W Büro (noch 4 Jahre, ich noch 6). Kindergeld - 20DM/Kind. Ich frage mich was die Leute so verweichlicht heute.

  7. 14.

    "Weil die DDR, aufgrund niedriger Produktivität, auf Menschenkraft angewiesen war." Im Allg. Zustimmung. Aber setzen Sie einfach den aktuellen Fachkräftemangel als Grund ein und Sie haben eine Begründung für die aktuelle Lage.

  8. 13.

    „Ich wünsche mir eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.“ Das antwortete ich einer ungarischen Reporterin, die mich anlässlich des damaligen Weltfrauenkongresses nach meinen Wünschen für die Zukunft befragte. Das war 1975! Hinterher glaubte ich, vielleicht etwas Dummes gesagt zu haben, da ich damals noch keine Kinder hatte und es in der DDR doch viele Einrichtungen zur Kinderbetreuung gab. Wenn ich jedoch heute Mütter sehe, die Teilzeit arbeiten, da die Kinder sonst nicht ausreichend betreut werden können, denke ich, dass wir seinerzeit besser dran waren, als die heutigen Frauen. Auch wenn einem inzwischen gesetzlich ein Kita-Platz garantiert wird - was nützt es, wenn nicht genug Kita-Plätze bzw. genug Erzieherinnen vorhanden sind. Schafft endlich bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten und ermöglicht damit den Müttern, künftige Altersarmut zu verhindern!

  9. 12.

    Man sollte bei der ganzen Thematik auch beachten, dass es Arbeitgeber gibt, die Vollzeitstellen gar nicht anbieten und ausschließlich in Teilzeit einstellen. So eine große Drogeriekette zum Beispiel. Wie da die Leute jemals einen Fuß auf den Boden bekommen sollen, ist auch fraglich.

  10. 11.

    Arbeiten sie eigentlich Vollzeit oder den ganzen Tag nur im Forum kommentieren?

  11. 10.

    "DDR war es normal, dass die Frau in Vollzeit berufstätig ist."

    Weil die DDR, aufgrund niedriger Produktivität, auf Menschenkraft angewiesen war. Nur deshalb waren Frauen in der DDR in Arbeit. Westdeutschland: 40h-Woche, während im Arbeiter- und Bauernparadies noch 48 Wochenstunden Usus waren.

  12. 9.

    Wer wünscht sich nicht, nur an 4 Tagen/Woche zu arbeiten, weniger Abgaben und mehr Freizeit/Zeit für die Familie zu haben? Die Kehrseite ist jedoch: Man muss es sich leisten können. Wenn ich gut ausgebildet bin, einen entsprechend gut bezahlten Job habe, und der Arbeitgeber über ausreichend Personal verfügt, kann ich mir kaum eine Branche vorstellen, in der eine 4-Tage-Woche nicht möglich sein sollte (außer Feuerwehr und Polizei; doch auch dort sollte es Möglichkeiten zur Reduzierung geben).
    Meine Betonung liegt auf GUT AUSGEBILDET und GUT BEZAHLT. Denn das ist das Problem: Wer keine gute Ausbildung, keinen Abschluss hat, kann sich gut bezahlte Jobs nicht aussuchen u. wird oft in Teilzeit gedrängt = Altersarmut vorprogrammiert.... Das Thema ist so vielschichtig, da reichen ein paar Sätze nicht.

  13. 8.

    Frau Brehm sieht noch sehr jung aus und hat ihre Studien evtl. nur aus heutiger und westdeutscher Sicht gemacht. Wenn sie in ihre Betrachtungsweise ebenfalls die neuen Bundesländer rückwirkend einbezogen hätte, müsste sie ihre Aussage korrigieren. In der ehem. DDR war es normal, dass die Frau in Vollzeit berufstätig ist. Teilzeit war eine Ausnahme aus gesundheitlichen Gründen.

  14. 7.

    Ja Lorenco,glauben Sie im ernst,dass dies in dem Staat so weiter geht ? Abschaffung des Sozialstaates ist das beste für den Arbeitskräftemangel ,zumindest ein zurückfahren auf das Niveau von 1985 ,damals musste geschnorrtes Geld teilweise oder ganz zurückgezahllt werden.

  15. 6.

    Das System der Rentenpunkte ist so gut und ausgetüftelt, dass sich keiner, wirklich keiner findet, dieses so zu verbessern, ohne neue Ungerechtigkeiten zu schaffen. Was wiederum für die Macher des Systems spricht. Und gegen die, die unmoralisch wegnehmen wollen.

  16. 5.

    Ohne auf weitere Details einzugehen, wegen der Menge, ist die Stellungnahme zu fast 100% aus der Sicht der westdeutschen Sozialisation, welche am ehesten noch auf West-Berlin zutreffen wird. Der Großteil des Sendegebietes besteht aber aus ehemaliger DDR, worauf die aus der westdeutschen Historie zur Teilzeitzeitarbeit und überhaupt Arbeit von Frauen angeführten Begründungen fast durchgängig nicht zutreffend sind. Es wäre schön, wenn sich die Soziologin ermal mit der Arbeitsvergegenheit von Frauen in der ehemaligen DDR tiefergehend befassen würde, um nicht nur für das ehemalige Westdeutschland sinnvoll Aussagen treffen zu können, sondern für ganz Deutschland differenziert Stellung nehmen kann.

  17. 4.

    "Oftmals ziehen Mütter auch Teilzeit einer Vollzeiterwerbstätigkeit vor" Das ist sicher nicht von der Hand zu weisen als Begründung. Dann darf man sich aber auch nicht über geringere Monatseinkommen und geringere Rentenansprüche bei Frauen beschweren.

  18. 3.

    "Der Anzahl der Teilzeiterwerbstätigen hat insbesondere deswegen zugenommen, weil immer mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt gehen und dort Teilzeit arbeiten." Das mag aus der Sicht der Soziologin aus Westdeutschland so sein, in der DDR war das Normalität und zwar gewöhnlich als Vollzeit, Teilzeit ist da ein Rückschritt.

  19. 2.

    „Wer nur die Hälfte Stunden gearbeitet hat hat auch nur die Hälfte an Ansprüchen erworben.“ Plus Versorgungsausgleich! Der einen Sinn erfüllt.
    Eine Erkenntnis, die nicht oft genug und laut immer wieder kommuniziert werden muss. Auch wenn es noch so logisch ist. Und: Lange Ausbildungszeiten müssen mehr als zurück verdient werden, wenn sich Anstrengungen auszahlen sollen.

    Carearbeit ist auch das Eherenamt. Pflichten in der Familie sind zu teilen. Kinder sind nicht 21 Jahre lang zu beaufsichtigen. Ein Arbeitsleben dauert 45! Jahre. Wer weniger einzahlt, in die Solidargemeinschaft, bekommt weniger raus. Schlimm wenn das anders wäre. So wie neulich in einer Talkshow: „Ich habe nach 30 Jahren harter Putztätigkeit nicht genug für die Rente, da ich immer für meine Tochter da war und mit 17 konnte ich diese auch mal alleine lassen.“ Da bleibt einem „die Spucke weg“.

  20. 1.

    Ich bin ja eher der Meinung, dass man als Vollzeitkraft benachteiligt wird.
    Mehr Steuern
    Mehr Sozialabgaben
    Weniger Sozialleistungen
    Weniger Zeit
    Sollte meine Rente nicht zum Leben reichen, werde ich mir auch Wohngeld holen oder ein paar Stunden arbeiten.
    Ich würde mich freuen, im Alter noch gebraucht zu werden.
    Was ich aber nicht machen werde, mich jetzt kaputtzuarbeiten und nachher eine Rente zu bekommen die auf Bürgergeld-Niveau liegen wird.

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