Datenauswertung - Teilzeitarbeit: Am liebsten eine Vier-Tage-Woche

Do 20.04.23 | 06:53 Uhr | Von Götz Gringmuth-Dallmer
  87
Symbolbild: Eine Kassiererin sitzt an der Kasse und scannt Lebensmittel. (Quelle: imago images/photothek)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.04.2023 | Josephin Domaschke | Bild: imago images/photothek

Montags oder freitags frei oder nur vier Stunden am Tag arbeiten: Für die einen ist es Wunsch, für die anderen Wirklichkeit. Der Anteil derer, die einer Teilzeittätigkeit nachgehen, unterscheidet sich regional oft deutlich. Auffällig sind die Zahlen aus Berlin und Brandenburg.

Der Anteil der Menschen, die in Berlin und Brandenburg einer sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung nachgehen, ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Das zeigen Daten der Arbeitsagentur, die rbb|24 ausgewertet hat.

Lag die Teilzeitquote im Jahr 1999 in Berlin noch bei 17,2 Prozent, so stieg sie bis zum Jahr 2022 auf 34,7 Prozent (Stichtag jeweils 30. Juni, Wohnort). Die Hauptstadt belegte damit den Spitzenplatz unter den Bundesländern.

In Brandenburg hat sich die Teilzeitquote nahezu verdreifacht, von 12,2 Prozent im Jahr 1999 auf 31,4 Prozent im vergangenen Jahr. Damit liegt Brandenburg im Bundesvergleich auf Platz fünf. Schlusslicht ist Baden-Württemberg. Dort gehen mit 27,2 Prozent nur etwa ein Viertel aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten einer Teilzeitbeschäftigung nach. Zum Vergleich: In Deutschland lag die Teilzeitquote 1999 bei 15.6 Prozent und 2022 bei 29,5 Prozent.

In den oben genannten Zahlen sind jedoch weder Beamte noch Selbständige enthalten. Die werden dafür vom Mikrozensus erfasst. Demnach gehen in Berlin 29,4 Prozent der Erwerbstätigen einer Teilzeitbeschäftigung nach, in Brandenburg sind es 24,4 Prozent. Wer in Deutschland einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht, arbeitet im Schnitt 40,5 Stunden pro Woche (Destatis), Teilzeitbeschäftigte etwa halb soviel.

Uta Brehm, Familiensoziologin am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) begründet die Zunahme von Teilzeitarbeit damit, dass mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgehen. "Die freiwillige Teilzeiterwerbstätigkeit ist für sehr viele Mütter in den letzten Jahren ein Weg gewesen, sich am Erwerbsleben zu beteiligen", so Brehm gegenüber rbb|24. "Heute ist insbesondere bei Frauen zu einem erheblichen Teil die Betreuung und Pflege von Familienmitgliedern der Grund, warum sie in Teilzeit arbeiten – wobei dieser Wert während der Corona-Pandemie noch deutlich höher lag." (mehr siehe Interview)

Was ist Teilzeitarbeit?

Nach der gesetzlichen Definition liegt Teilzeitbeschäftigung vor, wenn die regelmäßige Wochenarbeitszeit eines Arbeitnehmers kürzer ist als die einer vergleichbaren Vollzeitkraft im selben Betrieb. Nach dieser Definition richten sich die Bundesagentur für Arbeit. Wenn also Vollzeit 38,5 Stunden ist, zählt jemand, der 35 Stunden pro Woche arbeitet genauso in die Statistik als Teilzeitbeschäftigte:r wie jemand, der 20 Stunden arbeitet. Sind in einer Firma 40 Stunden üblich, wäre jemand, der 38,5 Stunden pro Woche arbeitet, per Definition schon ein Teilzeitbeschäftigter.

Erwerbstätig ist hingegen, wer mindestens eine Stunde in der Woche gegen Bezahlung irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgeht. (Quelle: Destatis)

Teilzeitquote bei Frauen in Berlin unter dem Durchschnitt

Ein weiterer Blick in die Statistik der Arbeitsagentur zeigt, dass Frauen zwar deutlich häufiger Teilzeit arbeiten als Männer, die Frauen in Berlin aber mit einer Quote von 45,1 Prozent weniger als im bundesdeutschen Durchschnitt von 49,4 Prozent. Die höchste Teilzeitquote bei den Frauen gibt es mit 53 Prozent in Schleswig-Holstein, die niedrigste in Hamburg mit 44,7 Prozent. Brandenburg bildet mit 49,6 Prozent nahezu den Durchschnitt ab.

Metropolen sind immer auch Städte mit einem hohen Anteil an hochqualifizierten Beschäftigten. In diesen Spezialisten- und Expertentätigkeiten arbeiten Frauen deutlich häufiger Vollzeit, als wenn sie Fachkraft- oder Helfertätigkeiten ausüben", so Arbeitsmarktexperte Holger Seibert vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) gegenüber rbb|24. So seien vier von zehn Berliner Frauen auf solchen hochqualifizierten Arbeitsplätzen mit durchschnittlich höherer Arbeitszeit tätig, während es unter den Brandenburger Frauen nur gut zwei von zehn sind.

"Der Unterschied zwischen Stadt und Land hat auch etwas mit traditioneller Rollenaufteilung zwischen Männern und Frauen zu tun", sagt Seibert. "Frauen übernehmen immer noch mehr Pflegearbeit. Gerade auf dem Land, wenn dann noch weitere Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsort zurückzulegen sind, ist Kinderbetreuung und eine Vollzeitbeschäftigung viel schwerer unter einen Hut zu bekommen. So etwas ist in der Stadt dann doch einfacher, wenn man die Kita um die Ecke hat."

Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei den Berliner Männern. Mit 24 Prozent geht fast ein Viertel von ihnen einem sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjob nach. In Brandenburg sind es 14 Prozent. Die niedrigste Quote hat Baden-Württemberg mit 9,4 Prozent, der bundesweite Durchschnitt liegt bei 12,1 Prozent.

Familiensoziologin Uta Brehm sieht für die verhältnismäßig hohe Teilzeitquote bei Männern in Berlin mehrere Ursachen. "In Berlin haben wir auf der einen Seite ein Milieu, was sehr progressiv ist und sehr auf Gleichstellung und auch Beteiligung der Väter an der Familienarbeit ausgerichtet ist", so Brehm. Ein weiterer Grund sei, dass in Berlin die Arbeitslosigkeit im Bundesländervergleich relativ hoch ist und damit die unfreiwillige Teilzeiterwerbstätigkeit eine größere Rolle spielt.

Berliner Männer arbeiten deutlich häufiger in Teilzeit

Arbeitsmarktexperte Seibert erklärt die hohe Männerteilzeitquote mit den Beschäftigungsverhältnissen, die in der Hauptstadt angeboten werden: "Die Berliner Männer arbeiten generell deutlich häufiger in Teilzeit als Männer aus anderen Bundesländern. Besonders ausgeprägt ist dies jedoch bei den Helferjobs, wo jeder zweite Berliner nur in Teilzeit arbeitet. In Brandenburg sind es nur 33 Prozent, in Bayern sogar nur 17 Prozent."

Diese einfachen Jobs gebe es in Berlin besonders häufig in der Gastronomie, dem Ausbaugewerbe und in der Zeitarbeit, in Bayern und Brandenburg hingegen häufiger auch in der Industrie. "So kommen in Berlin vielfach geringe Arbeitszeit und geringe Löhne in generell schlecht entlohnten Jobs zusammen. Und offensichtlich sind gerade Berliner mit ausländischer Staatsangehörigkeit viel häufiger bereit, diese ungünstige Kombination in Kauf zu nehmen, um einer Arbeit nachzugehen", so Seibert gegenüber rbb|24.

Die Gründe sind vielfältig

Kinder betreuen, Angehörige pflegen, das Studium finanzieren, sich selbständig machen oder einfach keinen Vollzeitjob finden: Es gibt viele Gründe, einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen. Laut Mikrozensus 2021 haben in Berlin 12,3 Prozent der Männer und 6,6 Prozent der Frauen, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgingen, keinen Vollzeitjob gefunden.

In Brandenburg trifft das auf 10,8 Prozent der Frauen zu, für die Männer gibt es keine Angabe, es sind also wohl zu wenige, als dass sie im Mikrozensus ausgewiesen werden.

Der meist genannte Grund für die Arbeit in Teilzeit ist die Betreuung von Kindern. Allerdings gibt es dafür in Berlin und Brandenburg im Mikrozensus nur Zahlen für Frauen.

In Berlin haben sich fast 70.000, in Brandenburg knapp 50.000 Frauen aus diesem Grund für einen Teilzeitjob entschieden. Die Männer kommen im Mikrozensus an dieser Stelle nicht vor, die Zahl ist wohl zu klein. Zieht man allerdings die Zahl der Frauen, die für Kinder Teilzeit arbeiten, von der Gesamtzahl ab, bleiben in Berlin etwa 7.200 und in Brandenburg 3.700 Männer übrig, die für die Betreuung ihrer Kinder vermutlich Teilzeit gearbeitet haben.

Sehr ungleich verteilt ist der Anteil der Menschen in den einzelnen Berufsgruppen, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen. In Brandenburg (Arbeitsort) sind es eher diejenigen Jobs, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden. So beträgt die Teilzeitquote zum Beispiel bei Erzieherinnen und Sozialarbeiterinnen 60,1 Prozent und in der Altenpflege 58,4 Prozent.

Den höchsten Teilzeitanteil gibt es in Berlin bei Psychologen und nichtärztlichen Psychotherapeut:innen - drei Viertel der hier sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiten Teilzeit - überwiegend sind es Frauen (nicht in der Tabelle).

Vier Tage Woche gewünscht

Die Statistik kennt zum Thema Teilzeitarbeit noch eine andere Zahl. Nach der würden offenbar deutlich mehr Menschen in Deutschland gerne Teilzeit arbeiten.

Eine Befragung des Sozio-oekonomischem Panel (SOEP) von Arbeitnehmer:innen nach ihrem Wunschwochenpensum hat ergeben, dass die Menschen in Deutschland sich im Schnitt eine wöchentliche Arbeitszeit von 32,8 Stunden wünschen. Also eine Vier-Tage-Woche.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.04.2023, 06:00 Uhr

Beitrag von Götz Gringmuth-Dallmer

87 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 87.

    Also ich lasse andere arbeiten, habe jetzt und später reichlich, muss nur die Mieten raufsetzen oder neuvermieten. Aktien für meine Urlaube, bin sehr zufrieden. Selbst in der Pandemiezeit wurde daran nie auch nur gekratzt, null Auflagen. Geilstes Einkommen ever! Empfehle ich Ihnen wärmstens, dann muss auch nicht mehr missgünstig genörgelt werden.

    zu "Das funktioniert nicht, weil irgendwer muss das Geld zuvor erarbeiten, dass hier immer so umverteilt wird."

  2. 86.

    Bezahlen Sie zunächst all die unvergütete Arbeit, meist v. Frauen: pflegen, versorgen, alles am Laufen halten, mit Kindern/Alten zu den Ärzten und Ehrenämtern … Noch Fragen?

  3. 85.

    Ich kann's nicht lassen ...
    Das alles teurer geworden ist, stelle ich nicht in Frage.
    Mich interessiert, was "das Leben mit Kindern" jetzt explizit teurer gemacht hat?

  4. 84.

    Ihr Ernst? Was teurer wurde? Haben Sie Kinder?Fragen über Fragen. Aber lassen Sie es, wahrscheinlich würden Teile Ihrer Antwort mich nur verwirren...

  5. 83.

    Und in der Folge Altersarmut haben Sie vergessen beim Märchenerzählen. Wenn dann wollen die Menschen schon die ganze Geschichte hören.

  6. 82.

    Nur nebenbei, die Deutsche Rente ist ein Umlagesystem, kein Ansparmodell. Also zahlen die jetzigen Beitragszahler nichts für Ihre Rente, sondern die Renten der jetzt aktuell in Rente befindlichen. Bei den nicht mehr arbeitenden Folgegenerationen, die dann unsere Renten zahlen sollen, wird dann bei uns sowieso nichts mehr als Rente ankommen. Also ist man gut beraten, privat vorzusorgen, wenn man im Alter nicht arm sein will.

  7. 81.

    4 anstatt 5 Tage arbeiten ist wieder einmal ein absolutes Luxusproblem. Wenn man nicht oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze mit seinem Einkommen liegt, schadet man sich damit selbst nur finanziell im heute und im morgen. Also wieder mal ein Thema aus der Blase der Wohlhabenden, die schon alles finanziell erreicht haben. Und den Menschen mit geringerem Verdienst wird hier nur ein ewiger Traum vorgestellt. Na super. Vielen Dank von der Potsdamer Tafel.

  8. 80.

    Oh, ganz im Gegenteil. Bei mir läuft es wunderbar - zum Glück. Ich gehöre aber auch nicht zu den Menschen, die sich und die eigene Lebensgestaltung als das Maß aller Dinge betrachtet. Und ich bin durchaus in der Lage anzuerkennen, vor welchen Problemen die jungen Leute heute stehen - ganz besonders Familien. Man sollte nie über Wege urteilen, die man selbst nicht gehen musste. Von daher sollten sich viele der älteren Generation ihre Arroganz wirklich verkneifen.

  9. 79.

    "... Wäre doch alles nicht passiert wenn hier im Land das Leben mit Kindern nicht so Teuer gemacht worden wäre.
    Bzw. es mal mehr Unterstützung vom Staat geben würde für frische Eltern. ..."

    Was wurde teuer? Können Sie bitte Beispiele nennen?
    Mehr Geld vom Staat - wieviel soll es denn sein?

  10. 78.

    Warum so sarkastisch......läuft oder lief es bei Ihnen anders???
    Bei mir war auch alles schick.......trotz der 40 Stunden.

  11. 77.

    Ich arbeite Teilzeit, finde das toll und bin mir bewusst, dass meine Rente geringer ausfallen wird.
    Aber Sie müssen sich keine Sorgen machen, ich spare privat vor und werde Ihnen nicht auf der Tasche liegen.

    Ärgern Sie sich aber nicht, wenn Sie endlich in Rente gehen dürfen, endlich all das nachholen/ erleben können, worauf Sie sich in Ihrem Leben gefreut haben, aber keine Zeit hatten.
    In meinem Familien-/ Freundeskreis haben viele die Rente nicht erreicht bzw. nicht lange was vom Ruhestand gehabt.

    Es sollte jeder selbst entscheiden dürfen, wie er arbeiten möchte, solange er anderen nicht auf der Tasche liegt.
    Da muss es keinen Neid geben!

    LG Nicole

  12. 76.

    Ich bin ein angestellter Mann in Berlin, musste jetzt auch in Teilzeit wechseln, pflege ein Familienmitglied in Brandenburg und schaffe selbst so mein Leben kaum zu organisieren. Zweimal die Woche fahre ich raus nach Brandenburg. Offensichtlich sprenge ich damit jegliche Rollenklischees.

  13. 75.

    Nun ja, am Anfang meiner Karriere hatte ich tatsächlich eine 4-Tage-Woche im 24/7-Schichtdienst mit 38h-+/-. 2 Frei und weiter. Mein Wahrnehmung damals war, daß es für mind.80% der Mitarbeiter völlig i.o.war.Dann wurden vom Eigentümer die Chefs von Fach gegen die Zahlendreher & „Optimierer“ getauscht. Das führte zu 5-6 Tageblöcken, Anfangszeiten von 3:50 um Frühdienst, Endzeiten von 1:00 im Spätdienst, Endzeiten von 6:45 vom 10:00 Nachtdienst, etc. mit teilweise nur einen freien Tag. Der Anteil der Mitarbeiter, welche jetzt bzw.in naher Zukunft verkürzt arbeitet bzw.arbeiten wird wird immer höher. Warum wohl?
    „Damals“ hat mit heute nichts mehr zutun dank Hartz-Gesetzen, Mini/Midi-Jobs, Globalisierung.
    Und auch bei der BVG ticken die Uhren schon lange nicht mehr wie vor 40 Jahren. Stichwort“ BT“.

  14. 74.

    Ja, das stimmt. Und für die Rente erweisen sich die Menschen damit auch einen Bärendienst. Aber dann rufen Sie wieder nach dem Staat. Der soll es dann mit Wohngeld und Grundsicherung und Bürgergeld ausbügeln, dass die Menschen nicht mehr wie unsere Großeltern und Eltern bereit sind 5 Tage die Woche zu arbeiten. Das funktioniert nicht, weil irgendwer muss das Geld zuvor erarbeiten, dass hier immer so umverteilt wird.

  15. 73.

    Falscher Ansatz. Weniger Arbeitszeit ist eine natürliche Entwicklung und wird nicht aufzuhalten sein.

  16. 72.

    Ich weiß auch nicht warum Arbeiten heute so verpönt ist. Meine Mutter hat vier Kinder alleine groß gezogen und 40 Stunden im Schichtdienst bei der BVG gearbeitet. Kindergeld war bescheiden und wir mussten sparsam sein. Wir mussten dadurch schnell selbstständig werden und haben nicht darunter gelitten. Wenn ich heute die Helikoptereltern sehe.... und was Kinder heute alles haben müssen. Etwas mehr Bescheidenheit würde allen gut tun und 40 Stunden Arbeiten ist nicht viel.

  17. 71.

    Richtig.
    Man muss erst mal 67 werden.
    Gerade wo ja auch Corona im Umlauf ist.
    Eigentlich müsste man wegen Corona das Renteneintrittsalter auf 64 wie in Frankreich senken, bei dem was diese Krankheit im Körper alles anrichtet.
    Zudem müsste es ein Lebensarbeitsalter geben.
    Wer erst mit 30 anfängt zu arbeiten, bekommt erst Rente mit 75.

  18. 70.

    Vor allem hieß es neulich noch, Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf Rekordniveau seit Kriegsende.
    Da frage ich mich doch:
    In welchen Branchen arbeiten die alle?
    Es gibt für die Wirtschaft keinen Mangel an Menschen.
    Man muss sie nur entsprechend des Bedarfs ausbilden.
    Und die Politik muss die Rahmenbedingungen setzen.
    - Kürzung von Sozialleistungen
    - Pflicht zur Ausbildung und Arbeitsaufnahme
    Es kann nicht sein, dass manche seit 5, 10 oder 20 Jahren nicht arbeiten gehen.
    Bei Kranken oder wenn jemand in Not gerät, befürworte ich soziale Unterstützung, aber ein gesunder Mensch kann doch arbeiten gehen. Es gibt genug zu tun, überall werden Leute gesucht.

  19. 69.

    Bei der aktuellen Lebensmittelinflation +20%
    Energieinflation +50% (stark schwankend) sowie
    der jährlichen Geldentwertung
    und einer Rentenanpassung von 5-6% hat sich die Kaufkraft meiner Rente in 10-15 Jahren halbiert.
    Eigentlich müsste ich privat vorsorgen.
    Andererseits habe ich das Geld nicht dafür und lebe lieber jetzt, wo ich noch laufen, denken, sprechen und sehen kann.
    Außerdem vertraue ich bei der aktuellen Politik nicht mehr auf eine Leistungsabhängige Sozial- und Rentenversicherung im Alter.

  20. 68.

    Herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Wir haben Ihre Anregung aufgenommen und möchten Ihnen gerne erläutern, dass der Wunsch nach Teilzeit in der Regel auf einer fünf-Tage-Woche mit einer täglichen Arbeitszeit von acht Stunden basiert. Eine Reduzierung um einen ganzen Arbeitstag führt somit zu einer vier-Tage-Woche mit einer Arbeitszeit von 32 Stunden.
    Leider lässt sich diese Formel nicht immer auf jede berufliche Situation übertragen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und stehen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Nächster Artikel