Arbeitnehmerseite unzufrieden - Mindestlohn soll auf 12,82 Euro steigen

Mo 26.06.23 | 13:07 Uhr
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Symbolbild:Ein Mitarbeiter nimmt ein Blech mit Brezeln aus dem Backofen einer Bäckerei.(Quelle:dpa/J.Woitas)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.06.2023 | Oliver Neuroth | Bild: dpa/J.Woitas

Der gesetzliche Mindestlohn soll ab Januar steigen - in zwei Stufen auf bis zu 12,82 Euro. Die Arbeitnehmerseite ist damit unzufrieden - und zeigt das auch.

  • Kommission schlägt Anhebung des Mindestlohns vor
  • 82 Cent mehr in zwei Stufen bis 2025
  • Arbeitnehmerseite kritisiert dies als zu gering, wurde aber überstimmt
  • Bundesregierung muss Vorschlag noch verbindlich machen

Der Mindestlohn in Deutschland soll von derzeit 12,00 Euro in zwei Stufen auf 12,82 Euro pro Stunde steigen. Darauf verständigte sich die Mindestlohnkommission mehrheitlich am Montag in Berlin.

Die erste Anhebung auf 12,41 Euro soll zum 1. Januar 2024 erfolgen, die zweite Anhebung auf 12,82 dann zum 1. Januar 2025.

Der Vorschlag der Mindestlohnkommission muss von der Bundesregierung noch per Verordnung verbindlich gemacht werden. Normalerweise ist das Formsache.

Positionen lagen "sehr weit" auseinander

Die Empfehlung wurde dieses Mal allerdings nicht im Einvernehmen getroffen. Die Arbeitnehmervertreter in der Kommission sind gegen diese in ihren Augen zu geringe Anhebung und wurden nach eigenen Angaben in der Kommission überstimmt.

Die Vorsitzende der Kommission, Christiane Schönefeld, sagte, der Beschluss sei auf ihren Vermittlungsvorschlag, aber gegen die Stimmen der Arbeitnehmerseite zustande gekommen. Die Positionen hätten "sehr weit auseinander" gelegen. Nach Ansicht der Gewerkschaften hätte die Lohnuntergrenze mindestens auf 13,50 Euro angehoben werden müssen.

Lob und Kritik

Der Wirtschaftsflügel der Union hat den Vorschlag zur Erhöhung begrüßt. "Der Vorschlag der Kommission hält die Waage zwischen staatspolitischer Verantwortung und tarifpolitischer Vernunft", sagte die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann (CDU), am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Mindestlohnkommission nehme Rücksicht auf die miserable wirtschaftliche Lage. Deutschland sei in der Rezession. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sei gut beraten, den Vorschlag anzunehmen und damit für Planungssicherheit für die Betriebe zu sorgen.

Anders sieht es der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB): "Für eine Anpassung lediglich im Cent-Bereich konnten wir auf keinen Fall unsere Hand reichen." Mit dem Beschluss würden die fast sechs Millionen Mindestlohnbeschäftigten einen enormen Reallohnverlust erleiden, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell.

Die Arbeitnehmer stellen trotz des offenen Streits über die Erhöhung die zuständige Kommission zur Festlegung der Höhe aber nicht infrage: Es sei nicht geplant, die Kommission jetzt zu verlassen, sagte Körzell.

Mindestlohn startete 2015 mit 8,50 Euro

Im vergangenen Jahr hatte die Bundesregierung einmalig den Mindestlohn politisch festgelegt und damit ein Wahlversprechen umgesetzt. Seit dem 1. Oktober beträgt die Lohnuntergrenze in Deutschland zwölf Euro.

Die ständige Mindestlohnkommission war zuletzt 2020 am Zuge. Sie orientiert sich bei der Anpassung des Mindestlohns an der Tarifentwicklung und berücksichtigt die wirtschaftliche Lage. Ziel ist ein Mindestschutz der Arbeitnehmer, ohne Jobs zu gefährden.

Eine gesetzliche Lohnuntergrenze gibt es seit 2015, damals betrug sie 8,50 Euro.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.06.23, 11:40 Uhr

55 Kommentare

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  1. 55.

    In den USA ist die Inflation seit einiger Zeit wieder auf reale 6-7% zurückgegangen (Stand wie vor der letzten Krise).
    Bei uns grundlos mindestens 33% denn der Staat erwirtschaftet außer Umsatz-/Mehrwertsteuer und andere Wegelagerei-Abgaben wegen der vielen Importe nichts. Schuld ist auch der EU-Schengenraum. Ausländische Ware sollte mehr versteuert werden und schafft Anreize für eigene Ware im Land und schafft Arbeitsplätze und Qualität. Aber scheinbar dominieren China und SouthKorea schon längst den deutschen Markt. Und der Michel wedelt mit dem Samsung-Stullenbrett umher.
    Alles ist ein Drittel teurer geworden, zwar nicht alle Lebensmittel und Kraftstoffe, dafür aber sämtliche Waren und Energie umso mehr. Geschweige von der Gastronomie. Lässt man dann halt bleiben...
    Was früher 20 Euro kam kostet jetzt mindestens 30 Euro. Was 40 Euro kostet heute 60 Euro... usw. das sind 33 % und keine 7% auch nicht im Durchschnitt.

  2. 54.

    Schon ganz schön unverfroren, was Sie da schreiben. Da sollen dann die Leute von ihrem Gehalt sich nicht einmal mehr die Miete leisten können? Also Obdachlos aber nicht Arbeitslos? Das ist Ihre Antwort auf die Not der im Niedriglohnbereich beschäftigten?

  3. 53.

    Man muss sich über den Kaufkraftverlust in Deutschland nicht wundern, wenn die inflation ganz dreist dazu benutzt wird, die Löhne noch weiter zu drücken. Ein "Ausgleich" sind diese paar Cent bis 2025 sicherlich nicht.

  4. 52.

    Bis 1. Januar 2025 werden noch diverse Inflationswellen durchs Land rollen. Am Ende stehen die Mindestlohn-Bezieher nach der "Erhöhung" um 82 Cent noch schlechter da, als jetzt schon. Das lohnt sich ja richtig. Amerikanische Verhältnisse. Wenn diese Leute dann später Rente bekommen, gehen sie finanziell endgültig unter. Weil mit dem Niedriglohn viel zu wenig eingezahlt worden ist. Und Rücklagen können so auch nicht gebildet werden. Natürlich ist die Arbeitskraft nicht wertlos. Den Mehrwert steckt sich nur leider jemand anderes in die Tasche.

  5. 51.

    Bis 1. Januar 2025 werden noch diverse Inflationswellen durchs Land rollen. Am Ende stehen die Mindestlohn-Bezieher nach der "Erhöhung" um 82 Cent noch schlechter da, als jetzt schon. Das lohnt sich ja richtig. Amerikanische Verhältnisse. Wenn diese Leute dann später Rente bekommen, gehen sie finanziell endgültig unter. Weil mit dem Niedriglohn viel zu wenig eingezahlt worden ist. Und Rücklagen können so auch nicht gebildet werden. Natürlich ist die Arbeitskraft nicht wertlos. Den Mehrwert steckt sich nur leider jemand anderes in die Tasche.

  6. 50.

    Wie bitte? Nicht ihr Ernst?!
    Versuchen Sie mal davon würdevoll zu leben und noch Geld für die Rente zurück zu legen...

  7. 49.

    Mindestlohn heißt ja nur die unterste Lohnuntergrenze.Dann gibt es ja noch den Ecklohn für jemanden der gerade ausgelernt,aber noch keine Erfahrung hat.Danach staffelt sich der Lohn nah Erfahrung und Können oder sollte zumindestens.Manche Arbeitgeber haben das aber immer noch nicht verstanden und wundern sich warum ihnen die Leute weg bzw.nicht zulaufen.
    Von Nichts ,kommt halt Nichts. Vor Allem welcher Arbeitgeber glaubt das er gezwungen ist,einem gestandenen Facharbeiter nur Mindestlohn zu bezahlen ,aber dann volle Leistung und Freude zu erwarten?

  8. 48.

    Mindestlohn heißt ja nur die unterste Lohnuntergrenze.Dann gibt es ja noch den Ecklohn für jemanden der gerade ausgelernt,aber noch keine Erfahrung hat.Danach staffelt sich der Lohn nah Erfahrung und Können oder sollte zumindestens.Manche Arbeitgeber haben das aber immer noch nicht verstanden und wundern sich warum ihnen die Leute weg bzw.nicht zulaufen.
    Von Nichts ,kommt halt Nichts.

  9. 47.

    Viel zu hoch. Das muss doch nicht sein. Der Standort Deutschland verliert weiter an Attraktivität im internationalen Wettbewerb.

  10. 46.

    "Nicht so ganz. Denn es geht weiter"

    Denn es geht weiter war aber nicht die Frage. Die Inflation heizt die Lohnforderungen an und nicht umgekehrt. Die letzten zehn Jahre war die Inflation moderat, dementsprechend auch die Lohnforderungen.

  11. 45.

    " Das mag zwar sein aber das sind alles vorübergehende Probleme "

    Ich lebe jetzt schon über 50 Jahre in diesem Land und aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen das Preissteigerungen egal aus welchem Grund in der Regel nur vereinzelt und sehr geringfügig zurück genommen werden wenn diese erstmal durchgesetzt wurden egal welche Krise wir in den letzten 50 Jahren auch hatten . Es geht mir auch nicht darum das Fachkräfte entsprechend ihrer Qualifikation mehr verdienen als Angelernte oder gering Qualifizierte sondern darum das auch gering Qualifizierte von Ihrem Lohn zumindest die Miete und die Lebensmittel bezahlen können ohne auf Staatliche Hilfe angewiesen zu sein oder sind Sie der Meinung das Straßenreiniger , Gebäudereiniger , Gärtner , Postzusteller , Müllabfuhr , Bauhelfer u.v.a. für die Gesellschaft keinen besonderen Wert haben ??

  12. 44.

    Noch etwas: 82 Cent hätte man in einem Schritt erhöhen können. Und 1 Euro zusätzlich 2025.

  13. 43.

    Das mag zwar sein aber das sind alles vorübergehende Probleme. Der Energiepreis geht runter, Corona ist vorbei, der Ukrainekrieg hat eine Kehrtwende und die Lieferkettenengpässe sind weitestgehend behoben. Das einzige was permanent hoch bleibt sind die Löhne. Daher verursachen diese die Inflation.

  14. 42.

    Dann ist nicht mehr viel da zum verschenken in aller Welt völlig irre Entwicklungshilfe für China in Millionenhöhe dafür wird die Steuer gebraucht und vieles andere noch dazu........

  15. 41.

    Die so etwas beschließen sollten mal 2 Jahre mit dem Mindestlohn auskommen aber die schwimmen in anderen Sphären.

  16. 40.

    Laßt die Migliedet dieser Kommission mal von Mindestlohn und Hartz 5 leben. Die verdienen zuviel und treffen deshalb lebensfremde Beschlüsse.

  17. 39.

    " In den Medien höre ich eigentlich immer folgendes:
    - Preissteigerungen in Folge des Ukraine-Krieges
    - Preissteigerungen in Folge gestiegener Energiepreiskosten

    Genau so ist es auch und dazu kommen der Vollständigkeit wegen noch :

    - Preissteigerungen wegen Corona
    - Preissteigerungen wegen Weltweit gestörter Lieferketten bzw. Lieferengpässen

  18. 38.

    Jobben bringt zwar einen Haufen Freizeit aber bringt kein Geld und später keine Rente und zerstört ehrlichen Lohn, deshalb bin ich gegen Jobber samt Mindestlohn. Für Berufe gibt es Tarifverträge. Zahlt der Chef nicht bin ich weg. Es gibt genug Stellen auf dem gelernten Fachkräftemarkt.

  19. 37.

    Einkommensteuer ist bereits dynamisch abhängig vom Brutto. Ich zahle über 39% an Abgaben.
    Warum sollten Niedrigverdiener fast nix zahlen?
    Vollzeit als Fachkraft also Schule mit anschließendem Berufsabschluss (Lehre ab 16, anschließend bis 65 arbeiten z.B. im ÖD) sollte beim Einkommen helfen das Ding zu schaukeln. Keine Abgaben keine Rente.

  20. 36.

    Da fehlen ein die Worte macht einfach die Preise wieder runter

  21. 35.

    In den Medien höre ich eigentlich immer folgendes:
    - Preissteigerungen in Folge des Ukraine-Krieges
    - Preissteigerungen in Folge gestiegener Energiepreiskosten
    Ich kann mich an keine Formulierung in den Medien erinnern, die da lautet:
    - Preissteigerungen in Folge der Erhöhung des Mindestlohnes
    Also dass der Mindestlohn für die Inflation verantwortlich sein soll, halt ich dem zu Folge für nicht haltbar.

  22. 34.

    Warum kann man für kleine Einkommen nicht 100 oder 200€ Lohnsteuer senken?
    Den Menschen würde es helfen.
    Finanzierbar wäre dies auch.
    Mein Sparpaket erspare ich Ihnen.

  23. 33.

    Ich hatte mich auf den Artikel bezogen. Auch flächendeckende Mehrvergütung jeder Art muss ein Unternehmen wieder erwirtschaften. Damit betrifft es nicht nur den Mindestlohn sondern gerade auch die flächendeckenden Tarifverträge die für die Inflation mitverantwortlich sind. Außerdem messen auch die Gewerkschaften wie viel sie rausboxen wollen anhand des Mindestlohns um eine "gerechte" Entlohnung zu erstreben. Daher versuchen die Gewerkschaften auch klar mit dem Mindestlohn stand zu halten und werden bei der nächsten Verhandlung dies als Argument bringen.

    Also bevor man hier ein Melodrama über die armen Mindestlöhner schreibt wäre das noch hinzuzufügen. Wenn man will das Preise fallen darf man den Preis der Arbeit nicht hochschrauben. Vor allem darf man einen Preisschock nicht mit einer Inflation verwechseln.

  24. 32.

    Nicht so ganz. Denn es geht weiter, höhere Lohnkosten ziehen höhere Preise nach sich, woraufhin die Inflation steigt u d wieder nach mehr Lohn gerufen wird. Unabhängig davon ist jedoch ein höherer Mindestlohn wichtig als Anreiz, arbeiten zu gehen. Es gibt mehr Zusammenhänge als Du ahnst,

  25. 31.

    Na klar. Und die ganten hohen Tarifabschlüsse und Inflatiobsazsgleichstshlungen der letzten Zeit nicht, oder was? Die Mindestlöhner sollen es azsbaden! Due, die eh schon am wenigsten haben! Zudem ist diese Behauptung nicht belegt.

  26. 30.

    "Mehr Mindestlohn bedeutet mehr Inflation."

    Unsinn. Zuerst kommt die Inflation und danach erst die Lohnforderung. Nicht umgekehrt!

  27. 29.

    Die Kommission konnte sich nicht einigen. Diese sogenannte "Mehrheitsentscheidung" wurde von einen Menschen, der Vorsitzenden der Mindestlohnkommission getroffen.
    Gelebte Demokratie in Deutschland: Ein Mensch entscheidet über das Einkommen von vielen Millionen Menschen.

  28. 28.

    Manchmal ist weniger mehr und mehr ist weniger.
    Mehr Schulden heißt ja weniger Geld zum Ausgeben.
    Oder genauer: mehr Geld zum Ausgeben.
    Addition bedeutet plus.
    Das Gegenteil ist Minus.
    Wichtig ist: bildet man den Durchschnitt, haben alle unterm Strich gleich viel. Das beruhigt ungemein, wenn man Sozialdemokrat ist und die Orientierung verloren hat.

  29. 27.

    Ich fühle mich nicht angegriffen, habe Ausbildung, Fortbildung einen guten Job und viele Jahre Berufserfahrung. Allerdings teile ich Ihre Meinung nicht komplett. Mir sind schon Fachkräfte begegnet, die weniger konnten als die Aushilfskraft, ihre Arroganz zu Markte trugen, faul und renitent wie Goldmariechens Schwester. Ich bin der Meinung, dass Arbeit weder schadet noch schändet und jeder der gesundheitlich dazu in der Lage ist, sein Brot selbst zu verdienen, dies auch tun soll. Es schadet dem Schulabgänger ohne Abschluss nicht als Renigungskraft zu arbeiten und dem arbeitslosen Akademiker auch nicht.

  30. 26.

    Achso, jetzt verstehe ich, die haltlosen Vorderungen der Gewerkschaften und die übertriebene Erhöhung des Mindestlohnes durch die Politik sind Schuld an der Inflation!

    DANKE, DAS MIR DAS ENDLICH MAL JEMAND ERKLÄRT!

    Die "soziale Marktwirtschaft" ist offensichtlich schon vor langer Zeit gestorben

  31. 25.

    Haben sie dafür irgendwelche wissenschaftlichen Belege oder entspringt diese Aussage ihren Gedanken? Meines Wissens gibt es dafür keine Evidenz.

  32. 24.

    Mehr Mindestlohn bedeutet mehr Inflation. Daher immer den Ball flach halten denn in solchen Fällen ist weniger wahrlich mehr.

  33. 23.

    Ist doch ein Witz. Arbeit muss sich lohnen.Alles ist teuer geworden. Und da wird noch diskutiert. Armes Deutschland. Hauptsache für Waffen ist das Geld da.

  34. 22.

    Mit einer guten Ausbildung lohnt sich arbeiten sehr wohl. Allein schon für das eigene Verständnis von Unabhängigkeit und die eigene Lebensplanung. Es schreien immer die am lautesten, die am wenigsten qualifiziert sind und am wenigsten bereit sind sich weiterzubilden. Es ist ganz einfach: wer nichts gelernt hat und "nichts kann" verdient weniger als eine ausgebildete Fachkraft.

  35. 21.

    Es kann nicht der Weg sein, den ML immer weiter zu erhöhen. Vielmehr sollten die strukturellen und sozialen Voraussetzungen geschaffen werden, möglichst viele Menschen zu qualifizierten Arbeitnehmern auszubilden. Das Handwerk beklagt den höchsten Fachkräftemangel seit Jahren. Warum? Weil den Schülern selbst einfachste Grundlagen fehlen. Egal, solange man ungelernt fast genau so viel verdienen kann. Völlig falscher Ansatz.

  36. 20.

    politische Minderheitskräfte, die wollen das Einheitseinkommen. Raten Sie mal auf welchem Niveau"
    O je, eine Erhöhung von knapp über 3 % des Mindestlohns bedeutet Einheitslohn.
    So lange, wie ein Feld-Wald-und Wiesenmanager eines beliebigen Bankhauses oder eines sonstigen Konzerns mal locker das bis zu tausendfache(und darüber) des Durchschnittslohns, wohlgemerkt nicht Mindestlohns abgreift, von den leistungslosen Couponschneidern und deren Millionen- bis Milliardendividenden ganz zu schweigen, so lange ist Ihr Geraune, man verzeihe mir den Ausdruck, in höchstem Maße lächerlich.

  37. 19.

    Es wäre spannend, wenn die Abgeordneten des Bundestages nach Qualifikation ihre Diäten erhielten. Da hätten manche nicht einmal den Mindestlohn verdient.
    Danke für diesen interessanten Vorschlag

  38. 18.

    Wie schreibt doch Marx: "Mann der Arbeit aufgewacht und erkenne Deine Macht! Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will." Streikt für einen höheren Mindestlohn als 12,41 €!

  39. 17.

    " Deutlich weniger als die Inflationsrate. Das bedeutet: der Mindestlohn sinkt effektiv. "

    Wenn Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände mindestens 14 Euro Mindestlohn gefordert haben hätte ich zumindest 13 Euro ab Januar 2024 erwartet auch im Hinblick auf die extrem gestiegenen Lebenshaltungskosten seit 2021 die ja oftmals die ohnehin schon hohe Inflationsraten der letzten 2 Jahre noch mal deutlich übersteigen !!

  40. 16.

    Der Kompromissvorschlag hat auch eine Planungssicherheit für Arbeitnehmer: Arbeiten lohnt sich in diesem Land nicht. Und nächstes Jahr lesen wir wieder von neuen Rekordgewinnen der großen Unternehmen.

  41. 15.

    Sie glauben doch wohl nicht selbst daran, dass eine Gewerkschaft sich in Lohn- und Gehaltsarifvertragsverhandlungen am Mindestlohnzuwachs orientiert?
    Die haben eigene Kalkulationen.
    Und das ist von der Tarifautonomie des Grundgesetzes auch gedeckt!

  42. 14.

    Deutschland schafft es immer wieder unter die Top 3 der Exporteure. Und jammert immer über die angeblich hohen Löhne.
    Jetzt werden wieder die ärmsten ausgebeutet um die Reichen noch Reicher zu machen.
    In den letzten zwei Jahren sind die realen Kosten über 20% gestiegen und die Löhne???
    Jetzt geht es wieder Bergauf und die Löhne der Manager steigt deutlich mehr als die Brosamen für diejenigen, die die Gewinne erwirtschaften.

  43. 13.

    Das wäre von Oktober 22 bis Januar 24 eine Erhöhung unter 4 %.
    Deutlich weniger als die Inflationsrate. Das bedeutet: der Mindestlohn sinkt effektiv.
    Das die SPD das macht, ist traurig. Erst wird im Wahlkampf 21 der Mindestlohn ins Schaufenster gestellt, nach zwei Jahren dann Stück für Stück runtergefahren.

    Wie mit dem Klimaschutz. Im Wahlkampf 21 den "Klimakanzler" Scholz plakatieren, zwei Jahre später das Verfahren des Klimaschutzgesetzes entschärfen.

  44. 12.

    Nicht jede mindestlohnerhöhung führt gleichzeitig zu einer Erhöhung der fachkräfte der Löhne.
    Auf der anderen Seite würde dadurch der Wettbewerb der Firmen verschärft, sich um fachpersonal zu kümmern.
    Das natürlich. Über gute Bezahlung. Das nennt sich Angebot und Nachfrage und das sollte man der Wirtschaft nicht aus der Hand nehmen lassen.
    Fachkräfte die vielleicht schon sehen oder 20 Jahre in einem Betrieb arbeiten haben leider nur noch die normale tarifliche Erhöhung und keine weiteren Erhöhungen. Das macht halt so. In diesen Sinne keinen grossen Sinn mehr für dieses Unternehmen. Dann effektiv zu arbeiten, sondern ermöglicht es den facharbeiter auch in anderen Stellen umzusehen.
    Auch das ist eine Seite der Medaille.

  45. 11.

    Die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland sinkt immer weiter und was macht die Politik? Versteuert die Arbeitskraft einfach weiter. Na prima, SPD.

  46. 10.

    "Es ist eine Zumutung,der Mindestlohn."

    Begründung? Weil ist so?

  47. 9.

    Es ist eine Zumutung,der Mindestlohn. Und ausgerechnet die Union begrüßt es.Einfach mal einen Rollentausch,und mich würde es sehr interessieren wie die Mimik eines Abgeordneten Mindestlohnempfängers zum Monatsende aussieht. Sicher nicht ganz so entspannt,wie jemand der dem Senat, Land bzw Bundestag angehört. Es wird Zeit,das sich was im Land ändert. Die Vorteilsnahme und unseriöse Managerverträge. Müssen in Politik und Wirtschaft ein Ende haben.

  48. 8.

    Der Artikel ließt sich spannend. Mit der Brechstange und ohne Einigung bleibt der Mindestlohn unter dem Niveau von... 12,82/12, 00 entspricht eine Steigerung von ca 6.83 %.
    Ein hoher Prozentsatz. Welche Preislage/Kalkulation steht dahinter, wenn eine Kostensteigerung von 10,00 je Tag unbezahlbar erscheint.
    Zuviel zum sterben zu wenig zum Leben. Und die CDU schlägt mit dem Vorschlag Hammer gleich noch hinterher. Erst die Sätze für das Bürgergeld niedrig halten, mit den Argumente..., und jetzt den gesetzlichen Mindestlohn niedrig halten wollen.
    Der Satz: Leistung muss sich lohnen,
    bekommt ein ganz neues Gesicht.

  49. 7.

    "Man müsste jetzt nur noch die Lohsteuer für kleine Einkommen spürbar senken."

    Bei Mindestlohn liegt die Lohnsteuer bereits bei knapp über 100€. Zahlen sie die Differenz? Kluge Ratschläge erteilen können sie ja.

  50. 6.

    Das macht 2051.xx brutto. Super Deal, damit wird die Zahl der Aufstocker nicht kleiner werden und die Zahl der Sozialrentner auch nicht sinken. Ich denke mal, dass auch gering Qualifizierte ein Recht auf ein Einkommen haben, womit sie vernünftig auskommen können. Bei allem Respekt, denn auch sie leisten einen erheblichen Beitrag zum Laufen des Ssystems.

  51. 5.

    Der Steuerfreibetrag für 2023 liegt bei 10.908 €/Jahr, also 909 €/Monat.
    Die Armutsgrenze liegt bei 1.250 €/Monat. Schon aus diesem Grund wäre die Erhöhung des Freibetrags auf 15.000 €/Jahr nötig. Das wäre gerecht und für alle verbindlich. Allerdings mindert das die Steuereinnahmen gewaltig und der Staat hat Ausgaben für die irgendwer geradestehen muss und zwar auch dann, wenn's ihm missfällt. Die Tasche des kleinen Mannes ist ein begehrtes Objekt. Man kann sie ihm sogar richtig vollhauen.

  52. 4.

    Nicht jede mindestlohnerhöhung führt gleichzeitig zu einer Erhöhung der fachkräfte der Löhne.
    Auf der anderen Seite würde dadurch der Wettbewerb der Firmen verschärft, sich um fachpersonal zu kümmern.
    Das natürlich. Über gute Bezahlung. Das nennt sich Angebot und Nachfrage und das sollte man der Wirtschaft nicht aus der Hand nehmen lassen.
    Fachkräfte die vielleicht schon sehen oder 20 Jahre in einem Betrieb arbeiten haben leider nur noch die normale tarifliche Erhöhung und keine weiteren Erhöhungen. Das macht halt so. In diesen Sinne keinen grossen Sinn mehr für dieses Unternehmen. Dann effektiv zu arbeiten, sondern ermöglicht es den facharbeiter auch in anderen Stellen umzusehen.
    Auch das ist eine Seite der Medaille.

  53. 3.

    Mindestlohn ist unsozial von den Falschen festgelegt.
    Weil die Anstrengungen und Chancennutzung nicht genügend dem notwendige Belohnungssystem genügen. Es gibt politische Minderheitskräfte, die wollen das Einheitseinkommen. Raten Sie mal auf welchem Niveau und wer das festlegt?

  54. 2.

    Jede Anhebung des Mindestlohns fuehrt zwangsläufig auch zur Anhebung des Facharbeiterlohns, denn es kann nicht sein, dass der Abstand von Mindestlohn zu Facharbeiterlohn immer geringer wird. Dabei führt jede "große" Lohndynamik zu einer schneller drehenden Lohn Preis Spirale, was die Inflation anheizt. Gestiegene Löhne und Energiekosten schmälern die Gewinne der Unternehmen, die oft für Investitionen notwendig sind. Die Gewerkschaften betrachten leider immer nur die eine Seite der Medaille.

  55. 1.

    Man müsste jetzt nur noch die Lohsteuer für kleine Einkommen spürbar senken.
    Ggf. auch die SV-Beiträge.
    Ginge ganz einfach, indem man eben für Einkommen bis 2.000/2.500€ deutliche Abgabensenkungen beschließt.
    Dann wären schon mal viele Menschen davor geschützt, als nächstes zum Sozialamt zu müssen.
    Ebenso würde man Personal in Ämtern sparen.
    Die Menschen können alleine am besten entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben.

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