Die Tourismusbranche in Brandenburg hat bei der Zahl der Gäste und Übernachtungen im ersten Halbjahr 2023 zugelegt. Die meisten Touristen wurden dabei im Spreewald registriert, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag mitteilte. Insgesamt bewegten sich demnach die Übernachtungszahlen von Januar bis Juni fast ein Prozent über dem Niveau von 2019, also vor der Corona-Krise.

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Laut Amt für Statistik zählten die Beherbergungsbetriebe im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 2,4 Millionen Gäste mit 6,3 Millionen Übernachtungen. Das waren 13,8 Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum. Die Übernachtungszahlen nahmen um knapp zehn Prozent zu.

Gäste aus Deutschland blieben statistisch betrachtet 2,7 Tage in Brandenburg. Die rund 200.000 Gäste aus dem Ausland blieben im Schnitt 2,5 Tage. Die meisten ausländischen Brandenburg-Touristen kamen aus Polen (rund 39.000), Niederlande (18.000), Großbritannien (12.000) und den USA (11.000).

Im Juni 2023 waren laut Statistik-Behörde 1.529 Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten und 186 Campingplätze geöffnet. Die durchschnittliche Auslastung der Betten im ersten Halbjahr 2023 betrug 38,3 Prozent und lag damit fast auf der Höhe des Vergleichszeitraums 2019 mit 39,8 Prozent.

Potsdam verbuchte den deutlichsten Zuwachs bei den Gästen: Es kamen den Angaben zufolge von Januar bis Juni fast 241.000 Touristen - ein Plus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Bei den Reisegebieten liegt die Region Spreewald an der Spitze. Sie zählte 379.221 Gäste (+10,1 Prozent) und rund 983.000 Übernachtungen (+6,9). Das Seenland Oder-Spree folgt mit etwa 975.000 Übernachtungen. Damit erfolgte jede dritte Übernachtung in einem der beiden Reisegebiete. Schlusslicht ist die Region Elbe-Elster mit 23.342 Gästen und 95.535 Übernachtungen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.08.2023, 15 Uhr