Alter Flughafen SXF - Schönefeld verabschiedet sich von Terminal 5

Sa 02.09.23 | 15:24 Uhr
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Blick auf das ehemalige Terminal 5 des Flughafen Schönefeld. Die Gemeinde hat heute zu einem Abschiedsfest geladen. Der alte Flughafen Schönefeld wird auch künftig nicht als Terminal T5 des Hauptstadtflughafens BER genutzt - diese Entscheidung fiel im November 2022. (
Video: rbb24 Abendschau | 02.09.2023 | Ulli Zelle | Bild: dpa

Das Terminal 5 am alten Flughafen Schönefeld hat ausgedient. Ein letztes Mal konnten Besucher die in die Jahre gekommenen Hallen am Samstag besichtigen. Das Aus war im vergangenen November beschlossen worden.

Mit der wohl letzten Möglichkeit zu einem Rundgang hat sich die Gemeinde Schönefeld von ihrem alten Flughafen, zuletzt besser bekannt unter Terminal 5, verabschiedet. Zeitgleich feierten die Schönefelder am Samstag den 20. Geburtstag der Gemeinde, die laut Bürgermeister Christian Hentschel (parteilos) seit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER einen Boom erlebt. "Wir erwarten innerhalb kürzester Zeit 13.500 Einwohner mehr, hier wird sich ganz, ganz viel entwickeln. Und wir sind gerade dabei, diese Entwicklung, die wir nicht aufhalten können, positiv zu beeinflussen", sagte Hentschel dem rbb.

Nach Corona wird T5 nicht mehr vom Flughafen gebraucht

Ursprünglich sollte das Terminal T5, also das Abfertigungsgebäude des früheren DDR-Zentralflughafens, drohende Kapazitätsengpässe am BER ausgleichen. Durch die inzwischen im Vergleich zu Vor-Corona-Zeit deutlich geringeren Passagierzahlen ist das aber nicht mehr nötig. Zudem liegt das Terminal recht weit vom übrigen BER entfernt - sowohl für Fluggesellschaften als auch für Passagiere ist es damit kein attraktiver Standort. Darüber hinaus hätte es aufwendig saniert werden müssen. Im November 2022 entschied der Aufsichtsrat des Flughafens Berlin Brandenburg daher das endgültige Aus für T5.

Bürgermeister hofft auf neues Kongresszentrum in altem Gebäude

Ob und wie das Gebäude künftig genutzt wird, ist noch offen. "Mein persönlicher Wunsch wäre ein großes Kongresszentrum, das fehlt auch auf der Achse Berlin in Richtung Cottbus", sagte Bürgermeister Hentschel.

Noch steht aber nicht fest, wie das Areal am ehemaligen Terminal genutzt werden wird. Es seien verschiedene Dinge in der Diskussion, sagte Hentschel am Samstag dem rbb. Die Federführung habe die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg, der das Gelände gehört. Aber es gebe eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schönefeld.

Sollte sich die Idee des Kongresszentrums durchsetzen, könnte es bis zur Fertigstellung wohl noch fünf bis zehn Jahren dauern.

Sendung: rbb24 Abendschau, 02.09.2023, 19:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Bei den Plattenbauten wurden ja auch Etagen abgetragen, weil es zu viele Wohnungen gab. AhAAAAA... Siehste det is Berlin. Bei uns in Frankfurt Oder hamse ganze Staßenzüge abgerissen, weil alle in Friedrichshain wohnen wollen um dann zu jammern dass es keine Wohnungen gibt. Zu fein zum pendeln. Merkste den irrsinn? Es gibt genug Wohnungen. Nur nicht in Friedrichshain Kreuzberg. Das selbe mit Terminal 5, das Selbe mit dem Siegerjustiz Stadtschloss... Wär ein schöner Kulturtempel mitten in der Stadt. Für die Stadtautobanopfer (ohhhhhhch) die von Anfang an um ihr Schicksal wussten und es bewusst eingingen. Ahhh zieht doch um nach Terminal5.

  2. 7.

    Als Kinder sind wir nach Schönefeld zum Planespotting gefahren.
    Die Aussichtsplattform war aber nicht so gut. Start- und Landebahn waren zu weit weg.
    Aber wir haben von Fernreisen geträumt und Flugzeuge bestaunt. Wenn sich die untermotorisierten und bis Oberkante Unterlippe vollgepackten IL 86 in sie Luft geschleppt haben, war immer großes Staunen angesagt.
    EDDT hatte da aber wesentlich mehr zu bieten.
    Ein Flughafen muss nicht elegant aufgemotzt sein. Die Reise sollte genug Freude und Glück beim Reisenden erzeugen.

  3. 6.

    Genau so sehe ich das auch. Dazu passt auch, daß bis in die 2000der Jahre im Ostteil Berlins massenhaft Wohnungen abgerissen wurden. Und da hätte man sich denken können, daß dem Hauptstadtstatus auch Zuzug folgen wird. Vorausschauendes Denken und Handeln ist heutzutage nichtmehr üblich :-(

  4. 5.

    Hmmm, ich rate mal: Da steckt bestimmt noch Asbest im Gebäude. Wenn ja, kann man Rückbauen und Neubauten.

  5. 4.

    Eine unverständliche Entscheidung, denn angesichts steigender Fluggastzahlen werden in absehbarer Zeit neue Abfertigungseinrichtungen benötigt. Das vorhandene Empfangsgebäude wird sehenden Auges stillgelegt und damit ein teurer Neubau nötig. Aber Hauptsache DDR-Einrichtungen werden beseitigt. Alles andere scheint egal.

  6. 3.

    Von wegen "Nr. 5 lebt" ...

  7. 2.

    Das wird zum Fahrplanwechsel geändert, aus BER T1-2 wird BER und aus BER T5 wird Schönefeld (b Berlin). Das kann leider nicht kurzfristig gemacht werden aufgrund von Fahrplandaten etc.

  8. 1.

    ..und warum sagt die Deutsche Bahn in den Zügen immer noch T5 an...das ist doch für Ortsfremde sehr verwirrend

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