GDL plant "Wellenstreiks" - Kennt das Streikrecht Grenzen?

Do 07.03.24 | 17:41 Uhr | Von Julian von Bülow
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Archivbild: Streik der GDL bei der Deutschen Bundesbahn am Hauptbahnhof Nürnber am 25.01.2024. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann)
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Video: rbb24 Abendschau | 07.03.2024 | Philipp Höppner | Bild: IMAGO/Ardan Fuessmann

GDL-Chef Claus Weselsky plant nach dem aktuellen Ausstand bei der Deutschen Bahn kurzfristig angekündigte "Wellenstreiks". Wie soll dieser ablaufen? rbb|24 beantwortet Fragen zu den aktuellen und möglicherweise folgenden Streiks

Seit dem frühen Donnerstagmorgen sind die Lokführer bei der Deutschen Bahn von der GDL zum Streik aufgerufen. Der Bahnverkehr ist bundesweit massiv beeinträchtigt. Am Freitag soll der 35-Stunden-Streik enden, danach könnte die nächste Streikwelle kommen, denn GDL-Chef Claus Weselsky hat am Montag "Wellenstreiks" angekündigt.

Was ist ein "Wellenstreik"?

GDL-Chef Claus Weselsky kündigte am Montag "Wellenstreiks" an, also an- und abschwellende Streiks. Laut GDL werde sie nicht mehr 48 Stunden vorab über ihre Streiks informieren. Im Gespräch mit rbb24 Inforadio sagte Weselsky am Donnerstagmorgen, die Ankündigungsfrist für die Streiks würde verkürzt. Mehr Details nannte er nicht. "Das ist tatsächlich auch rechtlich ein wenig problematisch, weil das mit der Verhältnismäßigkeit Schwierigkeiten vor Gericht geben könnte", sagt Felix Hartmann, Professor für Arbeitsrecht an der Freien Universität Berlin. Ein Notfahrplan könne dann nicht organisiert werden.

Wann darf man in Deutschland streiken?

Damit ein Streik legal ist und die Arbeitnehmer Kündigungsschutz genießen, muss dieser von Gewerkschaften wie der GDL ausgerufen werden. Zudem kommt es auch auf die Ziele und Umstände des Streiks an. Erst wenn ein Tarifvertrag ausgelaufen sei, können Gewerkschaften zum Streik aufrufen, andernfalls werde die sogenannte Friedenspflicht verletzt, sagt Professor Hartmann. Der bisherige Tarifvertrag von GDL und Deutscher Bahn ist ausgelaufen.

Zudem müssen die Streiks "verhältnismäßig" sein. In der Praxis spiele das Kriterium aber nur eine geringe Rolle: "Die Gerichte lassen den Gewerkschaften eine große Freiheit, selbst einzuschätzen, was notwendig ist, um die Streikziele zu erreichen, und wann Verhandlungen gescheitert sind", so FU-Professor Hartmann. Deshalb würden Streiks in Deutschland auch sehr selten verboten.

Streiks müssen laut Hartmann außerdem an Forderungen geknüpft sein, die im Rahmen eines Tarifvertrages geregelt werden können. "Würde die GDL dafür streiken, dass der Schienenverkehr ausgebaut werden soll, so wäre das meiner Einschätzung nach kein tariflich regelbares Ziel." Politische Streiks seien in Deutschland verboten. Die GDL-Forderungen, etwa nach einer 35-Stunden-Woche, seien aber unproblematisch, sagt Hartmann.

Kann jemand die Tarifparteien zu Verhandlungen zwingen?

Nein. Es gebe zwar Diskussionen über einen Schlichtungszwang in der Daseinsvorsorge, bevor gestreikt werden dürfe. Umgesetzt sei dazu aber nichts, so Hartmann. Zudem sei auch umstritten, ob dies überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar sei.

Muss Weselsky Streiks ankündigen?

"Klare Regeln gibt es da nicht", sagt Professor Felix Hartmann. Zwar gebe es Bestrebungen, Ankündigungsfristen in der Daseinsvorsorge wie der Bahn gesetzlich festzuschreiben. Aber Gesetze dazu gebe es bisher nicht. Das sei bislang nur durch Gerichtsurteile geregelt und das auch nicht sehr konkret. "Den Wellenstreik allerdings ohne jegliche Ankündigung zu führen, wäre eine Eskalation, bei der ich jetzt nicht weiß, wie die Gerichte das beurteilen würden", sagt Hartmann. Insofern gehe die GDL mit einer solchen Streiktaktik ein gewisses Risiko ein.

Bahnsprecher Achim Strauß appellierte am Donnerstagmorgen an die GDL, eine 48-Stunden-Ankündigungsfrist einzuhalten, damit ein Notfahrplan organisiert werden könne.

Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, forderte in der Düsseldorfer "Rheinischen Post" eine Änderung des Streikrechts: "Wir müssen für die kritische und alternativlose Infrastruktur in Deutschland neue Regeln schaffen". Der Staat müsse künftig sicherstellen, "dass es eine gewisse Grundversorgung immer gibt", sagte Naumann.

"Wir sollten in den kommenden Wochen prüfen, ob die Regeln für Streiks im Bereich der kritischen Infrastruktur modernisiert werden müssen," regte auch der Fraktionsvorsitzende der FDP, Christian Dürr, an. Ein FDP-Vorschlag sieht die Einführung einer zweieinhalbtägigen Ankündigungsfrist vor.

Ist der Arbeitskampf zwischen GDL und Bahn außergewöhnlich?

"Wenn wir jetzt einen Vergleich mit anderen Ländern wagen, wird in Deutschland vergleichsweise wenig gestreikt. Wir sind also in Deutschland nicht besonders viel gewöhnt", sagt Hartmann. Für deutsche Verhältnisse sei es jetzt schon ein langwierige Tarifauseinandersetzung. Zudem bekämen Millionen Menschen die in ihrem Alltag mit. "In der Metallbranche hatten wir in vergangenen Jahrzehnten sehr harte Auseinandersetzungen in den Tarifverhandlungen, die sich teilweise über Wochen und Monate erstreckt haben", sagt der Professor für Arbeitsrecht. Das hätten aber weniger Menschen mitbekommen. Erst die öffentliche Wahrnehmung lasse die Streiks außergewöhnlich erscheinen, glaubt Felix Hartmann.

Bekomme ich mein Geld bei Zugausfällen und -verspätungen zurück?

Ja. Die Deutsche Bahn schreibt auf ihrer Webseite [bahn.de], dass der volle Ticketpreis erstattet wird, wenn der Zug ausfällt oder ausfallen wird. Zudem werden Tickets, die bis einschließlich 4. März gebucht wurden, von der Zugbindung befreit: "Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden." Ansonsten gelten die üblichen Fahrgastrechte, die eine Fahrpreis-Erstattung bei entsprechender Verspätung ermöglicht, teilte die Bahn weiter mit.

Wie geht es weiter?

Sicher ist derzeit nur, dass das Vertrauen zwischen beiden Parteien auf einem Tiefpunkt ist. Da die Deutsche Bahn entgegen einer Vertraulichkeitsvereinbarung den Schlichtungsvorschlag öffentlich gemacht habe, teilte die Gewerkschaft der Lokführer am Mittwoch mit: "Wir versichern, dass wir einem von der DB zugesagten Stillschweigen künftig keinerlei Vertrauen mehr entgegenbringen werden." Für weitere Gespräche bedürfe es eines neuen Angebots von Seiten der Deutsche Bahn, so die GDL.

Bahn-Sprecher Strauß sagte am Donnerstagmorgen, dass man den Tarifkonflikt nicht lösen könne, wenn die eine Seite Zugeständnisse mache und die andere Seite auf ihre Maximalforderungen beharre.

GDL-Chef Weselsky schloss am Donnerstagmorgen im rbb24 Inforadio Streiks über Ostern nicht aus. Das hänge von der Deutschen Bahn ab, so Weselsky.

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.03.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Julian von Bülow

84 Kommentare

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  1. 84.

    Man muss vor allem aushalten, dass jemand sein Recht in vollem Umfang nutzt. Das tut er mit Recht. Er darf das. Insbesondere vom Streikrecht Gebrauch zu machen und voll zu nutzen ist das, was uns alle unsere Einkommen auf weit mehr als zehn Pfennige am Tag rauf und Arbeitszeiten von 16h auf gut erträgliche 8,5h runter bekommen zu haben. Mehr als zehn Tage Urlaub im Jahr. Berufsgenossenschaften kümmern sich bei Arbeitsunfällen und so weiter. Nichts ist gottgegeben.

  2. 82.

    Geschrei hin oder her: Die langandauernden Wünsche haben bisher niemals bewirkt, irgendetwas am grundgesetzlich verbrieften Streikrecht zu ändern - oder habe ich irgendetwas verpasst?

  3. 81.

    Sorry, aber wollen oder können Sie nicht verstehen?

    Es geht doch nicht um das Streikrecht an sich, sondern um die "speziellen" Forderungen des Herrn Weselsky ohne adäquate Verhandlungen.

    GDL-Forderungen:
    555 Euro Lohnerhöhung + 3.000 Euro Inflationsausgleich + 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für Schichtarbeiter. Wer freiwillig auf 40 Stunden erhöht, soll 2,8 % pro Stunde zuätzlich erhalten.
    Nachzulesen unter: https://www.gdl.de/ueber-uns/tarif/

    Diese "Anliegen" bezeichne ich als unverhältnismäßig. Es ist meine Meinung!

    Herr W. könnte beispielsweise bei den Lohnerhöhungen runtergehen oder beim Inflationsausgleich.
    Selbst das Angebot der DB auf schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich lehnt er ab und schädigt die Wirtschaft unseres Landes.

    Wer Ihrer Meinung nach, bezahlt das Alles?

  4. 80.

    Muss man jedes Recht immer bis zum Erbrechen ausnutzen ? Es gibt schon Überlegungen, dass zu ändern. Dann sit das Geschrei wieder groß.

  5. 79.

    Wie man sieht, sind die Kunden ja davon sehr erfreut und möchten, dass das noch möglichst lange anhält, weil es schön ist.
    Interessant ist auch, dass alle die, die einen sicheren Arbeitsplatz haben, wie auch bei der Lufthansa, die ersten sind, die aus Eigeninteresse den Bettel hinwerfen.

  6. 78.

    Falsch. Die Mitarbeiter befinden sich in ihrer Dienstzeit am Arbeitsplatz, tun aber nichts. Ansonsten wäre das unerlaubtes Fernbleiben und die Kündigung wert. So sieht es geltendes Recht vor.

  7. 77.

    Dieses Gejammere geht einem auf den Zeiger.
    Bei Streikrecht und stattfindenden Streiks von Erpressung zu sprechen ist einfach nur Blödsinn.
    Mit welchen Mitteln soll der Arbeitnehmer sonst seinen Anliegen bei den Arbeitgebern Nachdruck geben?
    Und wenn es bei Branchen wie die Bahn, Lufthansa, Flughäfen ist sind nunmal auch Kunden betroffen.

  8. 76.

    Noch besser wäre, wenn sie gar nicht mehr erscheinen würden. Das würde zwar zu einigen Verwerfungen führen, die man aber mit allem was möglich ist, schnell und pragmatisch kompensieren müsste. Gleichzeitig könnte man schon für ein mögliches Kriegs-Szenario üben, und für den Fall, dass die Bahn-Logistik durch Feindeinwirkung nicht mehr voll zur Verfügung steht.

  9. 75.

    Es gibt das Streikrecht in Deutschland, das jeder hat der in einer Gewerkschaft organisiert ist. Jeder,ausser Beamte , hat dir Möglichkeit dafür.
    Das Streikrecht ist ist gesetzlich geregelt und das ist gut so.
    Hier von Erpressung zu reden zeigt ihren Charakter.

  10. 74.

    Ist ein Streik nicht auch Erpressung ? Vielleicht sogar noch schlimmer, weil unbeteiligte geschädigt werden, die mit der Auseinandersetzung nichts zu tun haben ?

  11. 73.

    Gut das sie nichts zu entscheiden haben.
    Dann müssten sich die Arbeitnehmer von den Arbeitgeber erpressen lassen.
    Sie sollen sich für ihre Ausführungen hier Schämen.

  12. 71.

    „Was haben den all die jetzt laut "heulen" das Zugfahrten oder der Postverkehr bestreikt werden gemacht als die Privatisierung von Bahn, Post und andere Unternehmen der Daseinsvorsoge auf der politischen Agenda standen?“

    Ein Großteil von denen dürfte die Schulbank gedrückt, im Sandkasten gespielt oder im Teich schwimmend auf den Klapperstorch gewartet (sprich: noch nicht geboren) haben.

    Ich mit meinen 50 Jahren durfte jedenfalls das erste mal im Herbst 1994 meine Stimme für den Deutschen Bundestag abgeben – da war die Bahn aber schon privatisiert.

  13. 70.

    Wäre den Mitarbeitern der Bahn zu gönnen, wenn über Ostern gestreikt würde.
    Dann hätten diese auch Ostern mit der Familie und bräuchten nicht Fahrgäste wie Sie oder sabi in der Gegend rumzufahren.

  14. 69.

    "Fehler kann wohl jeder Mensch mal machen."
    Tja, wieviel kostet die Wirtschaft dieser Fehler?
    Aber egal, ob Denkfehler oder nicht - solange er nicht seine Forderungen zu 100 % durchgesetzt hat, gibt er eh keine Ruhe und lässt weiter streiken.
    Ich hoffe, die DB gibt nicht nach!

  15. 68.

    Es gibt leider viele Gründe zu streiken, soviel ist klar. Als da wären die überdurchschnittliche Arbeitszeit, die schon längst verkürzt werden sollte und der immer noch zu niedrige lohn. Es ist nur sehr ärgerlich daß auch immer mehr Trittbrettfahrer an den Demos teilnehmen. Die Rechten kommen mit der rot-schwarz-goldenen Wirmer-Flagge. Und keiner gebietet denen Einhalt?

  16. 67.

    Ob die Bahn über Ostern bestreikt wird, hängt n i c h t von der Bahn ab, denn n i c h t die Bahn streikt. Aber das übersteigt wohl das kleine Hirn.

  17. 66.

    Fehler kann wohl jeder Mensch mal machen.
    Auch wenn Weselsky nicht beliebt ist, aber auch er ist nur ein Mensch. Ewig auf solch einen Fehler rumzureiten ist einfach nur Kindisch.
    Mich würde mal interessieren wenn er mit der selben Gangart genauso kritisiert würde ,wenn er in Branchen Verhandlungen führen würde die nicht so in der Öffentlichkeit stehen würde.
    ZB. Einzelhandel, Hoch und Tiefbau bzw. Baugewerbe. Usw.

  18. 65.

    Ich denke, die Frage "Wie viele der Kommentatoren hier sind GDL-er" sollte erlaubt sein. Dürfte an Formulierungen und teils Anzüglichkeiten festzumachen sein.
    Wie so häufig, sind deren "Kommentare" wohl nicht so zielführend.
    Andere, teils untereinander sich zu kommentieren, das fällt nun wirklich auf.

  19. 63.

    Ewig, weil dieser kleine Denkfehler verarsche ist. Sie wissen das, ich weiss das und Herr Weselsky weiß das auch. Aber offensichtlich lässt sich die DB gerne verarschen

  20. 62.

    Spannend. Sie finden die Forderung von roundabout 25% mehr Lohn (bei durchschnittlich 42k€ / Jahr)nicht übertrieben. Können Sie das begründen?

  21. 61.

    So ist es! Nicht die Forderungen der GdL sind übertrieben, sondern die Gehälter und Boni der DB-Führung.

  22. 60.

    Wie lange wollen sie dem noch auf diesen kleinen Denkfehler rumreiten ?
    Wahrscheinlich noch wenn er schon 10 Jahre in Rente ist.
    Dieser Streik und evtl. Weitere ist völlig gerechtfertigt.
    Dieser Wisch der Moderatoren ist nichts wert.

  23. 59.

    Wenn die DB jetzt allen ernstes ein neues Angebot vorlegen will, ist ihr nicht mehr zu helfen ...

  24. 58.

    egal wie lange Sie und andere noch auf den "Denkfehler" herumreiten wollen - der Vorschlag vom 26.2. der beiden Moderatoren. Günther & de Maiziére, war für die GDL nicht akzeptabel, da dieser trotz des Entgegenkommens bei der Arbeitszeit Nachteile in anderen Punkten mit sich brachte.

  25. 57.

    Deshalb war man bei der GDL auch beleidigt als die Bahn die Wahrheit über die Schlichtung sagte. also der Weselski Klaus einräumen musste er habe Denkfehler begangen?

  26. 56.

    Wenn der Vorstand mit "Aussperrung" oder "Stilllegung" auf den Streik antworten würde, dann müsste dieser sich Fragen gefallen lassen dessen Beantwortung für ihn sowie fur die Bundesregierung ungemütlich sein werden.

    Sie wefen der GDL bzw. dessen Vertetenden "Halbwahrheiten" vor, obwohl diese frei zugänglicher Informationen und stetige Rechenschaft über die Abläufe und Entscheidungen leistet, siehe https://www.gdl.de/presse/newsarchiv/ mehr Transparenz zeigten weder Vorstand noch Bundesregierung.

  27. 55.

    Offensichtlich sehen das deutsche Gerichte bisher anders.
    Aber auch darauf ist natürlich in der Zukunft kein Verlass.

  28. 54.

    Na Ja, wir haben sogar einen Kanzler mit Amnesie. An dem darf sich Herr Weselsky doch wohl orientieren und auch mal was vergessen

  29. 53.

    Da der Name Enrico Pelocke auf keiner Wahlliste erscheint, hat dieser auch keine Chance, irgendwann mal was zu sagen zu haben und wild spekuliert, würde ich meinen, dass das nicht schlecht ist.
    Wer kein ausreichendes Wissen hat, darf sich gerne informieren.
    Diese Umsichbeisserei nervt noch viel mehr als dieser Streik.

  30. 52.

    Könnte daran liegen, dass der Bahn die Lokführer fehlen, um weiterhin die Fahrpläne einzuhalten, wenn die Arbeitszeit gekürzt werden würde. Das ist auch nicht mit höherem Gehalt zu kompensieren.

  31. 51.

    Das liegt alles an unseren ehemaligen und jetzigen unqualifizierten Verkehrsministern. Wenn ich nur an Dobring, Scheuer und den jetzigen FDP Minister denke, OMG.

  32. 50.

    Früher hat haben die 68er stolz skandiert : Wir sind eine kleine radikale Minderheit ! Das hat sich die GDL abgeschaut, zu Eigen gemacht und lässt heute Unbeteiligte für die horrenden egoistischen Forderungen bluten und büßen, und das nicht zu knapp. Die Gelackmeierten halten auch noch brav und artig still, wo doch sonst bei jeden kleinsten Anlass auf die Straße gegangen wird.

  33. 49.

    "Mich wundert, dass Sie die Aussperrungen fordern welche ja bei Streik stattfinden." Was ist das denn für ein Unsinn? Eine Aussperrung kann der Arbeitgeber als Gegenmittel anwenden, ist aber keineswegs dazu gezwungen und dieses Mittel wird auch äußerst selten angewendet. Inzwischen bin ich tatsächlich auch dafür, dass die Bahn die GDLer wirklich mal für solange aussperrt, bis die Streikkasse leer ist und solange nur noch einen Notfahrplan fährt. Dann kann man sich wenigstens drauf verlassen, dass man mit den wenigen Zügen eine reale Chance hat, auch irgendwo hinzukommen. Diese ewigen Muskelspielchen der GDL, ohne erkennbaren Willen zu Zugeständnissen und mit den andauernden Halbwahrheiten, gehen mir langsam echt auf den Zeiger.

  34. 48.

    Dann sind Sie und Stephan wohl die Einzigen, die Herrn Weselsky noch glauben. Wenn es wirklich nur ein Irrtum gewesen wäre, wäre er an den Verhandlungstisch zurückgekehrt. Dass er das nicht tat, sagt alles.

  35. 47.

    Bitte mal eine Nummer kleiner! Streikrecht ist ganz sicher kein Menschenrecht sondern lediglich ein grundgesetzlich garantiertes. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es nicht durch Gesetze in einem erforderlichen Umfang begrenzt werden darf, denn dem Streikrecht stehen, so wie allen anderen Rechten auch, diametrale Rechte entgegen, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Es gibt nämlich auch ein Recht auf Mobilität und Möglichkeit zur freien Ausübung des Berufs, die durch einen Streik im Transportwesen durchaus tangiert und beeinträchtigt werden. Wie weit das Streikrecht eingeschränkt werden darf, würde letztlich das BVerfG entscheiden. Vor den Menschenrechtsgerichtshof könnte man mit dieser Frage dagegen nicht ziehen, der wäre nicht zuständig.

  36. 46.

    Das Streikrecht ist ein Menschenrecht. Komisch dass im Westen Menschenrechte beschränkt werden sollen.

  37. 45.

    Sie machen nie Fehler ?
    Das er wegen sowas als Lügner in der Öffentlichkeit betitelt wird ist schon grenzwertig.

  38. 44.

    Die GDL hat also das Vertrauen in die Bahn verloren..

    AHA ist es nicht vielmehr die letzte Chance der Bahn gewesen die Schlichtungsvorschläge zu veröffentlichen, da Herr Weselsky im vollen Bewusstsein Lügen über das Schlichtungsverfahren und die dortigen Vorschläge verbreitet und nach der Veröffentlichung der Vorschläge zurückrudern muss?
    Die GDL ist nicht besser als die Bahn

  39. 43.

    Statt den Gewerkschaftsführer zu verunglimpfen sollten Sie sich mal mit der jahrzehntelangen Mißwirtschaft der Bahnvorstände seit 1993 beschäftigen. Vielleicht kämen Sie dann zu einem anderen Urteil.

  40. 42.

    Ich bin der Meinung, dass die Forderung der GDL nach Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich sehr wohl berechtigt ist. Die Arbeit eines Lokführers ist so verantwortungsvoll, dass man immer wieder Pausen dazwischen braucht. Diese Pausen sollten mitbezahlt werden, weil sie der Verantwortung der Arbeit geschuldet sind. Anderseits sind nach meiner Meinung die Grenzen des Streikrechts inzwischen weit überschritten, weil der Streik der GDL massiv die öffentliche Ordnung verletzt. Von dem Streik sind Millionen unbeteiligte Bürger betroffen und werden dadurch auch geschädigt. Außerdem ist die Wirtschaft unseres Landes betroffen. Das darf nicht länger so weitergehen! Bitte sucht sofort nach einer Lösung ohne weitere Streiks!

  41. 41.

    Weselsky hatte keinen Denkfehler, er hat schlicht gelogen. Die sogenannte Verhandlungskommission hat, wie die Tarifkommisssion, nur das zu beschließen, was Weselsky vorgibt. Widerspruch kann er aus seinem übersteigerten Egon heraus nicht dulden. Also werden wir uns weiter von ihm und seiner Mini „Gewerkschaft“ terrorisieren lassen müssen. Es ist schon seltsam, dass seine Tarifbeschäftigten sich ihren Streik von den Beamten des Beamtenbundes finanzieren lassen. Es wird Zeit, der GDL den Geldhahn zuzudrehen und die CDU ihr Mitglied Weselsky zur Mäßigung bringt.

  42. 40.

    Eine Herr W. der nicht nur einen Denkfehler hat, sondern anderen Bahnen Abschlüsse mit der DB eingepreist hat und Fahrdienstleiter vertreten will, gehört in den Ruhestand, da muss die Politik handeln.
    An alle Lokführer: schaut euch mal die Umsätze bei DB Cargo, im Fernverkehr an, da werden bald Arbeitsplätze frei, weil keiner mehr Bahn fahren möchte und die Industrie lieber auf Private ausweicht!
    Danke Claus!

  43. 39.

    Ich höre von der Politik immer wieder, dass man sich bei aktuellen Problemen (Streik, Silvesterböllerei) “kümmern”wolle. Kaum sind die Themen jedoch aus den Medien verschwunden, passiert leider nichts mehr. So schafft man Politikverdrossenheit. Ich wette, dass das auch dieses Mal der Fall sein wird. Und über Silvester wird auch erst wieder im Dezember geredet, wie jedes Jahr

  44. 38.

    Absolut unnötig wenn man bedenkt wie wenig in DE im Gegensatz zu anderen Ländern gestreikt wird

  45. 37.

    Es ist schon bemerkenswert wenn H. Weselsky erklärt, er hätte einen Denkfehler, gehabt. Dann muss ja die gesamt Verhandlungskommission der GDL einen “Denkfehler” gehabt haben. Daher bleibt für mich nur das Resultat, die GDL will nicht verhandeln und treibt diesen Wahnsinn weiter voran.

  46. 36.

    Ich erinnere mich letzten eine Reportage über Fahrstuhlführer gesehen zu haben. Die haben auch Mal zu stark für mehr Geld/Recht und so gestreigt. Danach würden flächendeckend die heutigen Fahrstühle eingeführt und Zack die Leute waren ihren Job los.
    Mal sehen wie lange bei jeder Bahn noch jemand vorne drinnen sitzen muss. Autonome Autos sind ja auch auf dem Vormarsch.

  47. 35.

    Die Lokführer wissen, dass diese Forderung eine sehr teure Forderung ist und damit eine Forderung auf sehr lange Zeit bleibt. Da eventuell Interessierte so Aussagen aufnehmen und sich sagen, zu den Arbeitsbedingungen und dann auf einen Posten der angeblich weg soll bewerben macht keinen Sinn.
    Ergo: So Aussagen bringen keine neuen Mitarbeiter und die normale Fluktuation + die Abgänge in Richtung Rente bleiben.
    Was genau bringt also so eine Aussage?

  48. 34.

    Das Grundgesetz zum Streikrecht muss dringend geändert werden.

  49. 33.

    Bei 28 anderen Bahnunternehmen geht es laut abgeschlossenen Tarifverträgen mit der Absenkung. Warum soll es also bei der DB nicht gehen zumal die DB viel größer ist und damit viel mehr Möglichkeiten als kleinere Unternehmen hat?

  50. 32.

    Auf der Seite der GDL wird der aktuelle Stand nochmal gut erklärt. Spannend wieder, dass der Moderatorenvorschlag mit besagten 36 Stunden eben nicht in vollem Umpfang von der Bahn übernommen werden und zusätzlich der Zusatzurlaub der vor zig Jahren gegen Lohnverzicht als Wahlmodell eingeführt wurde, gegengerechnet werden soll. So eine Milchmädchenrechnung braucht kein Mensch zumal die jetzigen Urlaubstage fix sind wenn man sie denn bekommt was bei diesem Vorschlag der Absenkung über die Jahresarbeitzeit ausgehebelt werden kann. Da befinden wir uns dann mal eben bei linke Tasche/rechte Tasche.

  51. 31.

    Bin froh, dass es noch Leute gibt, die Worte deuten können!
    Danke!!!
    FDP und Streikrecht in einem Satz- bester Scherz der Woche!
    Diese Partei braucht eine längst fällige “Modernisierung“ ihrer politischen Inhalte!

  52. 30.

    23. Schlimm, daß Weselsky seinen Sadismus und seine Machtgeilheit an den Reisenden ungehindert ausleben darf+kann und sich die Lokführer dafür mißbrauchen lassen und gar nicht merken, wie sie ausgenutzt werden. Besser wäre, die GdL würde eine Nullstundenwoche fordern. Dann würde der Streik auch nur Null Stunden dauern. Die GdL ist sehr arbeiterfeindlich, studentenfeindlich und schülerfeindlich. Denn wenn die GdL streikt, kommen diese nicht zur Arbeit, nicht zur Ausbildung und nicht wieder nach Hause. Wenn ich das zu bestimmen hätte, würde ich zuerst mein Maximalangebot der Gewerkschaft mitteilen und dann bei jedem Streik runter gehen.

  53. 29.

    23. Wenn Weselsky wirklich seine Streikziele erreichen will, soll er das mit dem DB-Vorstand klären und nicht die Reisenden schikanieren. Vielleicht will Weselsky auch nur verhindern, daß die Klimaziele erreicht werden. Das Streikrecht muß modernisiert werden. Streiks dürfen nicht die Reisenden treffen, die sich umweltfreundlich verhalten. Sie müssen die Verantwortlichen treffen. Deshalb dürfen die Züge nicht wegen Streik ausfallen. Denn das stört nur die Bahnkunden und nicht die Verantwortlichen. Letztere bekommen ihr Geld trotzdem von den Spenden der Autofabriken an die Autoparteien. Für die Streikzeit dürfen die Verantwortlichen kein Gehalt bekommen, dürfen deren Büros besetzt werden, dürfen Autofabriken, Autohäuser, Straßen und Autobahnen blockiert werden. Das wäre wirksam, aber keine Zugausfälle. Für Zugausfälle dürfen die Streikenden nicht belohnt werden.

  54. 28.

    Mich wundert, dass Sie die Aussperrungen fordern welche ja bei Streik stattfinden.

  55. 27.

    So ist es! Nicht die Forderungen der GdL sind übertrieben, sondern die Gehälter und Boni der DB-Führung.

  56. 26.

    Ich glaube die GDL hat genug in ihrer Streikkasse, um die Aussperrung zu überstehen. Nicht in der GDL organisierte Mitglieder könnten durch die Aussperrung noch in die GDL eintreten, wenn es ein entsprechendes Angebot zur sofortigen Hilfe gibt. Das Mittel der Aussoerrung hat sich im Sozialstaat Deutschland als mehr oder weniger sinnlos erwiesen und wird desshalb nicht mehr angewandt.

  57. 25.

    Schwachsinn. Das sind so hohe Investitionskosten. Mindestens ECTS als Zugsicherungssystem sowie automatische Bahnsteigtüren überall.

    Das geht nicht von heute auf morgen und ist ein Träumen von nackerten Weißwürscht

  58. 24.

    auch hier die stiefellecker des kapitals sind gegen und die die ihres arbeitswert bewusst sind für den streik.

  59. 23.

    Das Streikrecht "muss mal Grenzen haben. GDL nimmt sich die Macht in Deutschland, mehr als die Politik.
    Dabei fährt es das Handwerk in der Wirtschaft total an die Wand. Millionen Schäden entstehen im gesamten Land. Die GDL fährt Deutschland ohne Bahn zugrunde. Alles nur wegen einer Stunde hin und her der Arbeitszeit? Jeder Beruf verlangt Überstunden, da stehen die Lokführer nicht alleine da.

    Die GDL führt sich auf, als wenn Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer als Sklaven halten würden, wie früher.
    Die Kontrahenten müssen sich in der Mitte treffen, dass war immer noch die goldene Einigung bei Streik.




  60. 22.

    Durch überzogene Streiks besteht die Gefahr, das autonom fahrende Züge schneller eingesetzt und Lokführer nicht mehr gebraucht werden.

  61. 21.

    „ "Wir sollten in den kommenden Wochen prüfen, ob die Regeln für Streiks im Bereich der kritischen Infrastruktur modernisiert werden müssen,"
    Eine interessante Wortwahl… das Streikrecht beschränken als Modernisierung zu bezeichnen…
    Zukünftig sind dann Steuererhöhungen… eine Modernisierung des Steuerrechts… klingt viel besser und dann hat bestimmt auch niemand was dagegen.

  62. 20.

    Die Streikkasse wird geschont, weil viele Lokführer die Streiktage mit Krankenscheinen überbrücken - mit Lohnfortzahlung. Solange die Verträge der Unternehmensvorstände jährliche Millionenboni vorsehen - ohne das dafür eine positive Leistung nachgewiesen werden muss, sollte man den Streik befürworten. Der Streik ist in Ordnung, solange beide Parteien zu Verhandlungen und Kompromissen bereit sind. Leider ist Herr Weselsky dazu nicht bereit - will unter dem Deckmantel des Kampfes für die Lokführer sein eigenes Ego und seine Firma profilieren. Das goldene Krönchen bekommt er hoffentlich nicht - das haben die Lokführer verdient.

  63. 19.

    Ja, könnte man machen.
    Aussperren der Vorstandsmitglieder um Herrn Seiler.

  64. 18.

    Hier wird durch Herrn Wesselsky das Streikrecht massiv geschädigt. Es ist nicht nachvollziehbar, wie gut verdienendes Personal noch mehr Privilegien bekommen soll.
    Jeder und jede, der/die als Pfleger, Krankenschwester, Erzieher oder Arzthelferin für mehr Lohn streikt, ist zu verstehen. Was sich die GDL leistet, ist dem Egotrip eines alten Häuptlings geschuldet, der auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung ausgetragen wird.

  65. 17.

    Ich kann Ihren Unmut sehr gut verstehen und hoffe, dass Sie die Möglichkeiten finden, dass Ihnen geholfen wird.
    Dennoch haben wir im Grundgesetz Artikel 9 das Recht uns zu wehren und uns in Vereinigungen zu organisieren, um
    das Recht, sich zu gemeinsamen Zwecken und Zielen zusammenzuschließen und diese gemeinsam anzustreben. Auf das Grundrecht möchte ich nicht verzichten. Und sollte das GG geändert werden, möchte ich darüber abstimmen dürfen.
    Schönes Wochenende Eve

  66. 16.

    Ja, das sehe ich auch so. Bin auch genervt von den Streiks, aber ob Bahn oder wer auch immer streikt... Es ist unser Recht und der Staat soll sich da nicht einmischen.
    Viele Grüße und zu Hause bleiben und mal entspannen, ist doch auch sehr schön.

  67. 15.

    Das Problem ist die Profitgier des völlig überbezahlten Bahnvorstands, der sich Millionen-Boni gönnt, während das Unternehmen marode ist.
    Der Streik ist legitim und verhältnismäßig. Schockierender ist die Berichterstattung gegen die Beschäftigten, die ein Recht auf gute Beschäftigung haben.

  68. 14.

    Der Herr Chefgewerkschaftler befriedigt hier sein ureigenes Ego , nähmlich Macht auszuüben auf Kosten aller.

    Wenn er volkswirtschaftliche Interna hätte, wüßte er um deren Wichtigkeit und Einhaltung Bescheid, im Rahmen eines guten Streikgesetztes, das jetzt ganz offensichtlich durch Unwahrheiten und Polemik missbraucht wird.

    Woher kommen diese Unsummen, die in dieser Höhe für weitere angekündigte Streikzeiten gar nicht im Topf sein können?
    Wer hat am Unfrieden des Volkes ein Interesse...?

  69. 13.

    Auch wenn bei mir große Zweifel am Verhandlungswillen bzw. an der geistigen Verfassung des Chefs dee GdL bestehen, kann ich nur von einer hastigen Veränderung des Tarifrechts bzw. der Tarifautonomie abraten. Sie funktioniert trotz einzelner Störungen.

  70. 12.

    Herr Weselsky verwechselt offenbar Tarifverhandlungen mit Tarifdiktat.

  71. 11.

    Kennen blöde Fragen Grenzen?

  72. 10.

    Es wird Zeit, dass das Streikrecht reformiert wird, so kann es nicht weiter gehen. Eine kleine Gruppe von AN, die zugegebener Massen berechtigte Interessen haben, legen fast die ganze Wirtschaft eines Landes lahm. Das ist unverhaeltnismaessig.

  73. 9.

    Tja, man könnte ja die Bahn komplett verstaatlichen und alle Angestellte zu Beamten machen (Wieso hab' ich ein De javú?). Dann hätte sich das mit dem Streikrecht weitgehend erledigt...

  74. 8.

    Der Streik ist nicht verhältnismäßig
    Und die Politik müsse sich jetzt einschreiten
    Sollte über Gericht geklärt werden den Konflikt mit der DB
    35 Stunden geht auch nicht weil kein Personal da ist

    Bin angewiesen auf die DB und Teilhabe an Arbeitsleben und Teilhabe am Leben aufgrund meines Handicap

  75. 7.

    Selbst wenn ich von den S und BVG Streiks genervt bin, kein Angriff aufs Streikrecht !!!

  76. 6.

    Nein, das Streikrecht differenziert da nicht. Deshalb ist dieser Taschenspielertrick von Herrn Weselsky ja auch so unterhaltsam. Ein unbefristeter Streik (nur dafür hat er ein Mandat seiner Gefolgschaft) hätte den großen Nachteil, dass wir uns darauf einstellen könnten. Ausserdem wäre das schlecht für die Streikkasse. So melden sich die Lokführer bei spontanen unangeündigten Streiks einfach krank. Ist heute zu einem großen Teil auch schon so. Das heißt die DB zahlt das Ganze auch noch, aber für ca. 25% mehr Gehalt kann man sch mal in die Trickkiste greifen und uns alle verarschen... oder etwa nicht ?!

  77. 5.

    Was haben den all die jetzt laut "heulen" das Zugfahrten oder der Postverkehr bestreikt werden gemacht als die Privatisierung von Bahn, Post und andere Unternehmen der Daseinsvorsoge auf der politischen Agenda standen?

  78. 4.

    Es ist schon interessant, schuld sind immer nur die anderen und die anderen machen auch kein vernünftiges Angebot, welches man als GDL akzeptieren könnte. Man bricht einen Streik vom Zaun und stellt fest, ach ich hatte einen Denkfehler. Für mich hat H. Weselsky bewusst gelogen um streiken zu können. Nun droht die GDL schon mit Streiks zu Ostern. Das wird die Sympathie weiter erhöhen aber Gier frisst Hirn.

  79. 3.

    Herr Weselsky sitzt mit seiner GDL an der entscheidenden Stelle. Ohne Lokführer fährt kein Zug. Der Bahnvorstand sieht sich auch in einer sicheren Position. Als Staatsunternehmen, abgesichert mit perfekten Gehältern, ist es egal, ob sie Verluste machen oder nicht. Zur Not springt der Steuerzahler ein. Fahrt Auto und lasst sie streiken. Wenn die Streikkasse leer ist und der Verkehrsminister dem Vorstand eine klare Ansage macht, ist das auch erledigt.

  80. 2.

    Viel Respekt, dass immer wieder der Eindruck entsteht, die Medien im allgemeinen zeigen sehr wohl Verständnis für die "Streikenden".
    Gar niemand verweist ausdrücklich auf " das wird auf die mit den Bahnen fahrende umgelegt, sprich die Fahrpreise steigen. Die Schäden, die in Produktionen entstehen, spielen ebenfalls kaum eine Rolle. Und dann die, die Beifall klatschen. Heute morgen im ZDF.... "Sind sie Lokführer (richtig Triebfahrzeugführer)"? Nee, Gewerkschafter... Grinsen.

  81. 1.

    Ich wundere mich, dass die Bahn nicht die Arbeitskampf-Maßnahme der Arbeitgeberseite nutzt: Aussperrung !
    Schlechter als jetzt, kann es ja kaum werden.

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