E-Autohersteller - Umsatz und Gewinn von Tesla gehen deutlich zurück

Mi 24.04.24 | 07:55 Uhr
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Symbolbild: 23.04.2024, Berlin: Das Tesla-Logo steht an einem Autohaus. Der Autobauer Tesla legt nach einem Rückgang der Auslieferungen die Geschäftszahlen für das vergangene Quartal vor.(Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Audio: Antenne Brandenburg | 24.04.2024 | Ralf Borchardt | Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Beim US-Elektroautobauer Tesla ist der Gewinn nach Unternehmensangaben im ersten Quartal des Jahres um mehr als die Hälfte eingebrochen. Das teilte Tesla am Dienstag mit. Den Zahlen zufolge lag der Profit des Unternehmens bei 1,1 Milliarden US-Dollar (1,03 Milliarden Euro) - und somit um 55 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal. Der Umsatz ging demnach im selben Zeitraum um neun Prozent auf 21,3 Milliarden US-Dollar zurück.

2022 und 2023 war der Tesla-Gewinn deutlich gestiegen, zuletzt hatten sich die Marktbedingungen jedoch erheblich verschärft. Grund ist unter anderem eine wachsene Konkurrenz im E-Auto-Bereich. Tesla bekräftigte am Dienstag seinen Willen, die Kosten im gesamten Unternehmen zu senken, um ein "profitables Wachstum" zu erreichen.

Abbau von 400 Arbeitsplätzen in Grünheide geplant

Zuvor hatte Tesla angekündigt, in seinem deutschen Werk in Grünheide bei Berlin 400 feste Stellen abbauen zu wollen. Kündigungen solle es nicht geben. Tesla teilte dem rbb am Dienstag mit, man hoffe, dass zahlreiche Mitarbeiter das Unternehmen freiwillig verlassen wollen, um so Kündigungen zu vermeiden. Tesla-Chef Elon Musk hatte vor zwei Wochen angekündigt, er wolle weltweit zehn Prozent der Stellen streichen. Im Werk in Grünheide sind etwa 12.000 Menschen beschäftigt.

Preiswertere Modelle sollen früher kommen

Andererseits erklärte das Unternehmen ebenfalls am Dienstag, es wolle die Einführung neuer Modelle "beschleunigen" und diese schon früher als bisher geplant auf den Markt bringen. Bislang hatte Tesla die Einführung neuer Modelle in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 angepeilt. Unter den neuen Modellen würden auch "kostengünstigere" sein, hieß es weiter.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.04.2024, 8:00 Uhr

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74 Kommentare

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  1. 72.

    Umsatz und Gewinn gehen bei Tesla zurück.

    Auweia, das tut weh. Ein angeschlagenes Unternehmen in der blauen Ecke?
    Wollte Tesla nicht übertariflich entlohnen?
    Was passiert nun?
    Man rüstet für den neuen Tag!

    Schaun ma mal!

  2. 71.

    Das Wossi nichtmals Kosten richtig zuordnen kann und dazu auch lernunfähig ist, liefert einen mögliche Grund, warum Sie immer zu den Letzten gehören und anderen Erfolge neiden. Deshalb Sind Sie grundsätzlich gegen allen. Sie führen immer wieder die gleichen privatwirtschaftlich, ja teilweise sogar von Tesla finanzierten Maßnahmen an, um die Fabrik in Grünheide schlecht zu schreiben.

  3. 70.

    Was maßen sie sich an mich zu bevormunden, die Tesla-Bude zu akzeptieren. Ich fordere sie im Gegenzug dazu auf, mit dafür zu sorgen, dass die Gigafabrik wieder verschwindet. Ich weiß nicht, wo sie herkommen. Bestimmt nicht aus Grünheide. Als Außenstehender ist es leicht so verquer zu diskutieren und dafür zu werben, den Grünheidern solch einen abscheulichen Koloss vor die Haustür zu setzen. Nicht sie, sondern die Grünheider und Erkneraner müssen die Belastungen durch Tesla aushalten. Solch ferngesteuerte, sabbernde Krähen sind neben Tesla das eigentliche Übel.

  4. 69.

    „Peanuts beim zu erwartenden Steueraufkommen“
    Echt jetzt? Wieviel erwarten sie denn? 6 Millionen € pro Jahr? Dann braucht man keinen Taschenrechner um zu erkennen...


    P.S. Bitte beschäftigen Sie sich mit den Lohnsteueraufkommen und die Arbeitslosenentwicklung um eine Behauptung zu beweisen. Wenn nicht, ist diese falsch. Eine reine Verschiebung bringt ja nichts...

  5. 68.

    Auch wenn Sie keine E-Autos mögen, müssen Sie sich ebdlich damit abfinden, dass die Fabrik steht. Selbst wenn Tesla gehen würde, übernimmt ein anderer die moderne Fabrik und würde dann auch die von Ihnen und 1/4 der Brandenburger verhassten E-Autos bauen

  6. 67.

    Das ist eine gute Nachricht, denn der Aktienkurs Tesla Inc. ist in den letzten5 Tagen um 3,4% gestiegen. Allein Heute 11,6% Cool....

  7. 66.

    Wenn Tesla nicht nach Berlin kommt, nehmen wir halt BYD, die sind wohl noch besser.

  8. 65.

    Verstehe wer will dirs abgehobene Diskussion wer, wo, wieviele E-Mobile für wen produziert und verkauft. In Freienbink hat die TeslA-Bude nichts zu suchen und sollte schnellstens wieder verschwinden. Das ist jedenfalls der Wunsch der meisten Grünheider undsicher auch der meisten Menschen in Brandenburg, denn das würde sowohl Klima als auch Umwelt helfen.

  9. 64.

    Die Umsatzrendite kommt bei den genannten Automarken von den Cash Cow - also den Verbrennern. Bei den E-Modellen sieht es ganz anders aus.
    Dass leitende Angestellte nach z.T. 8 Jahren das Unternehmen verlassen ist nichts neues. Richtig, Tesla mit EM an der Spitze muss sich in der Außenwirkung neu erfinden und gibt sich in Grünheide schon mal Mühe.

  10. 63.

    An der Autobahnabfahrt Freienbrink Nord hat sich Tesla selbst beteiligt, ebenso Radweg und Abwasserleitung. Ein Bahnhof wurde von Tesla selbst gebaut, der andere gehört der DB, wird neben den Anwohnern auch von den Tesla-Mitarbeitern genutzt. Er ist wichtig als Überholstelle für Fernzüge und hat mehrere Güterbahngleise.
    Die von ihnen genannten Zahlen sind lächerlich im Vergleich zu den erwarteten Einnahmen aus Grund-, Gewerbe-, Lohn- und Umsatzsteuern, sowie den Sozialabgaben.
    Das hatte ich Ihnen aber schon vorgerechnet.

  11. 61.

    Bei der Umsatzrendite liegen die Kernmarken VW, Seat und Skoda des Konzerns auf gleichem Niveau wie Tesla, Audi und erst Recht Porsche sind da, wo Tesla in guten Zeiten mal gewesen ist. Langjährige führende Mitarbeiter haben Musk gerade verlassen. Der selber mutiert zunehmend eher zum unternehmerischen Risiko für Tesla. Eher linksliberalen E-Autos verkaufen zu wollen und gleichzeitig mit Rechtsextremen wie Höcke zu sympathisieren dürfte auf Dauer ein zu schwerer Spagat für einen CEO sein.

  12. 60.

    "Ich fahre nur Daimler und dabei bleibt es auch."
    Cool. Schon zwei. Wer ist noch Unimog-Fan?

  13. 59.

    Es war nicht die cDU, die nach Annahme einer Millionen"spende" der Mövenpick Gruppe zu Millionen Mehreinnahmen verholfen haben.

    Das macht sogar die cDU ein kleines bißchen diskreter. Siehe Automobil- und Immobilenbranche.

  14. 58.

    Ich bezweifle, dass die CDU verschwinden wird. Die CSU, die im Augenblick wg. Verweigerung einer bayrischen Bürgschaft für Lufttaxis durch Aiwanger sauer auf Freie Wähler ist, macht sich aber zu recht wegen der 5%-Hürde sorgen. Sie bekommt aber in Karlsruhe Schützenhilfe von Gysi, weil den die gleichen Sorgen plagen.

  15. 57.

    Das ist für die Bürger des Landes schwer zu hoffen, dass die korrupteste Partei seit Gründung der Bundesrepublik, eher Lobbyorgansisation, nach der nächsten Wahl verschwunden ist. Da gibt es keinen "Sachverstand", die setzen 1:1 um was ihnen die Schmiergeldzahler auferlegen. Von Mövenpick bis Volocopter.

    Mehr Sorgen macht mir aber die rechtsextreme AfD als Fünfte Kolonne Moskaus.

  16. 56.

    Peanuts beim zu erwartenden Steueraufkommen, auch wenn diese aktuell durch Investitionen geschmälert werden, und den teslaseitigen Investitionen in Infrastruktur und Arbeitsplätze.
    Und ignorieren Sie bitte nicht die Vorteile der Investitionen für die "Allgemeinheit".

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