Arbeitsmarkt im Juli - Arbeitslosenzahlen in Berlin und Brandenburg leicht gestiegen

Mi 31.07.24 | 10:10 Uhr
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Ein Arbeiter ist am 19.03.2024 auf einer Baustelle am Alexanderplatz in Berlin beschäftigt. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)
Audio: rbb24 Inforadio | 31.07.2024 | Matthias Gindorf | Bild: dpa-Bildfunk/Soeren Stache

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Berlin saisonal bedingt leicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag im Juli bei 9,6 Prozent. Das waren 0,1 Punkte mehr als im Vormonat und 0,5 Punkte mehr als im Juli des vergangenen Jahres, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit für Berlin und Brandenburg mitteilte.

Grund für den Anstieg sind demnach zahlreiche regulär beendete Ausbildungsverhältnisse. Ausgebildete junge Menschen stünden dem Arbeitsmarkt nun zur Verfügung, hieß es.

204.093 Menschen waren im Juli in der Hauptstadt arbeitslos gemeldet und damit 3.697 mehr als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl um 14.754 Arbeitslose an.

Arbeitslosenquote in Brandenburg bei 6,1 Prozent

Auch in Brandenburg sind im Juli etwas mehr Arbeitslose registriert worden. 82.239 Menschen waren in dem Bundesland arbeitslos gemeldet, so die Regionaldirektion. Das waren 1.649 mehr als im Juni und 3.913 mehr als im Juli des vergangenen Jahres.

Grund für den Anstieg waren demnach wie auch in Berlin die vielen regulär beendeten Ausbildungsverhältnisse.

Die Arbeitslosenquote lag in Brandenburg der Regionaldirektion zufolge bei 6,1 Prozent. Das waren 0,2 Punkte mehr als im Juni und ebenfalls 0,2 Punkte mehr als im Vorjahresmonat.

Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. Juli vorlag.

 

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 31.7.2024, 19:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.
    Antwort auf [Schnabeltier] vom 31.07.2024 um 13:22

    Hatten Sie jemals Kontakt mit dem Arbeitsamt? Auch wenn Ich mich jetzt nicht wirklich beschweren kann. Aufgrund der Struktur im Betrieb werden Jahresverträge ausgestellt. Was besser für AGL1 ist Damit ist man verpflichtet sich vorher (3Monate?) beim Amt zz melden und bekommt Arbeitsvorschläge in anderen Betrieben , obwohl bei dem Betrieb auch Stellen frei sind. Bei den Stellen hätte ich mich trotz meines Berufsabschlusses neu einarbeiten müssen. Das können Sie im Berufsbild selber auch haben ohne was neues zu lernen. Schliesse mich aber der Meinung wer suchet der findet an. Auch wenn es bei manchen länger dauert.

  2. 10.
    Antwort auf [Peter6] vom 01.08.2024 um 06:51

    5000€ für was? Die GenZ rechnet selbst Wurzel aus 4 mit dem Taschenrechner.

  3. 9.
    Antwort auf [Wechselwähler] vom 31.07.2024 um 11:40

    Kenne aber eher das Gegenteil Generation Z hat Ansprüche und große Klappe aber kaum was dahinter an Qualität und können. Aber ab Start 5000 brutto bei am liebsten nur wenige Tage und Stunden Arbeit in der Woche. Zudem ist die Ausbildungsqualität deutlich zurückgegangen. Basierend auf der für Berlin katastrophalen Schulbildung ergibt das wirklich sehr viele unpassende junge Bewerber, selbst mit einer Ausbildung. Daher kann ich ihren Chef sehr gut verstehen. Bildung und Erziehung leider nicht da.

  5. 7.

    Es fehlen 55.000 Fachkräfte allein in der Lausitz berichtete der rbb erst vor kurzem ??? Die TAZ und IHK titeltn "In der Hauptstadt fehlen laut Kiziltepe 90.000 Fachkräfte – Tendenz steigend. ... Bis zum Jahr 2035 könnten laut IHK-Fachkräftemonitor 414.000 Stellen unbesetzt bleiben. Das sind fast 20 Prozent der derzeit 2,2 Millionen Beschäftigten."
    Ich muss mal gemein sein.. unsere Firma nimmt jeden, hautsache er arbeitet wenigstens irgend ein bisschen von dem Pensum weg. Wenn es auch nur einfache und leichte Aufgaben sind. Es gibt einfach keine Leute die arbeiten (wollen)
    Und dann lese ich "204.093 Menschen waren im Juli in der Hauptstadt arbeitslos gemeldet "
    Noch eins stößt auf: 3,8 Mio Einwohner hat Berlin davon gehen nur 2,2 Mio arbeiten? Ca 50% füttern die anderen 50% durch.

  6. 6.
    Antwort auf [Kröte ] vom 31.07.2024 um 11:04

    Wer arbeiten will der findet auch was. Ich wurde nach meinem Praktikum übernommen. Das kann man schaffen indem man den Arbeitgeber überzeugt das man nicht nur gut in das Team passt sondern auch ein wirklicher Gewinn für das Unternehmen ist.

    Mir stellt sich die Frage bei all den Möglichkeiten die man in Deutschland hat weshalb es immer noch Arbeitslosigkeit gibt? Das ist eigentlich komplett widersprüchlich oder lernen die Leute Berufe heutzutage in denen sie lieber nicht arbeiten wollen und wenn ja dann warum?

    Alter sollte auch nicht vor der Anforderung neues zu lernen schützen. Da sollten sich die Leute mal nicht so anstellen.

  7. 5.
    Antwort auf [Kröte ] vom 31.07.2024 um 11:04

    Viele Unternehmen mäkeln auch rum.
    Da werden 10 von 10 eingeladen, aber alle sind nicht gut genug.
    Hatte auch mal einen Chef, der an jedem Bewerber was auszusetzen hatte und dann immer wieder neue Bewerber sehen wollte.
    Ich kann jedenfalls sagen, dass mir auch Leute, die nicht jede Qualifikation hatten, trotzdem immer eine große Hilfe waren.
    Und was sie nicht konnten, habe ich ihnen beibringen lassen.
    Man muss Leuten auch mal eine Chance geben.

  8. 4.
    Antwort auf [Wechselwähler] vom 31.07.2024 um 10:23

    Die meisten mir bekannten Arbeitslosen haben bereits mindestens eine abgeschlossene Ausbildung, wurden vom Ausbildungsbetrieb nicht übernommen, weil vier Azubis ausgelegt haben und nur 2 Stellen besetzt werden. Ältere Arbeitslose haben Berufe die nicht mehr gefragt sind und es hapert an nötiger Fortbildung, um den neuen Anforderungen des Berufs in Sachen technischer Fortschritt oder IT gerecht zu werden. Die Förderung könnte in Zuschüssen für eine einjährige Anlernphase bestehen, hier klemmt es leider oft am Willen der Arbeitgeber. Das nächste Problem sind Bewerbungen, die nur via Internet, Interamt möglich sind und schon damit gibt es Probleme. Man erwartet vom Bewerber digitale Fitness und genau an diesen Arbeitsplätzen gibt es viele dicke Aktenordner, also alles auf Papier. Das betrifft insbesondere Stellen im öffentlichen Dienst., auch solche für Hausmeister, Gärtner und technische Berufe.

  9. 3.

    Die Arbeitslosenzahl hat eine starke Aussagekraft und gehört, wie das BIP, die Lohnsteuereinnahmen und Gewerbesteuerentwicklungen neben dem Finanzausgleich zu den eigentlichen Kennzahlen, die den Stand im Vergleich aufzeigen.... (niedriges) Wachstum dagegen ist geeignet davon abzulenken...wenn der absolute Wert sehr klein ist.

  10. 2.

    Halt keine Fachkräfte , Gaststätten , Verkaufsstände suchen Händeringend Personal gerade in der Ferienzeit.
    Irgendwas stimmt nicht im Lande.

  11. 1.

    Wieso werden nicht die meisten Arbeitslosen zu Fachkräften ausgebildet?

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