Erstes Halbjahr 2024 - Weniger Elektroautos in Berlin zugelassen - Anstieg in Brandenburg

Fr 19.07.24 | 14:06 Uhr
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Neuwagen werden per Autotransporter transportiert (Quelle: imago/D. Kerlekin)
Video: rbb24 Abendschau | 19.07.2024 | Dilek Üşük | Bild: imago images/D. Kerlekin

Bei den Neuzulassungen von Autos mit alternativen Antrieben gibt es in Berlin und Brandenburg entgegengesetzte Trends.

Im 1. Halbjahr 2024 sank in Berlin laut Kraftfahrt-Bundesamt die Zahl neu zugelassener Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 15 Prozent auf 18.113 – es handelt sich um einen Rückgang von rund 22 Prozent. Insgesamt wurden 32.213 Pkw neu zugelassen. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag mit.

Im Land Brandenburg hingegen stieg im 1. Halbjahr 2024 die Zahl neu zugelassener Autos mit alternativen Antrieben gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 4,5 Prozent auf 11.260 an. Das waren knapp vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden hier 24.823 Pkw neu zugelassen.

In Brandenburg auch mehr Verbrenner neuzugelassen

Einen Anstieg gab es in Brandenburg auch bei Zulassungen von Pkw mit klassischen Verbrennungsmotoren. Sie machten einen Anteil von 54,6 Prozent aller Neuzulassungen aus. In Berlin waren es knapp 44 Prozent. Hier sank die Zahl der neu zugelassenen Benziner deutlich, dafür wurden etwas mehr Diesel-Pkw zugelassen.

Insgesamt gibt es in Berlin derzeit 1,24 Millionen zugelassene Pkw, davon haben 35.800 einen reinen Elektroantrieb (Stand: Januar 2024). In Brandenburg gibt es 1,48 Millionen zugelassene Pkw, darunter 23.000 reine E-Autos (Stand: Juni 2023).

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.07.2024, 16 Uhr

13 Kommentare

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  1. 12.

    Die Politik (D/EU) machen mit Ihren Regeln das Autofahren zu einem Luxus den sich immer weniger leisten können. Hersteller sollen Planwirtschaft für diese Politik betreiben. Man zäumt außerdem das Pferd von hinten auf, Energiesicherheit wird geopfert (AKW/Kohle) für Luftschlösser (Wind/Solar-erhebliche Zukäufe im Ausland aus Atom-Kohle). Dieser Irrsinn rechnet sich nicht und wird bald zum Fiasko für alle. Selbst ein Trabi hatte mehr Reichweite als e-Schrott

  2. 11.

    Es ist weitaus nachhaltiger einaltes Auto so lange wie möglich zu fahren als ein überteuertes eAuto mit geringer Reichweite zu kaufen. Der Markt sollte das regeln, nicht die Politik. Planwirtschaft ging auch im Osten nach hinten los.

  3. 10.

    2014 kostete ein Kleinwagen neu 13.000€, heute als e-Variante über 40.000€. So zerstört man auch einen Wirtschaftsstandort wenn sich niemand mehr ein Duracel-Auto leisten kann. Dazu explodierende Strompreise. Ein gebrauchtes Diesel-Benz ist unsere Antwort. Aber man wird den TÜV schon politisch dazu nötigen keine Marken mehr zu verteilen. Grüner Populismus von ungebildeten Politikern

  4. 9.

    Interessanter wäre das Verhältnis zwischen Leuten, die eine eigene Ladestation haben und denen, die im öffentlichen Raum laden müssen. Schätze mal, Brandenburg hat mehr von der ersten Sorte.

  5. 8.

    2019 ging jemand mit dem 200.00km-UnSinn hausieren, wurde aber schnell als Scharlatan entlarvt. Selbst bei deutschem Strommix ist der CO2-Rucksack nach 50.000 bis 75.000 km abgebaut. Im Übrigen ist schon vor der Ampel entschieden worden, dass Deutschland bis 2045 CO2-neutral sein muss. Wie wollen Sie das mit Ihrem fossilen Diesel erreichen? Viel Spaß übrigens auch mit dem auch von der CDU favorisierten ETS II.

  6. 7.

    PKW mit Brennstoffzelle sind ebenso gefördert worden wie solche mit Batterie, ebenso die Errichtung von H2-Tankstellen. Trotzdem blieb das Angebot mit in der Spitze drei verschiedenen PKW-Modellen auf dem deutschen Markt spärlich. Toyota hat viel Geld dafür bezahlt, seine ansonsten ungeliebten H2-Autos in Paris zeigen zu dürfen.

  7. 6.

    Warum ist die Bestandszahl in BER auf Stand 01/2024 und in BRB auf Stand 06/2023? Gibt es keinen Stichtagsvergleich auf dem gleichen Stand der Zahlen?

  8. 5.

    Also in Bestand: BRB 1,6% BEV, BER 2,9% BEV
    Was war das gesetzte Ziel für 2023? Wieviele BEV müßten dieses Jahr zusätzlich zugelassen werden, um das langfristige Ziel zu errreichen im avisierten Zeitrahmen?

  9. 4.

    Gibt es auch eine Auftrennung der Statistik in Privat-Pkw und Firmen- bzw. Leihwagen-PkW?

  10. 3.

    Viel zu teuer, zu wenig Reichweite, schlecht ausgebaute Infrastruktur uvm. Der echte Wettbewerb wird mit Strafzöllen künstlich verteuert damit man schlechtere Produkte kauft. Warum sollte man 45.000€ (90.000DM) für eine e-Kompaktklasse ausgeben wenn man dafür einen Diesel der gehobenen Mittelklasse erhält mit ausgereifter, sparsamer Technik und der Sicherheit, schnell am Zielort anzukommen? EMobilität ist eine Umweltverschmutzung in Herstellung und Entsorgung. Nicht mal die Grünen fahren sowas

  11. 2.

    Echte Zulassungszahlen sind wohl auch eher Flotten-und Mietfahrzeuge statt Privatkäufe. Die CO2-Bilanz ist eh verheerend und rechnet sich erst weit jenseits der 150-200.000 km (abhängig von der Akkukapazität). Dazu wird der Ladestrom immer teurer und ist spärlich gesät. Ampel-Planwirtschaft scheitert an der Realität. Darum fahren wir bewusst einen neuen Diesel.

  12. 1.

    ist ja auch kein Wunder, die Batterieautos funktionieren nur beim Eingenheim. Wer keins hat für den ist jeder Verbrenner billiger. Hier wäre nur die Brennstoffzelle die gemeinsame Lösung, aber die wird ja von der Politik ignoriert. Standessen gibt es sinnlose Vorschriften für Ladesäulen die niemals genutzt werden für die Tankstellen. Hier wäre es sinnvoller gewesen die Tankstellen zu H2 Säulen zu verpflichten. So wird nur wieder Geld sinnlos verbrannt was denn dem Umstieg auf E-Autos fehlt. Denn deren Zukunft ist die Brennstoffzelle, sieh auch den Olympischen Spielen in Paris. Dort werden die Fahrzeuge mit Brennstoffzellen betrieben, da nur das sinnvoll ist.

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