278 Pkw pro 1.000 Einwohner - Zahl der Autos pro Kopf geht in Berlin leicht zurück

Di 03.09.24 | 12:14 Uhr
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Symbolbild: PKWs parken in Steglitz-Zehlendorf. (Quelle: dpa/Wolfram Steinberg)
Video: rbb24 | 03.09.2024 | Dilek Üşük | Bild: dpa/Wolfram Steinberg

In Berlin ist die Zahl der Autos pro Kopf sowieso schon niedrig - und in den vergangenen Jahren ist sie nochmal gesunken. Anders sieht es deutschlandweit aus.

Die Zahl der in Berlin zugelassenen Privat-Autos pro 1.000 Einwohner ist in den vergangenen Jahren gesunken. Das geht aus einer Grünen-Anfrage an den Senat am Dienstag hervor.

2021 kamen auf 1.000 Einwohner 291 angemeldete Autos, 2022 sank die Zahl leicht auf 282 und 2023 weiter auf 278 Autos.

Berlin bildet dabei eine Ausnahme: Deutschlandweit erreichte die Pkw-Dichte 2023 mit 583 Autos je 1.000 Einwohner einen neuen Rekordwert. Für die geringe Pkw-Dichte in Stadtstaaten wie Berlin ist das dichte Nahverkehrsnetz verantwortlich, das geht aus Daten des Statistischen Bundesamts hervor.

Verbrenner weiterhin dominierend

Am höchsten ist die Autodichte laut Antwort der Mobilitätsverwaltung in Steglitz-Zehlendorf mit 366 Pkw je 1.000 Einwohner. In Friedrichshain-Kreuzberg sind mit 171 Autos pro 1.000 Einwohner am wenigsten Autos gemeldet.

Nach wie vor dominieren Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren die Statistik, aber die Zahl der voll- und halb-elektrischen Pkw nimmt stetig zu. 2023 waren 17.649 reine Elektro-Autos gemeldet. Das sind doppelt so viele wie zwei Jahre zuvor. Auch bei den Hybrid-Fahrzeugen gibt es einen Anstieg von 30.151 (2021) auf 50.703 (2023).

Nicht erfasst werden in dieser Statistik allerdings Dienstwagen und Carsharing-Fahrzeuge. Gerade dieses Segment hat in den letzten Jahren geboomt. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat in seiner letzten Erhebung den Gesamtbestand an Kraftfahrzeugen in Berlin mit rund 1,5 Millionen (Stand Januar 2021) angegeben. Das waren fast 15 Prozent mehr als noch 2010.

Sendung: rbb24, 03.09.2024, 16:10 Uhr

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95 Kommentare

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  1. 94.

    Habe ich doch gesagt...Sie sind so gut Sie transportieren Ihre Möbel auf dem Fahrrad. Ich mit dem Auto.

  2. 93.

    ......das verstehen anscheinend eher Menschen, die verschiedene Verkehrsmittel benutzen und nicht (nur) das Auto ;)

  3. 92.

    ......was fahren Sie denn für ein Auto, dass bei Ihnen eine Couch dort hineinpassen würde? Bei aller Liebe, aber für die meisten Möbelstücke reicht in der Regel kein normales Auto, sondern man braucht dafür oft wenigstens einen Kleintransporter. Und die nächste Frage wäre dann: wie oft kauft man sich neue Möbel oder fährt eine "große Fuhre" zum Sperrmüll? Für genau solche Situationen könnte man sich auch einen Transporter mieten. Aber ein Auto benutzen die meisten Autobesitzer nun wirklich eher für ganz andere Dinge. Das kann ja auch jeder so machen, wie er möchte, aber solche Gründe klingen für mich eher nach Ausrede, sorry.

  4. 91.

    Was regen Sie sich denn auf, Sie können so viel Auto fahren wie Sie wollen. Keiner verbietet es, oder? Aber die Autofahrer können froh sein, dass es Radfahrer gibt, weil, wenn die auch Auto fahren würden, dann geht doch auf Berlins Straßen gar nix mehr.

  5. 90.

    Wenn Laien über Dinge sprechen von denen sie keine Ahnung haben. Ich ahbe schon halbe Küchen von dem großen schwedischen Möbelkaufhaus nach Hause geafhren, mit einem Crago Anhänger, heute geht das noch leichter, dank Lastenrad. Die kann man sich sogar kostenlos ausleihen.

    Nein, sie WOLLEN nicht. Alltagsfahrer beweisen jeden Tag das es auch anders geht. Das hat nicht mit Arroganz zu tun. Welche Arroganz ist es wenn sie einfach über mein Leben entscheiden, manchmal leider sogar wortwörtlich.

  6. 89.

    Ja und außerdem keine Stürme, keine Vulkane. Nein, ohne Menschheit wäre auch niemand da, der sich aufregt und erklärt was saubere Umwelt bedeutet.
    Die Verkäuferin in der Bäckerei fragt die Kunden immer, ob sie einen Beutel dabei haben. Das ist Umweltschutz, nämlich die Aufforderung zur Müllvermeidung. Dafür wird sie öfter blöde angemacht, weil die Plastikjunkies das für Nötigung halten und rotzfrech erklären, dass die Tüte im Preis kalkuliert ist und sie ihr Brot auch woanders kaufen können. So siehts aus, aber Trinkhalme verbieten.

  7. 88.

    Das liegt einfach nur daran, dass man bereits seit einigen Jahren die alten Kennzeichen bei Ummeldung behalten darf.

  8. 87.

    Wenn es mehr Autos gibt fahren mehr Einwohner mehr Autos. Fakt. Was sich verringert hat ist die Zahl der Autos pro Tsd Einwohner. Deshalb gibt es aber nicht weniger Autos auf den Straßen. Fakt. Insofern ist diese Statistik relativ sinnbefreit.

  9. 86.

    We will in der Stadt Auto fahren? Das ist doch total unpraktisch. Mit Fahrrad und öffis bin ich mit meinen Kindern schneller und flexibler unterwegs. Die Straßen sind viel zu voll fürs Auto. Teuer ist so ein Ding dann auch noch.

  10. 85.

    In der Statistik fehlt neben den schon erwähnten Aspekten (viel Carsharing, wachsende Einwohnerzahl, in Wessiland beim Zweitwohnsitz gemeldete Autos, erheblicher Pendlerverkehr) noch der Punkt Dienstwagen: die werden nicht mitgezählt und das dürften auch mehr sein als im ländlichen Raum.
    Die Statistik sieht also hübsch aus und suggeriert einen erfreulichen Rückgang des Autoverkehrs, gefühlt ist das Gegenteil der Fall und dies wird aufgrund der Mängel auch nicht widerlegt.
    Man sollte mal statistisch erfassen, wieviele Autos tatsächlich auf Berlins Straßen rumstehen und -fahren. Zumindest die Zahl der Dienstwagen sollte man doch ermitteln können.

  11. 84.

    Das ist kein Prozentsatz, das sind alle Autofahrer die meinen ihnen steht ein kostenloser Parkplatz und über 80 % aller Verkehrswege zur alleinigen Verfügung zu.

    Das dürften so eher geschätzte 90 % sein.

  12. 83.

    Mit welcher Arroganz behaupten Sie, ohne Auto in Berlin auszukommen?? Ich kann und will es jedenfalls nicht. Die Möbel von Ikea oder die Designcouch werden natürlich geliefert und die große Fuhre zum Sperrmüll wird ebenfalls mit dem Lastenrad erledigt.
    Für den den kleineren Bedarf fürs Leben und den Job um die Ecke mögen Sie Recht haben, aber für die größeren Dinge eben nicht.

  13. 82.

    Nun ja, solch "über einen Kamm scheren" bzw. Verallgemeinerer gibt es überall.
    ICH VERTRETE DIE ABSOLUTE UND RICHTIGE MEINUNG!!!
    Hätten solch Personen reale lebende Gegenüber vor sich, würden des Verallgemeinerers Argumente schnell aufgebraucht sein und würden in Schleife immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und immer wieder und ... - vorgesetzt bekommen, ohne auf Antworten einzugehen bzw. zu reagieren.

  14. 81.

    Noch ein Grund mehr die Zuschüsse und heimlichen Subventionen zu streichen. Die ganzen Automobilkonzerne haben die letzten 2 Jahrzehnte völlig geschlafen und dachten das ginge immer so weiter. Dank cDU und einen direkten Sitz im Kanzleramt und von Lobbyisten diktierten Gesetzen war das ja auch so.

    In Berlin ist es dank cDU noch immer so.

    Wir hätten eine zukunftsfähige (!) und ausbaufähige Industrie gehabt aber dank cDU, Merkel und Altmaier wurde eine ganze Industrie nach China verlagert.

    Die ganze Autobilindustrie ist schon längst keine Schlüsselindustrie mehr. Jetzt wird natürlich schmerzhaft weil wir den Preis für die Versäumnisse der "Nieten in Nadelstreifen" und ihrer gekauften Politikern erleben werden.

    Vor 20 Jahren hätte man das noch stemmen können.

  15. 79.

    Worauf Sie verzichten und was Sie pervers finden ist ganz allein Ihre Sache. Ich verzichte weder auf’s Auto, noch auf die nächste Kreuzfahrt oder womöglich auf das Flugzeug. Wenn wir verzichten müssen, dann bitte alle, auch die Reichen und Schönen sowie die Politik. Solange die noch können, ist noch reichlich Luft nach oben.

  16. 77.

    Ja sicher! Wenn Ihr es nicht von alleine wollt, dann eben per Gesetz. Erstmal sträubt Ihr Euch noch, aber wenn Ihr es endlich kapirt, daß die Stadt aus allen Nähten platzt, dann wirst Du mir recht geben. Ok?

  17. 76.

    So ein Prozentsatz hat man bei jeder Fortbewegungsart aber deswegen gleich alle Menschen über einen Kamm scheren ist intolerant und säht Gewalt ggü den anderen.

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