Offene Tarifverhandlungen -
Kunden öffentlicher Banken müssen am Dienstag mit Einschränkungen rechnen. Grund ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Investitionsbank Berlin und der Berliner Sparkasse aufgerufen hat.
Die zentrale Streikkundgebung soll um 10 Uhr vor der Investitionsbank Berlin in der Bundesallee beginnen. Anlass sind die schleppenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Banken.
12,5 Prozent mehr Lohn gefordert
Die Gewerkschaft Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Lohn bei 12 Monaten Laufzeit, mindestens aber eine Erhöhung um 500 Euro für die Beschäftigten, dazu eine Erhöhung von 250 Euro für die Nachwuchskräfte.
Die Arbeitgeber hatten eine Laufzeit von 43 Monaten bis zum 31. Dezember 2027 vorgeschlagen. Die Gehälter sollten hierbei um 5,0 Prozent ab Oktober/November sowie um weitere 2,5 Prozent zum 1. Januar 2026 und 2,0 Prozent zum 1. Januar 2027 steigen. Nachwuchskräfte sollten monatlich 150 Euro mehr bei Abschluss ab Oktober/November und zum 1. Januar 2026 weitere 150 Euro erhalten.
Am 12. September blieb die zweite Verhandlungsrunde ergebnislos. Die Tarifverhandlungen für die bundesweit 60.000 Beschäftigten der öffentlichen Banken werden am Donnerstag fortgesetzt.
Beschäftigte öffentlicher Banken in Berlin und Brandenburg streikten bereits Anfang September und zogen mit einer Kundgebung vom Alexanderplatz bis zum Gebäude des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands in der Lennéstraße.
Sendung: Antenne Brandenburg, 08.10.2024, 7:30 Uhr