Offene Tarifverhandlungen - Erneuter Warnstreik bei öffentlichen Banken in Berlin

Di 08.10.24 | 06:13 Uhr
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Symbolbild: Eine Beschäftigte einer Sparkasse beim Verdi-Streik. (Quelle: dpa/Woitas)
Audio: Antenne Brandenburg vom rbb | 08.10.2024 | Anke Michel | Bild: dpa/Woitas

Kunden öffentlicher Banken müssen am Dienstag mit Einschränkungen rechnen. Grund ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Investitionsbank Berlin und der Berliner Sparkasse aufgerufen hat.

Die zentrale Streikkundgebung soll um 10 Uhr vor der Investitionsbank Berlin in der Bundesallee beginnen. Anlass sind die schleppenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der öffentlichen Banken.

12,5 Prozent mehr Lohn gefordert

Die Gewerkschaft Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Lohn bei 12 Monaten Laufzeit, mindestens aber eine Erhöhung um 500 Euro für die Beschäftigten, dazu eine Erhöhung von 250 Euro für die Nachwuchskräfte.

Die Arbeitgeber hatten eine Laufzeit von 43 Monaten bis zum 31. Dezember 2027 vorgeschlagen. Die Gehälter sollten hierbei um 5,0 Prozent ab Oktober/November sowie um weitere 2,5 Prozent zum 1. Januar 2026 und 2,0 Prozent zum 1. Januar 2027 steigen. Nachwuchskräfte sollten monatlich 150 Euro mehr bei Abschluss ab Oktober/November und zum 1. Januar 2026 weitere 150 Euro erhalten.

Am 12. September blieb die zweite Verhandlungsrunde ergebnislos. Die Tarifverhandlungen für die bundesweit 60.000 Beschäftigten der öffentlichen Banken werden am Donnerstag fortgesetzt.

Beschäftigte öffentlicher Banken in Berlin und Brandenburg streikten bereits Anfang September und zogen mit einer Kundgebung vom Alexanderplatz bis zum Gebäude des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands in der Lennéstraße.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.10.2024, 7:30 Uhr

12 Kommentare

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  1. 12.

    Im Vergleich zum Gehalt der vielen Geringverdiener, wie Pflegefrauen-und Männer! Jetzt kapiert?

  2. 11.

    Nochmal für alle hier: Nur Bargeld ist sicher. Und dieses muß stets bereitgestellt werden. Die Unsicherheit der digitalen Systeme, hat sich durch die vielen hackerunfälle, erwiesen!

  3. 10.

    Ja, ich muss Ihnen beipflichten. Es nervt nur noch. Wer zu teuer arbeitet, dessen Arbeitsergebnis wird bald nicht mehr gefragt sein.
    Das muss man den Verdi-fritzen evetll mal beibringen.
    Höhere Löhne schaffen Ausgrenzungen bei denen, die ausgeschlossen sind, und evtll diese Dienstleistungen brauchen könnten.

  4. 7.

    Sie sollten stattdessen mehr für die Bezahlmöglichkeit mit Bargeld tun. Bargeld ist schließlich das sicherste Tahlungsmittel. Außerdem ist deren Gehalt sehr hoch.

  5. 6.

    Das Problem mit den Streiks ist, das sie kaum noch ein Gewicht darstellen, da das ja fast schon alltgasartikel sind. Heute Arbeitnehmer der Banken, mörgen der ÖPNV, übermorgen Betreuungskräfte, dann die Werttransporteure, die Ärzte... die Liste findet kein Ende.
    Mein Problem damit ist weniger die Missgunst für einen angemessenen Lohn sondern das fehlende Verständnis das jeder Streik, der für höhere Kosten sorgt, nur ein Kreislaufeffekt wird, bis diese höheren Kosten bei denen, die streiken, wieder ankommen und sie dann wieder streiken und der Kreislauf von vorne beginnt.

  6. 5.

    Stell dir vor, es wird gestreikt und keiner merkt etwas davon. In den seltensten Fällen benötigt man doch heute noch einen Bankberater oder ähnliches. Also schön weitermachen mit dem Streik. Nur so kann Personal abgebaut werden.

  7. 4.

    Der klassische "Bankkaufmann" hat ausgedient. Noch vor 35 Jahren war dies ein Traumberuf nach der Schule.

  8. 3.

    Die Forderung nach 12,5 % ist schon ziemlich dreist. Leider verlieren immer mehr Gewerkschaften den Bezug zur Realität.

  9. 2.

    Ich kann es wirklich nicht mehr lesen. 12,5 Prozent aber mindestens 500 Euro - wenn ich 12,5 Prozent mehr bekomme, bin ich weit weg von 500 Euro. Irgendwie ein wenig verschoben die Realität

  10. 1.

    Und… wird das auch ein Gericht verbieten?

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