Berliner Shopping-Center in der Krise - Der große Reanima(ll)tions-Versuch

Di 17.12.24 | 14:56 Uhr | Von Vanessa Klüber
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Park Center Außenansicht. (Quelle: Vanessa Klüber/rbb24)
Vanessa Klüber/rbb24
Video: rbb24 Abendschau | 17.12.2024 | Axel Walter | Bild: Vanessa Klüber/rbb24

Shopping-Center nach altem Stil, in denen sich Laden an Laden reiht, ziehen teils nur noch wenig Kundschaft an. Nun werden viele Malls in Berlin umgebaut: Kultur, Arztpraxen oder Erlebnis-Center sollen mit einziehen. Kann das klappen? Von Vanessa Klüber

Schon der Fußweg von der S-Bahn zum "Park-Center" in Treptow macht keinen Spaß: Im Feierabendverkehr führt der Weg durch die Elsenstraße an einer hupenden Blechlawine vorbei und an meterweise Baustellen-Baken.

Das "Park-Center" im Jahrtausendewende-Charme selbst erwartet Besucher dann mit einer fleckigen Fassade, eine der Drehtüren ist kaputt und innen hat jemand teils die Verkleidung des ehemaligen Sparkassen-Centers auseinandergenommen. Schläuche und Dämm-Material hängen heraus "Wasserschaden", murmelt eine Frau im Vorbeigehen.

Park-Center in Treptow: Jahrtausendwende-Chic in Bildern

Schwächen hat die Mall aber nicht nur bei der äußeren Erscheinung: Wie in anderen Malls in Berlin gibt es drinnen viel Leerstand. Ein paar Läden haben sich im Erdgeschoss noch gehalten, das Tchibo-Outlet, Mc Paper, eine Änderungsschneiderei, ein Schlüsseldienst, ein Bekleidungsgeschäft. Drei wohnzimmergroße Weihnachtsbäume stehen in halber Pracht in den Gängen. Es gibt eine Kunstausstellung. Das Venezia-Eiscafé ist zu, Priceless Things steht leer, etliche andere Ladenzeilen - vor allem im ersten Obergeschoss - sind abgedeckt.

"Park-Center Treptow" soll mehrere Jahre lang umgebaut werden

Das "Park-Center" in Treptow soll nicht so bleiben. Pläne für Teilabriss und Neubau wurden allerdings vom Eigentümer verworfen. Ende 2022 hatte das Bezirksamt Treptow-Köpenick einen positiven Bauvorbescheid zum Abriss von Parkgarage, Büro, Einkaufszentrum und Neubau von acht Gebäuden erteilt. Nun soll stattdessen umgebaut werden. "Wir wollen weg vom reinen Einzelhandel hin zu einem Service- und Nachbarschaftscenter", sagt Andreas Ziehmann von der Immobilienberater-Firma Kintyre - er managt das Center. Man stehe am Anfang einer Transformation, betont Ziehmann gegenüber rbb|24. "Es ist dabei der 'mixed Use'-Gedanke, dass man verschiedene Segmente zusammenbringt, die früher nie zusammen waren."

Die jetzigen Mieter sollen demnach bleiben - und man sei mit verschiedenen möglichen neuen Mietern im Gespräch. Man habe "interessante Anfragen" für die bestehenden Büroetagen weiter oben, das gleiche von Ärzten für Praxisräume. Wer und was genau ins Gebäude kommt, wird bisher nur bei Edeka öffentlich kommuniziert: Die Supermarkt-Kette soll Ende 2025 im Erdgeschoss einziehen. Der Zeitplan für weitere Umbauten betrage zwei bis drei Jahre, sagt Center-Manager Ziehmann.

Verschiedene Krisen für die Malls - Zwang der Neuerfindung

Wie die Treptower Mall müssen oder mussten sich auch andere Shopping-Center in Berlin etwas Neues einfallen lassen. Der Boom des Online-Shoppings noch vor Corona, dann Corona, danach Russlands Krieg gegen die Ukraine und damit gestiegene Energie-Kosten und hohe Inflation, weiterhin Fachkräftemangel, so dass Ladeninhaber teils keine Nachfolger finden – das alles hat auch den Einzelhändlern in den Malls und damit den Betreibern geschadet.

Können Umbau und "mixed Use"-Konzepte, also eine Mischnutzung, die Malls reanimieren - wenn in die oft gigantischen Gebäude statt viel Einzelhandel auch Kultur-Stätten, Arztpraxen, Erlebnis-Stätten, Stadtteil-Zentren, Gastronomie, Fitness und anderes einzieht?

Für Umbau im oder am Center gibt es bereits einige Beispiele in Berlin:

Die "Potsdamer Platz Arkaden" wurden vor rund zweieinhalb Jahren umgebaut zu "The Playce", das Konzept hier ist eine Mischung aus Shopping, Gastronomie und Erlebnis-Stätten. Der Betreiber zeigte sich im Frühjahr im rbb sehr zufrieden: Es laufe nach Plan, 96 Prozent der Flächen seien belegt.

Beim "Ring-Center 1" an der Frankfurter Allee wird derzeit noch umgebaut, vom Stil grauer Klotz zu geöffneter Fassade. In die oberen Etagen sollen hier nicht nur Büros, sondern auch Arztpraxen und Einrichtungen der sozialen Versorgung einziehen, auch hier ist Kintyre die beratende Immobilienfirma.

Malls in Berlin wurden umgebaut oder sind im Umbau

Das größte Shopping-Center was die Gesamtfläche angeht, die "Mall of Berlin", will weiter überwiegend Einzelhandel betreiben, wechselt aber einige Mieter: Harald Huth, Inhaber der HGHI Holding GmbH, teilte rbb|24 auf Anfrage mit, dass bis spätestens Sommer 2025 neue Mieter eingezogen sein sollen: "Die neuen Mieter sind weitestgehend aus dem internationalen Einzelhandel und werden mit ihren Konzepten die Mall of Berlin noch interessanter machen." Dafür würden Ladenflächen aktuell umgebaut. Man sei beim Weihnachtsgeschäft in der "Mall of Berlin" sehr zufrieden, "die Frequenz ist weiterhin überragend", so Huth.

In der Schloßstraße in Steglitz gibt es gleich vier Malls. Das "Schloss-Straßen-Center" ist insolvent, Ende Februar wurde das Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Charlottenburg eröffnet. Das "Forum Steglitz" wurde bis 2022 umgebaut und ist nun ein gemischtes Geschäfts- und Bürohaus. Und das "Boulevard Berlin" (Bob) dort ist ebenfalls im Umbau, Stichwort Mischnutzung: "Das BoB-Revitalisierungsprojekt sieht vor, das Einzelhandelsangebot in den unteren Etagen zu verbessern und die oberen Etagen in neue Büro- oder Gastronomieflächen umzuwandeln, die Platz für 3.000 neue Arbeitsplätze bieten", heißt es auf der Website.

Schlechte Lage von Shopping-Centern und insgesamt zu viele?

Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin stellt fest, es gebe in Berlin insgesamt zu viele Malls, die sich teilweise gegenseitig kannibalisierten. Im "Shopping-Center Report 2024" des EHI Retail-Institute liegt Berlin auf Platz drei, was die Zahl der Shopping Center pro 1.000 Einwohner im bundesweiten Vergleich angeht. 44 Shopping-Center hat Berlin demnach. Brandenburg folgt Platz 4 mit 29 solcher Center. "Lasst uns zumindest nicht noch mehr genehmigen", fordert Städteforscherin Pätzold mit Blick auf die Verkaufsfläche pro Einwohner in Berlin.

Bei den Shopping-Centern, die jetzt in eine große Krise kämen, "bei denen ist ja meistens irgendwas schief." Entweder habe Konkurrenz nebenan gebaut. "Oder die Mikro-Lage war nicht so toll." Das "Park-Center" in Treptow habe beispielsweise "ein bisschen Laufweg bis zur S-Bahn und ist ja eh nicht direkt ins Quartier eingebunden", sagt Pätzold. "Wenn ein Shopping-Center den erforderlichen Publikumsverkehr bisher nicht selbst erzeugen konnten, glaube ich, ist es schon völlig in Ordnung, dass man es diversifiziert und dass man was anderes, was Neues macht."

Center-Manager Ziehmann dagegen sieht die Lage des Park-Centers von der positiven Seite: Die S-Bahn sei in der Nähe, "es entsteht eine Auffahrt der Autobahn, wir haben direkt Haltepunkte der BVG vor unserem Haus". Es sei ein "dynamischer Standort", an dem viel passiere.

Präsidentin der Architektenkammer rät zu Minimal-Eingriffen

Theresa Keilhacker, Präsidentin der Berliner Architektenkammer, will auch an Shopping-Center glauben, wenn sie sich wandeln - und Umwandeln ist ja auch Keilhackers Job als Architektin. "Diejenigen, die es nutzen, haben alles an einem Ort. Das ist einfach ein unschlagbarer Vorteil - das hat man auch beim Online-Shopping nicht", sagt sie.

Das Treptower "Park-Center" wurde 1999 gebaut, entsprechend aus der Zeit gefallen ist der Look. Ein größerer Umbau wäre aber entsprechend teuer - und davon rät Keilhacker allgemein bei den Shopping-Centern ab: "Ich plädiere dafür, immer Minimal-Eingriffe zu tätigen, auch baulicher Art. Mit relativ geringem Aufwand lässt sich viel erreichen."

An der Fassade müsse man aber ohnehin meistens was machen, weil es neue Energie-Effizienz-Vorschriften gebe, sagt Keilhacker. "Der Hauptkostenpunkt liegt aber in der Konstruktion, die ist meistens aus Beton, und da sollte man nicht allzu viel dran herumsägen. Das ist dann richtig teuer und auch meistens ineffizient", sagt sie. Davon abgesehen sei es eine unnötige Vernichtung von "grauer Energie" und Ressourcen.

Ein Umbau kostet die Eigentümer so oder so – und mit einer Mischnutzung fallen gegebenenfalls vorher zahlungskräftige Mieter aus dem Einzelhandel weg. Zusätzliche Einnahmen könnten über Werbeflächen oder Events in den Malls generiert werden, aber Stadteilzentren, Kultur oder soziale Einrichtungen als sogenannte Ankermieter können in der Regel weniger zahlen als große Ketten. "Wir brauchen mehr gemeinwohlorientierte Investoren, die sich mit drei bis vier Prozent Rendite zufriedengeben und tatsächlich auch was für die Bürger tun möchten", schließt Architektenkammer-Präsidentin Keilhacker daraus.

Initiative fordert komplett anderen Ansatz zur Nutzung der Fläche

Park-Center-Manager Ziehmann stimmt zu, dass man hier auf höhere Rendite verzichten müsste. "Aber das ist ja auch nicht schlimm, weil wir dadurch auch wieder mehr Bürgerkontakt haben", sagt er rbb|24. Es gebe verschiedene Quellen – Einzelhandel, Ärzte, Parkhausbetreiber – durch die der Investor seine Rendite bekommt, "und da kann man auch ein bisschen ein Zugeständnis machen", sagt er. Doch bleibt dem Investor überhaupt eine andere Wahl?

Die Idee, Menschen mit neuen Angeboten ins Center zu locken, damit sie dann am Ende doch etwas dort kaufen, kommt auch nicht überall gut an. Die Initiative "Sorge ins Park-Center" fordert für das Treptower Park-Center zwar eine Nutzung durch Stadtteilzentren, Gesundheitsservice und Fürsorge für die Nachbarschaft - aber organisiert als Commons Public Partnership. Also: in Zusammenarbeit von organisierter Zivilgesellschaft und öffentlicher Hand.

Es geht der Initiative, in der sich auch die Linken-Fraktionsabgeordnete Katalin Gennburg engagiert, darum, die Flächen von Shopping-Centern komplett gemeinwohlorientiert und ohne Profite für private Unternehmen zu nutzen. Gemeinsam mit der öffentlichen Hand soll dafür eine Basisfinanzierung ermöglicht werden. Die öffentliche Hand jedoch nimmt jedoch derzeit in Berlin gewaltige Einsparungen vor.

Noch im Juni dieses Jahres legte die Senatsverwaltung für Wirtschaft den Fokus auf die Shopping-Malls und veröffentlichte eine Liste mit zwölf Einkaufsstraßen und Malls, die mit bestehenden Fördergeldern besser unterstützt werden sollen. Darunter das "Park-Center" in Treptow. Eine bestehende "Taskforce Warenhäuser" sollte um eine "Taskforce Center" erweitert werden. Bis Dienstagnachmittag antwortete die Senatsverwaltung nicht auf eine Anfrage nach dem Stand und den Details.

Die kaputte Drehtür im "Park-Center", der Wasserschaden am ehemaligen Sparkassen-Center drinnen - das alles soll erstmal "zeitnah" repariert werden. Für den Frühling verspricht "Park-Center"-Manager Ziehmann, dass sich ein Rundgang durch das Gebäude lohnen werde.

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.12.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Vanessa Klüber

Kommentar

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27 Kommentare

  1. 27.

    Was hatte das mit Vernunft zu tun diese Dinger überhaupt erst zu bauen und dann noch in der Masse?

    Jetzt sind die Innenstädte tot, weil die Mieten dank dieser Malls explodiert sind.

  2. 26.

    Abreißen! Wer braucht die ewig gleichen Filialisten? Langweilig!
    Inhaber geführte Fachgeschäfte in funktionierenden Einkaufsstr. das wärs .

  3. 25.

    Ein intelligenter Artikel. Leider wird an keiner Stelle erwähnt, dass an diesem Center seit über 10! Jahren an der Verlängerung der A100 gekrepelt wird. In diesem Center war Mac Donald, Real, die Sparkasse. die Post und in den oberen Stockwerken Gastronomie das Aushängeschild. Seit es um das Center nur noch Baustellen gibt sind fast alle weg, auch die Kunden. So einfach ist es. Ein Wunder, dass der Laden noch steht.

  4. 23.

    Erst machen die Kapitalisten Kaufhäuser kaputt jetzt auch Einkaufscenter!

  5. 22.

    Ach war das schön, in den 80ern bummeln. im Forum-Steglitz, am Kudamm, die Wilmersdorfer, und wenn man kaputt vom bummeln war, gings in eins der schönen Musikcafes :-) Heute tue ich mir das nicht mehr an, bringt einfach keinen Spaß mehr. Trotzdem wünsche ich allen eine frohe Weihnacht.

  6. 21.

    Er hat ja nicht geschrieben, dass es gut ist. Nur, dass es eben so ist in der heutigen Zeit und da hat er Recht.

  7. 20.

    Beim Park-Center sind ein paar Dinge zusammengekommen. Corona, die A100 Baustelle und dann der Auszug des REAL. Mit dem REAL fiel der Hauptmagnet weg der Leute in das Center holte und damit haben dann die meisten kleinen Einzelhändler aufgeben müssen. Dabei wird es das Verkehrschaos um die A100-Baustelle gewesen sein, welche dem Center das Genick gebrochen hat. Die 4 Jahre Verkehrschaos ums Center haben sicher nicht geholfen Investoren ranzuholen. Edeka kommt daher auch erst wenn die Baustelle tatsächlich fertig ist.

    Der Kicker: es wurde ca. 3 Jahre lang nicht an der Baustelle gebaut, da sich der Rest verzögert hatte.

  8. 19.

    Sie bekommen manches einfach gar nicht mehr beim „Bummeln“, weil vieles, vorallem in Malls, auf einen Hauptkäufertyp ausgerichtet ist.

  9. 18.

    "Die Zeit des Bummeln und Shoppen ist vorbei."

    Eindeutig nein. Das kann nämlich das Onlineshoppen nicht bieten. Nur muß die Mischung wieder stimmen, Cafes, Eisläden, flanieren und shoppen.

    Autofreie Innenstädte die zum Verweilen und flanieren einladen, Barcelona macht es vor.

  10. 17.

    Und Sie finden das gut? vereinzelt, jeder für sich auf'm Sofa einkaufen, nicht mehr rausgehen? Dick und faul werden? Ick weeß ja nich!

  11. 16.

    Der "Trend" ist ja richtig, nur haben die Malls diese Infrastruktur zerstört, wo hat man noch kleinteiliges Gewerbe wie einem Schuster neben dem Bäcker, neben einen Blumenladen?

    Das hat alles mal funtioniert bis die Ideen aus USA hier herüberschwappten. Die Mieten explodierten, ganze Innenstädte sind kaputt gegangen. Das konnte nicht gut gehen.

    Nun kopiert man dieses Konzept nach, nur halt in einer Mall.

  12. 14.

    Warum muß man ein totes Pferd immer und immer wieder reiten. Das hat man damals auch mit den "Tante Emma Läden" gemacht.
    Die Menschen die in solchen Centers einkaufen geht stark zurück und sterben aus. Wer läuft von Laden zu Laden wenn man im Internet auf den verschiedenen Plattformen alles oft schneller und günstiger bekommt. Dazu muß man noch nicht einmal das Haus verlassen.
    Die Zeit des Bummeln und Shoppen ist vorbei.

  13. 13.

    Solange sich Leerstand für die Betreiber steuerlich besser rechnet als eine reelle Vermietung, wird sich nicht wirklich was ändern.

  14. 12.

    "Malls schossen wie Pilze aus dem Boden, sie sind oft wie Geisterstädte, zumal lieblos, leer und meist völlig überteuert."

    Es gab Mahner aber in den Boomzeiten wurde das Hohelied des Kapitalismus gesungen, die Mahner haben recht behalten.

    Erst zerstörten die Malls die gesunde Mischung in den Innenstädten, indem die Mietpreise explodierten, jetzt kopieren sie das Konzept.

    "Noch im Juni dieses Jahres legte die Senatsverwaltung für Wirtschaft den Fokus auf die Shopping-Malls und veröffentlichte eine Liste mit zwölf Einkaufsstraßen und Malls, die mit bestehenden Fördergeldern besser unterstützt werden sollen. "

    Bei den Senatsverwaltungen habe ich den Verdacht man konkurriert untereinander wer die unfähigsten Mitarbeiter und die dümmsten Konzepte hat.

  15. 10.

    Warum nicht Tabula Rasa machen und diese Klotze endlich abreißen? ,,Einstürzende Neubauten''!

  16. 9.

    Schon seit Ende der 90-er beklagten amerikanische Geschäftsleute und Investoren das Aussterben der Shopping Malls, z.B. durch die immer stärkere Beliebtheit des Online Shoppings.
    In einigen ländlichen Gebieten überlegte man, Malls in Wohnungen umzuwandeln.
    Dass Deutschland nie über seinen Tellerrand hinaus schaut, ist ärgerlich.
    Malls schossen wie Pilze aus dem Boden, sie sind oft wie Geisterstädte, zumal lieblos, leer und meist völlig überteuert.

  17. 8.

    Und in jeder Mall die gleichen Ketten, die gleichen langweiligen Geschäfte. Der Einheitsbrei lädt nicht zum Bummeln/Kaufen ein. Obendrein Jugendgruppen, die es "lustig" finden, rumzupöbeln. Und die Security schaut weg...
    Malls? Nein, danke!

  18. 7.

    so „shopping center“ sollen mit senatsgeldern gefördert werden und dafür teilweise gesunder einzelhandel in nichtzentren wie in bester planwirtschaft verboten werden. schon krass.

  19. 6.

    In die Malls könnten die ganzen Ärztehäuser einziehen. Dann kommt man da wenigstens vernünftig hin & kann bei Bedarf ordentlich parken. Meistens sind ja Parkplätze vorhanden & die Anbindung an die Öffis gibt es auch. Geräumige Aufzüge für Senioren & beeinträchtigte Personen sind ebenfalls vorhanden. Bei Ärztehäusern hapert es da in der Regel.
    Ärzte sollten solvente Mieter sein. Die frei gewordenen Praxen können dann zu Wohnungen umgebaut werden. Win-Win.

  20. 5.

    Außerdem gibt es einfach viel zu viele davon. selbst an der U7 in Neukölln hat es ja fast an jeder Haltestelle eine "Mall". Da wurde einfach ohne Sinn und Verstand gebaut und gebaut und gebaut. Und jetzt soll der Staat zahlen.
    Da sieht man mal wieder, dass die Privatwirtschaft längst nicht immer so effizient ist, wie man uns glauben machen will, und das Land sollte ganz genau hinschauen, wer da wirklich unterstützenswerte Konzepte hat. In dem Bereich braucht es eine ordentliche Marktbereinigung und dann bitte die entsprechenden Grundstücke schleunigst umnutzen.

  21. 4.

    Diese Center schießen sich doch durch die eigenen hohen Parkgebühren selber ab. In der Innenstadt ist es sowieso überall sehr teuer. Bei den A10-Center und Stern-Center Potsdam südlich Berlins parkt man kostenlos und sie sind sehr gut besucht. Ich kaufe schon lange nicht mehr in der Innenstadt ein.

  22. 3.

    Ja das ist das Problem. Wo sich nur Billigketten niederlassen, sieht es eben auch billig aus. Das Mall-Konzept ist gnadenlos überholt. Und eine Idee wie am Potsdamer Platz wird sich in Treptow oder Lichtenberg niemals durchsetzen. Es fehlt einfach die entsprechende Kundschaft.

  23. 2.

    Ihr habt vergessen das tolle Kiez Theater im ersten Obergeschoss zu erwähnen.

  24. 1.

    Diese ganzen Malls sind fast alle von einer Geschmacklosigkeit sondergleichen geprägt. Alleine die Weihnachtsdekoration in den Spandauer Arcaden und in der Wilmi treibt mir seit der Eröffnung selbiger die Tränen in die Augen. Es gruselt einen. Würde man ein wenig mehr Stil an den Tag legen, dann würden auch mehr Menschen gerne mal dort entlang schlendern. Alles Traurig geworden. Früher hat man mal den beliebten Schaufensterbummel gemacht. Entweder nach dem Kino, Theater oder einfach mal so.

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