Strukturwandel - Leerstand in Berliner City West greift um sich

Di 08.08.23 | 06:05 Uhr | Von Johannes Frewel
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Symbolbild: Leerstand in einem Shopping Center in Berlin (Quelle: imago/Karl-Heinz Sprembe)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.08.2023 | J.Frewel, G.Dehnel | Bild: imago/Karl-Heinz Sprembe

Ob am Ku'damm oder in Nebenlagen der Berliner City West: Der Strukturwandel hinterlässt Lücken. Die Krisen der vergangenen Jahre haben viele zum Aufgeben gezwungen. Läden stehen leer, Nachmieter machen sich rar. Von Johannes Frewel

Links ein Blumenladen, rechts ein Weinlokal. Vor dem Schaufenster dazwischen ein weißer Rollladen. Sprayer haben ihre Spuren hinterlassen. Hier war früher ein Einzelhandelsgeschäft, jetzt steht der Laden leer.

Doch nicht nur in der Kantstraße wird der Strukturwandel in der Berliner City West sichtbar. Gleich nebenan in der Uhlandstraße sind Dutzende Meter einer langen Schaufensterfassade mit weißer Folie verklebt. Das Eingangsportal wird von edlem Chromstahl und polierten Steinplatten gesäumt. Es ist verrammelt, mit grober Bauplane verhängt. Am Steinplatz gehörte das Restaurant Filmbühne für viele einst zum Anlaufpunkt eines Berlin-Bummels. Aus geborstenen Glasscheiben wächst dort inzwischen ein kleines Bäumchen.

Die Glasfront des einstigen Restaurants Filmbühne am Steinplatz in Berlin-Charlottenburg im August 2023. (Quelle: rbb/Johannes Frewel)
Die Glasfront des einstigen Restaurants Filmbühne am Steinplatz in Charlottenburg. | Bild: rbb/Johannes Frewel

Leere oder überklebte Schaufensterscheiben – wo vor Kurzem noch Geschäftsleben für Umsätze sorgte, ist die Ladentür jetzt verschlossen. Der stark wachsende Leerstand mache auch vor Premiumlagen nicht halt, beobachtet das Einzelhandels-Team der Wirtschaftsförderung Berlin Partner. Statistisch ging dem Einzelhandel ohne Lebensmittel im Vorjahresvergleich mehr als jeder fünfte Euro verloren, beklagen die Wirtschaftsförderer.

Multi-Krisen zwingen Einzelhändler zum Aufgeben

Das seien die Folgen "zweier sich überlagernder Krisen", resümiert Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg. Zum einen seien die Hilfemaßnahmen zum Ausgleich der Lockdownfolgen in der Pandemie zu spät gekommen. "Da hat der Einzelhandel besonders viel leiden müssen und besonders wenig Unterstützung und Entschädigung bekommen, das rächt sich jetzt", beklagt er.

Krise Nummer zwei: der Einbruch der Konsumlaune durch die Inflation und die veränderten Konsumgewohnheiten durch den Onlinehandel. Und Krise Nummer drei steht schon vor der Tür: Wenn Händler der Babyboomer-Generation in Rente gehen, finden sie oft keine Nachfolger. Der Trend im Einzelhandel sei unumkehrbar umgeschwenkt, heißt es bei Berlin Partner nach Gesprächen mit mehreren Hundert Händlern. Der Handelsverband beziffert den Leerstand je nach Kiez auf zehn bis 15 Prozent.

Nachfrage nach Läden stark eingebrochen

"Wir sehen, dass die Nachfrage deutlich eingebrochen ist", stellt Busch-Petersen fest. "Wenn ein Makler früher für einen leeren Laden 20 Interessenten an der Hand hatte, sind es jetzt oft nur noch zwei". Gerade in den Top-Lagen und Einkaufs-Centern, die auf bestimmte Marken und Ladenketten setzen, liege der Leerstand auch über 15 Prozent. Nicht nur der Kaufhaus-Konzern Galeria, auch große Ketten vor allem im Textilhandel stecken in der Insolvenz oder im Schutzschirm-Verfahren.

Handel zieht sich zurück – Umbau zu Büroetagen

Berlin Partner erwartet einen grundlegenden Nutzungswandel: Wo einst Läden waren, dürften künftig Dienstleistung, Gewerbe und im besten Fall Kultur die ehemaligen Ladenflächen erobern.

"Ich gehe davon aus, dass es künftig deutlich weniger Einzelhandels-Flächen geben wird", sagt auch Uwe Timm, Vorstand der Westberliner Händler-Lobby AG City. "Großflächen gehen nicht mehr", beobachtet er. Auch er sieht den Trend zur Umnutzung: Wo sich der Handel in Kernlagen einst ganze Obergeschosse erobert hätte, würden künftig Büros einziehen. In Nebenlagen sehe die Situation anders aus: "Kleinere Einzelhändler bekommen zuerst Probleme". Und dort gebe es auch größeren Leerstand.

Während in Luxuslagen Mietsteigerungen durchgesetzt würden, seien die Ladenmieten in Nebenlagen bereits um rund 20 Prozent eingebrochen, beschreibt Timm die ambivalente Entwicklung. Was die Kernlage der City West rette, sei sogenanntes Erlebnis-Shopping, der Einkaufsbummel als Event.

"Manchmal wird es keine andere Lösung geben"

Doch ein struktureller Schlag ins Kontor der Einzelhändler ist nach wie vor das kriegsbedingte Ausbleiben kaufkräftiger russischer Touristinnen und Touristen. Auch die Rückkehr asiatischer Besucher aus China nach den dortigen Lockdowns braucht Zeit. Die begehrten Shopping-Touristen aus Russland und China gaben bis zu zehnmal mehr aus als Besucher:innen aus Europa und Deutschland. Auch deshalb kämpfen einige Berliner Händler ums Überleben.

Das Gesicht von Einkaufslagen werde sich künftig wohl ändern - auch zu seinem Leidwesen, bilanziert Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg: "Ich spaziere ungern durch eine Straße, wo ich die Wahl habe, beim Nagelstudio, beim Ergotherapeuten oder Zahnarzt durch die abgeklebte Scheibe zu gucken. Aber manchmal wird es keine andere Lösung geben."

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.08.2023, 07:10 Uhr

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Beitrag von Johannes Frewel

149 Kommentare

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  1. 149.

    Hallo Sheela! Ja, mit einiger Wahrscheinlichkeit ist die CDU eher die Partei der Immobilienhaie. Ich wollte auch nicht vermitteln, dass ich gegenteiliges Verhalten der CDU für wahrscheinlich halte. Aber Kai Wegner scheint mir so ein Mensch zu sein, der auch mal Ideen abseits der Parteilinie in Betracht ziehen kann. Also, wenn die Ideen denn sinnvoll sind.

  2. 148.

    Hallo Uwe!
    Das von Ihnen gepriesene RRG/RGR trägt an der Schließung der Geschäfte mit ( verschiedene Steuern, Zwangsgelder, Mobilitätsbremsend, u.m. )!
    Auch verkam die Infrastruktur was Uns Schilder wie Gehwegschäden, Radwegschaeden und Straßenschäden ein Vielfaches in jedem Berliner Bezirk zeigen!!! Wer die Zeit verschläft, verschläft auch die Realität! Falls Sie sich mit der gesamten Fahrradinfrastruktur der letzten 30 Jahre mal beschäftigen würden, würden Sie feststellen Wer für wenige Prestigeobjekte ( Bergmannstr., Friedrichstraße, u.w. ) alles Andere opferte!!! Übrigens, ich war bis RRG Fahrradfahrer und sehe in wenigen Ansätzen Mängel in allen Bereichen ( auch im Versorgungsauftrag des Handels )!

  3. 147.

    Es ist das playbook der Republikaner in den USA: Wenn man an der Macht ist spart man bis es quietscht und schiebt das Quietschen danach der neuen Regierung in die Schuhe.

  4. 146.

    Im Geschäft wird Ware verpackt? Den Laden müssen Sie mir verraten. Um die Welt zu retten, bekomme ich doch inzwischen nicht mal, was ich für mehrere hundert Euro kaufe, in einer Tüte - es sei denn, die bezahle ich auch noch. Die - meist ebenso desinteressierte wie inkompetente - Verkaufskraft schiebt mir die Ware unverpackt rüber, verbunden mit der unausgesprochenen Aufforderung, mich jetzt mal fix vom Acker zu machen. und nicht den Verkehr aufzuhalten, indem ich alles in Beutels und Taschen zu verstauen versuche. Und dann darf ich die Sachen auch noch nach Hause transportieren, womöglich mit dem "Erlebnistravelling" von BVG und S-Bahn.

    Nee danke, da lasse ich mir die Sachen lieber frei Haus liefern (was ganz früher übrigens auch mal zum Service stationärer Einzelhändler gehörte). Und zwar ordentlich verpackt.

  5. 145.

    Natürlich will nicht jeder in der Innenstadt wohnen. Aber ich denke, dass es genug Leute gibt die das wollen, es sich aber nicht leisten können.

  6. 144.

    "Auch die Fahrradkuriere haben schon Probleme mit Personal, Transportbedingungen ( kein Gewerbe in der S-Bahn! )und der unter RGR vernachlässigten Infrastruktur gehabt, und werden haben! "

    Die Sanierung der Infrastruktur wurde unter RRG begonnen, die man unter schwarz-rot hat verkommen lassen. Man mußte ja "sparen bis es quietscht"! Aber Menschen vergessen ja schnell.

  7. 143.

    "Eine ehemalige Einkaufsstraße für den kleinen Geldbeutel wie die Müllerstraße oder die Wilmersdorfer oder für den großen Geldbeutel wie Spandauer Altstadt oder auch schon Ku'damm an beiden Anfängen / Enden bestehen auf Schritt und Tritt meist nur noch aus kleinen Spätis, Billigklamottenläden, Barbershops, Wettläden oder fremdländischen Hochzeitsausstattern. "

    Das fing aber schon vor 30 an, die Fachgeschäfte konnten sich die überzogenen Mieten nicht mehr leisten. Die Ketten mit Ramschläden schon und so begann die Abwärtsspirale.

  8. 142.

    Da geht nix schief - die Zeiten ändern sich halt, nichts bleibt, wie es war, pantha rei, undsoweiter...
    Für uns Ältere ist das eben verklärende Nostalgie, zurückzublicken, für die Jungen ist das normale Entwicklung, die halt immer schneller vonstatten geht...

  9. 141.

    Hallo Ricarda!
    Ein schöner Gedanke mit Einer fährt!!! Aber wie groß soll eigentlich der Transporter sein??? Und wo soll der fahren, da ja ein Teil der Zugezogenen in Berlin keine Autobahn Verlängerung möchte??? Schon die Feuerwehr hat Probleme in der Stadt, und das fängt schon mit den kleineren Einsatzfahrzeugen an!
    Auch die Fahrradkuriere haben schon Probleme mit Personal, Transportbedingungen ( kein Gewerbe in der S-Bahn! )und der unter RGR vernachlässigten Infrastruktur gehabt, und werden haben! Aber schön weiter träumen und nicht vergessen: ,, Sie sind nicht Berlin, Wir sind Berlin "!!!

  10. 140.

    "Ist doch also alles viel besser für die Natur und die Umwelt, wenn alle online bestellen und nur noch einer fährt und liefert etc."

    Um mich mal "einzumischen" ggf.:

    Es gibt eine Kluft zwischen der rein auf den Sehsinn ausgerichteten Darstellung im Internet und Demjenigen, was wir als Menschen mit eigenen Augen sehen und auch anfassen können. Daraus resultiert eine höhere Umtauschquote bei dem Zugeschickten und vorher mit den eigenen Augen NICHT Gesehenen. Da muss beim Einkauf im Laden schon Jemand außer Sinnes sein, um diese Umtauschquote zu erreichen.

    Der eigentliche Makel liegt in der Beschränkung allein auf die mittelbar ausgeübten Sehsinn. Ohne durchgängig schlechte Absichten zu unterstellen, so sind werbemäßige Darstellungen und tatsächlichen Darstellungen ineinander fließend, so gesehen zum Teil immer schöngefärbt. Nur mit eigenen Augen sehe ich real.



  11. 139.

    Ach naja Herr Krüger... Städte verändern sich immer. Mal zum Guten, mal zum Schlechten. In keiner anderen europäischen Metropole gibt es aber so viele kleinteilige Veränderung hin zum billig und schnell Kauf wie in Berlin. Wirklich schick ist in Berlin nix mehr. Eine ehemalige Einkaufsstraße für den kleinen Geldbeutel wie die Müllerstraße oder die Wilmersdorfer oder für den großen Geldbeutel wie Spandauer Altstadt oder auch schon Ku'damm an beiden Anfängen / Enden bestehen auf Schritt und Tritt meist nur noch aus kleinen Spätis, Billigklamottenläden, Barbershops, Wettläden oder fremdländischen Hochzeitsausstattern. Berlin ist ein gutes Reiseziel für junge Partytouristen, aber nicht für Shoppingtouris international oder national. Da gibts andere Metropolen in Europa, die kein so prolliges Flair haben. Sorry... ist aber so.

  12. 138.

    Der Leerstand macht mir wenig Sorge ...
    Ich bin Verkäufer mit Herzblut. Viele Arbeitgeber haben seit April 2020 alles gegeben, das man sich verändert.
    Mindestlohn, Arbeitsüberlastung und der Umsatzdrück. Klar super ... da will ich arbeitem. Arbeitgeber in Berlin versprechen viel und halten sehr sehr wenig. Und das Internet ist nicht dran schuld! Kunden möchten Beraten werden, sie wollen gerne Geld ausgeben. EInfach mal dem Mitarbeiter zuhören/wertschätzen/angemessen bezahlen. und das unbefistet!

  13. 137.

    Dann sollten Sie mal mit dem Ordnungsamt sprechen. Man kann hier spezielle Zonen für Lieferfahrzeuge einrichten lassen.

  14. 136.

    Dafür haben dann die ein Problem die auf solche prekären Jobs angewiesen sind und sich gnadenlos ausbeuten lassen müssen.

    Übermüdete, gehetzte Fahrer und verstopfte, kaputte Straßen. Also Probleme unter die dann alle leiden und sei es nur als Steuerzahler.

    Faierweise muß man aber auch sagen, dass der Einzelhandel jahrzehntelang geschlafen hat. So hätte man sich für bessere Fußgängerzonen und bessere Konzepte wie langweilige Malls einsetzen können. Wie immer hat man nur auf den kurzfristigen Profit geschielt.

  15. 135.

    Selbstverständlich lässt sich das alles nachvollziehen und es war doch zugleich irreal, weil es allein aus der Subventionierung der jeweiligen Frontstädte entsprang: Bank- und Postöffnungszeiten mitunter 9 - 16 Uhr, bei subventioniertem Porto, auf der Kreuzung am Schlesischen Tor Fußballspielen und einen Steinwurf entfernt freilaufende Hühner. In Ost-Berlin die Konzentration des Weltstadt-Gehabes auf den Alexanderplatz und die Leipziger Straße, bei Vernachlässigung alles anderen. Die wurden dann für die "Hauptstadt-Spende" mit angebrachtem regionalen Symbol neben den hauptstädtischen Hauseingängen "entlohnt".

    Zuweilen angenehmer war´s offensichtlich schon. Doch - ich hoffe das klingt nicht hartherzig - es war weder beständig, noch gesellschaftlich ehrlich.



  16. 134.

    Kein Berliner Problem. Wenn die "Uralten" ,wie Görz, Appelrath & Cüper sich zurückziehen, bzw. Insolvenz beantragen, muss man sich fragen, was geht schief in unserem Land. Von den inhabergeführten Einzelhandelsläden ganz zu schweigen. Die Hamburger Innenstadt sieht z.T. nicht anders aus als Berlin.




  17. 133.

    Der Eine will halt nur die Ware, die Andere auch mal gucken was sonst noch so da ist. So'n Fummel mal schnell anprobieren hat ja auch manchmal so'n bisschen was von Laufsteg ;-)- und danach noch ins Cafe :-). Außerdem macht es unendlich Spass einen im Weg stehenden Einkaufswagen mal einen Gang weiter zu "parken" und/oder die ein oder andere Ware dort mit reinzulegen. Oder Werkzeug - schöne Hochglanzfotos und tolle Beschreibungen kann fast jeder Honk machen, Qualität sieht man und "passen" muss das auch. Was nutzt die schönste Axt, wenn sie nicht ausgewogen ist. Ließe sich fast unendlich fortsetzen. Der Fachhändler vor Ort ist nicht ersetzbar.
    Ok - für die Generation Wegschmeiß schon.

  18. 132.

    Also im Geschäft wird meine Ware auch verpackt. Picnic ist ein Online-Supermarkt. Und wenn ich etwas zurück bringe, dann fahre ich auch wieder ins Geschäft. Da ist es doch besser, Bestellungen werden gebündelt und einmal vom Logistiker ausgefahren und Retoren zurück genommen anstatt dass jeder einzelne umherfährt mit seinem einzelnen Paket. Außerdem bietet Zalando auch 2nd Hand Sachen an. Ist doch also alles viel besser für die Natur und die Umwelt, wenn alle online bestellen und nur noch einer fährt und liefert etc.

  19. 131.

    Danke für die sehr realistische Darstellung!
    Genauso war's und isses!
    Mir schwirrt dazu noch das Wort 'provinziell' im Kopfe rum.

  20. 130.

    Amazon Prime, DHL-Packstation - schon sind all ihre aufgezählten Sorgen passé.

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