2,5 Millionen Euro für wissenschaftliche Arbeit -
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftler mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2023 ausgezeichnet. Zu den Preisträgerinnen am Mittwoch in Berlin zählte auch die Berliner Literaturwissenschaftlerin Anita Traninger.
Die 54-Jährige ist Professorin an der Freien Universität Berlin. Sie lehrt dort Romanische Philologie und Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Rhetorik.
Die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten jeweils 2,5 Millionen Euro, die sie bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen für ihre wissenschaftliche Arbeit verwenden können.
Traninger werde für ihre international anerkannten Studien in der frühneuzeitlichen Romanistik ausgezeichnet, hieß es. Die verbänden auf innovative Weise Philologie, Rhetorik, Wissenschafts- und Mediengeschichte, um die Dynamiken des Kultur- und Wissenstransfers in neuer Perspektive zu erschließen. "Ausgezeichnet wird damit eine Wissenschaftlerin von ungewöhnlicher thematischer Breite", sagte Günter Ziegler, der Präsident der Freien Universität Berlin.
Leibniz-Preis bislang an 435 Personen vergeben
Der Leibniz-Preis wird seit 1986 vergeben. Er ist mit jährlich insgesamt 25 Millionen Euro der höchstdotierte deutsche Forschungsförderpreis. Einschließlich der zehn Auszeichnungen für 2023 wurden bislang insgesamt 408 Leibniz-Preise verliehen. Davon gingen 129 in die Naturwissenschaften, 119 in die Lebenswissenschaften, 97 in die Geistes- und Sozialwissenschaften sowie 63 in die Ingenieurwissenschaften.
Da Preis und Preisgeld in Ausnahmefällen geteilt werden können, ist die Zahl der Ausgezeichneten höher: Insgesamt haben bislang 435 Nominierte den Preis erhalten, 364 Wissenschaftler und 71 Wissenschaftlerinnen.
Sendung: Fritz, 15.03.2023, 17 Uhr