Rundfunk Berlin-Brandenburg - Zwei Direktoren des rbb fristlos gekündigt

Fr 03.02.23 | 15:03 Uhr | Von Gabi Probst
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Audio: rbb24 Inforadio | 03.02.2023 | Nachrichten | Katharina Trümper

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat in der hauseigenen Krise zwei Direktoren fristlos gekündigt. Hintergrund sollen Sonderzahlungen im Zusammenhang mit dem ARD-Vorsitz des rbb sein. Von Gabi Probst

Der Produktionsdirektor und der Verwaltungsdirektor des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) haben nach Informationen von rbb24 am Freitag eine fristlose Kündigung ihrer Arbeitsverträge erhalten.

Der Grund für die Vertragsbeendigung soll eine Sonderzahlung von 1.700 Euro monatlich für den ARD-Vorsitz gewesen sein. Im Intranet des Senders bestätigte der rbb die Trennung von den beiden Direktoren, ohne weitere Details zu nennen.

Sonderzahlungen Hintergrund für fristlose Kündigung

rbb-Intendantin Kathrin Vernau sagte: "Das ist eine Zäsur und wird uns beim Neuanfang im rbb helfen." Die beiden Direktoren waren die letzten Führungskräfte aus der Geschäftsleitung der ehemaligen Intendantin Patricia Schlesinger.

Zuvor hatte rbb24 exklusiv recherchiert, dass die Sonderzahlungen schon ab Juli 2021 für die beiden Direktoren des rbb gezahlt wurden, obwohl der Sender den ARD-Vorsitz erst ab dem 1. Januar 2022 übernahm. Laut Arbeitsvertrag des Produktionsdirektors und des Verwaltungsdirektors waren nach Informationen von rbb24 Recherche mit den außertariflichen Gehaltszahlungen "alle Tätigkeiten für den Sender und Aufsichtsratsfunktionen abgegolten", die Sonderzahlungen somit unrechtmäßig.

Andere ARD-Anstalten haben solche Zahlungen nicht

Auf Anfrage von rbb24 teilten SWR und WDR mit, dass es solche Zulagen für die Übernahme des ARD-Vorsitzes in ihren Sendern nicht gibt. Der SWR hat am 1. Januar 2023 den ARD-Vorsitz vom WDR übernommen.

Die beiden Direktoren äußerten sich auf rbb-Anfrage nicht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.02.2023, 13:40 Uhr

Beitrag von Gabi Probst

71 Kommentare

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  1. 71.

    Bitte bleiben Sie sachlich. Sie können inhaltlich über Themen diskutieren ohne zu provozieren.

  2. 70.

    Im Gegensatz zu ihnen kann ich lesen und einen Verkauf verfolgen.

    "Will man das Bessere, muss man auflösen. Die (freien) Mitarbeiter bleiben oder werden festangestellt: In einer Anstalt die mehrere vereint. Der rbb ist aufzulösen, da nicht heilend reformierbar."

    Also will "Wossi" den ÖRR abschaffen. Das diskreditieren überlasse ich gerne Leuten die sich als rechtsextrem outen.

  3. 69.

    "Das stört Demokratiefeinde und deshalb wollen sie den ÖRR abschaffen. Ihrer Definition nach darf ich sie jetzt gesichert als rechtsextrem bezeichnen?"

    Nur mal so zu Ihrer Information:
    Nicht jeder Demokrat ist zwangsläufig ein Linker.
    Ebensowenig ist jeder Linker zwangsläufig ein Demokrat.
    Ich hoffe, Sie verstehen, was ich meine.

  4. 68.

    "Es ist richtig und wichtig dass demokratiefeindliches Verhalten angesprochen wird. Das ist keine Verunglimpfung"

    Dann spreche ich hiermit IHR Verhalten an!

  5. 67.

    Es geht mir darum, warum das nicht über die üblichen deutschen Qualitätsmedien gemacht wurde, sondern über den Business Insider (und es bleibt trotz Mehrheitsübernahme durch Springer ein Unternehmen mit Hauptsitz New York,U.S.A. - https://de.wikipedia.org/wiki/Business_Insider). Gab es keinen Weg, das über die Redaktionen von FAZ, SZ, etc zu machen oder sogar ARD/ZDF? Das machte mich am Anfang stutzig. Hatte hier von den sonst üblichen deutschen Redaktionen keiner ein Interesse daran?

  6. 66.

    Jetzt reicht es. Wieso abschaffen? Sie können lesen und behaupten Falsches? Wollen Sie Kommentatoren diskreditieren?

  7. 65.

    Warum soll eine Abstimmug zu den Verträgen innerhalb der Rundfunkhäuser nicht möglich sein? Das erklären Sie mir mal bitte. Stellen Sie sich mal vor, alle Intendanten:Innen bekommen das gleiche Gehalt (Obergrenze 150 000€/Jahr, die Dirktoren:Innen bekommen auch das gleiche Gehalt. Jede Sonderzahlung wird gestrichen. Wäre das in der Vergangenheit so passiert, hätte es die Krise im RBB nicht gegeben. Aber jede/jeder möchte sein eigenes Süppchen kochen und nur nicht in die Karten schauen lassen. Immer schön mit dem Hinweis datenschutzrechtlicher Gründe. Ich glaube vielen Angestellten beim ÖRR fehlt die Einsicht, dass Sie im öffentlichen Sektor arbeiten.

  8. 64.

    Notwendig? Wirklich? Wem wäre es aufgefallen, ob der Chefsessel beim RBB 4 Wochen später besetzt worden wäre? Und wer glaubt daran, dass die Interimsintendantin nicht für immer bleibt? Immerhin hat diese ja Verdienste für den RBB zu verzeichnen, sie setzt sich für Beitragserhöhungen ein, verdient nur etwas weniger als Frau Schlesinger und die Direktorenposten werden bestimmt auch zeitnah wieder besetzt. Hoffentlich gibt es für die vakanten Stellen genug Nachwuchspersonal innerhalb der ARD?

  9. 63.

    So weit ich das weiß, hatte die AFD eine Anzeige gestellt. Die Staatsanwaltschaft sah keinen Anfangsverdacht. Nachdem der Business Insider berichtet hat, sah die Staatsanwaltschaft nun doch einen Verdacht und ermittelt. Übrigens betreibt der Business Insider in Berlin eine Niederlassung. Aber vielleicht verwechseln Sie auch Ursache und Wirkung. Wäre beim RBB alles mit rechten Dingen zugegangen, hätte es keine Berichte und keine staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegeben. Und ganz ehrlich, mir ist es egal wer die Missstände aufdeckt. Oder wollen Sie nun auch die bösen privaten Medienhäuser dafür verantwortlich machen, dass es beim RBB finanziell nicht konform zugegangen ist?

  10. 62.

    "Doch „Gerd“, dass ist sie. Schauen Sie sich Ihre Kommentare an: Was nicht „ihre Linie“ ist wir als demokratiefeindlich bezeichnet? "

    Rechtsextreme suhlen sich gerne in dieser Opferrolle. "eben einem Grundversorgungsauftrag und einem gesetzlich definierten Programmauftrag ist eine der weiteren wesentlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks daher die Wahrung der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit".

    Das stört Demokratiefeinde und deshalb wollen sie den ÖRR abschaffen. Ihrer Definition nach darf ich sie jetzt gesichert als rechtsextrem bezeichnen?

  11. 60.

    Die Besetzung der Position als Interimsintendantin ist befristet auf ein Jahr. Die Ausschreibung für die Nachfolge erfolgt demnächst. Es wurde schnell eine Lösung notwendig!

  12. 59.

    Wiso das denn? Jede Landesrundfunkanstalt ist selbständig und unabhängig! Sie können doch nicht jeden Dienstvertrag mit allen 9 Rundfunkanstalten abstimmen!

  13. 58.

    Was denn für ein US Journal? Sie meinen doch nicht den BusinessInsider? Der gehört zu Springer!

  14. 57.

    Doch „Gerd“, dass ist sie. Schauen Sie sich Ihre Kommentare an: Was nicht „ihre Linie“ ist wir als demokratiefeindlich bezeichnet? Obwohl nicht ein einziger Hinweis dafür da ist. Nicht ein Einziger. Man spürt aber, dass Ihnen die Kernaussage nicht gefällt. Das ist legitim. Nur werden Sie dann auch sehr schnell dem linksextremen Lager zugerechnet....
    Denn was für Sie gilt, gilt auch andersherum.

  15. 56.

    "(Meinungs)Diktatur."

    "Der Begriff wird häufig in rechten Kreisen verwendet, weil man sich dort als Opfer einer linken Meinungsdiktatur empfindet: das Recht auf eine eigene freie Meinungsäußerung würde beschnitten."

    Es ist richtig und wichtig dass demokratiefeindliches Verhalten angesprochen wird. Das ist keine Verunglimpfung.

  16. 55.

    "(Meinungs)Diktatur."

    "Der Begriff wird häufig in rechten Kreisen verwendet, weil man sich dort als Opfer einer linken Meinungsdiktatur empfindet: das Recht auf eine eigene freie Meinungsäußerung würde beschnitten."

    Es ist richtig und wichtig dass demokratiefeindliches Verhalten angesprochen wird. Das ist keine Verunglimpfung.

  17. 54.

    Warum wurde denn dann dieser Skandal über den Umweg über ein eigentlich eher unbedeutendes US-Journal aufgedeckt und warum genau beim rbb - das interessiert doch sicher so gut wie niemand der US-Leserschaft, da für die der rbb ein dt. Provinzsender ist. Ich würde gern nochmal an den Anfang zurück und wie genau es zu dieser Aufdeckung kam und warum dieser Weg gewählt wurde - das gehört mit zur Aufarbeitung.

  18. 53.

    Ein sehr schlechter Kommentar von „Andreas“. Er darf sehr wohl seine Meinung sagen. Da er aber nicht die Deutungshoheit hat, darf er andere Meinungen/Vorschläge nicht verunglimpfen und falsch als demokratiefeindlich darstellen. Spätestens jetzt solidarisieren sie sich mit Demokratiefeinden, die ja aus genau dieser nichtakzeptierten Meinungsfreiheit heraus nur die eigene als richtig sehen. Das ist nah an der (Meinungs)Diktatur.

  19. 52.

    Ausweisung ist beantragt. Geht Richtung Köln zum WDR, die zahlen besser.

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