Beleidigung und Körperverletzung - AfD-Politiker nach rassistischem Angriff auf zwei Frauen zu Geldstrafe verurteilt

Di 14.02.23 | 11:24 Uhr
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Symbolbild:Eine Justitia mit verbundenen Augen und einer Waage ist am Eingang zum neubarocken Gebäude vom Kriminalgericht Moabit.(Quelle:dpa/J.Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.02.2023 | Ulf Morling | Bild: dpa/J.Kalaene)

Ein Berliner AfD-Kommunalpolitiker ist wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten ging am Dienstag von rassistisch motivieren Taten aus.

"Sie wollten sie kränken, herabwürdigen", sagte die Richterin. Sie verhängte eine Geldstrafe von 10.800 Euro (180 Tagessätze je 60 Euro). Zuvor hatte der Kommunalpolitiker Kai Borrmann eingeräumt, im August 2021 die Moderatorin Steph Karl sowie deren Freundin angegriffen zu haben.

Der Anklage zufolge hatte der 56-Jährige die beiden Frauen zunächst rassistisch beschimpft. Als die Frauen gehen wollten, soll ihnen der AfD-Politiker gefolgt sein. Dabei sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der der Angeklagte auch gebissen habe.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.02.2023, 11:20 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Ein Erwachsener, der als Argument beißt? Der hat wohl noch zuviel Gene vom Neandertaler in sich, wie primitiv ist das denn? Aber was kann man von einem AfDler schon erwarten...bestimmt keine Intelligenz. Die Strafe ist m.E. noch zu gering, körperliche Gewalt und Beleidigungen sollten höher geahndet werden. Aber so ist das mit unserer Rechtsprechung: zu alt und zu lasch.

  2. 8.
    Antwort auf [Tim] vom 14.02.2023 um 16:14

    Die sind nicht merkbefreit, die träumen vom Fakelzug durchs Brandenburger Tor.

  3. 7.

    Dass es tatsächlich Menschen gibt, die diesem Verein von Kaputten wirklich allen Ernstes ihre Stimme bei der Wahl gegeben haben, ist einfach nur unfassbar peinlich … Wie merkbefreit kann man denn bloß sein?

  4. 6.

    Da er sich zumindest dem Artikel nach nicht deutlich von der AFD distanziert hat, kann man unterstellen, dass er im Interesse der AFD gehandelt hat.
    Wie lange brauchen die dt. Organe, Verfassungsschutz, Gerichte noch, um eine Partei mit solchem Potenzial zu zerschlagen?

  5. 5.
    Antwort auf [Sheela] vom 14.02.2023 um 13:24

    Sheela:
    "Ob das ein Grund für die AfD ist, diesen Mann aus der Partei auszuschließen? Ach, er war ja nur zutiefst rassistisch und gewalttätig..."

    Naja, das ist wohl eher ein Anlass, ihm einen Verdienstorden oder eine Ehrenmitgliedschaft in der Alternative für Dumme (AfD) zu verleihen. Rassismus ist dort ja eher ein Ausweis für Parteitreue, wenn man an die vielen Rechtsextremisten denkt, die Bundestags- und Landtagsabgeordnete mit Steuermitteln als Mitarbeiter beschäftigen.

  7. 3.

    Ob das ein Grund für die AfD ist, diesen Mann aus der Partei auszuschließen? Ach, er war ja nur zutiefst rassistisch und gewalttätig...

  8. 2.

    "Dabei sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der der Angeklagte auch gebissen habe." Die Alternative der Schande ersetzt Argumente durch Beißen. Das Niveau der Streitkultur am rechten Rand kann kaum noch tiefer fallen. Einfach nur peinlich!

  9. 1.

    1 1/2 Jahre eine Rassisten zu verurteilen dauert viel zu lange, Strafe ist zu gering.

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