Jesse-Owens-Allee - Entscheidung über Standort für neues Hertha-Stadion offenbar gefallen
Bei der Standortwahl für ein mögliches neues Hertha-Stadion gibt es offenbar Fortschritte. Sportsenatorin Iris Spranger unterstützt den Vorschlag einer Expertenkommission. Diese soll noch am Mittwoch tagen und entscheiden.
Die Entscheidung über den Standort eines neuen Hertha-Stadions ist offenbar gefallen. Wie die Berliner Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) am Mittwoch auf "X" mitteilte, unterstütze sie die Position der mit dem Vorgang betrauten Expertenkommission. Das Gremium hatte im Mai das Reiterstadion an der Jesse-Owens-Allee als Standort vorschlagen. Wie Spranger weiter schrieb, werde die Kommission am Mittwoch "abschließend beraten und entscheiden".
"Meine Position ist unverändert: Ich unterstütze Hertha BSC bei den Plänen für ein Fußballstadion", teilte Spranger mit. "Heute wird die Expertenkommission tagen. Es gibt gute Gründe, weshalb die Kommission einen Stadionneubau an der Jesse-Owens-Allee favorisiert."
Zuvor hatte bereits die "Bild-Zeitung" (Bezahlinhalt) über die Vorgänge berichtet.
Reitverein hatte protestiert
Als Gründe für ihre Favorisierung des Standorts an der Jesse-Owens-Allee nannte Spranger am Mittwoch "weniger Eingriffe in den denkmalgeschützten Olympiapark. Auch die Anforderungen des Umweltschutzes und der Verkehrserschließung können besser berücksichtigt werden."
Betroffen vom Stadionbau an der Jesse-Owens-Allee wäre der Reitclub am Olympiapark, der das Reiterstadion mit Reithallen bislang nutzt. Der Verein hatte sich zuletzt - unter anderem mit einem Brief an Spranger - gegen die Pläne der Expertenkommission gewehrt.
Hertha BSC wünscht sich schon seit Jahren eine eigene Arena. Das geplante Stadion soll eine Kapazität von 45.000 Plätzen haben. Ob der Verein aktuell finanziell in der Lage wäre, so ein Stadion zu bauen, ist jedoch offen. Auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten sind noch absolut unklar.
Sendung: rbb24 Abendschau, 25.09.24, 19:30 Uhr