Jesse-Owens-Allee - Entscheidung über Standort für neues Hertha-Stadion offenbar gefallen

Mi 25.09.24 | 15:20 Uhr
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Das Olympiastadion im Olympiapark Berlin, im Hintergrund das Maifeld. Quelle: dpa/Christophe Gateau
Bild: dpa/Christophe Gateau

Bei der Standortwahl für ein mögliches neues Hertha-Stadion gibt es offenbar Fortschritte. Sportsenatorin Iris Spranger unterstützt den Vorschlag einer Expertenkommission. Diese soll noch am Mittwoch tagen und entscheiden.

Die Entscheidung über den Standort eines neuen Hertha-Stadions ist offenbar gefallen. Wie die Berliner Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) am Mittwoch auf "X" mitteilte, unterstütze sie die Position der mit dem Vorgang betrauten Expertenkommission. Das Gremium hatte im Mai das Reiterstadion an der Jesse-Owens-Allee als Standort vorschlagen. Wie Spranger weiter schrieb, werde die Kommission am Mittwoch "abschließend beraten und entscheiden".

"Meine Position ist unverändert: Ich unterstütze Hertha BSC bei den Plänen für ein Fußballstadion", teilte Spranger mit. "Heute wird die Expertenkommission tagen. Es gibt gute Gründe, weshalb die Kommission einen Stadionneubau an der Jesse-Owens-Allee favorisiert."

Zuvor hatte bereits die "Bild-Zeitung" (Bezahlinhalt) über die Vorgänge berichtet.

Reitverein hatte protestiert

Als Gründe für ihre Favorisierung des Standorts an der Jesse-Owens-Allee nannte Spranger am Mittwoch "weniger Eingriffe in den denkmalgeschützten Olympiapark. Auch die Anforderungen des Umweltschutzes und der Verkehrserschließung können besser berücksichtigt werden."

Betroffen vom Stadionbau an der Jesse-Owens-Allee wäre der Reitclub am Olympiapark, der das Reiterstadion mit Reithallen bislang nutzt. Der Verein hatte sich zuletzt - unter anderem mit einem Brief an Spranger - gegen die Pläne der Expertenkommission gewehrt.

Hertha BSC wünscht sich schon seit Jahren eine eigene Arena. Das geplante Stadion soll eine Kapazität von 45.000 Plätzen haben. Ob der Verein aktuell finanziell in der Lage wäre, so ein Stadion zu bauen, ist jedoch offen. Auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten sind noch absolut unklar.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.09.24, 19:30 Uhr

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26 Kommentare

  1. 26.

    Mein Gott, ich dachte das Thema wäre längst vom Tisch.
    Völlig überflüssige Diskussion und finanziell weder für Hertha noch für die Stadt zu stemmen.
    Hoffentlich setzt da mal jemand einen Schlussstrich.

  2. 25.

    Toll, jetzt beschäftigen sich die Politiker mit Stadion für Bundesliga Klub, als wäre Hertha "obdachlos". Frau Spranger ist schon seit Monaten sehr aktiv, was sehr verdächtigt ist. Frau Spranger organisiert Neubau für BSC (wer bezahlt die Kommission?), Herr Wegner Olympia .... Mach so weiter, die Quittung kommt bald mit den Wählerstimmen!

  3. 24.

    ...und diese Olympiabewerbung! Wo sollen die Wettkämpfe für die Reiter dann stattfinden, Frau Spranger?

  4. 23.

    Das Olympiastadion muss weiterhin Fußballort bleiben! Anstatt hier einen neuen (halben) lost place zu schaffen, sollten die Mittel für einen Stadionneubau gespart und in einen vernünftigen Betrieb des O-Stadions gelenkt werden. Der Stadionneubau ist auch wieder ein zusätzlicher Verlust an versickerungsfähiger Fläche, verbraucht Ressourcen, verdrängt angestammte Vereine und ist ein Eingriff, der vermeidbar ist. Intelligente Nutzung von Bestandsbauten statt Leerstandszeiten und Neubau!

  5. 22.

    45.000 wäre schon fast zu wenig, vielleicht schafft man es irgendwie auf 50.000-55.000 :)
    Es war ein langer weg und gefühlt seit fast 10 Jahren hat es gedauert, von Überzeugungsarbeit in der politik jetzt anscheinend einen geeigneten Bauplatz zu bekommen :) Da wurde sich ja damals schon Gedanken gemacht wie das finanziert werden soll über mehrere private investoren.. auch witzig, dass die lautesten unter den kommentaren immer noch glauben, dass hier das Land Berlin baut auf Kosten der Steuerzahler... Wird man wohl noch 100-mal schreiben müssen, aber Hertha will "PRIVAT" bauen..

    HA HO HE aus Potsdam!

  6. 21.

    Wir als Reitverein werden uns dagegen mit allen Mitteln wehren ! Diese Bevorzugung für Hertha durch die Politik gilt es zu kritisch zu hinterfragen.

  7. 20.

    Typisch Berlin. Keine Kohle aber große schnauze

  8. 19.

    So verständlich der Wunsch nach einem eigenen, kleineren, reinen Fußballstadion ist, glaube ich, dass es erstmal noch genug andere Baustellen aus der Ära Preetz,Klinsmann, Windhorst gibt. Erstmal weiter stabilisieren und entschulden. Dann vielleicht in 5 Jahren nochmal drüber nachdenken.

  9. 18.

    "Dieses wird von Hertha selbst finanziert, und nicht von Steuergeldern." - So simpel kann die Welt eines Hertha-Fans sein.

  10. 17.

    selbst eine Entscheidung des "Expertenausschusses" ist keine Bauerlaubnis...das Ding müsste danach durch den Sportausschuss (wo dann alle Gegner wieder bekannte Probleme ansprechen werden, welche weiterhin bestehen dürften), sollte diese unwahrscheinliche Hürde genommen werden, müsste das Ding auch noch durchs Abgeordneten Haus. Dass die Sportsenatorin das Stadion will ist ja schon lange bekannt und die von ihr eingesetzte "Experten"-Kommission wird das selbstredend nicht anders sehen....die Gegner kommen erst danach ins Spiel.

  11. 16.

    Ich , als Unioner gönne es der Hertha aber nur wenn sie es selber bezahlen. Vielleicht spielen wir irgendwann mal wieder ein Stadtderby. Würde mich freuen. Das Oly ist mir persönlich zu groß.

  12. 15.

    bin herthanerin, aber das geht mir zu weit. der pferdeverein muss weichen, finde ich total daneben. das stadion von verschuldeter hertha mit 45t plätzen ist ein witz. irgendwann geht's schon mal wieder in die 1. liga, kann ja gerne noch dekaden dauern, und was dann? wieder ein neues bauen, da man plötzlich merkt, dass das alte neue zu klein is?

    seit jahren wird dem berliner vorgegaukelt, dass es noch keine entscheidung zum standort gab...von wegen, das steht doch schon seit jahren fest.

  13. 14.

    Der letzte Absatz ist doch mal sehr interessant!

  14. 13.

    Ach da wird noch rechtzeitig jemand eine Kreuzkröte über den Bauzaun werfen. Die kann man ja hier aus Pankow holen. Und schon ist es vorbeiit dem Bau.

  15. 12.

    Auch schön weit raus am Stadtrand zu Spandau

  16. 11.

    Ein Stadion für 45000 gibt es

    umsonst? Wenn der Verein das Geld OHNE öffentliche Mittel aufbringen kann, bitte. Im Augenblick muss Hertha jedes Jahr um die Lizenz bangen. Schulden. Das ist Fakt.

  17. 10.

    Was soll Hertha mit einen neuen Stadion haben doch eins..

  18. 9.

    Hertha plant schon seit mehreren Jahren ein eigenes Stadion. Dieses wird von Hertha selbst finanziert, und nicht von Steuergeldern. Hertha ist einer der letzten deutschen Profiklubs ohne eigenem Stadion. Die Miete im Olympiastadion ist nicht unerheblich und ein grosser Kostenfaktor. Ein eigenes Stadion was stets ausverkauft ist, ist sinnvoller als das große Oly was zu 1/3 leer bleibt.
    Dank Frau Spranger ist endlich Fahrt in die Sache gekommen. Hertha braucht einen eigenen Hexenkessel.

  19. 8.

    Völlig überflüssig. Reine Geldverschwendung. Für diesen Chaosverein würde das Friedrich Ludwig Jahn Stadion reichen.

  20. 7.

    Kein Geld- für nix und dann so etwas. Die Hertaner sollen erstmal lernen ordentlichen Fußball zu spielen. Schlechte Leistung wird mit einem neuen Stadion belohnt. Danke Frau Spranger

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