Ende der Corona-Maßnahmen - Grippefälle steigen in Brandenburg fast um das 20-fache

Sa 27.05.23 | 15:07 Uhr
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Eine junge Frau putzt sich in der grünen Natur vor Heuschnupfen mit einem Taschentuch die Nase. (Quelle: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 27.05.2023 | Felix Moniac | Bild: dpa

In der zurückliegenden Grippesaison hat es in Brandenburg fast 20 Mal mehr Infektionen als in der Saison davor gegeben - als es noch umfassende Corona-Schutzmaßnahmen gab.

Von Anfang Oktober 2022 bis Mitte Mai dieses Jahres seien 13.386 Influenza-Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in Potsdam mit. Dagegen waren es in der Grippesaison 2021/2022 nur 715 gemeldete Fälle, in der Saison davor sogar nur 37. In der Grippesaison 2018/2019 vor Corona wurden 6.032 Fälle registriert.

Ungewöhnlich früher Beginn der Grippewelle

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) zeigte sich nicht überrascht über den drastischen Anstieg. "Während der Corona-Pandemie waren viele Menschen durch Maske und andere Infektionsschutzmaßnahmen vor den Viren geschützt", teilte sie mit. "Der fehlende Kontakt mit Viren kann zudem dazu führen, dass die Immunität weniger ausgeprägt ist."

Die Grippewelle habe diesmal allerdings ungewöhnlich früh im Herbst 2022 eingesetzt, außerdem seien die Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) sehr aktiv gewesen. Nonnemacher riet zu einer Grippeschutzimpfung ab Oktober.

Als Grippesaison wird der Zeitraum bezeichnet, in dem die meisten Influenzaviren zirkulieren. Das ist auf der nördlichen Halbkugel üblicherweise zwischen Anfang Oktober und Mitte Mai der Fall.

Sendung: Antenne Brandenburg, 27.05.2023, 14:00 Uhr

30 Kommentare

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  1. 30.
    Antwort auf [bob ] vom 28.05.2023 um 16:29

    >“ wo hat sich die grippe bloß 2 jahre versteckt?“
    Die hatte mang den Corona-Maßnahmen und der Sensibilisierung der Bevölkerung eben auch keine Chance. Corona- und Grippeviren haben dieselben Verbreitungswege.
    >“und warum bekommen geimpfte es immer öfter? das ist sehr seltsam“
    Welche „Geimpften“ meinen Sie? Corona-Impfung hat nichts mit Grippeschutz zu tun. Grippeschutz- wie auch Coronaschutzimpfung immunisieren nur ca 6 Monate. Weil nach 6 Monaten wieder veränderte Viren dieser Krankheitsarten im Anmarsch. Daher gibts jedes Jahr immer neue angepasste Grippeschutzimpfstoffe.
    Im Übrigen ist so ein Rumgeschwurbel a la Corona für Grippe absolut unpassend. Grippeschutz war schon immer empfohlen und wurde bisher von rund 50% freiwillig wahrgenommen. Seit der spanischen Grippe mit fast 50 Mio Toten ist die Gefahr im Bewusstsein halbwegs gebildeter Menschen.

  2. 29.
    Antwort auf [bob ] vom 28.05.2023 um 16:29

    "... und warum bekommen geimpfte es immer öfter? ..."
    Nur meine Vermutung: Die Impfung wirkt erst ca. nach 14 Tage und hält 6-12 Monate.
    Also wenn ich Ende September geimpft wurde, könnte mein Schutz Ende April "zu Ende" sein.

  3. 28.
    Antwort auf [bob ] vom 28.05.2023 um 16:29

    In der Klimaanlage ...
    Aber - im Ernst - viele Infektionen fielen m.E. durch die Masken aus.

  4. 27.

    wo hat sich die grippe bloß 2 jahre versteckt? und warum bekommen geimpfte es immer öfter? das ist sehr seltsam

  5. 26.
    Antwort auf [Mattheis] vom 28.05.2023 um 11:28

    >“ falsch eingestellten Klimaanlagen“
    Klimaanlagen sind in Deutschland ja nun echt noch Mangelware in Privathauhalten und Büros. Daran liegen Erkälungs- und Grippewellen bestimmt nicht. Die dafür verantwortlichen Krankheitserreger sind immer da. Mal mehr, mal weniger. Je nach Jahreszeit und den damit verbundenen Lebensweisen der Menschen.

  6. 25.

    ich empfehle mal das Abschalten eurer falsch eingestellten Klimaanlagen dann klappt es auch mit der Gesundheit

  7. 24.
    Antwort auf [Steffen] vom 28.05.2023 um 09:29

    Völlig Richtig Steffen! Was Sie ausführen,kann ich zu 100% unterschreiben. Mir war lediglich der letzte Satz von Monika zu schwammig/unklar/schlecht formuliert.

  8. 23.
    Antwort auf [Monika] vom 28.05.2023 um 08:23

    Mir fehlt die Zeit und Lust ihre Zahlen zu überprüfen, zumal überhaupt kein zeitlicher Zusammenhang genannt wurde.
    Aber eines gehört zur Vorsorgestrategie, Menschen mit Ü60 und besondere Risikogruppen zu den bisherigen saisonalen Schutzimpfungen, zu denen natürlich die Grippeschutzimpfung zählt auch eine gegen COVID-19 anzubieten.
    Und das ist ganz sicher richtig und sinnvoll.

  9. 22.
    Antwort auf [zappa ] vom 28.05.2023 um 08:46

    Macht sie doch auch gar nicht. Nur die wenigsten Menschen bezweifeln, dass Impfungen sinnvoll, nützlich und lebensrettend sind. Aber es gibt wissenschaftlich unterlegt, klare Impfempfehlungen für diverse Schutzimpfungen. Dabei gibt es Erkrankungen, gegen die Jeder vorbeugend geimpft werden soll und es gibt Erkrankungen, unter diesen auch Corona und Influenza, bei denen die Empfehlungen auf Risikogruppen begrenzt sind. Wer viele wechselnde Sozialkontakte (zum Beispiel wegen seines Berufs) hat oder ein geschwächtes Immunsystem, für den sind auch solche Impfungen dringend zu empfehlen. Junge gesunde Menschen ohne Vorerkrankung und mit intaktem Immunsystem benötigen die Grippeschutz- oder Coronaschutzimpfung dagegen nicht unbedingt, da die Gefahr einer lebensbedrohlichen Erkrankung bei denen sehr gering ist, die Impfungen aber selbst eine geringe Gefahr beinhalten. Das ist vom Arzt oder der StIKo gegeneinander abzuwägen.

  10. 21.
    Antwort auf [Monika] vom 28.05.2023 um 08:23

    Mein Gott Monika, Sie haben Sich ja in relativ kurzer Zeit soviel Wissen angeeignet, Respekt! Bin ja im Prinzip mit Ihrer Kritik einverstanden (wenn es um die Pharmaindustrie geht). Bitte aber nicht (Corona ausgenommen) alle Impfungen verteufeln!

  11. 20.
    Antwort auf [Blümel ] vom 27.05.2023 um 18:11

    Richtig, daher hat die EU weitere Verträge u.a. mit dem freundlichen rettenden Pharmaunternehmen Pfizer gemacht.

    Insgesamt hat die EU mehr als 4,6 Milliarden Impfdosen bestellt. Ein Großteil davon wurde bereits vernichtet oder wird in Zukunft vernichtet werden müssen. Alleine die nun stattfindenden Nachverhandlungen kosten die Steuerzahler der EU mindestens 10 Milliarden Euro. Die politische Verantwortung dafür trägt Ursula von der Leyen.

    Warum hat die EU-Kommission als zentraler Verhandlungspartner für die EU-Staaten ganze 2,4 Milliarden Impfdosen verbindlich und weitere 2,2 Milliarden Impfdosen als Option bestellt? Das sind in Summe 4,6 Milliarden Impfdosen – mehr als 10 Impfdosen pro Kopf, vom Säugling in Estland bis zum Greis in Portugal.

    Und ohne Impfung (Corona/Grippe) lebe ich auch noch - oh Wunder!

  12. 19.
    Antwort auf [Björn] vom 27.05.2023 um 17:32

    Dass Masken nicht 100%tig schützen, sollte eigentlich nach drei Jahren Diskussion bekannt sein. Sie verringern "nur" die Anzahl der Viren, die in die Atemwege gelangen und damit die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken. Je nachdem, wieviel Viren gerade so rumschwirren und wie fit mein Immunsystem ist, werde ich trotzdem krank (aber nicht so dolle)oder ich stecke mich nicht an.
    Die Coronaviren sind ansteckenden als die Grippeviren, darum gab es trotz Masken mehr Coronaerkrankungen als Grippeerkrankungen.

  13. 18.
    Antwort auf [toberg] vom 27.05.2023 um 18:56

    Okt./Nov. ist wohl okay. Sagt mein Hausarzt auch immer. Grippeschutzimpfung ist sehr sinnvoll und zu empfehlen! Wobei, es wird sich bestimmt hier im Forum jemand melden, der die Sinnhaftigkeit von Impfungen generell anzweifelt...

  15. 16.
    Antwort auf [momo] vom 27.05.2023 um 16:08

    @momo, Ihr Glaube muss sehr groß sein. Ich wünsche Ihnen (und mir) eine weitere grippefreie Zeit. Vielleicht klappt es ja sogar... ;-)

  16. 15.
    Antwort auf [Nicht zu früh impfen lassen.] vom 27.05.2023 um 17:07

    Richtig! Meine Hausärztin empfiehlt mir die immer für Ende Oktober / Anfang November, weil ich im Januar bis Ende März die allermeisten bis massig Fremdkontakte habe.

  17. 14.
    Antwort auf [Roman] vom 27.05.2023 um 17:09

    Zu viel Senioren-Bravo (Apotheken Rundschau)gelesen und zu viel Werbung geschaut? Ein normal gesunder und wiederstandsfähiger Mensch mit durchschnittlicher Mischmasch-Ernährung braucht keine zusätzliche Vitaminpower. Die wird bei Überdosierung eh wieder ausgeschieden und manche Vitamit in Überdosierung sind sogar schädlich.

  18. 13.
    Antwort auf [Nicht zu früh impfen lassen.] vom 27.05.2023 um 17:07

    Bitte Studien zur Impfstoff-Wirksamkeit nachlesen. Variiert zw. 20–60%. Je nach Alter, Vorerkrankung, Serum, Saison … Coronaviren-Grundimmunität haben die meisten Menschen.

  19. 12.
    Antwort auf [Roman] vom 27.05.2023 um 17:09

    Eine ausgewogene Ernährung reicht definitiv! Nahrungsergänzungsmittel sollten nur durch Vorgabe vom Arzt eingenommen werden. Das sind keine Lutschpastillen....
    Und wenn man krank war, sollte es ja wohl möglich sein sich danach wieder adäquat zu ernähren.

  20. 11.

    Na geht's wieder los? Gutes Immunsystem Bewegung, Sport, Ernährung, alles Hexen Werk? Nur die Pharmabrühe bringt die Erlösung?

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