Hoher Sanierungsbedarf - Mehrere Berliner Freibäder laufen nur eingeschränkt

Mi 14.06.23 | 15:17 Uhr
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Viele Menschen verbringen den sommerlich warmen Tag im Sommerbad Kreuzberg. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Bild: dpa/Fabian Sommer

Unterschiedliche Defekte stören den Ablauf in den Berliner Freibädern. Geschlossen werden muss keins, aber viele sind nur zum Teil nutzbar. Die Reparaturen sind teilweise aufwändig.

Der Betrieb in einigen Berliner Freibädern läuft wegen technischer Mängel nur eingeschränkt.

Wie die Berliner Bäderbetriebe auf rbb-Anfrage am Mittwoch mitteilten, kann im Sommerbad Wilmersdorf vorerst nur das Nichtschwimmerbecken im oberen Teil des Bades genutzt werden. Die Gestaltung der Außenanlage sei noch nicht ganz abgeschlossen. Das neu mit Edelstahl ausgekleidete Becken soll voraussichtlich Mitte Juli eröffnet werden. Bis zur Öffnung der restlichen Becken gilt ein ermäßigter Eintritts-Tarif in Höhe von 4,40 EUR, ermäßigt 2,80 EUR.

Das Nichtschwimmerbecken im Olympiastadion konnte nicht befüllt werden, weil ein Wasserrohr geplatzt sei. Um die Leitung zu reparieren, müsste erst ein Gerüst über den Tribünen abgebaut werden. Das sei extrem aufwändig und im laufenden Betrieb nicht möglich, heißt es.

Im Sommerbad Neukölln ist das Babybecken gesperrt, weil ein Gutachter die Rutsche beanstandet habe. Die Bäderbetriebe wollen diese abbauen. Das soll bis zum Start der Sommerferien erledigt sein.

Taucher im Sommerbad Kreuzberg im Einsatz

Im Nichtschwimmerbecken im Sommerbad Kreuzberg haben offenbar Kinder oder Jugendliche eine Fuge aus dem Becken gepult. Voraussichtlich sollen Taucher die Stelle reparieren, sodass das Wasser nicht abgelassen werden muss. Wie lange das dauert, ist aber unklar. Ein Teil des Beckens ist wegen Verletzungsgefahr gesperrt. Nicht benutzt werden darf auch der Sprungturm im Sommerbad Neukölln. Hier gebe es technische Gründe.

Die Bäderbetriebe betonen, dass im größten Teil der Freibäder der Betrieb regulär und ohne Einschränkungen laufe. Allerdings gebe es einen hohen Sanierungsbedarf in den Bädern. "Die meisten unserer Bäder sind in die Jahre gekommen und müssen nach und nach saniert werden", teilte das Unternehmen mit.

Ohne Einschränkungen laufen nach Angaben der Bäderbetriebe das Strandbad Wannsee, die Sommerbäder Am Insulaner, Humboldthain, Mariendorf, Staaken West und Wuhlheide, die Kindersommerbäder Monbijou und Platsch sowie die Sommerbäder in den Kombibädern Seestraße und Gropiusstadt. Auch im Sommerbad Pankow stünden alle Angebote uneingeschränkt zur Verfügung. Das Sommerbad im Kombibad Mariendorf öffnet am 18.06.2023 in die Sommersaison.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.06.23, 19:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Ermäßigungen auf 4 .50 Euro sind für mich immer noch Wucher.3.50 für ein funktionierendes Schwimmbad wären angebracht.Ansonsten gibt es ja noch Seen,es sei den dort werden noch mehr freie Ufer für den Badenden gesperrt.Man will ja schliesslich keine 35 Euro Zwangsgebühr bezahlen,weil man das Strandbad nicht bevorzugt.Frueher war doch wohl vieles besser,sogar das Badevergnügen in Berlin.

  2. 1.

    Also alle meine Freibäder funktionieren tadellos
    Wilmersdorf, Charlottenburg und Neukölln sind für mich failed states ;)

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