Ausbau und Sanierung ab 9. Juli -
Das Planetarium am Insulaner wird ab dem 9. Juli für mehrere Jahre schließen. Grund sind Sanierungsarbeiten, teilte die Stiftung Planetarium Berlin am Montag mit. So soll es künftig zu einem "zukunftsweisenden Bildungsstandort" erneuert werden, der Raum für innovative Bildungsformate bietet. Der Stiftung zufolge soll unter anderem die Projektionskuppel erneuert und der Standort barrierefrei umgebaut werden. Die benachbarte Wilhelm-Foerster-Sternwarte bleibe weiter offen.
"Das Planetarium soll nicht mehr nur vorführen, sondern mit Hilfe von partizipativen Formaten Schülerinnen und Schüler unmittelbar mit einbinden", sagte der Präsident der Stiftung Planetarium Berlin, Tim Florian Horn. Der Stiftung zufolge kostet die Modernisierung mehr als 8 Millionen Euro, die von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gezahlt werden. Hinzu kommen demnach Kosten für die Technik von etwa 4,5 Millionen Euro, sie werden von der Berliner Lotto-Stiftung finanziert.
Knapp 6 Millionen Besucher in 60 Jahren
Das Planetarium in Berlin-Schöneberg ist fast 60 Jahre alt. Im Planetarium wurden bislang Live-Vorträge, Hörspiele, Lesungen, Musikveranstaltungen und Kinderprogramme angeboten. Nach Angaben der Stiftung haben knapp 5,9 Millionen Menschen die Einrichtung seit ihrer Eröffnung im Jahr 1965 besucht.
Vor der Schließung soll am 8. Juli ein Abschiedsfest stattfinden. In der "Langen Nacht der Insulaner" könnten Gäste zwischen 17 und 2 Uhr ein abwechslungsreiches Programm erleben. Die Feier wird von der Stiftung Planetarium Berlin, dem Sommerbad am Insulaner und der Shakespeare Company Berlin ausgerichtet.
Sendung: rbb24 Inforadio, 26.06.24, 07:20 Uhr