Niedrige Wasserpegel -
Der Landkreis Oberhavel ruft nun auch Besitzer privater Brunnen zu Sparsamkeit auf. So sollte tagsüber möglichst kein Wasser mehr entnommen werden, um Pflanzen zu bewässern oder Pools zu füllen, teilte der Landkreis am Dienstag mit.
Zur Begründung hieß es, die Lage beim Wasserhaushalt sei im Kreis wie im übrigen Brandenburg weiter angespannt. "In den Oberflächengewässern sind fallende Wasserstände und Abflüsse zu verzeichnen. Auch die Grundwasserstände zeigen eine fallende Tendenz", teilte Umweltdezernent Egmont Hamelow mit. "Wir appellieren daher: Verwenden Sie das kostbare Gut Wasser stets mit Bedacht und nur in den vorgegebenen Zeiten!"
Konkret sollen die Besitzer privater Brunnen zwischen 9 bis 18 Uhr kein Wasser mehr zum Bewässern von Pflanzen oder für Pools verwenden. Zudem wies die Wasserbehörde darauf hin, dass das Errichten von Brunnen angezeigt werden müsse. Wer dem nicht nachkomme, handele ordnungswidrig und müsse mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro rechnen, hieß es.
Im Süden bereits verboten
Bereits seit Mitte Juni sind die Bewohnerinnen und Bewohner im Landkreis dazu aufgefordert, aufgrund der anhaltenden Trockenheit zwischen 6 und 21 Uhr kein Wasser aus Flüssen und Seen zu entnehmen.
Entsprechende oder ähnliche Regelungen gelten auch andernorts in Brandenburg. In Cottbus, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz wurden bereits Verbote zur Wasserentnahme ausgesprochen.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 25.07.2023, 19.30 Uhr