Ein goldener Oktober geht zu Ende - vor allem in Berlin und Brandenburg. Die Hauptstadt war dabei bundesweit an der Spitze, was die Sonnenstunden angeht. Auch die Temperaturen lagen über dem langjährigen Durchschnitt.
Dürre, Starkregen und Hitzestress setzen den Böden zu, die wertvolle Humusschicht wird immer dünner. Gerade in Brandenburg spüren Landwirte das auf ihren sandigen Äckern deutlich. Einer von ihnen geht neue Wege, um den Boden zu retten. Von Stefanie Otto
Zum kalendarischen Herbstanfang werden in Berlin und Brandenburg am Sonntag erneut 23 Grad und Sonne erwartet. Warum ein warmer Herbstbeginn normal geworden ist und was das für den Winter bedeutet, erklärt Meteorologe Frank Kreienkamp.
Mit enormer Hitze geht der Sommer in Berlin und Brandenburg in die Verlängerung. Fast 35 Grad wurden in Potsdam Anfang September zuletzt 1895 gemessen. Am Mittwoch war es dort noch heißer. Auch andernorts wurden neue Rekorde aufgestellt.
Der Spätsommer bietet noch ein paar Hitzetage auf: Am Mittwoch und Donnerstag sollen die Temperaturen auf über 30 Grad klettern. Nachts kühlt es sich Ende August aber schon deutlich ab.
Der Fresdorfer See existiert nur noch auf Landkarten. Das Gewässer in Brandenburg ist 2020 aus verschiedenen Gründen ausgetrocknet. Dieses Schicksal droht auch weiteren Seen. Von P. Rother und S. Oberwalleney
Nichts erinnert mehr an einen See: Wo früher gebadet und geangelt wurde, wuchern nun Gräser und Bäume. Vor vier Jahren trocknete der Fresdorfer See aus. Das Schicksal droht auch weiteren Seen in Brandenburg.
Nach dem wettertechnisch eher kapriziösen Freibadsommer zieht die Wärme am Mittwoch nochmal an - auf bis zu 33 Grad. Danach wird es ein wenig kühler. Die kurzen Hosen muss aber trotzdem noch niemand einmotten.
Mehr Strand und weniger See: Am Großsee nördlich von Cottbus wächst der Badefrust. Dem See geht das Wasser aus - trotz Gegenmaßnahmen und trotz des vielen Regens. Doch es gibt Hoffnung. Von Nico van Capelle und Phillipp Manske
Vermehrt war zuletzt von umgestürzten Bäumen und herabfallenden Ästen zu lesen. Die Berliner Bäume leiden unter Stress, dem Klimawandel und der Dürre vorhergehender Jahre. Doch wie groß ist die Gefahr aktuell wirklich?
Bäume, die auf Menschen fallen? Ein Problem im Promille-Bereich, sagt Derk Ehlert, der bei der Berliner Senatsverwaltung im Bereich Naturschutz und Landschaftsplanung tätig ist. Er appelliert aber wegen eines Restrisikos an den gesunden Menschenverstand.
Wenn in der Lausitz keine Kohle mehr abgebaut wird, wird dort auch kein Grundwasser mehr abgepumpt und in die Spree geleitet. Die ostdeutschen Ministerpräsidenten fordern nun Unterstützung für die Spree-Anrainer.
Anders als 2002 ist Brandenburg diesmal nicht von den heftigen Überflutungen in Deutschland betroffen. ARD-Wetterexperte Stefan Laps erklärt, was das mit den Alpen zu tun hat. Und dass Brandenburg jederzeit wieder von Wassermassen heimgesucht werden könnte.
Auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung im havelländischen Paaren/Glien präsentiert sich die Branche ab Donnerstag in ihrer Breite. Welche Themen treiben die Bauern aktuell um? Ein Überblick. Von Amelie Ernst
Angesicht zunehmender Trockenheit und Waldbrände soll der Wald in Brandenburg zum klimaresistenten Mischwald umgebaut werden. Aber wie funktioniert das: Waldumbau? Waldforscher Pierre Ibisch plädiert dafür, die Wälder öfter sich selbst zu überlassen.
Der Winter wird wohl der feuchteste, den man jemals in der Region gemessen hat, der Dürremonitor ist derzeit wasserblau getränkt. Was bedeutet das für die Waldbrandgefahr? Von Julian von Bülow
Glückwünsche an all jene, die in Regenjacken und Gummistiefel investiert haben. Denn da es förmlich ohne Unterlass regnet, werden sie häufig im Einsatz sein. Was das Wetter mit der Natur macht und warum es um Rekorde geht, erläutert Meteorologe Frederik Raff.
2023 geht als das global wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte ein. Johan Rockström, Co-Chef des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, erklärt, weshalb er der Lage trotzdem Gutes abgewinnt.
Die Kartoffelernte war in mehreren europäischen Ländern bescheiden, wegen der Nässe stecken die Knollen immer noch in manchen Feldern. Doch zum Weihnachtsgeschäft zieht die Nachfrage an. Werden Kartoffelsalat, Kloßteig oder Kroketten nun teurer?
Der viele Regen tat dem Brandenburger Wald gut - mehr als eine Verschnaufpause nach den Dürrejahren sieht Umweltminister Vogel jedoch nicht. Problematisch ist auch der Müll, der vor allem im Berliner Umland illegal abgelagert wird.
Trotz regenreicher Tage im Frühjahr und Sommer haben sich Berlins Waldbäume nicht wirklich erholt. Auf einem neuen Höchstwert ist laut Waldzustandsbericht die Rate abgestorbener Bäume. Vor allem die Eiche ist davon betroffen.
Brandenburg muss für mehr Klimaschutz ein Viertel seiner trockengelegten Moore wieder vernässen. Moorschützer fordern, dass es noch mehr sein sollten. Landwirte hingegen fürchten, ihre Wiesen für Viehfutter zu verlieren. Von Stefanie Otto
Rotbuchen bringen im Sommer Abkühlung und leiten viel Regenwasser in den Boden. Die Bäume leidern in der Region aber mehr und mehr unter der Trockenheit. Rotbuchen vom Ätna oder aus Polen sollen den Bestand retten. Experimente laufen. Von Maren Schibilsky
In diesem Jahr gibt es weniger Obst aus der Region: Besonders Äpfel und Birnen haben die Bauern deutlich weniger geerntet als im vergangenen Jahr. Dass in Supermärkten oft ausländische Äpfel liegen, hat aber auch einen anderen Grund.
Kaum ein Ort erscheint so lebensfeindlich wie der Mittelstreifen stark befahrener Straßen. Doch was der Insektenforscher Frank Koch vom Museum für Naturkunde Berlin zwischen den Fahrbahnen großer Straßen entdeckte, hat selbst ihn überrascht.
Landwirte, Naturschützer und Politiker beschäftigen sich in Potsdam damit, wie Arten- und Landschaftsvielfalt trotz Klimawandels erhalten werden kann. In Brandenburg werden die Böden immer sandiger. Ein Landwirt aus Teltow-Fläming stellt Lösungen vor. Von Katrin Neumann
Von einem Tag auf den anderen sind Teile der Neiße in Guben fast trocken gefallen. Der Grund ist wohl fehlende Kommunikation zwischen polnischen und deutschen Behörden. Zahlreiche Fische und Muscheln verendeten. Von Josefine Jahn
Durch den vielen Niederschlag im Winter und Sommer ist die Dürre in Teilen Deutschlands aufgelöst. Doch im Osten sieht es anders aus: Brandenburger Böden sind weiterhin mit am trockensten.
Wegen der andauernden Trockenheit ziehen in Brandenburg immer mehr Landkreise und Städte die Notbremse: Es ist wieder verboten, Wasser zum Beispiel aus Flüssen und Seen abzupumpen. Es gibt aber Unterschiede.
Nach Hitze und Trockenheit hat das Wetter in dieser Woche deutlich umgeschwenkt - auf Regen. Gut für Gärtner und den Waldbrandschutz - doch können die anhaltenden Niederschläge auch die Folgen wiederholter Dürren abmildern?
Wer kennt ihn nicht, den kurzen Plausch mit dem Nachbarn übers Wetter, über aktuelle politischen Entwicklungen oder über den neuesten Klatsch und Tratsch. Und in dieser Woche mischen wir uns in genau diese Gespräche ein.
Ist es jetzt besser? Der Klimaforscher Andreas Marx sagt, welche positiven Effekte die Regenschauer der letzten Tage hatten, aber auch, wo sie nicht helfen. Und er erklärt, inwiefern das alles mit dem Klimawandel zu tun hat.
Viele Flüsse und Seen in Brandenburg führen wegen der anhaltenden Trockenheit wenig Wasser. Brandenburg an der Havel reagiert nun und verbietet, Wasser aus Gewässern zu entnehmen. Auch die Nutzung des Grundwassers wird eingeschränkt.
Seit Wochen hat es in Berlin und Brandenburg kaum geregnet. Über dem Mittelmeer fällt derweil umso mehr Niederschlag. Wie hängt das zusammen? Und was bedeuten die Wetterveränderungen für die Region?
Nach einem nassen Frühjahrsbeginn ist es seit Mai bereits wieder zu trocken in der Region, und eine Änderung ist derzeit nicht in Sicht. Vor allem im Hinblick auf die Landwirtschaft und auf die Wälder wachsen die Sorgen.
Der Winter war bislang vergleichsweise nass und feucht. Doch die Dürren der vergangenen Jahre haben den Böden zu schaffen gemacht. Ob die Niederschläge für Entspannung gesorgt haben, erfoschen Wissenschaftler in Ostbrandenburg. Von Tanja Lange
Seit Wochen füllt der Regen die Böden mit Wasser. Doch wie die Bäume das Jahr überstehen, hängt von weiteren Niederschlägen im Frühjahr ab. Laut Wetterdiensten könnte in Berlin und Brandenburg wieder ein trockener Sommer bevorstehen. Von Roberto Jurkschat
In keiner anderen Berliner Messstation wurde im vergangenen Jahr so wenig Regen gemessen wie in Dahlem. In die Bredouille geraten dadurch etwa der Botanische Garten und das Landgut Domäne. Betroffene spüren die Folgen – und suchen nach Auswegen. Von Janek Alva Kronsteiner und Frank Preiss