In eigener Sache -
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat die vom "Business Insider" am Mittwoch erhobenen Vorwürfe gegen rbb-Chefredakteur David Biesinger mit Blick auf dessen Rolle bei der Planung des Digitalen Medienhauses (DMH) zurückgewiesen.
rbb-Sprecher Justus Demmer schrieb in einer Stellungnahme: "David Biesinger war nie Mitglied der rbb-Geschäftsleitung und damit weder für deren Beschlüsse zum Digitalen Medienhaus noch für die Unterrichtung der Gremien über Planungs- und Finanzierungsfragen verantwortlich. Der Business Insider behauptet das Gegenteil, obwohl er vom rbb ausdrücklich auf die tatsächlichen Gegebenheiten hingewiesen wurde."
Der rbb teilte weiter mit: "[Der 'Business Insider'] stützt sich dabei auch auf veraltete, in Überarbeitung befindliche Regelwerke und nicht mehr online verfügbare Webseiten, dabei war von Seiten des rbb ausdrücklich auf die Fehlerhaftigkeit der Dokumente hingewiesen worden.
Richtig ist, dass David Biesinger am inzwischen wegen der zu erwartenden Kostenexplosion gestoppten Projekt für das Digitale Medienhaus an verantwortlicher Stelle beteiligt war: Chefredakteur und Leiterin der Intendanz saßen gemeinsam dem Lenkungsausschuss vor. Die Bau- und Finanzfragen lagen im Lenkungsausschuss aufgrund der Arbeitsteilung bei der Leiterin der Intendanz, die redaktionellen Fragen beim Chefredakteur. Über seine Rolle dort und sein Wissen über die Entwicklung des Projektes hat David Biesinger in den vergangenen Monaten kontinuierlich Auskunft gegeben.
Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat zum Digitalen Medienhaus oblag der damaligen Geschäftsleitung des rbb, die direkt an das Aufsichtsgremium berichtet."
Sendung: rbb24 Abendschau, 16.08.23, 19:30 Uhr