Witterungsverhältnisse - Polizei warnt vor Blitzeis - A 15-Sperrung aufgehoben - Kliniken melden zahlreiche Knochenbrüche
Es bleibt weiter winterlich in Berlin und Brandenburg. Die Straßen sind glatt, auch auf Geh- und Radwegen kommt es zu Unfällen und Stürzen. Inzwischen rollt aber der Verkehr auf der Autobahn 15 zwischen Forst und Roggosen wieder.
Die Vollsperrung auf der Autobahn 15 zwischen Forst und Roggosen ist wieder aufgehoben. Zuvor war es dort zu einem schweren Glätteunfall gekommen.
Die Polizei rechnet mit einer Geschwindigkeitseinschränkung an der Unfallstelle für den ganzen Tag, da dort die Leitplanke fehle, sagte ein Sprecher am Freitag dem rbb.
Nach bisherigen Informationen überschlug sich gegen 8 Uhr ein Kleinbus und kam auf der Leitplanke zum Stehen. Der Fahrer wurde ins Krankenhaus gebracht.
Kurz darauf sei es zu zwei Folgeunfällen gekommen. Eine Autofahrerin ist laut Polizei über Trümmerteile gefahren. Außerdem kam es zu einem Auffahrunfall im Stau hinter der Unfallstelle. Zwei Fahrerinnen wurden verletzt. Wegen der Witterung warnt die Polizei vor Blitzeis auf den Straßen.
Nach dem Schneefall der vergangenen Tage berichten zudem mehrere Kliniken von deutlich erhöhten Zahlen von Verletzungen. Vor allem gehe es dabei um Knochenbrüche nach Stürzen, hieß es.
"In den zentralen Notaufnahmen verzeichnen wir aktuell einen deutlichen Anstieg von witterungsbedingten Verletzungen", teilte das Universitätsklinikum Charité mit. Auch die Rettungsstellen der Vivantes-Kliniken melden laut einer Sprecherin einen spürbaren Anstieg an Knochenbrüchen.
Derweil forderte der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Berlin Nachbesserungen bei der schnellen Räumung von Radwegen. "Wir bekommen von unseren Mitgliedern gemeldet, dass der Zustand von vielen Radwegen in Berlin tatsächlich gefährlich ist: Schneematsch und Vereisung machen das Fahrradfahren zu einer rutschigen Angelegenheit", so der ADFC Berlin.
Transporter kippt in Barnim um
Die Witterung hatte bereits in den vergangenen Tagen zu mehreren kleinen und größeren Unfällen geführt. Am Donnerstagnachmittag kam ein Autofahrer von der Landstraße 30 (Barnim) ab und prallte mit seinem Fahrzeug gegen einen Baum. Der Transporter kippte laut Polizei auf die Seite, der 44-jährige Fahrer verletzte sich leicht. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro.
In Südbrandenburg kam es außerdem zu mehreren Unfällen, es blieb jedoch meist bei Blechschäden. Auf der Landstraße zwischen Neupetershain und Welzow war auf glatter Straße ein Auto gegen einen Baum gefahren. In Cottbus gab es gleich drei Unfälle: In Schmellwitz hat eine Autofahrerin die Kontrolle über ihr Auto verloren, im Ortsteil Madlow ist ein Auto gegen ein Verkehrszeichen gerutscht und in Saspow ein Auto gegen ein weiteres Fahrzeug. Bei diesem Unfall wurde eine Person verletzt.
Sendung: Inforadio, 08:40 Uhr, 01.12.2023