Interview | Jugendberufsberater - "Wichtig ist, dass die Eltern ihre Kinder bei dem Berufswahlprozess begleiten"

Di 12.03.24 | 06:03 Uhr
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Symbolbild: Eine Schülerin bei einem Berufspraktikum arbeitet in einer Werkstatt. (Quelle: imago images/funke)
Audio: rbb24 Inforadio | 11.03.2024 | Oda Tischewski | Bild: imago images/funke

Der Schulabschluss rückt näher – und dann? Manche Jugendliche haben nur eine vage oder auch gar keine Idee, welchen Beruf sie dann ergreifen wollen. Der Berliner Jugendberufsberater Lajos Balogh über Beratungsangebote und die Rolle der Eltern.

rbb: Herr Balogh, Sie arbeiten in Berlin-Moabit in der Jugendberufsagentur – und zwar im Bereich Sekundarstufe I. Zu Ihnen kommen also diejenigen, die die Schule voraussichtlich mit dem Hauptschulabschluss (Berufsbildungsreife) oder dem Mittleren Schulabschluss (MSA) verlassen werden. Kommen zu Ihnen auch Jugendliche, die gar keine Idee haben, wie es dann weitergehen soll, nicht mal eine grobe Richtung? Und wie können Sie denen weiterhelfen?

Lajos Balogh: Das ist Tagesgeschäft in der Berufsberatung, dass Jugendliche kommen und keine Idee haben. Und da haben wir natürlich dann schon Möglichkeiten, mit denen zusammenzuarbeiten und das herauszufinden. Also, das Einfachste zu Beginn: Auf planet-beruf.de haben wir 15 Berufsfelder. Mit Bildern, die einfach für Berufsgruppen stehen. Da gibt es Bau, Elektro, IT, Sozialpädagogik – um nur einige zu nennen. Und dann sollen sie entscheiden, ob da ein Bild dabei ist, was für sie passt. Dahinter sind die Berufe noch mal gegliedert nach Tätigkeiten oder Funktionen. So kann man sich näher rantasten.

Wichtig ist auch, wenn die Jugendlichen in der Schule ein Praktikum gemacht haben. Das ist verpflichtend, da lernen sie auch Berufe kennen. Und da können sie ja auch schon entscheiden: Was hat mir Spaß gemacht, was nicht? Und am schönsten ist es natürlich immer für uns in der Beratungssituation, wenn die Eltern dabei sind, denn die kennen ihre Kinder am besten.

Jobberater der Arbeitsagentur: Lajos Eric Balogh. (Quelle: rbb/Yasser Speck)
Lajos Balogh, Berufsberater bei der Jugendberufsagentur Berlin | Bild: rbb/Yasser Speck

Welche Fragen können sich denn Jugendliche selbst schon im Vorfeld solch einer Beratung stellen, um einer Idee ein bisschen näher zu kommen?

Die einfachste Frage ist – wenn die Person zum Beispiel ein Hobby hat – was macht sie gerne, was für Talente, was für Neigungen hat sie? Und daraus kann man ja auch einen Berufswunsch ziehen oder einen Studiengang. Wenn jemand zum Beispiel gerne fotografiert, dann gäbe es den Ausbildungsberuf des Fotografen oder der Fotografin. Aber dann gibt es auch noch andere Berufe, in denen man mit Bildern arbeitet: Mediengestalter Digital und Print. Oder es gibt dieses Jahr zum Beispiel einen neuen Beruf, das ist der Gestalter für immersive Medien. Die konstruieren unter anderem 3D-Welten für virtuelle Brillen.

Wann beginnt im Teenageralter sinnvollerweise eine Auseinandersetzung mit der Frage: Was will ich eigentlich beruflich machen?

Sinn macht es drei Jahre vor Schulabschluss, dass man so langsam mal anfängt, darüber nachzudenken.

Wie genau kann das aussehen, auch parallel zur Schule?

Die Eltern sollten mit ins Boot kommen und auch mal fragen: Was würdest du denn gerne machen? Das ist ganz wichtig. Und dann sollte man natürlich auch den Kontakt zur Jugendberufsagentur suchen: Wir bieten unser Angebot ja auch an Schulen an. Wir sind vor Ort sichtbar und haben regelmäßig Sprechstunden. Und da können wir die Jugendlichen so langsam an die Arbeitswelt heranführen. Dann ist das Praktikum sehr gut. Da hat man die Möglichkeit, Berufe kennenzulernen und auszuprobieren. Und dann bieten wir auch Berufsorientierung für Schulklassen bei uns im BIZ (Berufsinformationszentrum).

Auf der Webseite der Jugendberufsagentur gibt es ein Tool namens Check-U – was ist das? Wie können Jugendlichen damit ihrer beruflichen Vorstellung ein bisschen näher kommen?

Bei Check-U [arbeitsagentur.de] haben die Jugendlichen vier Tests, die sie machen. Das ist einmal der Fähigkeiten-Test – also was kann ich? Die sozialen Kompetenzen, welche Eigenschaften habe ich? Dann die Interessen und schließlich die beruflichen Vorlieben. Da müssen sich die Jugendlichen selbst einschätzen und den einen oder anderen Test machen. Das dauert, wenn man es hintereinander macht, etwa zwei Stunden. Und dann bekommen sie ein Ergebnis: Berufsvorschläge, die zu diesen Vorlieben und Fähigkeiten passen.

Da sind Eltern oft überrascht, was wir schon alles wieder für neue Berufsbilder haben.

Wenn Sie die Jugendlichen beraten, was ist dabei das Ziel? Hilfe zur Selbsthilfe, damit er oder sie danach selbständig weitermachen kann? Oder ist das eher eine langfristige Sache, kommen die Leute mehrmals und lassen sich längerfristig unterstützen?

Das ist individuell. Also es gibt Jugendliche, die brauchen bloß eine Beratung und organisieren sich dann selbst weiter. Aber es gibt dann aber auch Jugendliche, die kommen öfters zu uns und die beraten wir länger, bis sie so weit sind. Die Erstgespräche dauern in der Regel 45 Minuten und die weiteren etwa eine halbe Stunde.

Welche Rolle spielen Eltern dabei, wenn sich ihr Kind für eine berufliche Laufbahn entscheidet oder für eine Ausbildung?

Die Eltern haben eine wichtige Rolle, weil sie ihre Kinder ja auch begleiten. Und seit damals, als die Eltern ihre Ausbildung gemacht haben, hat sich ja viel weiterentwickelt, es entstehen neue Berufe. Während der Berufsberatung haben wir das alles auf dem Schirm und können auch das eine oder andere noch ergänzen, was die Eltern einfach nicht wissen. Aber wichtig ist, dass die Eltern ihre Kinder bei dem Berufswahlprozess begleiten, bis zum Ende, also bis sie einen Ausbildungsvertrag haben.

Es gibt sicher auch Eltern, deren Vorstellungen, wo sie ihr Kind gerne sehen möchten, sich vielleicht nicht hundertprozentig deckt mit der Vorstellung des Kindes. Oder die sich andere Gedanken über Zukunftsaussichten und Gesundheitsrisiken machen, wo der Sohn oder die Tochter vielleicht nur an Spaß oder Gehaltshöhe denken.

Ja, das gibt es auch. Das kommt vor und da muss man halt dann vermitteln. Es gibt auch neue Errungenschaften. Auf der Baustelle zum Beispiel kann man jetzt auch schon mit Exoskeletten arbeiten. Also Über-Kopf-Arbeiten werden dann einfacher. Es gibt Häuser, die kommen aus dem 3D-Drucker. Auch da werden neue Berufsbilder entstehen. Da sind Eltern oft überrascht, was wir schon alles wieder für neue Berufsbilder haben.

Und da ist die Aufgabe der Berufsberatung zu zeigen, was kann man aus so einem Beruf auch noch machen, wie kann man den entwickeln? Man bleibt ja nicht stehen nach der Ausbildung, sondern hat ja die Möglichkeit, sich nach oben zu qualifizieren oder auf eine Expertenebene weiterzubilden. Oder wie das Leben so spielt, vielleicht am Ende etwas ganz anderes zu machen.

Sie beraten hier zu circa 340 Ausbildungsberufen. Glauben Sie, dass die Berufswahl heute schwieriger geworden ist, weil es immer mehr Möglichkeiten gibt? Und dass viele vielleicht deswegen auch wieder auf Unterstützung von außen zurückgreifen, zum Beispiel durch die Eltern?

Es kann auch die Biografie der Eltern helfen bei der Berufswahl. Auf planet-beruf.de haben wir einen einfachen Fragebogen entwickelt, 'Deine Familie im Interview', wo die Jugendlichen ihre Eltern befragen können: Welchen Beruf hast Du? Wo arbeitest Du? Was sind Deine Aufgaben? Arbeitest Du mit Geräten oder Maschinen? Alleine oder im Team? Wie bist Du auf den Beruf gekommen? Was sind Deine Stärken, die man in dem Beruf braucht? Was gefällt Dir daran am besten?

Wenn man keine Idee hat, dann ist es wirklich ein weiter Weg, sich in der beruflichen Orientierung voranzutasten und dann eine Entscheidung zu treffen. Aber wenn man eine Richtung hat, zum Beispiel über das Praktikum schon einiges ausprobiert hat und dann auch Selbstvertrauen bekommt, dann ist die Entscheidung nicht mehr so schwer. Und dann muss man halt einfach mal machen.

Herr Balogh, vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Oda Tischewski.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.03.2024, 07:10 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Das war die GST. Sie half z.b. bei etlichen Jungs mit 18 nen Auto-bzw. Lkw-Führerschein für lau zu bekommen. Natürlich mit nem eigennützigen Hintergrund von Staats wegen.

  2. 20.

    Ich erinnere mich noch an meine (DDR) Schulzeit. Da wurden in den höheren Klassen Exkursionen gemacht (meist in Betriebe von Eltern einiger Schüler) und die Arbeit dort vorgestellt. Bsp: Aufzugbau, Straßenbahnwerkstatt, U-Bahn Energieverteilung und Gleichrichterwerk, Polizei, Feuerwehr... Da konnte man sich ein Bild machen. Heute gibt es aber doch auch Bildungsmessen, Tage der offenen Tür ect. Daher verstehe ich die Lethargie nicht ganz.

  3. 19.

    Jaja, so können einem die Gören später nichts vorwerfen. War ihre Einstellung bei der Erziehung auch so? ;-) Und, daß die Eltern ihre Kinder am Besten kennen stimmt sicher nicht (bei mir damals nicht und im Bekannten/Schulkreis) u. das alleine selbst würde ja auch nicht funktionieren ohne Kenntnisse über die zur Wahl stehenden Berufe o. Studiengänge

  4. 18.

    Positives über die DDR, na wer hätte das gedacht.
    Ich konnte meinen Wunschberuf lernen, arbeitete als Schüler bereits im Kfz -Handwerk. Im Unterricht lernte man Theoretisches über die Volkswirtschaft (ESP)und Praktisches (PA)wie feilen, sägen, Bohrmaschine und Drehmaschine bedienen.
    In den Lagern für Arbeit und Erholung ernteten wir Erdbeeren und besuchten in der Freizeit Kino oder Theater.
    Schon 2Jahre vor Lehrbeginn erwarb ich Einblicke in den künftigen Beruf. Heute alles undenkbar .

  5. 17.

    Meine Tochter wollte ihr praktisches Jahr fürs Fachabitur im Krankenhaus machen...sie kam nach Hause und fragte ob ich böse sei wenn sie erstmal nicht studiert.......natürlich war ich dass nicht.
    Sie hat hat Ihre Berufung gefunden.
    Sie ist intensiv Krankenschwester auf der Unfallstation.;.)

  6. 16.

    „Wenn ich heute nochmal jung wäre, …“
    Stufenausbildung (2 handwerkliche Lehren in der Industrie) und 5 Jahre Tätigkeit in diesem Bereich. Bedingt Betriebsauflösung und mangels freier Stellen, mit 30 Jahren eine kaufmännische Ausbildung (Musikbranche). Nach 19 Jahren Musik, eine weitere im pädagogischen Bereich. Mit damals fast 49 Jahren. Ich war keinesfalls der älteste Auszubildende. Die vergangenen 10 Jahre bisher anstrengend, trotzdem zufrieden verbracht.
    Es ist nie zu spät sich neu aufzustellen, wenn man es wirklich möchte und sich dazu traut.
    Übrigens, traut unseren Kindern etwas zu. Diese sind nicht so unmündig, wie manche von uns Boomern denken. Ein Austausch über vorhandene Ressourcen, Möglichkeiten und Unterstützung sind sicher dienlich.

  7. 15.

    Also keiner in der schulischen Ausbildung oder vom Arbeitsamt heute kann sich in Sachen Berufsorientierung auf die Schulter klopfen. Im Prinzip müsste es so sein wie damals in der DDR: Ab der 7. Klasse oder früher regelmäßig mindestens 2 wöchige Praktika. Auch die Sache wie Wahlpflicht /AG in einem praktischen Bereich scheint mir sehr sinnvoll.
    Manche Vorschläge des Arbeitsamtes bezüglich ganz neuer Ausbildungen führen einige vielleicht auch auf ein Abstellgleis...in prekäre Arbeitsverhältnissse usw. Das ist eigentlich nicht fair....Der Vorschlag "Fotograf" zu lernen, für jemanden, der aus einem ärmeren Elternhaus kommt, ist vielleicht nur sinnvoll, wenn derjenige sich sonst ganz hängen lassen würde...
    Die Abbruchquote bei Ausbildungen ist so hoch wie nie. 40 % der Studenten brechen ihr Studium ab, - da ist doch im ganzen System mal ehrlich der Wurm drin.

  8. 14.

    Man kann sich erfolgreich (oder erfolglos) sein Hobby verleiden, indem man es zum Beruf macht.
    Das sollte man im Hinterkopf behalten.
    Zu meiner Zeit kannten MA in Ämtern nur Sitz-Berufe, angestellt und für Frauen "Soziales".
    Dieses Klischee geistert leider auch noch in vielen Köpfen herum.
    Eltern: Es geht auch ohne Mama und Papa. Zur Überbrückung und Prüfung (der beruflichen Ideen) bietet sich z.B. ein Freiwilliges Jahr an oder Praktika.
    Schön ist natürlich, wenn zumindest ein Ansprechpartner da ist. Bisschen Eigeninitiative ist aber auch wichtig, damit man das Prinzip der Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeit versteht. Und vor allem sich nicht in irgendwas reingedrängt fühlt.

  9. 13.

    Also ich mische mich in die Berufswahl meiner fünf Kinder nicht ein.
    Habe ich auch gar nicht die Zeit dazu und finde ich Unsinn. Die nächste Generation soll selber ihren Weg gehen.

  10. 12.

    Man sollte auf jeden Fall eine Richtung wählen, die einem Spaß macht. Wer gern zur Arbeit geht, kann besser mit Arbeitsstress umgehen und blickt nicht ständig neidisch auf Leute, die mehr verdienen. Wer eine Richtung gefunden hat, die seinen Neigungen entspricht, kann sich in diesem Rahmen besser weiterbilden und auch Karriere machen. Ein erfüllendes Berufsleben beginnt - wie Sie bereits andeuteten - mit aufmerksamen Eltern, die dem Kind keine Möglichkeit verwehren, aber dennoch über mögliche Probleme aufklären.

  11. 11.

    Weil das alles so lange dauert ein kleiner Tipp: Die Ausbildungsauswahl eröffnet später bessere Chancen, wenn gegen (!) den Trend mit Mut diese Berufsauswahl erfolgt.

  12. 10.

    Dem kann ich nur zustimmen. Es gab übrigens auch Patenbrigaden, die man am Arbeitsplatz besuchen konnte, und ab der 7. Klasse wurden Berufswünsche erfasst und ausgewertet.

    Manches wäre heute wünschenswert. Aber der Artikel zeigt recht gut, wie es heute im Idealfall laufen könnte. Eines wird jedoch nicht erwähnt: eine Berufsausbildung ist immer nur eine Grundlage. Es gibt im Leben immer wieder Möglichkeiten, die einmal gewählte Richtung zu ändern. Es entstehen ständig neue Berufe und zahlreiche Menschen nutzen die Gelegenheit, sich entsprechend weiterzubilden. Berufe, die heute lukrativ erscheinen, sind es vielleicht in 20 Jahren nicht mehr. Möglicherweise sind sie sogar ganz verschwunden. Kinder sollten deshalb auch wissen, dass niemand das Leben voraussehen kann, dass man mit 16 nicht alles bis ans Lebensende planen kann und dass ungeahnte Wendungen auftreten können.

  13. 9.

    >"östlichen Teil Deutschlands von der Grundschule an Werken/ESP/PA.
    ... und noch wichtiger für die späteren Berufsinteressen: Es gab die Pioniernachmittage und FDJ-Nachmittage bei uns an der Schule immer Mittwochs. Da konnte sich jeder eine Arbeitsgemeinschaft im Jahr aussuchen und sich in verschiedenen Richtungen mal ausprobieren. Da gabs Biologie, Chemie, Werken, Modellbau, Musik, Kochen / Backen, Kommunikation (Schreibmaschine, Texte schreiben, andere Fremdsprachen, Steno, Gebärdensprache) und mehr.
    Es bedarf schon sehr engagierter Eltern heutzutage, die ihre Kinder im Alltag mitnehmen auch bei den persönlichen Hobbys. Es soll ja noch Eltern geben, die paar handwerkliche, künstlerische oder Vereins-Hobbys haben...

  14. 8.

    Kinder kommen dann zu einer Meinung, was für sie richtig ist, wenn es viele, sehr viele Gespräche gegeben hat, wo der eigene Kopf sich anstrengen musste...Dies ist anstrengend und ein längerer Prozess über viele Jahre. Werden diese Gespräche nicht geführt, entscheidet sich keiner und verliert Jahre... Nicht nur das Jahreseinkommen von + - 50 T€ sondern auch Rentenpunkte und Lebensarbeitszeit. Rechtzeitig anfangen ist geboten. Die Entscheidungen für die verschiedenen Schulformen sind der Beginn.

  15. 7.

    Ich finde es sehr schade, dass es immer nur darum geht, über due Berufswahl zu reden. Es gab mal im östlichen Teil Deutschlands von der Grundschule an Werken/ESP/PA. Ob man es mochte oder nicht, die Kinder und Jugendlichen konnten sich mit handwerklichen Tätigkeiten und Werkstoffen auseinandersetzen. Ich denke, diese Erfahrung würde deutlich mehr helfen bei einer Entscheidung. Man sollte aber die politische Komponente von damals nicht erneut auflegen.

  16. 6.

    Da haben die Berliner aber Glück, dass es dort diese Art von Berufsberatung gibt. In anderen Arbeitsagenturen haben die Jugendlichen weniger Glück. Wenn ich daran denke, welche "Berufsberatung" in meinem Wohnort geboten wurde, bin ich froh, dass keines meiner Kinder darauf angewiesen war und zwei von Ihnen erfolgreich und glücklich in ihren Jobs sind. Die Dritte absolviert gerade ihr Studium und schmunzelt, ebenso wie ich, noch immer über den Vorschlag des Berufsberaters...

  17. 5.

    In den 80ern als Abiturient haben wir herablassend auf Handwerksberufe geschaut. Büro/Bank war etwas besseres, oder studieren. Wenn ich heute nochmal jung wäre, würde ich Tischlerin oder im Bereich Garten/Landschaft/Forst etwas machen wollen. Ich weiß, hätte, hätte Fahrradkette ;-)

  18. 4.

    Wie ist das mit Polizist werden, oder Soldat? Mit 18 Jahren unterschreiben, aber wenn Kind es später bereut, kommt Mensch wieder raus?

    Andereseits hat Mensch viele Jahre Stabilität in ein sogenannte Beamtenlaufbahn und eine guten Rente

  19. 3.

    In einem guten Elternhaus reden Kinder und Eltern miteinander. Leider ist dass selten der Fall, bei solchen Veranstaltungen sollten mehr Berufsbilder gezeigt werden, damit Jugendliche sehen was sie dort lernen können. Einen handfesten Berufs zu erlernen, war schon immer gut, und die Bezahlung ist gut. Das ersten was junge Leute Kernen müssen ist ihre eigene Meinung zu vertreten.

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