Prignitz - Christopher Street Day in Wittenberge abgesagt

Mi 15.05.24 | 11:36 Uhr
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Menschen laufen mit Regenbogenfahnen durch Wittenberge (Prignitz). (Bild: rbb)
Video: rbb24 | 15.05.2024 | Nachrichten | Bild: rbb

DIe Organisatoren des Christopher Street Day (CSD) in Wittenberge (Prignitz) haben die Veranstaltung wenige Wochen vor dem Start abgesagt. Zu wenig Geld und Personalsorgen wurden als Gründe genannt.

"Die Rahmenbedingungen stimmten nicht überein, so dass wir kein gutes Gefühl mehr hatten und die Reißleine gezogen haben", teilte die Koordinatorin beim Kreisjugendring, Jessika Muhs, am Mittwoch mit. Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" [Bezahlschranke] berichtet.

Der CSD sollte am 15. Juni zum dritten Mal in Wittenberge mit einer Parade stattfinden. Für das kommende Jahr wollen die Organisatoren aber wieder Aktionen auf die Beine stellen, wie es hieß.

Auch abseits der großen Städte will die Community von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen für ihre Rechte demonstrieren. 2023 wurde beispielsweise auch in Bernau der Christopher Street Day (CSD) erstmals gefeiert.

Organisatoren und Beratungsstellen berichteten, dass es gerade auf dem Land wichtig sei, mit einem CSD präsent zu sein. Denn dort gebe es oft keine offen queer lebende Community und weniger öffentliche Treffpunkte.

27 Kommentare

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  1. 24.

    Wie zu DDR Zeiten, "alles geht nach Berlin"

  2. 21.

    Genau diese Aussagen sind es, die eine weitere Öffentlichkeitsarbeit bedürfen. Nur weil viel verschwiegen wird, heißt es nicht, dass es nicht doch stattfindet. Warum sonst finden viele Dinge der Menschenverachtung im Geheimen statt? Weil viele es nicht wahrhaben wollen!
    Was für ein Aufwand der CSD bedeutet erlebe, Ich in Berlin. Daher glaube ich auch, das Geld und Personal der einzige Grund sind. Es sollten sich die Betreiber deutschlandweit zusammen tun und sich gegenseitig unterstützen.

  3. 20.

    Und das wollen Sie dann wie kontrollieren? Kein Geld, kein Personal. Machen Sie sich nicht lächerlich. Wer ist übrigens "wir"?

  4. 18.

    Es wird stattfinden, dafür kämpfen wir. nur Sie sind dann außen vor.

  5. 17.

    Hallo? Gehts noch? Es geht nicht um den Mittelpunkt, sondern um die ganze Breite.

  6. 16.

    Genau das stimmt eben leider nicht. Als Elternteil eines queren Kindes muss ich Ihnen sagen, dass beispielsweise bei uns ganz viele Schultage mit Gemeinheiten und Ablehnung gefüllt sind. Übrigens nicht von den Klassenkameraden, sondern anderen Schülern, teils erst in der zweiten bis vierten Klasse... Vom Hakenkreuz, mit Kugelschreiber auf die Rückseite des Pullis gemalt, als der mal ausgezogen auf dem Tisch lag, bis zu Äußerungen („scheiß Trans“), blödes Anquatschen in der Pause, welches Geschlecht man denn nun habe (kein „normales“ Nachfragen), in Grüppchen beim Vorbeigehen lachen und möglichst laut „tuscheln“, herumgeschossene Brotboxen, ausgeschüttete Trinkflaschen. Das jede Woche. Einfach so, nur weils Kind äußerlich nahezu komplett dem Wunschgeschlecht entspricht, aber es rein biologisch eben nicht ist. Da hat man als Elternteil echt Sorge, obwohl das Kind keinem was tut. Und die, die was anstellen, sind viel sichtbarer. Was ist dagegen ein jährlicher CSD?

  7. 14.

    Genau, es reicht langsam, alle werden doch akzeptiert, aber es entsteht zunehmend der
    Eindruck, sie wollen immer im Mittelpunkt stehen.

  8. 13.

    Wenn es nicht stattfindet kannst du auch nicht dabei sein, logisch, oder?

  9. 12.

    Es wird aber nicht stattfinden. Die Gründe werden m Beitrag genannt.

  10. 11.

    Reißen Sie sich zusammen! Das grenzt ja schon an Verschwörungswahn was Sie da abliefern.

  11. 10.

    Mein Gott, das können Sie doch! Es gibt immer noch mehr als genug derartige Veranstaltungen hier in der Region. Niemand hindert Sie, daran teilzunehmen. Wenn es denn unbedingt in Wittenberge sein muss, dann einfach aufs nächste Jahr warten oder selbst organisieren, nicht immer nur woke Anspruchshaltung offenbaren.

  12. 9.

    "Für das kommende Jahr wollen die Organisatoren aber wieder Aktionen auf die Beine stellen, wie es hieß." Das weist tatsächlich nur auf Geld- und Personalmangel hin. Zu einer Bedrohungslage ist aktuell und auch auf das Jahr 2023 bezogen, auf die Schnelle nichts zu finden. Man sollte nicht überall etwas hinein interpretieren. Glauben Sie wirklich, man hätte nicht darauf hingewiesen? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

  13. 8.

    Für welche Rechte möchte die Community denn genau demonstrieren? Gibt es denn noch welche, die sie nicht längst hat, die der Gesetzgeber ihr noch vorenthält, die Behörden ihnen verweigern?
    Oder geht es nicht im Grunde darum, sich "sichtbar" zu machen, egal ob es das Gegenüber interessiert? Auch dieses Recht hat die Community selbstverständlich, muss dann aber auch mit Ablehnung rechnen, weil das Gegenüber sich davon genervt fühlt. Ich schreibe bewusst nicht provoziert, denn es ist kein Grund, LGBTQ+(und was auch sonst noch)-Menschen deswegen aggressiv gegenüber zu treten. Aber es ist eben auch das Recht der Nichtcommunity, die Andersartigkeit Dritter nicht ständig aufs Auge gedrückt zu bekommen. Jeder soll leben und lieben, wie er/sie will, solange es im rechtlichen Rahmen ist. Das geht niemanden was an. Aber Akzeptanz ist eben auch keine Einbahnstraße. Das vergessen manche Aktivisten der Community.

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