Potsdam-Mittelmark - Beelitz bekommt ein neues Freibad

Do 06.06.24 | 17:00 Uhr
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Beelitz: Bürgermeister Bernhard Knuth bei einem Rundgang durch das neue Freibad mit Hauptausschussmitgliedern im April 2024.(Quelle: Stadt Beelitz)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 06.06.2024 | Bernard Knuth (Bürgermeister) | Bild: Stadt Beelitz

Die Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark bekommt wieder ein Freibad. Die Eröffnung ist für Juli geplant. Das alte Freibad hatte der Landesgartenschau 2022 weichen müssen.

Die Bauarbeiten auf dem Gelände zwischen dem Wasserturm, den Bahngleisen und der Brücker Straße werden demnächst abgeschlossen, sagte Bürgermeister Bernhard Knuth (parteilos) dem rbb. Baustart war im März 2023.

Statt Chlor reinigen Pflanzen und Kies das Wasser

Eine Besonderheit des neuen Freibads ist, dass es als Naturbad angelegt wurde. Das Wasser wird natürlich gereinigt. Statt Chlor und Chemie kommen Sauerstoff, Kies, Schilf und andere Wasserpflanzen zum Einsatz. Zudem wird das Wasser im Becken nicht beheizt. Das Bad liegt sonnig und windgeschützt an einem Hang.

Eröffnet wird die erste Saison übergangsweise mit Containern für Umkleiden und die Bademeister. Der eigentliche Funktionsblock wird erst ab dem Herbst gebaut.

Fertig sind auf dem Gelände schon das Sport- und das Nichtschwimmerbecken, dazu ein 3,50 Meter tiefes Sprungbecken mit Sichtfenster unter Wasser. Das Nichtschwimmer-Becken wurde wie ein naturnaher See mit Sandstrand angelegt.

Ein fester Gastronomiestandort ist nicht vorgesehen, stattdessen wird es Stellplätze für zwei Foodtrucks geben, die regelmäßig wechseln werden.

Für den rund fünf Millionen Euro teuren Bau des Freibades inmitten des Wasserturmparks erhielt die Stadt Beelitz finanzielle Unterstützung von Bund und Land in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.06.2024, 13:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Ich sehe es lieber, dass meine Kinder in ein Freibad gehen u es dort auch Bademeister gibt. Bei einem medizinischen Notfall auf dem Wasser im See, der im Übrigen oft auch ältere Menschen trifft, ist die Chance gerettet zu werden ziemlich gering.

  2. 7.

    Wir sind früher 10 km mit Fahrrad zum See gefahren

  3. 6.

    Das Besondere ist...., dass maßhalten in Beelitz besonders gut gelungen ist. Auch das Zeitfenster, wann was gemacht wird ist gelungen. Keine „Thermenverschuldung“, keine überbordenden Rutschen u.Ä. Selbst der Standort, mittendrin, passt ohne zu sehr Lärm zu produzieren.
    Bleibt ein Wunsch: Die Naturreinigung funktioniert nur, wenn regelmäßig gepflegt/ausgetauscht wird. Soll heißen, dass Sand, Pflanzen die ersten 3 Jahre gut funktionieren, dann wuchert alles. Die Unterhaltung ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

  4. 5.

    Man muss als Gemeinde auch in Brandenburg Glück haben. Anderenfalls hat man sonst etwa ein riesiges Gewerbegebiet wie z. B. Tesla oder eine neue Großdeponie vor der Nase, die man gar nicht wollte.
    Bäder sind in Berlin noch einmal ein spezielles Thema, wie das vergammelte SEZ zeigt.

  5. 4.

    Wer "kämpft" und wie? Die Einwohner, die BVV, das Bezirksamt mit dem Senat oder intern? Eine Verhandlung ist ja nicht gleich ein Kampf. Und was soll Berlin so als Ganzes nun tun? Engagiert sich denn ein Bürgerbündnis o.ä.?
    Vielleicht berichtet der rbb einmal darüber. Das wäre doch interessant.
    Den Beelitzern und ihren Besuchern viel Spaß im neuen Bad.

  6. 3.

    Das Konzept mit dem Naturbecken finde ich toll, auch das mit der Versorgung mit Food-Trucks. Wenn die Stadt hier wirklich nur einen Eigenanteil von 1,6 Millionen geleistet hat ist das eine sehr gute Investition.

    Schade das Berlin Marzahn sowas nicht auf die Reihe bekommt.

  7. 2.

    In Berlin Verschwendung von Steuergeldern und in Brandenburg eine Investition. Ab ins Bad und dann ab zum Spargelessen. Na Hauptsache man bekommt dann noch einen Platz.Ist ja auch der Ersatz fürs alte Freibad.Steuergeldverschwendung für die Landesgartenschau. Na dann .

  8. 1.

    Schön für Beelitz. Marzahn Hellersdorf kämpft schon jahrelang für ein Freibad. Nix. Ist eben Berlin.

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