Berlin und Brandenburg - Weniger Arbeitslose im September im Vergleich zum Vormonat - Arbeitsmarkt robust

Fr 27.09.24 | 11:31 Uhr
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Ein Wegweiser und der Eingang zum Jobcenter Tempelhof-Schöneberg. (Foto: dpa)
Audio: rbb24 inforadio | 27.09.2024 | Peter Klinke | Bild: dpa

Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin und Brandenburg geht zwar zurück - doch der Rückgang fällt schwächer aus als üblich, sagt die Chefin der Regionaldirektion.

Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin und Brandenburg ist im September im Vergleich zum Vormonat saisonbedingt gesunken.

In Berlin fiel die Arbeitslosenzahl um gut 3.500 auf 206.382 Menschen. Die entsprechende Quote sei um 0,1 Punkte auf 9,8 Prozent zurückgegangen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Berlin mit. Vor einem Jahr lag die Quote allerdings deutlich geringer bei 9,3 Prozent.

In Brandenburg ging die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum August saisonbedingt um gut 2.300 auf 82.350 Menschen zurück. Die Arbeitslosenquote sei um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent zurückgegangen, so die Regionaldirektion. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,9 Prozent.

"Der saisonale Aufschwung nach dem Sommer fällt schwächer aus als üblich, die Arbeitslosenquoten liegen in beiden Regionen leicht über dem Vorjahresniveau", sagte Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit.

"Erfreulich ist, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Berlin leicht gestiegen und in Brandenburg konstant geblieben ist", ergänzte Schröder. Das zeige, dass der Arbeitsmarkt "trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" robust bleibe.

Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 11. September vorlag.

Sendung: Inforadio, 27.09.2024, 11:00 Uhr

23 Kommentare

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  1. 23.

    Nein dies stimmt so nicht ganz.
    Im Speckgürtel wird zugezogen und auch etwas außerhalb.
    Gerade Berliner sind auf der Suche nach billigen Wohnraum in der Provinz.
    Gut Ausgebildete Jugendliche , die noch nicht über üppige Finanzmittel verfügen , verlassen das Bundesland.
    So sieht und sah immer aus.

  2. 22.

    Sind die Arbeitslosenzahlen denn entscheidend ?
    Es wäre schön zu wissen wie sich die Zahlen in Punkto
    Bürgergeld , Wohngeld und Sozialhilfe entwickeln.

  3. 21.

    Genau, wenn der Konzern entlässt, ist sicher der Konzern blau, Sie haben vollkommen recht.

  4. 20.

    Gerade in den Brandenburger Randregionen Prignitz, Uckermark, Lausitz/Südbrandenburg ziehen die Menschen weg, oder sterben einfach langsam aus.
    Zum Schluss ist in Jwd, kaum noch Arbeitsfähige Bevölkerung vorhanden, genauso wenig wie Frauen oder Demokratische Wähler/innen.

  5. 19.

    In Sachsen, Thüringen und Brandenburg geht die Bevölkerung stark zurück, viele Junge ziehen weg. Extrem vergreiste Landstriche. Due Leute sterben einfach weg.

  6. 18.

    Sie haben recht, ich korrigiere: Staat Milliarden ist Millionen richtiger. Sorry:
    280 Millionen € Autobahnauffahrt
    100 Millionen € Umspannwerk
    60 Millionen € für einen Bahnhof bis 250 Mille in Summe für 2 Bahnhöfe die ohne Tesla so nicht angefallen wären. Und Tesla will den teuren Neubau gar nicht nutzen. Oder 110 Millionen für die Verlegung eines Bahnhofes...
    400 T€ Wassersuche
    Fernwasserleitungen werden folgen, Rationierungen, Verteuerungen sind schon da...die Verschärfungen in 2025 beschlossen.
    Wieviel 100 Jahre müssen denn da die Steuereinnahmen zurückkommen? An einem falschen Standort kann sich nichts entwickeln. Die Zahlen, auch der Arbeitslosigkeitsentwicklung und der Lohnsteuereinnahmen beweisen das auch.

  7. 17.

    Ich beobachte die Zahlen jetzt mehrere Jahre, insbesondere nach und vor der Teslaeröffnung: Kein Effekt bei soviel Milliarden Vorinvestition in die Infrastruktur...

  8. 16.

    Bei Tesla war der größte Teil Infrastruktur, schon vorher vorhanden ( mehrspurige A10, Bahnanbindung, Zehntausende potentielle Arbeitnehmer in Berlin und Umland, große Industrieflächen am Berliner Ring, usw.)
    Tesla hat keine Milliarden für die Errichtung von Infrastruktur verbraucht.
    Da, meinen Sie wahrscheinlich, die Milliarden an Strukturhilfen, für Cottbus und Lausitz ???

  9. 15.

    Sehe ich mir die Arbeitslosenstatistiken im Bundesvergleich an, kann ich ihren Ausführungen bei allem Verständnis nicht folgen. Die TOP3 sind Bremen 11,1 %, Berlin 9,8% und Hamburg 8,1 %. Im Mittelfeld finden sich Sachsen 6,8%, Brandenburg und Thüringen mit je 6,1% und damit nur knapp über dem Bundesdurchschnitt. Die Zahlen sprechen gegen ihre These.

  10. 14.

    Ich beobachte die Zahlen jetzt mehrere Jahre, insbesondere nach und vor der Teslaeröffnung: Kein Effekt bei soviel Milliarden Vorinvestition in die Infrastruktur...

  11. 13.

    Nicht nur Guben und Umgebung wählen Blau - das stimmt so Nicht - sind auch Prignitz, Uckermark und die gesamte Regionen östlich und Südöstlich von Berlin/entlang der polnischen Grenze und an der Grenze zu Sachsen.

  12. 12.

    Das ist der Beweis seit der Teslaeröffnung: Kein Effekt bei soviel Milliarden Vorinvestition in die Infrastruktur...

  13. 11.

    Das ist der Beweis seit der Teslaeröffnung: Kein Effekt bei soviel Milliarden Vorinvestition in die Infrastruktur...

  14. 10.

    Habe kurz mal gegoogelt : die AfD hat in der Region Guben ca. 40 Prozent erreicht.
    Das dort dann Unternehmen, Arbeitsplätze abbauen ist doch ganz normal - oder dort dann gar nicht erst investieren, Viele Grüße.
    AfD ist ,,über kurz oder lang,, ein Jobkiller für den Brandenburger Südosten.

  15. 9.

    Dann sollte man in Guben und Umgebung endlich mal anfangen, weniger AfD und mehr Demokratische Parteien zu wählen - dann klappt's auch mit den Arbeitsplätzen.
    AfD, Ausgrenzung und Fremdenhass sind tödlich für Unternehmen, Fachkräfte und Arbeitsplätze.

  16. 8.

    Massenentlassungen in Guben, Trevira ist betroffen.

  17. 7.

    immer noch gibt es hier einige die nichts dazu lernen .Ja die Zahlen sind Positiv, zugleich fehlen mir hier die Zahlen wie viele jetzt Bürgergeld empfangen wie viele Krankengeld also alle die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld besitzen das ist allerdings nur bei denen wichtig die weiter denken .Obendrein wäre es interessant wie viel wirklich in einen Job / Arbeit gekommen sind. Jede Statistik( Positiv, Negativ) zeigt nur das auf, was man mit Ihr erreichen will.

  18. 6.

    Dann frage ich mich doch, wo Sie leben und welche Kontakte Sie haben. Wir haben in Berlin doch sehr viele menschen, die bei Ihrer Arbeit nur den Mindestlohn (bei 40 Std Wochenarbeitszeit ca 2150 Brutto)erhalten oder vielleicht ein wenig
    mehr erhalten

  19. 5.

    Ja, merkt man auch bei den Initiativbewerbungen. Wir haben jetzt als mittleres Unternehmen dreimal soviel Bewerbungen, wie noch im Januar 2024.

  20. 4.

    Das Problem mit der Suche nach Mitarbeitern ist, das man meistens auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern ist. Die Bedingungen zur Teilhabe am Arbeitsleben werden immer höher in einer Gesellschaft wo "einfache" Jobs zunehmend wegfallen, Wert verlieren und viele ausschließt.
    Ausgebildete Personbeförderer für Bus- oder Bahn sind nicht einfach da. Das selbe gilt für die Pflege von Menschen, für eine medizinische Ausbildung oder Tätigkeiten in der IT, Informatik usw.
    Kehrseite: Hochqualifizierte in der IT verlieren ihre Jobs, weil der KI-Wahn ihn diese wegnimmt. Hohe Qualifikationen verlieren an Wert.
    Was gerne ausgelassen wird bei solchen Statistiken ist, das die genannte Prozentzahl sich nur auf nicht in Beschäftigung befindliche Menschen reduziert. Leute in 1€ Jobs z.B. sind nicht mit einbezogen. Zwangsbeschäftigung unter Androhung von Reduzierung der Grundsicherung.
    Eine auf Lohnarbeit reduzierte Gesellschaft funktioniert nicht mehr.

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