Favoriten, Zeitplan, Wetter - Auf diese Läufer gilt es beim Berlin-Marathon zu achten

Fr 27.09.24 | 14:55 Uhr
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Tadese Takele läuft beim Berlin Marathon 2023 ins Ziel
Bild: IMAGO/AFLOSPORT

Der Berlin-Marathon präsentiert sich auch beim 50. Jubiläum mit einem hochkarätigen Starterfeld - wenn auch nicht so glänzend wie in den vergangenen Jahren. Ein Grund dafür sind die Olympischen Spiele. Wer nun bei den Läufern ins Favoritenfeld rückt - ein Überblick.

Wer ist Favorit bei den Männern?

Der Äthiopier Tadese Takele und der Kenianer Ronald Korir gelten als Favoriten auf den Gesamtsieg. Beide gehörten schon im Vorjahr beim Berlin-Marathon zu den Besten: Der 22 Jahre alte Takele lief nach 2:03:24 Stunden als Dritter am Brandenburger Tor ins Ziel. Der 33-jährige Korir folgte ihm auf Platz vier (2:04:22 h). In die Favoritenliste reiht sich auch Kibiwott Kandie (Kenia) ein, der ehemals den Weltrekord über die Halbmarathondistanz hielt. Er ist einer von sechs Athleten im Starterfeld, die bereits unter 2:05:00 gelaufen sind. Der Fokus liegt zudem auf Chala Regasa aus Äthiopien, der im April souverän beim Wien-Marathon triumphierte.

Wer ist Favoritin bei den Frauen?

Nach zuletzt vier äthiopischen Marathonsiegen spricht manches dafür, dass sich diese Serie fortsetzen wird. Immerhin sind es sieben Äthiopierinnen, die im diesjährigen Starterfeld die schnellsten Zeiten vorweisen können. Dabei gilt Tigist Ketema durch ihren im Januar beim Dubai-Marathon aufgestellten Streckenrekord als Favoritin. Nach 2:16:07 Stunden überquerte die 26-Jährige die Ziellinie.

Ebenfalls unter 2:20:00 Stunden blieben drei weitere Läuferinnen und dürften daher mit Ketema um den Sieg in Berlin laufen: Die Äthiopierinnen Tadu Teshome (23 Jahre alt), Genzebe Dibaba (33) und Yebrgual Melese (34).

24.09.2023, Berlin-Marathon: Siegerin Tigst Assefa (l) aus Äthiopien steht lachend neben dem Sieger Eliud Kipchoge aus Kenia bei der Siegerehrung (Quelle: dpa/Andreas Gora).Diesmal nicht dabei: Vorjahressiegerin Assefa und Vorjahressieger Kipchoge. (Bild: dpa)

Warum fehlen die Stars?

Auffällig ist vor dem Hintergrund der besonderen Jubiläumsausgabe, dass die schillerndsten Namen des Marathonsports fehlen. So ist Streckenrekordhalter Eliud Kipchoge am Sonntag nicht dabei. In den vergangenen Jahren war der Kenianer noch Dauergast beim Marathon in der Hauptstadt, nahm insgesamt fünfmal teil.

Allerdings lief er in diesem Jahr bereits zwei Marathons – einen mehr absolvieren die wenigsten Topläufer. Hinzu kommt, dass der kenianische Superstar zu seinem letzten Marathon erst bei den Olympischen Spielen in Paris antrat - und dort auch noch angeschlagen aufgeben musste.

Noch im Vorjahr pulverisierte die Äthiopierin Tigst Assefa mit 2:11:53 Stunden in Berlin den damaligen Weltrekord. Zuletzt trat auch sie bei den Olympischen Spielen in Paris an, gewann dort die Silbermedaille und fehlt daher in Berlin.

Der beste deutsche Marathonläufer Amanal Petros geht in diesem Jahr ebenfalls nicht an den Start. Er lief in Paris, konnte das Rennen allerdings aufgrund einer Infektion nicht beenden.

Auch die äthiopische Marathon-Legende Kenenisa Bekele tritt nicht in Berlin an. In Paris landete der mittlerweile 42-Jährige nur auf dem 39. Platz.

Auf wem liegt der Fokus bei den Skatern?

Bereits am Samstag starten knapp 3.400 Skater zu ihrem Marathon. Diesmal ist die Strecke nicht deckungsgleich mit der Route der Läuferinnen und Läufer, stattdessen umrunden die Inliner einen kleineren Kurs nahe der Siegessäule fünfmal.

Mit besonderer Spannung wird das Rennen der Männer erwartet, wo unter anderen der Vorjahressieger Jason Suttels sowie der achtfache Sieger Bart Swings (beide aus Belgien) teilnehmen.

Auf wen gilt es beim Handbike- und Rollstuhlrennen besonders zu achten?

Kurz bevor am Samstag die Läuferinnen und Läufer zum Marathon starten, beginnt das Handbike- und Rollstuhlrennen, ebenfalls über die Distanz von 42,195 Kilometer. Bei den Rollstuhlsportlerinnen könnte es zu einem Zweikampf zwischen Vorjahressiegerin Catherine Debrunner und der sechsfachen Berlin-Gewinnerin Manuela Schär (beide aus der Schweiz) kommen.

Wie ist der Zeitplan?

Was Wann
Skater Samstag ab 12:20 Uhr, in sechs Startgruppen (letzter Start: 13:23 Uhr)
Handbiker, Rollstuhlfahrer Sonntag ab 08:50 Uhr, in vier Startgruppen (letzter Start: 08:59 Uhr)
Läufer Sonntag ab 09:15, in vier Startwellen (letzte Welle: 10:40 Uhr)

Wie wird das Wetter?

Erwartet werden gute Bedingungen, sowohl für die Läufer als auch für das Publikum. Vormittags sollen es um die 12 Grad werden, während die Sonne über der Hauptstadt glänzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.09.2024, 12:15 Uhr

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1 Kommentar

  1. 1.

    Und wenn Kinder und Eltern für bessere Kita- Betreuung demonstrieren ?
    Keine Angst,
    Die stehen neben den hauptamtlichen Bildung- und Welt- Verbessernden
    an der Strecke und klatschen !

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