Fünfjahresbilanz - Seit 2019 knapp 60 Brände in Berlins Gefängnissen

Sa 28.09.24 | 16:54 Uhr
Archivbild: Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Polizei stehen am 11.09.2017 in Berlin am Abend vor der Justizvollzugsanstalt (JVA) Plötzensee. In einer Zelle war ein Feuer ausgebrochen. (Quelle: picture alliance/dpa/Paul Zinken)
Bild: picture alliance/dpa/Paul Zinken

In den Berliner Gefängnissen hat es in Zellen der Gefangenen in den vergangenen fünf Jahren 59 Mal gebrannt. Dabei starben drei Gefangene und neun wurden verletzt. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Meiste Brände in JVA Moabit

Die meisten Brände (24) gab es in den Zellen des Untersuchungsgefängnisses Moabit. In der großen JVA Heidering in Brandenburg südlich von Berlin brannte es elfmal, in den Gefängnissen Tegel, Plötzensee und der Jugendstrafanstalt jeweils sechsmal, in der Frauen-JVA fünfmal und ein mal im offenen Vollzug.

Der Senat betonte, die Zellen seien mit "schwer entflammbaren Matratzen ausgestattet und teilweise auch mit schwer entflammbarem Haftraummobiliar", um zu verhindern, dass die Gefangenen Feuer legen. Es gebe zahlreiche Maßnahmen zum Brandschutz wie Übungen zur
Brandverhütung und Brandbekämpfung. Die Feuerwehr werde bei Bränden immer alarmiert.

Sendung: rbb88,8, 28.09.2024, 14 Uhr

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